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Veröffentlicht am 30.09.2021

Tolles Thema und super spannend!

Petronella Apfelmus - Eismagie und wilde Wichte
2

Meine Meinung
Die kleine Apfelhexe Petronella Apfelmus hat auch in ihrem neuen Abenteuer alle Hände voll zu tun. Ein Floß voller Grimmbärte wurde in ihrem Garten gesichtet und kaum dort eingetroffen, sorgen ...

Meine Meinung
Die kleine Apfelhexe Petronella Apfelmus hat auch in ihrem neuen Abenteuer alle Hände voll zu tun. Ein Floß voller Grimmbärte wurde in ihrem Garten gesichtet und kaum dort eingetroffen, sorgen sie schon für jede Menge Ärger. Sie stehlen Wintervorräte und hinterlassen ihre Spuren in der guten Backstube von Familie Kuchenbrand. Petronella muss sich etwas einfallen lassen, um die Grimmbärte schnellstmöglich zu verscheuchen. Und als wäre das nicht schon genug, bitten die Schwestern der Apfelhexe sie um Hilfe: Der Winter hat verschlafen und will einfach nicht aufwachen. Es ist bereits Anfang Dezember und noch immer ist kein winterliches Wetter in Sicht. Petronella muss sofort abreisen und die Verteidigung des Gartens in die Hände ihrer treuen Freunde geben. Die Apfelmännchen bereiten sich auf den Kampf vor, während die Zwillinge Lea und Luis Kuchenbrand sich in Petronellas Gepäck schmuggeln. Eine spannende Reise ins Reich des Winters beginnt, doch werden sie es rechtzeitig schaffen den Winter UND den Garten zu retten?

Petronella Apfelmus erlebt in "Eismagie und wilde Wichte" bereits ihr neuntes Abenteuer. Mit Charme und Witz kämpft sich die kleine Hexe durch den Tag und hat es nicht nur mit einer Bande Formwandler zu tun, sie muss nebenbei auch noch ins Reich des Winters reisen um ihn aufzuwecken. Alle Figuren sind sehr liebevoll und mit Tiefgang gestaltet und sind in ihrer Rolle authentisch. Die passenden Bilder sind wirklich zuckersüß. Je genauer man die Bilder betrachtet, desto deutlicher wird die Liebe zum Detail. Sabine Büchner, die die Bilder illustriert, beweist für jedes Bild das richtige Händchen. Es macht einfach so viel Spaß auf den einzelnen Seiten zu verweilen und die Bilder einige Minuten lang genau zu betrachten.

Der Schreibstil ist herrlich leicht und bildlich. Sofort ist man mitten drin in der Geschichte, im großen Garten der Kuchenbrands, auf dem wackeligen Floß der Grimmbärte oder im verschneiten Reich des Winters. Die Altersempfehlung für Selbstleser ab 8 Jahre finde ich gerechtfertigt, vorlesen kann man sicherlich auch schon früher.

Besonders toll finde ich, dass hier ein aktuelles Thema wie der Klimawandel aufgegriffen und so den Kindern näher gebracht wird. Das Ganze geht natürlich nicht detailliert in die Tiefe, aber es wird deutlich, dass die zu warmen Temperaturen im Dezember Auswirkungen auf die Natur hat. Sowohl Tiere als auch Pflanzen würden später unter dem Verlust des Winterwetters leiden. Insgesamt finde ich deshalb den neunten Band der Serie sehr gelungen.

Zitat
"Wenn der Winter nicht endlich für kältere Temperaturen sorgt, gerät die gesamte Natur durcheinander. Wir können nicht länger warten", sagte Wilma, Petronellas älteste Schwester. (Seite 37)

Fazit
Ein tolles Buch für die ganze Familie mit Witz, unschlagbarem Charme und einer tollen Botschaft bezüglich des Klimawandels. Altersgerecht, spannend und unterhaltsam ist "Eismagie und wilde Wichte" genau das richtige Buch für einen Familien-Leseabend, an dem hoffentlich etwas Schnee fällt. Von mir eine klare Leseempfehlung.

Danke lesejury.de für dieses sehr süße Rezensionsexemplar!

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
Veröffentlicht am 22.02.2018

Unterhaltsam bis zum Schluß

Totenweg
2

Meine Meinung
Frida hatte eine schwere Kindheit. Ihre beste Freundin fiel einem Mord zum Opfer und zerstörte damit alles, was Frida kannte: Geborgenheit, Liebe, Freundschaft, Vertrauen und Familie. Nach ...

Meine Meinung
Frida hatte eine schwere Kindheit. Ihre beste Freundin fiel einem Mord zum Opfer und zerstörte damit alles, was Frida kannte: Geborgenheit, Liebe, Freundschaft, Vertrauen und Familie. Nach einer harten Zeit im Internat geht Frida zur Polizei um Ermittlerin zu werden. Durch ihren Ehrgeiz hat sie es schon weit gebracht. Sie zögert nicht, als ihr Vater fast totgeschlagen und halb ertrunken aufgefunden wird. Frida übernimmt kurzerhand den Hof ihres Vaters und kümmert sich um die Ernte und um alles, was sonst noch so anfällt. Nach und nach wird ihr klar, das es hier um mehr geht, als nur den Hof über Wasser zu halten. Ein zugezogener Landwirt mit viel Geld versucht Stück für Stück das ganze wertvolle Land in der Marsch aufzukaufen. Und er macht offensichtlich vor nichts halt. Wird Frida es schaffen ihn aufzuhalten und den Hof ihres Vaters zu retten?

"Totenweg" hat mich gleich in seinen Bann gezogen. Die düstere Stimmung wird von Romy Fölck gekonnt in Szene gesetzt und vermittel dem Leser die ungemütliche und kühle Stimmung, die mittlerweile in der Marsch eingezogen ist. Vor allem aber symbolisiert das Wetter die Beziehung von Frida zu ihrem Elternhaus, die nach dem Mord an ihrer Freundin deutlich abgekühlt ist. Verregnet, düster und ohne Hoffnung. Frida muss nach der Rückkehr auf den Hof ihrer Eltern nicht nur mit deren Existenz, sondern auch mit ihren eigenen Dämonen kämpfen. Hier vor Ort wird sie wieder mit allem konfrontiert, was sie damals scheinbar hinter sich gelassen hat. Frida ist eine Kämpfernatur, die sich nichts gefallen lässt. Ich konnte mich gut mit ihre identifizieren und war schnell auf ihrer Seite um jeden ihrer Schritte mitzuerleben.

Die übrigen Figuren hat die Autorin ebenfalls gekonnt aufgebaut. So zum Beispiel den Kommissar Haverkorn, der anfänglich etwas unterkühlt und streng wirkt, doch nach und nach immer menschlicher wird. Ein Blick hinter die Fassade kann manchmal Wunder bewirken.

Der Plot ist durchgängig unterhaltsam und auch zum Ende hin plausibel geklärt. Es bleiben keine Fragen offen. Romy Fölck hat es sehr geschickt verstanden falsche Fährten zu legen, sodass ich erst kurz vor Ende gemerkt habe, wer wirklich für alle verantwortlich ist. Verantwortlich für den Tod mehrerer Menschen und den Brand, der mehr aufdeckt, als er vertuschen sollte. Das hat mir wirklich gut gefallen und bis zum Schluss hatte ich einen ganz anderen Charakter in Verdacht. Leider wurde die Spannung nicht durchweg hochgehalten, doch das gab den Raum, um Charaktere wie Haverkorn aufzubauen, sodass man sein Verhalten besser verstehen konnte.

Das Cover ist passend gewählt und auch der Titel macht unbedingt Sinn, denn der Totenweg ist nicht nur der Weg, der zum Fundort einer Leiche führte, es ist auch der Weg, den Frida bezwingen muss um wieder leben zu können.

Zitat
Frida blickte selbstbewusst in die Runde, obwohl sie innerlich vor Anspannung zitterte. Wenn die Männer sie im Stich ließen, war es vorbei. (Seite 61)

Fazit
"Totenweg" überzeugt auf ganzer Linie. Das Buch ist unterhaltsam bis zum Schluss und ein lesenswerter Krimi, der zur Abwechslung mal in Deutschland spielt. Noch nie habe ich einen so guten Krimi von einem deutschen Autor gelesen. Von mir eine klare Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Spannung
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 12.08.2020

Lesenswert, aber wenig emotional.

Wenn du zurückkehrst
1

Meine Meinung
Der Arzt Travor Benson hat eine schwere Zeit hinter sich. Dann stirbt auch noch sein Großvater, der ihn nach dem Tod seiner Eltern aufgenommen und großgezogen hat. Travor erbt sein Haus und ...

Meine Meinung
Der Arzt Travor Benson hat eine schwere Zeit hinter sich. Dann stirbt auch noch sein Großvater, der ihn nach dem Tod seiner Eltern aufgenommen und großgezogen hat. Travor erbt sein Haus und seine Bienenstöcke. Als die Polizistin Natalie eines Abends auf seinem Grundstück erscheint, fühlt er sich sofort magisch von ihr angezogen. Noch nie hatte er so starke Gefühle für eine fremde Person. Doch als er Natalie nach einigen Treffen besser kennenlernt, stellt er fest, dass auch sie ihr Päckchen zu tragen hat. Kann ihre Liebe die Situation aushalten? Gibt es am Ende doch einen gemeinsamen Weg für Travor und Natalie? Und dann ist da noch Callie, die jeden Tag an Travors Haus vorbei geht und für ihr junges Alter schon einiges auf dem Kerbholz hat. Als sie in einem Imbiss in New Bern zusammenbricht, ist Travor vor Ort und kümmert sich um sie. Im Krankenhaus erfährt er, dass Callie gar nicht Callie heisst, doch sie will nicht mit der Wahrheit ans Licht - eine Wahrheit, die ihr Leben retten kann. Travor macht sich auf den Weg die Wahrheit herauszufinden - ganz im Sinne seines verstorbenen Großvaters.

Nicholas Sparks hat seine Figuren in diesem Roman sehr gut herausgearbeitet und lässt sie über die Zeit zu authentischen und menschlichen Charakteren werden. Vor allem Travor, der nach seiner Zeit in der Navy viel persönliches aufarbeiten muss, aber auch Natalie und Callie spielen eine große Rolle und der Leser kann sich gleich von Anfang an ein genaues Bild von ihnen machen. Die Nebenfiguren, wie der verstorbene Großvater oder auch die Menschen aus New Bern, mit denen Travor gelegentlich zu tun hat, wurden vom Autor zu vollwertigen Charakteren herausgearbeitet.

Die Story ist dieses Mal für mich nicht so herzzerreißend gewesen, wie in den meisten seiner anderen Bücher. Hauptsächlich geht es um die persönliche Entwicklung eines Veteranen, der aufgrund einer neben ihm explodierten Granate an einer Posttraumatischen Belastungsstörung leidet und versucht, irgendwie sein Leben wieder in den Griff zu kriegen. Und darum, dass man manchmal aus Liebe Dinge tun muss, die einem selbst mehr weh tun, als irgendjemandem sonst. Dieses Mal sind keine Tränen bei mir geflossen, aber dennoch ließ sich die Story sehr gut durchlesen ohne, dass es mir zwischendurch langweilig wurde. Im Gegenteil, ich wollte unbedingt wissen wie es weiter geht. Dazu beigetragen hat der leicht-lockere Schreibstil, der das Lesen sehr angenehm gemacht hat. Am Ende blieben keine Fragen offen und alle Geheimnisse wurden aufgeklärt. Das finde ich immer sehr zufriedenstellend

Das Cover finde ich (wie bei jedem Nicholas Sparks Buch) sehr gelungen und passend ausgesucht. Es versetzt mich jedesmal sofort in Urlaubsstimmung und lässt mich seine Bücher in jeder Buchhandlung in die Hand nehmen.

Fazit
Dieser Roman von Nicholas Sparks ist nicht so herzzereißend wie viele seiner anderen Bücher und dennoch lesenswert. Für alle Fans von leichter Lektüre ohne Kitsch und natürlich für alle Fans von Nicholas Sparks! Von mir eine klare Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
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Veröffentlicht am 12.09.2017

Ein herrlich berührender Roman

Wie ein einziger Tag
1

Klappentext
Sie waren siebzehn, und der Sommer schien so unendlich wie ihre Liebe: aber als Allie mit ihrer Familie den verträumten Urlaubsort verläßt, verschwindet sie auch aus Noahs Leben, vierzehn Jahre ...

Klappentext
Sie waren siebzehn, und der Sommer schien so unendlich wie ihre Liebe: aber als Allie mit ihrer Familie den verträumten Urlaubsort verläßt, verschwindet sie auch aus Noahs Leben, vierzehn Jahre lang. Dann aber will Allie, die inzwischen verlobt ist und kurz vor der Hochzeit steht, noch einmal den Mann sehen, den sie nie vergessen konnte. Das Wiedersehen mit Noah wird für Allie zu eine Begegnung mit sich selbst und jener unwiderstehlichen Energie, die nur wahre Liebe birgt. Und dann erfährt diese wundervoll einfühlsame Geschichte eine ungeahnte Wendung…

Einstieg ins Buch
Wer bin ich? Und wie, so frage ich mich, wird diese Geschichte enden? ...

Meine Meinung
Dieser Roman von Nicholas Sparks hat wieder alles, was ich von einem Sparks-Roman erwarte. Große Gefühle ohne dabei kitschig zu sein und am Ende des Buches hatte ich wieder mal einen dicken Kloß im Hals.

Die Geschichte startet mit Noah. Ein Mann im Alter von 31 Jahren, der die Natur liebt und alles was mit ihr zu tun hat: Zelten, Wandern oder Paddeln auf dem Wasser. Noah ist bodenständig und hat sich vor kurzem ein Haus in seiner Heimatstadt New Bern gekauft. Es war ein altes verwittertes Haus direkt am Fluss und er fängt an es wieder aufzubauen. Er arbeitet wie ein Besessener damit er keine Zeit zum Nachdenken hat. Er erinnert sich allzu oft an Allie und die Zeit mit ihr vor vierzehn Jahren – in jeder freien Minute.

Sehr schnell wurde mir klar, dass Allie für Noah von Anfang an die Frau seiner Träume ist und er sie nie vergessen hat. Nicholas Sparks arbeitet hier mit sehr vielen Rückblenden, zum Beispiel wie Noah und Allie sich damals kennengelernt haben und wie sie den Sommer ihres Lebens gemeinsam verbracht haben. Nicholas Sparks schafft es hier mit einfachen Worten ganz klar zu vermitteln, dass diese Zeit etwas ganz Besonderes für Noah und Allie war.

Dann wechselt die Perspektive und die Geschichte wird aus der Sicht von Allie, 29, erzählt. Sie will in drei Wochen heiraten und will Noah davor noch einmal sehen. Allie macht sich auf den Weg und als sie in New Bern ankommt, darf man Teil ihrer Erinnerungen werden. Die Rückblenden erzählen von großer Zuneigung und dem sicheren Gefühl, dass die beiden seelenverwandt sein müssen. Das ist aber nicht der übliche Kitsch. Nicholas Sparks übertreibt nicht in der Beschreibung der Emotionen, sondern schafft es ganz allein über die Reaktionen von Allie eine ganz tiefe Verbundenheit zu Noah aufzuzeigen. Alleine durch die Gesten der beiden habe ich schnell gemerkt wie viel Respekt und Liebe sich die beiden entgegenbringen und dass sie einfach füreinander bestimmt sind. Ich wollte unbedingt wissen wie es mit den beiden ausgehen wird weil ich beide Protagonisten von Anfang an sympathisch fand.

Allie kommt am Haus von Noah an und die beiden verbringen zwei Tage voller Gespräche über den Sommer damals vor vierzehn Jahren, leckerem Essen und verwirrenden Gefühlen. Danach muss sich Allie entscheiden und diese Entscheidung macht sie sich nicht leicht. Besonders gut finde ich an dem Buch, dass ich mich komplett in der Story verlieren und in die Personen hineinversetzen konnte. Suchen wir nicht alle nach der großen Liebe oder hatten sie schon vor den Augen und mussten sie gehen lassen?

Zitat
Ich bin nicht verbittert über das, was geschehen ist. Im Gegenteil. Es ist ein tröstliches Gefühl zu wissen, dass unsere gemeinsame Zeit kein Traum war, sondern Wirklichkeit. Ich bin glücklich, dass uns das Schicksal zusammengeführt hat, auch wenn es nur für so kurze Zeit war. Und sollten wir uns je an einem fernen Ort wiedersehen, werde ich Dir freundlich zulächeln und mich an unseren Sommer erinnern, den Sommer, den wir unter Bäumen verbrachten, um voneinander zu lernen und an unserer Liebe zu wachsen. Und vielleicht wirst Du für einen kurzen Augenblick auch so empfinden, wirst zurücklächeln und Dich an die Zeit erinnern, die uns für immer verbindet.(Noah, Seite 144)

Fazit
Der Roman „Wie ein einziger Tag“ zeigt sehr schön, wie wichtig die kleinen Dinge im Leben sind. Nicht Reichtum oder Erfolg sind erstrebenswert, sondern Dinge zu genießen, die das Leben lebenswert machen. Die ganze Geschichte wirkt so echt, so nah. Sie wirkt wie direkt aus dem Leben gegriffen. Das ist die Kunst von Nicholas Sparks: Geschichten zu schreiben, die jedem passieren können. Er legt keinen Wert auf ein Happy-End, sondern auf ein realistisches Ende. Und das ist der Punkt, der ihn für mich von einem „Schnulzen-Schreiber“ unterscheidet.

Ich gebe hier eine ganz klare Leseempfehlung, denn das Buch hat mich auf eine ganz einzigartige Weise berührt und zu Tränen gerührt. Wer sich emotional nicht versteckt und sich auf Gefühle einlassen kann und will, für den ist dieses Buch genau das Richtige. Es ist keine Schnulze, aber herrlich berührend.

Veröffentlicht am 04.07.2024

Karibisches Flair mit Nervenkitzel

Die Hand des Todes
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Vier Personen befinden sich auf einem kleinen Boot, dass in ein schlimmes Unwetter gerät. Alle entkommen nur knapp dem Tod, eine davon ist die forensische Anthropologin Temperance Brennan. Andere Menschen ...

Vier Personen befinden sich auf einem kleinen Boot, dass in ein schlimmes Unwetter gerät. Alle entkommen nur knapp dem Tod, eine davon ist die forensische Anthropologin Temperance Brennan. Andere Menschen haben nicht so viel Glück. Ein Mann steht auf einer Brücke und wird von einem Blitz getroffen. Er stürzt ins Wasser und überlebt nicht. Dieser Fall bringt Tempe Brennan in die Karibik. Doch wo andere Urlaub machen, beginnt für Tempe ein Wettlauf mit der Zeit. Mysteriöse Mordfälle, bei denen an der Leiche immer eine Hand fachmännisch abgetrennt wird und spurlos verschwindet, erregt Aufsehen bei der hiesigen Polizei. Als auch noch ein Undercover Agent des FBI verschwindet, spitzt sich die Lage zu.  Je mehr Tempe recherchiert, desto gefährlicher wird es für sie - am Ende läuft ihr nicht nur die Zeit davon. Auch die Wahrscheinlichkeit, dass sie wieder unversehrt aus dieser Sache rauskommt, wird immer kleiner. Wird sie die Morde aufklären können und damit ihr eigenes Leben retten?

Die Story startet gleich zu Beginn sehr spannend und ich muss zugeben, dass es etwas gedauert hat, bis ich begriff, wer die Personen auf dem Boot eigentlich sind. Nach und nach baut sich die Geschichte gut und schlüssig auf und bekommt zum Ende hin einen interessanten Spannungsbogen und ein gutes Finale. Bis zum Schluss wusste ich nicht genau, wer hier eigentlich der Täter ist. Das macht für mich ein spannendes Buch aus.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und obwohl den Kathy Reichs Fans Tempe Brennan nicht unbekannt ist und OBWOHL dieser Thriller bereits der 22. Band der Serie ist, werden alle wichtigen Fakten zur Hauptperson genannt. Den treuen Lesern wird es dabei nicht langweilig und gleichzeitig werden neue Leser informiert. Das ist wirklich kurz und gut gehalten. Schade finde ich hier, dass der Partner von Tempe Brennan - Detective Andrew Ryan - keine so große Rolle spielt wie in den anderen Teilen davor.  Ich mag den Humor, der die beiden verbindet und ihre Unterhaltungen empfinde ich immer als sehr erfrischend.

Der Schreibstil ist wie immer sehr bildlich, aber flüssig und nachvollziehbar. Und obwohl es auch wissenschaftliche Phasen im Buch gibt, versteht ein Laie sofort worum es geht. Alles wird verständlich erklärt ohne dabei langatmig zu werden. Wie gewohnt arbeitet Kathy Reichs auch in diesem Buch mit geschickten Cliffhangern zum Ende eines Kapitels, die zum Weiterlesen animieren.

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