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Veröffentlicht am 04.10.2018

Tempting the Beast

Tempting the Beast
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Band 1 der Dilogie.

Celeste hier Bruder verspricht ihr einen lukrativen Modelauftrag und er kann dort als Kellner arbeiten. Es verspricht ein ruhiger Abend zu werden, bis Celeste bewusst wird, was sie ...

Band 1 der Dilogie.

Celeste hier Bruder verspricht ihr einen lukrativen Modelauftrag und er kann dort als Kellner arbeiten. Es verspricht ein ruhiger Abend zu werden, bis Celeste bewusst wird, was sie tragen wird und wie sie den Abend verbringen muss: auf einer Art Seerosen-Attrappe im Wasser. Ohne sich zu bewegen. Sie schafft es dank einem Herren nicht, der sie aber anschließend in ein Badezimmer zum Umziehen bringt. Zwischen ihnen sprühen die Funken, doch beide geben ihnen nicht nach. Celeste zieht sich um und der Unbekannte geht seinen Weg weiter und schließlich sieht sie einen Selbstmord, an dem der Unbekannte beteiligt. Am nächsten Morgen ist ihre Bruder verschwunden und sie kann nur einen Mann um Hilfe bitten: den Unbekannten…
Celeste leidet unter Alpträumen, die ihr immer wieder die Nacht aufzeigen, in der sie und ihr Bruder die Eltern verloren haben. Die Tochter hat alles miterlebt, hat aber dank einem Unbekannten überlebt, was sie aber nicht bewusst wahrnimmt, sondern nur in den Träumen weiß. Nun scheint sie alleine zu sein und weiß nicht weiter, außer, das ihr Bruder ihr das nie angetan hätte: verschwinden ohne eine Nachricht. Sie hat ihr Leben bisher gut mit ihrem Bruder auf die Reihe bekommen – sie studiert und findet sich langsam zurecht. Mit dem unbekannten Mann, Braden, lässt sie wieder eine Gefahr in ihr Leben, die sie nicht kontrollieren kann. Sie weiß, das er kein Unschuldslamm ist, aber sie hofft, das mehr aus ihren Arrangement wird und sie die Frau an seiner Seite wird.
Ich fand Celeste sehr sympathisch, sie lässt sich nicht von Braden oder Kane ins Boxhorn jagen und behält sich ihre Sturheit.

Braden findet sofort Gefallen an der pitschnassen Celeste und kümmert sich um ihr Wohlbefinden. Eigentlich wollte er ihr überhaupt nicht so nah kommen, wenn die beiden haben eine gemeinsame Vergangenheit, die ihr Braden aber nicht offenbaren will. Also hat er schließlich die perfekte Idee als ihr Bruder wie vom Erdboden verschluckt ist – er hilft ihr bei der Suche und hat sie in seinem Bett. Doch sie lenkt ihn von seiner ursprünglichen Motivation und seinem Plan Rache zu verüben ab. Was seinem Kumpel Kane überhaupt nicht gefällt. Für Braden ist Celeste auf einmal das wertvollste in seinem Leben…
Braden nennt sich selbst „The Beast“, was vielleicht passt, wenn er in Aktion ist, aber ansonsten ist er kein schlechter Mensch. Er kümmert sich rührend um seine Haushälterin und schottet sich von der Außenwelt ab. Er hat genug Feinde, die ihm ans Leder wollen. Ich fand Braden ebenfalls sympathisch, auch wenn er mal seine fünf Minuten hat, die er einem auf die Nerven geht.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Celeste und Braden, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Mit hat die Geschichte sehr gut gefallen und ich habe tatsächlich nur zwei Punkte, die mir nicht ganz so gefallen haben. Man wusste von Anfang an, das Braden Celeste in der einen Nacht vor einigen Jahren das Leben gerettet hat, was dem Ganzen ein wenig die Spannung genommen hat – ich habe immer nur drauf gewartet, wann es ihr endlich auffällt. Ihre Träume deuten ja schon in diese Richtung. Außerdem gefiel mir die Sache mit dem Bruder am Ende nicht, das spielt auch ein wenig in den ersten Punkt rein. Leider kann ich nicht näher darauf eingehen, weil ich sonst unnötig spoilern würde.
Ansonsten aber wirklich lesenswert – ich freue mich schon auf die Fortsetzung im November. Mal schauen, was einen da erwartet.

Veröffentlicht am 04.10.2018

This is Love – Travis & Viola

This is Love - Travis & Viola
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Nachfolger von „This is war – Travis & Viola“.

Viola steht in den letzten Zügen ihres Studiums und hat nun auch endlich Gewissheit, das sie anschließend für ein Praktikum nach Boston gehen wird. Nur kann ...

Nachfolger von „This is war – Travis & Viola“.

Viola steht in den letzten Zügen ihres Studiums und hat nun auch endlich Gewissheit, das sie anschließend für ein Praktikum nach Boston gehen wird. Nur kann sie sich so lange von Travis trennen? Traut sie ihm genug, das er sich keine andere sucht? Er bestärkt sie in ihrem Tun und versichert ihr, dass die Zeit schnell rumgehen wird. Wegen seinen Verletzungen wird sie von Drew als „Pflegerin“ eingestellt, was sie gerne macht. So kann sie viel Zeit mit Travis verbringen, ohne das jemand (Drew) hinter ihr Geheimnis kommt. Doch dann mischt sich Mia ein und für Viola bricht eine Welt zusammen…
Ich fand Violas Reaktion auf Mias Aussage etwas zu übertrieben – sie selbst hat doch nie viel von der Freundin ihres Bruders gehalten und weiß, wie manipulativ sie sein kann. Natürlich hat Travis diese Vergangenheit, aber sie sollte ihm doch wohl auch genug vertrauen, das sie ihm eine Chance gibt, sich zu erklären. Da reagiert sie einfach nur kindisch und das zieht sich auch fast bis zu ihrer Rückkehr durch. Viola ist so ein sympathischer Mensch, aber das hat sie einige Pluspunkte bei mir gekostet.

Travis glaubt, das er nach dem Unfall Viola verloren hat – wie soll er ihr die Sache mit Mia nur verständlich erklären, ohne das er ihren Bruder mit seinen Worten verletzt. Er bittet Viola immer wieder ihn zu vertrauen und das macht sie schließlich auch. Die beiden finden wieder zu ihrer alten Routine zurück, müssen nur etwas aufpassen, das Drew nichts davon mitbekommt. Das ist öfters schwerer als gedacht und dann mischt sich Mia wieder ein. Will sich mit Drew versöhnen und erfindet Lügen, die Travis das kosten, was ihm am wichtigsten ist: Viola…
Travis hält sich über die Unfallnacht viel zu lange bedeckt und schließlich verliert er seinen besten Freund und Viola, seine große Liebe. Hätte er man früher den Mut dazu gehabt – die beiden hätten ihm geglaubt, da bin ich mir sicher, aber er war ein kleiner Angsthase. Trotzdem fand ich ihn insgesamt wirklich sympathisch.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Travis und Viola, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Eine wirklich tolle Fortsetzung, die mir unglaublich gut gefallen hat und die ich durchgesuchtet habe – aber muss nun fast im jeden Buch am Ende diese eine Sache passieren, damit die beiden Charaktere wieder zusammen finden? Kann man sich da nicht was anderes ausdenken? Es wird langsam zu vorhersehbar, wenn es in fast jeden Liebesroman so abläuft. Ansonsten hat mich die Lovestory von Travis und Viola überzeugen können, denn man hat ihnen anmerken können, wie es ihnen mit allem geht. Sie sind glücklich, trennen sich – beide sind unglücklich, kommen aber beruflich voran und am Ende finden sie wieder zueinander und werden glücklich. Den beiden könnt man es von Herzen. Nach diesem Buch bin ich aber umso gespannter auf die Story von Drew und Violas bester Freundin – wann (und vor allem wie) hat er endlich ein Einsehen? Ich warte ungeduldig auf die Fortsetzung!

Veröffentlicht am 04.10.2018

Stay

STAY
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Band 1 der „Mills Brothers“ – Reihe.

Ruby hat sich gegen ihren Vater aufgelehnt und nun hat er wohl keine Geduld mehr mit ihr. Der letzte Finanzhahn ist zugedreht und da Ruby wegen ihrer Krankheit kein ...

Band 1 der „Mills Brothers“ – Reihe.

Ruby hat sich gegen ihren Vater aufgelehnt und nun hat er wohl keine Geduld mehr mit ihr. Der letzte Finanzhahn ist zugedreht und da Ruby wegen ihrer Krankheit kein Geld heranschaffen kann, scheint sie kurz vor der Obdachlosigkeit zu sein – denn auch der Vermieter hat keine Lust mehr auf sie. Jetzt ist die beste Freundin Amelia gefragt, die gleich die perfekte Idee hat. Sie soll bei einem Freund auf die Haustiere aufpassen. Als sich der Freund als eine der Ursachen für ihre Probleme herausstellt, ist Ruby sauer, aber Bane gewinnt sie für sich und bietet ihr ein Zimmer in seiner Wohnung an. Für fünf Wochen darf sie seine Tiere betreuen – die beiden haben jeden Tag Kontakt und die Gefühle scheinen mit jedem Tag zu wachsen. Nur schaffen sie es auch im echten Leben?
Ruby ist eine taffe Frau, die von anderen nicht bevormundet werden will. Es soll ihr auch niemand sagen, was sie zu lassen hat – das hat der Vater auch versucht und nur das Gegenteil erreicht. Sie ist fast unabhängig – am Ende sogar vollkommen. Ruby verlässt sich nicht auf das Geld von ihrem Vater, will es auch nicht haben und dafür kann man sie nur bewundern. Sie hat was aus sich gemacht und ist glücklich mit ihrem Leben.

Amelia ist die beste Freundin und verlobt mit Armstrong, einen wenigen sympathischen Mann, der überhaupt nicht zu ihr passt. Das findet zumindest Ruby, hält sich aber mit ihrer Meinung zurück. Amelia steht ihr immer zur Seite und hat öfters eine Lösung für Rubys Probleme parat. Im zweiten Teil wird es um sie gehen – ich bin gespannt, was uns erwartet. Amelia ist eine klasse Freundin, sehr sympathisch – auch wenn sie sich für ihren Verlobten verbiegt.

Bane hat viele Jahre Rugby gespielt und hat seine Karriere wegen einer Verletzung beendet. Nun arbeitet er im Familienunternehmen und bringt deren Hotels auf Vordermann, was mit vielen Dienstreisen verbunden ist. Etwas, das Bane nicht passt, denn gereist ist er in den letzten Jahren mehr als genug. Er will nicht nach Europa geschickt werden, sondern lieber den amerikanischen Markt betreuen. Am meisten Sorgen macht er sich um seine beiden Haustiere und da er sich Ruby gegenüber schuldig fühlt, quartiert er sie bei sich ein und verliebt sich Hals über Kopf in sie – doch sie macht es ihm nicht leicht…
Bane muss man einfach ins Herz schließen, auch wenn er anfangs keine gute Figur macht. Er bessert sich schnell und es zeigt sich, das er ein ganz sympathischer Mann ist…wenn er nicht gerade krank ist. Ich mochte ihn!

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Ruby (größerer Anteil) und Bane, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Was für eine tolle Liebesgeschichte, die mich vollkommen begeistern konnte – was wohl hauptsächlich an Bane und seinen Haustieren lag. Da kann man ihm einfach nicht widerstehen, oder? Schade, das er im Vergleich zu Ruby einen so kleinen Anteil an der Geschichte hat. Aber trotzdem ein klasse Buch – ich freue mich schon auf die zwei Folgebände Ende des Jahres!

Veröffentlicht am 04.10.2018

Bis wir eins sind

Bis wir eins sind
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Annie hat sich ihren Lebenstraum erfüllt und ist vor ihrem 30. Geburtstag ihr eigener Chef. Sie hat ihr eigenes Architektenbüro und kann sich vor Aufträgen kaum retten. Ihre Freunde sehen sie nicht immer ...

Annie hat sich ihren Lebenstraum erfüllt und ist vor ihrem 30. Geburtstag ihr eigener Chef. Sie hat ihr eigenes Architektenbüro und kann sich vor Aufträgen kaum retten. Ihre Freunde sehen sie nicht immer regelmäßig, aber an einem Abend gehen alle zusammen was trinken und Annie trifft endlich wieder auf einen Mann, der ihr gefällt. Schließlich verbringt sie die Nacht mit ihm. Und kann ihn danach nicht vergessen – bis er mit seiner Frau am Arm bei ihrer Einweihungsparty auftaucht. Jack arbeitet beim nächsten Projekt mit ihr zusammen und Annie hat keine Ahnung, wie sie mit allem umgehen soll. Sie will keine Ehebrecherin sein, aber gegen ihre Gefühle kann sie sich auch nicht lange wehren…
Annie hadert mit ihrem Gewissen als sie die Wahrheit über Jack erfährt und versucht seinen Avancen zu widerstehen. Sie will sogar das Projekt abgeben, obwohl es ihr am Herzen liegt. Doch Jack kämpft um sie und ihre Liebe – das war schön mitzuerleben, denn schließlich glaubte auch Annie an eine gemeinsame Zukunft. Auch wenn es alles andere als einfach ist. Mir war Annie sofort sympathisch.

Jack trifft Annie an einem Abend in der Bar und ist sofort hin und weg von ihr. Sie verbringen die Nacht zusammen und am nächsten Morgen wacht er alleine auf. Seine Traumfrau ist weg, doch wenige Tage später mischt sich das Schicksal ein und sie treffen wieder aufeinander. Beide arbeiten in Zukunft an einem Projekt zusammen und müssen Zeit miteinander verbringen. Jack ist über diese Wendung überglücklich, doch Annie scheint davon wenig zu halten. Er muss sie überzeugen und irgendwann können die beiden nicht mehr ohne einander…
Jack tat mir die ganze Zeit nur leid – seine Ehe ist die Hölle und seine Frau eine gewalttätige Furie. Seine Beweggründe warum er sie nicht verlassen kann, bzw. wie sie ihn das letzte Mal zurückbekommen hat, fand ich nicht unbedingt nachvollziehbar. Für mich – wenn man seine Gründe kennt, kann man es schon irgendwie verstehen. Mit Annie ist er glücklich – sie ist sein Glück und sein Licht in der Ehehölle. Das er einiges an Überzeugungsarbeit bei Annie leisten muss, hat mir gefallen. Sie gibt sich nicht sofort hin und das passt ihm überhaupt nicht.

Stephanie macht sich schon gleich unsympathisch bevor man sie überhaupt kennt – man hat immer ein mulmiges Gefühl, wenn sie irgendwo auftaucht. Sie sperrt ihren Mann ein, will immer wissen wo er ist, langweilt sich zu Tode und will trotzdem nur Ehefrau sein. Stephanie kontrolliert Jack und es ist wirklich ein großes Wunder, dass Annie und Jack nicht lange vorher aufgeflogen sind.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Annie, was einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt – ich hätte mir aber gewünscht, das auch Jack hätte ein paar Worte aus seiner Sicht sagen dürfen. Man versteht ihn zwar so auch gut, aber ab und zu hätte ich gerne in seinen Kopf geschaut.

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, auch wenn sie mir zwischendurch etwas zu langweilig wurde. Natürlich genießen Annie und Jack ihre Zeit zusammen, aber es läuft fast etwas zu lange zu gut. Sie werden lange nicht entdeckt, was auf Dauer der Story etwas Spannung nahm. Das Stephanie am Ende auf den Putz haut, habe ich erwartet – nur wie hat mich etwas überrascht. Ich hatte bei ihr mit einer anderen Tat gerechnet.
Wenn man Lust auf eine taffe Architektin und einen gut aussehenden Bauunternehmer hat, die eine Affäre miteinander haben und schließlich um ihr Glück kämpfen, ist dieses Buch eine gute Wahl.

Veröffentlicht am 04.10.2018

Splitterlicht

Splitterlicht
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Delaney ist alleine mit dem Kribbeln und ihren Gefühlen. Niemand scheint sich wirklich in sie hineinversetzen zu können. Ihren Eltern wird sie eine Last und sie nötigen sie zum Pillen einwerfen – etwas, ...

Delaney ist alleine mit dem Kribbeln und ihren Gefühlen. Niemand scheint sich wirklich in sie hineinversetzen zu können. Ihren Eltern wird sie eine Last und sie nötigen sie zum Pillen einwerfen – etwas, das Delaney nicht will. Es macht nichts besser, denn das Kribbeln wird immer da sein – so wie auch der Tod. Delaney zieht sich zurück, als Decker plötzlich eine Freundin hat und als Troy plötzlich jemand anderes zu sein scheint, wirkt sie verloren. Als hätte sie mit allem abgeschlossen, weil sie niemand mehr will. Auch die Freunde nehmen nach dem Tod eines gemeinsamen Freundes Abstand…
Ab und zu nervte mich Delaney mit ihrer naiven Art und ihrer Unentschlossenheit bezüglich Troy und Decker sehr, aber irgendwie kann man ihr nicht böse sein. Dieses einschneidende Erlebnis unter Wasser, das sie ohne gesundheitliche Einschränkungen aufwacht und die neue Fähigkeit sind belastend. Ich will mir überhaupt nicht vorstellen, wie ich mich an ihrer Stelle gefühlt hätte.

Decker war immer an Delaneys Seite und machte dann einen dummen Fehler und alles scheint plötzlich anders zu sein. Die unkaputtbare Verbindung zwischen den beiden Freunden scheint einen Schaden erlitten haben, der irreparabel zu sein scheint. Zumindest macht es lange den Anschein. Sie entfernen sich voneinander – Delaney verändert sich und Decker kommt nicht mehr an sie ran. Ob die beiden wieder einen Weg zueinander finden werden?
Decker kommt nicht mit seinen Schuldgefühlen klar und belastet die Freundschaft damit sehr. Zudem kann Delaney ihm nicht mehr vertrauen. Er ist ein netter Junge, der alles für Delaney tun würde und kurz vom richtigen Weg abgekommen ist.

Troy spricht Delaney zum ersten Mal in der Bibliothek an und schiebt einen Grund vor, den es nicht gibt. Sie ist verwirrt, denn er ist auch in der Nähe als sie das bevorstehende Gribbeln des Todes in einem Kaufhaus spürt. Troy macht Andeutungen und Delaney ist neugierig, will mehr über alles wissen. Ohne es zu merken versucht sie Troy in seine Ansichten reinzuziehen und ihr ihre auszureden. Doch wird er es schaffen?
Troy war mir einerseits sympathisch, aber andererseits hielt ich ihn auch für einen kleinen Psychopathen. Er glaubt, das nur sein Weg der richtige ist, um seine Qualen erträglicher zu machen, doch es ist keine Universallösung. Im Gegensatz zu ihm will Delaney Leben retten, nur ist das alles andere als einfach.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Delaney, was einen guten Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Ich fand es etwas schade, das man keiner männlichen Person eine Sichtweise gegeben hat. Man bekommt zwar was von den Gefühlen von Troy mit, aber ein direkter Einblick wäre auch interessant gewesen.

Ich glaube, das man das Buch entweder mag oder nicht mag – ich gehöre zur ersten Gruppe. Nach ersten kleinen Anfangsschwierigkeiten konnte mich die Handlung tatsächlich fesseln. Zu wissen wem der Tod als nächstes ereilt muss eine schreckliche Belastung sein – in der Geschichte hilft Delaney an einer Stelle einem Jungen und dieser hat am Ende nichts von ihrer Aktion. Er liegt teilnahmslos in einem Krankenbett und hat keine Chance mehr auf ein besseres Leben. War ihre Wahl etwas zu sagen richtig? Oder hätte sie den Jungen lieber sterben lassen und ihn von seinem Leid erlösen sollen?
Das zwingt einem zum Nachdenken – wie hätte man selbst gehandelt? Die Frage habe ich mir tatsächlich oft während des Lesens gestellt.
Die aufkeimende Liebesgeschichte um das Dreieck Delaney, Decker und Troy war nicht schlecht, aber andererseits hat es mich auch nicht von den Socken gehauen. Allerdings ist „Splitterlicht“ auch kein Erwachsenenroman und man muss es etwas anders betrachten. Alles in allem eine lesenswerte Geschichte, die einen berührt.