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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Realität oder Mythos?!

Ein Grab mit deinem Namen
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Norddeutschland, genauer gesagt: Hamburg. Ein Team von Archäologen macht Ausgrabungen an der Stadtgrenze. Als sie eines Morgens allerdings zu ihrem Camp zurückkommen, finden sie die Ausgrabungsleiterin ...

Norddeutschland, genauer gesagt: Hamburg. Ein Team von Archäologen macht Ausgrabungen an der Stadtgrenze. Als sie eines Morgens allerdings zu ihrem Camp zurückkommen, finden sie die Ausgrabungsleiterin Melanie Dahl tot vor. Ihr Leichnam ist mit seltsamen Zeichen übersät: Runen. Da ist es möglicherweise kein Zufall, dass eine neuheidnische Sekte ganz in der Nähe des Auffindungsortes ihren Hauptsitz hat. Das Ermittler-Duo Hannah Friedrichs, in freudiger Erwartung eines Kindes, und ihr Chef Jörg Albrecht, herrlich norddeutsch, geraten in einen spannenden und ungewöhnlichen Fall.
Die Ermittlung wird in drei Erzählsträngen geschildert, welche ihr mehrere verschiedene Perspektiven und dadurch mehr Tiefe gibt. Die Figuren sind sympathisch, auch wenn ihr Handeln manchmal etwas schwer nachzuvollziehen ist. Der Leser kann sich mit den Charakteren identifizieren, muss aber eine Portion Toleranz und Offenheit für das Mystische mitbringen.
Der dritte Roman von Stephan M. Rother fällt im Vergleich zu den beiden vorherigen Büchern leider etwas ab. Zwischenzeitlich geschieht zuviel parallel und die mystischen Anteile werden zu groß und wirr. Der Schreibstil an sich ist aber angenehm und die Darstellung der ermittelnden Kollegen zwischenzeitlich beinah zum Schmunzeln.
Kein unbedingtes Muss, aber zum Zeitvertreib ein angemessener Thriller

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mörder jagt Mörder jagt Mörder

Ich bin die Nacht
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Francis Ackermann junior ist das, was man wohl als Serienkiller bezeichnet. Er sucht sich Personen aus und spielt mit ihnen um ihr Leben und das ihrer Liebsten. Dabei ist es ihm egal, wer diese Personen ...

Francis Ackermann junior ist das, was man wohl als Serienkiller bezeichnet. Er sucht sich Personen aus und spielt mit ihnen um ihr Leben und das ihrer Liebsten. Dabei ist es ihm egal, wer diese Personen sind. Genie und Wahnsinn in einer Person.
Marcus Williams ist das, was man wohl als gebrochenen Mann bezeichnet. In seinen Träumen wird er von seiner Vergangenheit eingeholt und wird auch von den ortansässigen Beamten der Polizei nicht in Ruhe gelassen.
Durch eben diese wird das Schicksal der beiden Männer, Ackermann und Williams, für immer miteinander verknüpft. Ein spannendes Katz- und Maus-Spiel beginnt, welches in einem furiosen Finale endet.
Die Figuren in dem ersten Teil der „Ich bin“- Reihe sind sehr gut konstruiert. Man lernt die Abgründe der jeweiligen Charaktere kennen und jede Seite liest sich geschmeidig. Man kann es quasi gar nicht erwarten, die Seite umzublättern um zu erfahren, wie es nun weiter geht. Immer neue Wendungen erhalten die Spannung und der Schreibstil des Autors fesselt einen das ganze Buch lang, bis zu einem Finale mit einem „Endgegner“, den man wohl nie auf dem Schirm hatte.
Ganz großes „Kino“ und auf jeden Fall eine Empfehlung für Leute, die auch gern mal die Nächte mit einem exzellenten Buch durchmachen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine Seefahrt, die ist...schrecklich?!

Passagier 23
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Wenn man an Urlaub denkt, dann freut man sich..man schwelgt in Erinnerungen und freut sich beispielsweise auf die nächste Kreuzfahrt mit einem luxuriösen Ozean-Riesen. Nicht so Martin Schwartz...
5 Jahre ...

Wenn man an Urlaub denkt, dann freut man sich..man schwelgt in Erinnerungen und freut sich beispielsweise auf die nächste Kreuzfahrt mit einem luxuriösen Ozean-Riesen. Nicht so Martin Schwartz...
5 Jahre ist es her, dass eben dieser seine Frau Nadja und seinen kleinen Sohn Timmy auf der "Sultans of the Seas" verlor, indem sie einfach verschwanden. Wie? - Ungeklärt. Warum? - Ungeklärt. Wie geht es für Martin Schweitz weiter? - Ebenfalls ungeklärt.
Wäre da nicht der Anruf der selbsternannten Thriller-Autorin Gerlinde Dobkowitz, welche behauptet, dass es nun neue Spuren zu verfolgen gibt. Hin- und hergerissen entschließt sich der gebrochene Mann, einen letzten Anlauf zu wagen, seinen ganz persönlichen Abtraum aufzulösen.
Sebastian Fitzek schafft es mit seinem Roman "Passagier 23", dass man die Seiten nur so verschlingt. Vielschichtige und realistisch handelnde Charaktere lassen das Buch für eigene Gefühlsregungen und Eindrücke offen und schaffen es gleichzeitig, dass man durch die aufgebaute Sympathie fieberhaft mitermittelt. Die Enge des Schiffes lässt einen glauben, dass sich der Fall schnell lösen lassen müsste. Dennoch war ich von den Entwicklungen immer wieder aufs Neue überrascht.
Ein toller Psychothriller, der einen überlegen lässt, wie man seinen nächsten Urlaub verbringen möchte. Eine Seefahrt, die ist....?