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Veröffentlicht am 20.11.2020

Zwiespältiger Charakter

Lola
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Für die einen das nette Mädchen von nebenan, was schön brav hinter dem vermeintlichen Gangboss Garcia hinterher läuft und für andere ist sie der skrupellose Mafiaboss der Crenshaw Six - das ist Lola Vasquez.

Melissa ...

Für die einen das nette Mädchen von nebenan, was schön brav hinter dem vermeintlichen Gangboss Garcia hinterher läuft und für andere ist sie der skrupellose Mafiaboss der Crenshaw Six - das ist Lola Vasquez.

Melissa Scrivner Love hat mit ihrem Buch Themen aufgegriffen, wie Kindesmisshandlung, Gewalt, Drogen, Rassismus und Korruption.
Das Setting des Thrillers bringt uns in das moderne L.A., South Central.
In den ärmeren Gegenden leben meistens Schwarze oder Latinos. In so einem Viertel ist Lola aufgewachsen mit ihrerer drogensüchtigen Mutter und ihren kleinen Bruder und hat sich den Platz als Chefin der Gang erkämpft.

Der Charakter der Protagonistin ist etwas zwiespältig.
Eine Frau mit starken Charakter, keine Frage, aber doch voller Verachtung jedem gegenüber, der nicht das gleiche oder ähnliches erlitten hat.
Sie besitzt Persönlichkeit. Ob jeder sie so mag oder nicht, darüber darf man sich gerne streiten, aber sie bleibt einem auf jeden Fall im Gedächtnis.

Beim Lesen entstand für mich eine Art Hassliebe. Zwar wollte man immer wissen wie es weitergeht, weil es mit fortschreitender Seitenanzahl immer spannender wurde, aber doch mangelte es mir manchmal an Sympathie für die Charaktere, deren Handlungen ich teilweise nicht nachvollziehen konnte.

Es ist auf jeden Fall eine Geschichte die ich so noch nicht gelesen habe und ich es dadurch auch aufregend fand, weil es für mich eine komplett neue Welt ist.
Leider gibt es von mir nur 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 18.11.2020

Urzeitliches und vorallem haariges Abenteuer

Das Eismonster
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Mammunts sind sowas von gestern? Falsch!
Mammunts sind sowas von 1899! Zumindest wenn man das kleine Waisenkind Elsie fragt, die im viktorianischen London, zusammen mit dem durchgeknallten Professor und ...

Mammunts sind sowas von gestern? Falsch!
Mammunts sind sowas von 1899! Zumindest wenn man das kleine Waisenkind Elsie fragt, die im viktorianischen London, zusammen mit dem durchgeknallten Professor und der etwas sonderbaren Putzfrau Uschi, ein prähistorisches Wollhaarmammut zum Leben erweckt.
Ab da beginnt das Chaos...ähh ich meine natürlich Abenteuer erst richtig!

Mit seinen knapp 500 Seiten und den insgesamt 78 Kapiteln wirkt das Buch auf den ersten Blick eher einschüchternd. Allerdings hat der witzige, kindliche und leicht übertriebene Schreibstil , die vielen gut getroffenen Illustrationen und die Schreibweise, teils Lautschrift und hin und wieder Verschnörkelungen, dazu beigetragen, dass die relativ kurzen Kapitel nur so davonflogen. Manches Mal war es mir mit dem viele " TRÖÖÖ" und ähnliches Ausrufen doch ein wenig zu viel, aber das Buch richtet sich auch an eine relativ junge Altersgruppe, die sich davon mehr begeistern lassen. Allerdings lässt sich dadurch die Geschichte auch beim Vorlesen spannender gestalten!

Anfangs werden auch noch die handelnden Figuren vorgestellt mit einer kleinen Beschreibung und am Ende gibt es zusätzlich noch ein paar exklusive Wollhaarmammuntinformation!

Mit dem "Eismonster" kann man sich auf jeden Fall ein paar schöne lustige Lesestunden zulegen, die an so manchen kalten Wintertagen schon für eine warme Kuschelzeit auf dem Sofa gesorgt haben.
5 von 5 Sternen gibt es dafür!

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Veröffentlicht am 11.11.2020

Willkommen im Zirkus.

Die Arena: Grausame Spiele
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Müsste ich das Buch "Die Arena-Grausame Spiele" von Hayley Barker in einem kurzen Satz beschreiben, würde ich mich wohl für Hungerspiele trifft auf Zirkus entscheiden.
In dieser düsteren Dystopie ist die ...

Müsste ich das Buch "Die Arena-Grausame Spiele" von Hayley Barker in einem kurzen Satz beschreiben, würde ich mich wohl für Hungerspiele trifft auf Zirkus entscheiden.
In dieser düsteren Dystopie ist die Gesellschaft in zwei Klassen eingeteilt. Die vollkommenen Pures und die minderwertigen Dregs. Innerhalb der gesellschaftliche Ordnung lassen sich Assoziationen zum Nationalsozialismus finden - Menschen mit unterschiedlicher ethnischer Herkunft (Dregs) werden gewissermaßen entmenschlicht, in denen man ihnen jedes Recht auf Selbstbestimmung nimmt.
Der Zirkus ist der eigentliche Ort des Geschehens. Dort werden die Dregs auf möglichst grausame Art und Weise gefoltert und getötet um die Pures etwas Unterhaltung zu bieten.
Als Ben im besagten Zirkus auf Hoshiko, beginnt er an dem bisherigen System zu zweifeln und zu rebellieren. Held und Antiheld lassen sich in dem Buch sehr gut unterscheiden, da es nicht wirklich eine Grauzone in dieser Hinsicht gibt.
Als Kritikpunkt möchte ich nur die Liebesgeschichte der beiden Protagonisten aufzählen. Die zarten Banden die sich zwischen Ben und Hoshi geknüpft haben, sind innerhalb weniger Begegnungen in eine unsterbliche Liebe mutiert, was für mich als Leser nicht ganz nachvollziehbar war. Aufgrund seines teilweise sehr naiven Verhaltens, habe ich von Ben oftmals eher das Bild eines kleinen Jungen im Kopf, was in der Liebesbeziehung der beiden auch etwas in die Quere kam.

Insgesamt bewerte ich das Buch mit 4 von 5 Sternen und kann nur noch sagen, dass ich mich trotzdem sehr darauf freue zu erfahren, wie die Geschichte der beiden weitergeht und ob sich die Lage für die Dregs ändern wird.

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Veröffentlicht am 11.11.2020

Eine Hommage an das Leben

Find mich da, wo Liebe ist
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Das Leben verläuft nicht immer auf geraden Bahnen. Gerade Grace Atherton, die Protagonistin des Buches "Find mich da, wo Liebe ist" dürfte mir da zustimmen.
Während sie versucht die Schatten ihrer Vergangenheit ...

Das Leben verläuft nicht immer auf geraden Bahnen. Gerade Grace Atherton, die Protagonistin des Buches "Find mich da, wo Liebe ist" dürfte mir da zustimmen.
Während sie versucht die Schatten ihrer Vergangenheit hinter sich zu lassen, ein Leben mit dem bereits verheirateten David zu führen und für den anstehenden Wettbewerb ein Cello zu bauen, hat das Leben seinen eigenen Kopf und nimmt die ein oder andere Wendung, womit die introvertierte Grace zu kämpfen hat.
Gerade Nadia und Mr. Williams sind dabei genau die Stütze, die man sich auf solch einem Weg wünscht. Die beiden begleiten sie auf ihren Weg, sich selber mehr wert zuschätzen. Jeder Mensch braucht Liebe, wie die Autorin in ihrem Vorwort erwähnt, wobei es egal ist, um welche Art der Liebe es sich handelt, da alle gleich wertvoll sind. Und dem kann man nur zustimmen.

Die darin beschriebene Musik, erweckt in mir definitiv den Wunsch, musikalischer in meiner Jugend gewesen zu sein. Aber auch ohne wirkliche Kenntnisse in dem Gebiet, wurde man durch die poetische, gefühlvolle, beschreibende Art durch die Geschichte geleitet, ohne stutzig zu werden. Mein Wunsch mehr in die Welt der klassischen Musik einzutauchen wurde auf jeden Fall geweckt.
Was mir noch sehr gut gefallen hat, das die verschiedenen Orte an denen sich Grace aufhielt, sehr gut beschrieben wurden. Und wer sich an einem dieser besagten Orten schon mal aufgehalten hat, bekommt vielleicht ein paar nostalgische Gefühle während des Lesens.


Fazit:
Ein Buch, in dem definitiv mehr steckt wie man erwartet. Selbstfindung, Freundschaft und Liebe spielen in dem Buch eine wichtige Rolle, alles was unser Leben so unschätzbar wertvoll macht .
5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 11.11.2020

Hoffnung stirbt zu letzt.

Monsters of Verity (Band 2) - Unser düsteres Duett
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Die Geschichte von August und Kate geht weiter. Zwischen den altbekannten Charakteren mischen sich dieses Mal auch ein paar neue Gesichter.
Wieder Titel es verspricht,wird man erneut in die düstere Welt ...

Die Geschichte von August und Kate geht weiter. Zwischen den altbekannten Charakteren mischen sich dieses Mal auch ein paar neue Gesichter.
Wieder Titel es verspricht,wird man erneut in die düstere Welt von Verity City gebracht, die nach den vergangenen sechs Monaten noch gewalttätiger und monströser geworden ist. Die Protagonisten haben sich weiterentwickelt, was aufgrund der Umstände, denen sie ausgesetzt waren /sind keine Verwunderung ist, aber dennoch haben sie ihre grundlegenden Eigenschaften behalten.

Der Schreibstil hält einen an die Seiten gefesselt und bekommt durch das neue Monster, den Schatten, einen poetischen Hauch. Spannend bis zum Schluss, mit einigen Überraschungsmomenten.


Fazit:
Eine düstere Duologie, mit starken Charakteren und einer spannenden Geschichte,einem gefühlsgeballten Ende, die in sich auch gut nachvollziehbar ist. Eine klare Leseempfehlung von mir!
5 von 5 Sternen!



Zitate:
"Ich weiß, dass es wehtut", sagte sie. "Also sorg dafür, dass der Schmerz sich lohnt." (S. 331)
"Menschen waren chaotisch. Sie wurden nicht nur durch das definiert, was sie getan hatten, sondern auch durch das, was sie getan hätten, wenn die Umstände anders gewesen wären.[...]" (S. 477)

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