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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.06.2024

Wieder kein Highlight

Der Vertraute
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Leigh Bardugo kennen wohl die meisten Lesenden, die schon einmal im Bereich Fantasy unterwegs waren. Ich habe bisher mit den Büchern, die ich von ihr gelesen habe, eher mittelmäßige Erfahrungen gemacht, ...

Leigh Bardugo kennen wohl die meisten Lesenden, die schon einmal im Bereich Fantasy unterwegs waren. Ich habe bisher mit den Büchern, die ich von ihr gelesen habe, eher mittelmäßige Erfahrungen gemacht, so zieht es sich auch durch „Der Vertraute“. Zwar gebe ich die Hoffnung auf das nächste Highlight nicht auf, aber so langsam beschleicht mich das Gefühl, dass die Autorin und ich vielleicht nicht ganz kompatibel sind.

Ich empfand das Setting leider als sehr austauschbar, dabei hatte ich mich schon darauf gefreut. Es ist immer schade, wenn eine explizite Stadt genannt wird, mit der Lesende auch ggf. Erinnerungen verknüpfen können, und man dann das Gefühl hat, es sei ganz egal, wo die Figuren sich aufhielten.

Die Figuren waren authentisch in meinen Augen, auch wenn das nicht unbedingt in allen Fällen mit sympathisch gleichzusetzen ist. Das müssen Figuren in meinen Augen auch nicht sein, solange sie in ihrem Charakter überzeugen können, und das war hier größtenteils der Fall.

Insgesamt fehlte mir aber der Funke, wie man so schön sagt. Ich habe das Buch deutlich langsamer gelesen als ich gehofft hatte, was nicht zuletzt auch daran lag, dass ich tatsächlich nicht immer das Bedürfnis hatte zu erfahren, wie es gerade weitergeht. Letzten Endes war das Buch okay, aber nicht der Hammer, den ich mir erhofft hatte, da hätte ich auch etwas anderes in der Zeit lesen können.

Veröffentlicht am 18.05.2024

Leider nicht so gut wie erhofft

Of Dreams and Gods
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Götter und Klarträumen scheint auf den ersten Blick eine unschlagbare Kombination zu sein. Luzides Träumen wird in letzter Zeit in vielen Geschichten genreübergreifend genutzt, sei es Romance oder Jugendbuch, ...

Götter und Klarträumen scheint auf den ersten Blick eine unschlagbare Kombination zu sein. Luzides Träumen wird in letzter Zeit in vielen Geschichten genreübergreifend genutzt, sei es Romance oder Jugendbuch, was ich gut finde. Es ist ein spannendes Thema, weshalb ich mich sehr auf dieses Buch gefreut habe.

Leider erwies sich das Leseerlebnis letztendlich als nicht ganz so aufregend, wie ich gehofft hatte. Der zunächst durch seine Jugendlichkeit und Schlichtheit bestechende Schreibstil wurde mir bald zu platt, zu wenig. Ich wurde durch die Worte nicht so abgeholt und gefesselt, wie es zu Beginn noch den Anschein hatte.

Dazu kommt, dass die Story gerade zum Ende hin so viel Fahrt aufnimmt, dass die wenigen Seiten Finale ihr nicht gerecht werden können. Konflikte werden zu schnell aufgelöst, die Lesenden mit zu wenig abgespeist, dass ich behaupten würde, ein paar Seiten mehr hätten nicht geschadet, im Gegenteil.

Durch die Kurzweiligkeit der Story haben die Figuren nicht so viel Farbe gewonnen, dass ich mich vollends in sie hätte hineinversetzen können, aber anfängliche Sympathien haben zumindest angehalten, wenngleich sie nicht ausgebaut wurden.

Alles in allem ein Buch, was mich zwar unterhalten hat, aber nicht begeistert, leider.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 29.04.2024

Nicht ganz so deep wie erhofft

Time Shifters
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Was, wenn fürchterliche Ereignisse verhindert werden könnten? Was, wenn es eine Möglichkeit gäbe, die Zeit zurückzudrehen und den Lauf der Geschehnisse zu verändern? Was abgefahren und unmöglich klingt, ...

Was, wenn fürchterliche Ereignisse verhindert werden könnten? Was, wenn es eine Möglichkeit gäbe, die Zeit zurückzudrehen und den Lauf der Geschehnisse zu verändern? Was abgefahren und unmöglich klingt, ist in diesem Buch Realität, dank der Time Shifters.
Mir gefiel diese Idee unheimlich gut und da ich mit Büchern von Davide Morosinotto bisher sehr gute Erfahrungen gemacht habe, war mir klar, hier muss ich meine Nase etwas tiefer drin vergraben.

Was sehr spannend begann, ernüchterte mich dann aber bald wegen zweierlei Dingen, die ich so nicht vorausgesehen hatte. Einmal ist der Schreibstil sehr kurz und bündig gehalten, sehr trocken und prägnant. Ich hatte keine ausschweifende Poesie erwartet, aber dennoch hätte ich mich gefreut, etwas mehr emotional abgeholt zu werden.
Mit dem Stil einher geht auch mein zweiter Kritikpunkt: Mit den Figuren habe ich leider keine Verbindung aufbauen können. Sie schienen mir zu fern und nicht richtig greifbar, eben weil ich nicht richtig emotional eingebunden war. Das ruiniert zwar nicht die ganze Geschichte, aber wäre ein Punkt gewesen, der das Buch auf ein noch höheres Level gehoben hätte.

Nichtsdestotrotz mochte ich die Ideen, die hier verwoben wurden, genauso wie die Tatsache, dass natürlich auch Schwierigkeiten bei den Missionen auftauchen können. Einfach so in der Zeit herumpfuschen klingt viel einfacher, als es eigentlich ist..
Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und empfand das Buch als lesenswert. Von mir gibt es eine Empfehlung für alle, die eine spannende Geschichte für zwischendurch suchen, die jedoch ohne größere emotionale Tiefe auskommen muss.

Veröffentlicht am 28.04.2024

Tolles Buch!

Written in Blood
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Written in Blood und ich hätten ein Dreamteam werden können, letztendlich hat es aber für ein Highlight nicht gereicht. Dennoch nehme ich schon mal vorweg, dass das Buch mir gut gefallen hat. Der Klappentext ...

Written in Blood und ich hätten ein Dreamteam werden können, letztendlich hat es aber für ein Highlight nicht gereicht. Dennoch nehme ich schon mal vorweg, dass das Buch mir gut gefallen hat. Der Klappentext klang blutig und spannend, teaserte eine düstere und fesselnde Geschichte zwischen den Buchdeckeln an.

Mir fiel der Einstieg leider nicht so leicht wie erhofft. Ich war recht orientierungslos und musste mich zunächst eine Weile zurechtfinden, als ich allerdings erst einmal eingetaucht war, flog die Geschichte so schnell dahin, dass ich mir fast noch mehr Details gewünscht hätte.

Ich mochte ganz besonders die Erzählstruktur, denn immer wieder wechselt die Perspektive zwischen dem Jetzt und dem Früher. Das ermöglicht den Lesenden einen umfassenden Einblick in die Vergangenheit der Protagonistin, die sie einen noch besser verstehen lässt.
Alka hat mich stetig durch das Geschehen geführt und ich hatte sie als Hauptfigur bald ins Herz geschlossen.

Die Atmosphäre ist angespannt und düster, genau wie man es beim Lesen des Klappentextes bereits erwartet. Das gefiel mir sehr gut, man rutschte langsam aber stetig in einen Sog, der mich am Ende nur zögernd wieder loslassen wollte. Das Buch bietet so viel Inhalt, dass ich mir auch gut einen Zweiteiler daraus hätte vorstellen können.

Für mich auf jeden Fall lesenswert, wenngleich leider kein Highlight.

Veröffentlicht am 21.04.2024

So viel Liebe

Lieb doch, wie du willst
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Lieb doch, wie du willst! Ein Grundsatz, dem viele da draußen bereits folgen, den aber noch viele weitere respektieren sollten. In diesem Buch finden wir eine Menge unterschiedlicher Facetten von Liebe, ...

Lieb doch, wie du willst! Ein Grundsatz, dem viele da draußen bereits folgen, den aber noch viele weitere respektieren sollten. In diesem Buch finden wir eine Menge unterschiedlicher Facetten von Liebe, Lust und Erotik, die uns lehren, doch endlich mal offener und toleranter gegenüber anderen zu sein.

Ich bin ehrlich, ich konnte nicht mit allen Geschichten gelaten, aber das muss ich auch gar nicht. Wichtiger ist hier die Message, insbesondere für Jugendliche, dass sie, egal wie sie lieben, richtig sind. Man bekommt eine so große Vielfalt von Liebe aufgezeigt, dass sich hoffentlich viele zwischen den Seiten wiederfinden können.

Es wird spicy, es wird emotional, es wird liebevoll, es wird aufregend. Seid mutig, traut euch, in die Geschichtensammlung einzutauchen. Ich glaube, ihr werdet es nicht bereuen. Wenn man sich erst einmal auf die verschiedenen Perspektiven einlässt, ist das Buch schneller beendet, als man blinzeln kann.