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Veröffentlicht am 27.09.2023

Was ist die Wahrheit

Undercover - der Preis der Wahrheit
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Im Jahr 2084 leben die Menschen in der Mitteleuropäischen Union in einer hochtechnisierten Welt. Die Undercover-Agentin Sila Degenhardt erhält den Auftrag sich einer Geheimorganisation anzunähern, die ...

Im Jahr 2084 leben die Menschen in der Mitteleuropäischen Union in einer hochtechnisierten Welt. Die Undercover-Agentin Sila Degenhardt erhält den Auftrag sich einer Geheimorganisation anzunähern, die in Verdacht steht mit dem Verschwinden eines Ministers in Zusammenhang zu stehen. Doch je mehr Sila über diese Follower erfährt und je mehr sie hinter die Kulissen schaut, desto mehr hinterfragt sie ihre bisherige Sichtweise.

Der Schreibstil und die Story ist so fesselnd , das man als Leser von Beginn an nur so durch die Seiten rast. Sila ist ein interessanter und vielschichtiger Charakter, aus deren Sicht wir die Dinge veranschaulicht bekommen. . Die zukünftigen technischen Möglichkeiten werden sehr gut in die Geschichte eingebunden. Man kann hier wirklich vom gläsernen Menschen sprechen, der der staatlichen Überwachung kaum ausweichen kann. Aber der Fortschritt geht viel weiter. So nutzt Sila einen implatierten Neurobutton, Cell-Renewall Programme und Ar-Linsen, um ihre Ziele zu erreichen. Das erschreckende dabei ist, das wir selber in unserer Gegenwart von solchen Dingen gar nicht mehr so weit entfernt sind. Neben Sila gibt es noch andere sehr interessante Charaktere wie den Computer Nerd Skull mit seiner Virenphobie , die das Geschehen sehr berreichern und das sowohl durch sein skurriles Wesen als auch die Computeraffinität.

Die Follower vertreten christliche Werte und glauben an den Inhalt der ursprünglichen unverfälschten Bibel. Sie erscheinen Sila eher friedliebend und retten Behinderte vor dem sicheren Tod.

Die Handlung nimmt immer mehr an Tempo zu und Sila muss sich immer mehr Fragen über ihre eigene Organisation stellen.

Das Ende gefällt mir sehr gut. Es verdeutlicht die Gefahren , die von einer K.I. ausgehen kann und von den machtbesessenen Menschen im Hintergrund. Die ganze Geschichte rundet sich ab und es bleibt am Ende keine Frage offen.

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Veröffentlicht am 26.09.2023

Frauen ändern die Welt

Weltbewegerinnen 2
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Die Autorinnen fassen in diesem Buch eine Auswahl der besten Frauen-Porträts aus dem jährlich erscheinenden "FrauenTaschenKalender" zusammen. Die optisch ansprechende und passende Gestaltung und die feste ...

Die Autorinnen fassen in diesem Buch eine Auswahl der besten Frauen-Porträts aus dem jährlich erscheinenden "FrauenTaschenKalender" zusammen. Die optisch ansprechende und passende Gestaltung und die feste Haptik des Buches machten einen guten ersten Eindruck. Nur ein Lesebändchen hätte das Buch noch aufgewertet.

Der Aufbau des Buches ist sehr gut strukturiert. Die Portraits sind in thematisch passende aussagekräftige Überschriften einsortiert. Die kurzen persönlichen Zitate oder die treffenden Bibeltexte zu Beginn eines jeden Kapitels gefallen mir besonders gut, weil sie zu den aufgezeigten Lebenswegen passen. Nach einer kurzen 2,5 Seitigen Einführung in die Geschichte der jeweiligen Frau, wird ein Foto und die wichtigsten Lebensdaten aufgelistet.

Um einen kurzen Einblick in das Leben dieser besonderen Frauen zu erhalten, genügen diese kurzen Texte. Am Ende des Buches werden die Quellen zu den einzelnen Texten aufgelistet , um bei Interesse noch weitere Informationen bekommen zu können. Mir selber sind viele der Frauen vorher nicht bekannt gewesen und bei einigen bin ich mir auch nicht sicher ob ich sie als Weltbewegerinnen bezeichnen würde. Aber es sind alles Frauen , die sich durch ihr Verhalten von anderen absetzen und teilweise auch sehr mutig agieren. Die Frauenportraits gehen über mehrere Jahrtausende und sind alle von christlichen Werten durchdrungen.

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Veröffentlicht am 19.09.2023

tödliche Magie , Freundschaft und Rache

Written in Blood
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Alka muss als Kind miterleben wie ihre Eltern von Magiern ermordet werden. Sie wird von Rebellen darauf vorbereitet an den Magiern Rache zu nehmen. Mit 16 Jahren gelingt es ihr unter falscher Identität ...

Alka muss als Kind miterleben wie ihre Eltern von Magiern ermordet werden. Sie wird von Rebellen darauf vorbereitet an den Magiern Rache zu nehmen. Mit 16 Jahren gelingt es ihr unter falscher Identität an der renommierten Blackwater Academy für Magier aufgenommen zu werden. Sie will das Institut unterwandern und den Senat der Magier vernichten. Doch sie erfährt , dass nicht alle Magier böse sind und beginnt bald Freundschaften zu schließen.

Mir gefällt der Schreibstil sehr gut. Er ist flüssig und die Spannung ist von Beginn an hoch. Es gelingt dem Autor beim Leser schnell Sympathien für Alka zu wecken. Die Geschichte wird aus Alkas Sicht erzählt. Kapitelweise werden Rückblicke eingefügt, um Hintergründe näher auszuführen. In der Blackwater Academy erinnert einiges an die Harry Potter Bücher. Auch dort gab es verschiedene Häuser in die die Schüler eingeteilt wurden, um dann gegeneinander anzutreten.
Es sind auf jeden Fall sehr interessante Charaktere unter den Schülern, die alle sehr unterschiedliche Interessen verfolgen. Die Handlung wird sehr spannend entwickelt . Sie beinhaltet unorthodoxe Ideen und Wendungen, die man so nicht erwartet hat. Das Ende gipfelt in einem Show down , der Alka alles abverlangt. Der Ausblick danach ist viel zu kurz geraten . So wird die Vorgeschichte von Alkas Eltern leider nicht weiter ausgeführt. Und wie die Zukunft aussehen wird, ist ebenfalls offen. Ich hätte gerne gewusst wie es mit den Freunden weitergeht. Es wäre noch viel Potential für eine Fortsetzung vorhanden.

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Veröffentlicht am 12.09.2023

Anders sein

Mein schrecklich schönes Leben
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Die 31-jährige Cassandra Penelope Dankworth hat am gleichen Tag ihren Freund und ihren Job verloren. Am nächsten Tag erkennt sie das sich alles wiederholt und sie sich in einer Zeitschleife befindet. Sie ...

Die 31-jährige Cassandra Penelope Dankworth hat am gleichen Tag ihren Freund und ihren Job verloren. Am nächsten Tag erkennt sie das sich alles wiederholt und sie sich in einer Zeitschleife befindet. Sie beginnt ihr Verhalten und getroffene Entscheidungen zu ändern , um diesmal alles richtig zu machen und springt immer wieder in der Zeit zurück. Doch was ist richtig und was haben Veränderungen für Auswirkungen?

Die Geschichte wird aus Sicht der manchmal doch sehr skurillen Cassandra erzält. Der Schreibstil ist flüssig, der Erzählton nüchtern und doch ironisch . Die Charakterdarstellung Cassies nimmt einen großen Stellenwert ein. Ihre Sozialkompetenz ist eingeschränkt und sie hält an immer gleichen Ritualen fest. Emotionen sind für sie wie Farben, die sie nicht immer richtig beurteilen kann. Sie kennt ihre Probleme und versucht durch immer wiederkehrende Zeitsprünge ihr Leben besser in den Griff zu bekommen. Diese Zeitsprünge gelingen Cassie scheinbar immer gezielter. Als Leser muss man sehr aufpassen das man die verschiedenen Zeitebenen nicht durcheinander bringt . Und Cassie gelingt das auch nicht immer. Wie sie ihre Sprünge steuert wird nicht richtig beschrieben , nur was sie bewirken. Durch die selbstironische Erzählweise und die Verwicklungen der verschiedenen Zeitebenen entsteht oft eine Situationkomik, die den Zuschauer schmunzeln läßt. Allerdings ist Cassie auch ein äußerst anstrengender Charakter. Durch die Zeitreisen und die Möglichkeit der Wiederholung von sozialen Interaktionen lernt Cassie ihre Mitmenschen besser zu verstehen . Sie durchläuft eine Entwicklung, die es ihr sogar ermöglicht Freunde zu finden. Familienprobleme werden aufgearbeitet und neue Lebenswege beschritten. Durch das finale Aufdecken einiger Familienhintergründe wird die intensive Einbindung der griechischnr Mythologie verständlich und auch für Cassie´s Agieren erhält der Leser ein besseres Verständnis.

Die Zeitreise- Häufigkeit und die durcheinandergeworfenen Konsequenzen haben mich etwas verwirrt. Der Autismus-Aspekt wird überzogen dargestellt. Gut finde ich wie sich das Ende entwickelt. Cassie wird mit ihrem Neuanfang besser aufgestellt sein.

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Veröffentlicht am 01.09.2023

Glaubenszweifel und Erkenntnisse

Entscheidungen an der Schwelle des Todes
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Der Neurochirurg Dr. W. Lee Warren hat in diesem Buch einen Teil seiner Autobiografie festgehalten. Er schildert dem Leser prägende Erlebnisse seines Krankenhausalltags und seines Privatlebens. Schnell ...

Der Neurochirurg Dr. W. Lee Warren hat in diesem Buch einen Teil seiner Autobiografie festgehalten. Er schildert dem Leser prägende Erlebnisse seines Krankenhausalltags und seines Privatlebens. Schnell wird dem LEser klar wie schwer es immer wieder ist, den richtigen Umgang mit den todkranken Patienten und deren Familien zu finden. Besonders wenn man weiss , das es keine Heilung geben wird. Bewundernswert ist für mich wie empathisch und menschlich Dr. Warren mir all seinen Patienten umgeht. Ich kann es gut verstehen, dass man mit seinem Glauben hadert , wenn man immer wieder so großes Leid miterleben muss und Gebete scheinbar nicht erhört werden. Gespräche mit dem Krankenhauspastor geben dem Arzt gute Impulse und regen auch den LEser zum Nachdenken an. Dr. Warren nimmt aus all dem Leid, das seine Patienten erleben und doch fest im Glauben bleiben, dort sogar Stärke finden oder erst durch den Kampf zu Gott kommen, viel für seinen eigenen Glauben mit. Auch die eigenen schlimmen Erlebnisse entfernen ihn nicht von Gott. Er hat Zweifel und Fragen, findet aber immer wieder Bestärkung und Unterstützung.

Der Schreibstil ist flüssig und der Leser kann die Gedankengänge von Dr. Warren sehr gut nachvollziehen. Zu Beginn der einzelnen Kapitel findet man immer wieder passende Bibelzitate und der starke Glaubensbezug des Arztes zieht sich durch das ganze Buch. Mit dieser Autobiographie verarbeitet Dr. Warren seine eigenen Erlebnisse und die daraus resultierenden Glaubenszweifel . Er möchte dem Leser seine gewonnenen Erkenntnisse weitergeben. Die sehr unterschiedlichen Patientenschicksale erlebt der Leser hautnahe mit . Die Glaubensentwicklung verschiedener Personen gebendem Leser immer wieder Denkanstöße über eigene Zweifel nachzudenken.

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