Wieder ein Highlight
Emily Wildes Atlas der AndersweltenEmily Wildes Atlas der Anderswelten knüpft ganz hervorragend an den Vorgänger an. Auch für jemanden wie mich, der grundsätzlich alles zwischen zwei Bänden vergisst, wurde schnell noch einmal aufgedröselt, ...
Emily Wildes Atlas der Anderswelten knüpft ganz hervorragend an den Vorgänger an. Auch für jemanden wie mich, der grundsätzlich alles zwischen zwei Bänden vergisst, wurde schnell noch einmal aufgedröselt, was eigentlich im ersten Teil passiert ist, wo Emily und Wendell stehen. Ich hatte wie auch schon beim Vorgänger eine Menge Spaß dabei, der kleinen Gruppe, die in diesem Band noch erweitert wird, bei ihren Reisen und Forschungen über die Schulter zu schauen, denn wie auch schon bei der Enzyklopädie der Feen geht es hier alles andere als harmlos auf den Reisen zu.
Wer denkt, Emily hätte zuvor schon in ein Wespennest gepiekst, wird sich noch wundern, was sie in diesem Buch alles durchstehen muss. Sie steht erneut übermächtigen Kontrahenten gegenüber und muss wackelige Bündnisse schließen, um ihrem Ziel näher zu kommen. Ich finde die Stimmung, die im Umgang mit Feenwesen immer aufkommt, sehr einnehmend. Man weiß, dass man ihnen in 99% der Fälle nicht vertrauen sollte, und selbst im letzten einen Prozent ist die Freundschaft ein Drahtseilakt aus Respekt und Argwohn.
Die Welten, die man betritt, sind auch hier wundersam wie furchteinflößend, insbesondere weil man das Gefühl hat, dass Emily mehr und mehr auf sich selbst gestellt ist. Ich habe stets mit ihr mitgefiebert und nägelknabbernd gehofft, dass ihr Abenteuer ein gutes Ende nimmt, stellenweise war ich mir da ehrlich gesagt gar nicht mal so sicher.
Mein Fazit:
Auch dieser Band hat mich wieder vollends überzeugt! Ich liebe die Reihe um Emily, den Humor, die Feenwesen, all das Herzblut was merklich zwischen die Seiten geflossen ist. Einfach ganz großes Kino, was ich von der ersten bis zur letzten Zeile genieße.