Profilbild von franzi303

franzi303

Lesejury Star
offline

franzi303 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit franzi303 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.05.2017

Normales, schönes und teilweise auch romantisches Buch

Punktlandung in Sachen Liebe
0

Hadley ist ein junges Mädchen, dessen Eltern geschieden sind. Wären verschiedene Sachen auf dem Weg zum Flughafen nicht passiert, hätte Hadley ihren Flug nach London, zur neuen Hochzeit ihres Vaters, nicht ...

Hadley ist ein junges Mädchen, dessen Eltern geschieden sind. Wären verschiedene Sachen auf dem Weg zum Flughafen nicht passiert, hätte Hadley ihren Flug nach London, zur neuen Hochzeit ihres Vaters, nicht verpasst. Sie kam nur vier Minuten zu spät. Doch das bringt Dinge in Gang, die Hadley glauben lassen, dass es das Schicksal wirklich gibt. Denn nun muss sie auf den nächsten Flug warten und lernt dabei Oliver kennen, der auch auf dem Weg nach London ist, jedoch zu einem anderen Anlass als Hadley.

Sie lernen sich kennen, als er ihr anbietet, auf ihre Koffer aufzupassen und sie kommen ins Gespräch. Hadley erklärt, dass sie nach London muss, um auf der Hochzeit ihres Vaters Andrew mit seiner neuen Freundin Charlotte, die sie noch nicht einmal getroffen hat, Brautjunger zu spielen. Das passt Hadley überhaupt nicht, aber ihre Mutter, die in New York geblieben ist, hat sie dazu überredet. Auf dem Flug unterhalten sich die beiden, die dank einer netten Dame nebeneinander sitzen, über Hadleys Vater, ihre Ängste und vieles mehr. In London trennen sich ihre Wege, doch Hadley hat Sehnsucht nach Oliver. Die Frage, die sie sich stellt ist: Wird sie ihn wiedersehen?

Meine Bewertung

Dieses Buch hat mir echt gut gefallen. Es war mal eine Geschichte ohne Fantasy, es war normal. Eine normale Geschichte, wie sie bestimmt öfters ähnlich passiert. Es ist so süß zu lesen, wie Oliver und Hadley immer mehr über sich preisgeben und wie langsam aber sicher ein kleines Flämmchen entsteht. An manchen Stellen hatte ich sogar Tränen in den Augen, weil diese einfach so herzzerreißend waren. Dazu zählt auch die Bedeutung des Buchtitels (Die statistische Wahrscheinlichkeit von Liebe auf dem ersten Blick), die am Ende verraten wird. Wem ihr also mal ein normales, schönes und teilweise auch romantisches Buch lesen möchtet, ist dieses genau das Richtige.

Veröffentlicht am 11.05.2017

Unglaublicher Thriller von Ursula Poznanski

Erebos
0

Die Geschichte:
Nick Dunmore, ein normaler Schüler an einer Londoner Schule wundert sich, als sein Freund Colin nicht zum Basketballtraining erscheint und sich auch sonst ziemlich verändert hat. Nick ...

Die Geschichte:
Nick Dunmore, ein normaler Schüler an einer Londoner Schule wundert sich, als sein Freund Colin nicht zum Basketballtraining erscheint und sich auch sonst ziemlich verändert hat. Nick will wissen, was los ist und warum Colin sich an zwei Außenseiter hält. Dann bekommt auch er die DVD geschenkt und er beginnt zu spielen. Es ist ein Online-Fantasyspiel namens Erebos. Es redet mit ihm und nach den ersten Hürden erhält Nicks Charakter den Namen Sarius. Nach uns nach kommt er im Spiel vorran. Und schon bald taucht der geheimnisvolle Bote auf, der durch das Spiel führt, und beginnt, für das Heilen des Charakters oder für ein neues Level eine Aufgabe zu erteilen, die in der realen Welt durchzuführen ist.

Es ist so programmiert, dass das Spiel erst wieder gestartet werden kann, wenn der Auftrag ausgeführt ist. Er muss eine Kiste von einem Ort zum anderen bringen. Danach geht das Spiel weiter. In der Schule wird das Spiel immer weitergereicht, was auch eine Aufgabe vom Spiel ist. Doch nicht alle nehmen das Spiel an, so auch Nicks Kumpel Jamie und Nicks Klassenkameradin Emily. Die beiden durchschauen langsam, was dahintersteckt. Die Aktionen im Spiel und auch außerhalb des Spiels nehmen unglaubliche Formen an und auch Nick wird klar, dass das nicht nur ein harmloses Spiel ist, als er einen Lehrer mit Tabletten umbringen soll. Er weigert sich und bald fangen die Drohnungen gegen ihn und Jamie an.

Meine Meinung:
Erebos ist ein Buch, dass so süchtig macht wie in der Geschichte das Computerspiel alle Spieler süchtig macht. Ich bin keine Kennerin oder gar Spielerin dieser Onlinecomputerspiele, doch Erebos hat mich wirklich total gefesselt. Es war spannend zu lesen, wie die Leute vom Spiel so miteingebunden werden und jeder ein kleines Puzzleteil in einem großen Ganzen ist. Das Ende ist so überraschend, wie es nur sein kann. Das Buch wurde nicht umsonst mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2011 geehrt. Ich finde, dass es ein superspannender Thriller ist, der sich wirklich lohnt.

Meine Bewertung:
Wahnsinn! 5 Sterne für Frau Poznanskis ersten Thriller. Die Frau weiß, wie es geht.

Veröffentlicht am 11.05.2017

Fesselnd, schockierend und ein psychisches Spiel mit den Nerven

Todesmarsch
0

Irgendwann in der Zukunft: Ray Garraty hat sich für den jährlichen Marsch qualifiziert, den der ‘Major’ jedes Jahr für Jungen von 12 bis 17 Jahren veranstaltet. Dort geht Garraty mit 99 anderen Jungs so ...

Irgendwann in der Zukunft: Ray Garraty hat sich für den jährlichen Marsch qualifiziert, den der ‘Major’ jedes Jahr für Jungen von 12 bis 17 Jahren veranstaltet. Dort geht Garraty mit 99 anderen Jungs so weit, wie er kann, ohne eine Pause zu machen. Doch nur einer kann überleben. Die Geher dürfen nicht unter eine Geschwindigkeit von 4 Meilen pro Stunde (ca. 6,5 km/h) kommen, sonst gibt es eine Verwarnung. Nach drei Verwarnungen fällt beim vierten Verstoß der Todesschuss. Der Gewinner bekommt ein Leben lang alles, was er sich wünscht.

Am 1. Mai um punkt 9:00 Uhr startet der Marsch in Van Buren im US-Bundesstaat Maine (liegt an der Ostküste). Garraty trägt die Nummer 47. Er freundet sich recht schnell mit Peter McVries an, einem Jungen, der eine Narbe im Gesicht hat. Nach und nach scheiden Teilnehmer aus und werden erschossen. Garraty, McVries und weitere Geher schlagen sich tapfer, doch so langsam beginnen die Teilnehmer, sich gegenseitig wütend zu machen. Die Stimmung wird gereizter und manche Geher fangen an, merkwürdige Sachen vor sich hin zu murmeln. Garraty erzählt von seiner Freundin, Jan (eigentlich Janice), und fragt sich, ob er sie und seine Mutter in Freeport sehen werde. Und dann keimt in Garraty der Wunsch heran, den Marsch wirklich zu gewinnen. Doch er hat noch starke Konkurrenten und so langsam wird Garraty verrückt.

Mein erstes Buch von Stephen King und ich bin einerseits schockiert und andererseits begeistert. Mr. King schreibt die Geschichte sehr bewegend aus der Sicht eines Erzählers. Er geht dabei sehr auf die Gedanken und Gefühle von Garraty ein. Doch die Geschichte an sich ist wirklich… krass. Es ist eine schon ältere Dystopie, die etwas Ählichkeit mit ‘Die Tribute von Panem’ hat. Jedoch können sich die Geher hier frei entscheiden, ob sie beim Marsch mitmachen wollen oder nicht. Doch wer mitmacht, hat eben keine Wahl. Entweder gewinnen oder sterben. Manchmal versteht man wirklich nicht, was die Geher gerade meinen mit ihren Worten, aber das mag auch Absicht sein, weil sie langsam aber sicher verrückt werden oder eben, weil die Geschichte schon etwas älter ist. Die Arten, wie manche Teilnehmer sterben, ist auch wirklich nichts für schwache Nerven. Da fragt man sich: Wie kommt man nur auf solche Ideen. Doch der Marsch ist eine riesige Herausforderung für den menschlichen Körper und da kann es hier und da manchmal unschön werden. Von einigen Fikalwörtern mal abgesehen…

Meine Bewertung

Die Geschichte ist fesselnd, schockierend und ein psychisches Spiel mit den Nerven. Ich vergebe fünf Sterne dafür, weil mich das Buch begeistert hat. Wer noch nie ein Buch von Mr. Stephen King gelese hat, sollte sich das Buch kaufen oder ausleihen. Allerdings würde ich es nicht Lesern unter 16 empfehlen, da manche Passagen wirklich schlimm sind.

Veröffentlicht am 11.05.2017

Ein spannender Thriller mit Suchtgefahr

CRASH - Ins falsche Leben
0


(16)



Eines Morgens wacht Alex Gray auf und befindet sich im Körper eines anderen Jungen: Philip Garamond. Alex wundert sich, was geschehen ist, doch er hat keine Erinnerungen mehr. Langsam findet ...


(16)



Eines Morgens wacht Alex Gray auf und befindet sich im Körper eines anderen Jungen: Philip Garamond. Alex wundert sich, was geschehen ist, doch er hat keine Erinnerungen mehr. Langsam findet er sich in die Rolle ein: Philip war ein Junge, der mehrere Verehrerinnen hat. Er hatte zwei Freundinnen und war Rugbyspieler. Doch nicht davon trifft auf Alex zu. Der echte Alex ist anders und somit überträgt er seine Hobbys und Einstellungen auf Philip, was viele ziemlich verwundert. Alex versucht herauszufinden, wieso er in den Körper gelangt ist und erfährt, dass seine Erinnerung ein halbes Jahr übersprungen hat. Nun lebt Alex als Philip, genannt Flip (was den englischen Titel erklärt) in Großbritanien, geht auf seine Schule und lebt bei seinen Eltern, seiner Schwester Teri (die etwas gegen ihn zu haben scheint) und mit dem Hund Beagle. Alex kann die Tatsache nur schwer akzeptieren und versucht, seine richtigen Eltern, Mr. und Mrs. Gray zu erreichen. Doch diese reagieren nicht. Also fährt Alex im Alleingang von den Garamonds zu den Grays. Hier erfährt er, dass etwas mit Alex’ Körper passiert sein muss, was seine Familie schockiert und traumatisiert hat. Er will näheres erfahren, also googelt er seinen Namen und erfährt die Wahrheit.

Alex wurde nach einem Abend bei seinem Freund David von einem Auto angefahren und liegt seitdem im Koma. Der Fahrer hat Fahrerflucht begangen und wurde nie gefunden. Beim googeln stellt er in einem Forum seine Situation dar und gelangt auf eine Internetseite, die ihm seine Fragen beantworten kann. Demnach ist er ein PE, ein psychisch Evakuierter. Alex’ Körper liegt im Koma, also hat sich Alex’ Seele einen Seelenverwandten gesucht, in dessen Körper er ‘gefahren’ ist. Denn Philip wurde am selben Tag im selben Jahr im selben Krankenhaus wie Alex geboren. Alex lernt außerdem einen jungen Mann namens Rob kennen, der auch ein PE ist. Früher war er Chris, jetzt ist er in Robs Körper. Mit Robs Hilfe versucht Alex einen Weg zu finden, wieder in seinen eigenen Körper zu gelangen. Doch der einzige Weg scheint der Tod zu sein. Doch das wäre Mord.

Das Buch ist ein absolut genialer Thriller. Alex Gray ist in einem anderen Körper gefangen und seine Gedankengänge und Überlegungen sind wirklich interessant zu verfolgen. Die Geschichte und die Frage ‘Wie’ lässt einen das Buch nicht aus der Hand legen, bis es durchgelesen wurde. Und beim Lesen stellte ich mir die Frage: ist soetwas wirklich möglich? Haben wir Menschen eine Seele, die ‘umherziehen’ kann, wenn wir dem Tode nah sind? Durch die Story beginnt man darüber nachzudenken, was wirklich in uns ist, was uns, den Menschen, ausmacht. Und natürlich möchte man wissen, ob Alex wieder in seinen Körper zurück kann oder ob er für immer in Philips Körper gefangen bleibt. Martyn Bedford erzählt die Geschichte auch aus der Perspektive des Erzählers, nicht aus einer Ich-Sicht. Auch die Charaktere sind toll. Mir hat es Beagle, der Golden Retriever der Familie Garamond, am meisten angetan, weil er einfach so süß ist. Doch auch Alex, Rob und Cherry sind mit ans Herz gewachsen, weil ihre Persönlichkeiten so normal sind. Alles in allem ist das Buch für mich ein spannender Thriller gewesen, der mich zum Nachdenken angeregt und mich mitgerissen hat in eine Welt voller Fragen über die Seele und den Körper eines Menschen.

Meine Bewertung

Ein spannender Thriller mit Suchtgefahr! Dafür vergebe ich fünf volle Sterne und empfehle es an alle weiter, die gerne Thriller lesen. Ihr werdet nicht enttäuscht.

Veröffentlicht am 11.05.2017

Tolle, unterhaltsame Geschichte, die es so noch nicht gegeben hat

Wir beide, irgendwann
0

Die Geschichte:
Das Jahr 1996: Emma lebt mit ihrer Mutter und deren neuem Mann Martin in dem amerikanischen Örtchen Lake Forest. Ihre Eltern haben sich scheiden lassen und Emmas Vater lebt nun mit seiner ...

Die Geschichte:
Das Jahr 1996: Emma lebt mit ihrer Mutter und deren neuem Mann Martin in dem amerikanischen Örtchen Lake Forest. Ihre Eltern haben sich scheiden lassen und Emmas Vater lebt nun mit seiner neuen Freundin und einem gemeinsamen Baby weiter weg. Als Entschädigung schenkt er ihr einen Computer, den Emma auch gleich anschließt. Mit einer CD Rom gelangt sie ins Internet und auf eine Seite namens ‘Facebook’. Dort sieht sie die Seite einer Emma Nelson Jones, die am gleichen Tag wie sie geboren ist und auch aus demselben Ort kommt. Sie findet noch viel mehr Ähnlichkeiten und merkt, dass sie das sein muss. Mit ihrem Kumpel Josh, der mit ihr vor einiger Zeit gehen wollte, findet sie auch Joshs Facebookseite. Er wird mit dem hübschesten Mädchen der High School, Sydney Mills, verheiratet sein. Bisher ist das jedoch so unvorstellbar wie zu dieser Zeit ein farbiger US-Präsident. Josh und Emma gehen der Sache auf die Spur und erfahren u.a., dass Emma unglücklich mit einem Jordan James Junior verheiratet ist. Doch das sind schon zu viele Infos und Emma und Josh verändern mit jeder Handlung, die sie mit dem Wissen der Zukunft beeinflussen, die Zukunft.

Meine Meinung:
Ein wirklich tolles Buch, das mich von Anfang an begeistert hat. Die Geschichte allein hat mich schon fasziniert, denn auf so eine Idee muss man erstmal kommen. Jedes Kapitel ist aus einer anderen Perspektive erzählt: mal aus Emmas, mal aus Joshs. Es ist wirklich toll zu sehen, wie Emma und Josh über Facebook und deren Funktionen rätseln, wo das für viele von uns schon Alltag und so normal ist. Nachdem Jay Asher mit ‘Tote Mädchen lügen nicht’ einen Bestseller geschrieben hat, hat er sich nun mit der Kurzgeschichtenautorin Carolyn Mackler zusammengetan und dieses tolle Buch geschrieben. Die Geschichte rund um die Zukunft und das Schicksal hat mich nicht losgelassen. Ein sehr empfehlenswertes, unterhaltsames und witziges Buch.

Meine Bewertung:
Eine tolle, unterhaltsame Geschichte, die es so noch nicht gegeben hat. 5 Sterne vergebe ich dafür gerne.