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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2017

Ernstes Thema, das einem nahe geht

Die Tage, die ich dir verspreche
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​Kurzbeschreibung: Gwen hat eigentlich unglaubliches Glück. Sie hat ein passendes Spenderherz bekommen. Aber der Gedanke, dass jemand für Sie gestorben ist, quält sie. So sehr, dass sie ihr neues Herz ...

Kurzbeschreibung: Gwen hat eigentlich unglaubliches Glück. Sie hat ein passendes Spenderherz bekommen. Aber der Gedanke, dass jemand für Sie gestorben ist, quält sie. So sehr, dass sie ihr neues Herz verschenken will. Sie postet einen entsprechenden Aufruf in einem Forum für Herzkranke. Dessen Moderator Noah hält das für einen schlechten Scherz, aber dann steht Gwen plötzlich vor seiner Haustür und er merkt wie verzweifelt sie wirklich ist.

Cover: Das Cover finde ich sehr schön gelungen. Es sieht irgendwie malerisch, träumerisch aus. Und es ist auf jeden Fall ein Eyecatcher.

Lieblingszitat: "Es kann immer etwas schiefgehen. Jedes Mal, wenn du in ein Auto steigst, riskierst du dein Leben. Willst du deshalb nichts für die Zukunft planen? (Seite 188)"

Meine Meinung: Mir hat das Buch alles in allem recht gut gefallen. Es liest sich locker, leicht und flüssig. Und die Geschichte geht einem wirklich unter die Haut. Ich habe selbst sehr viel über das Thema Organspende und Transplantationen nachgedacht, während ich das Buch gelesen habe. Hier hat das Buch sein Ziel also nicht verfehlt.

Die Hauptcharaktere, besonders Noah, fand ich sehr sympathisch. Wobei ich Schwierigkeiten hatte mich in Gwen hineinzuversetzen (ich habe aber natürlich auch keine Depressionen). Es gab allerdings auch Personen, die ich sehr sonderlich fand.
Insgesamt gab es für mich leider auch zu viele "Erotikszenen" für einen Roman mit so ernstem Thema wie Depressionen.

Veröffentlicht am 20.02.2017

Zu viel Religionsdiskussion versaut das Potenzial der Geschichte

Das Herz ihrer Tochter
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Kurzbeschreibung: Der zur Todesstrafe verurteilte Shay Bourne hat vor elf Jahren June Nealons Mann und Tochter getötet. Nun will er Junes zweiten Tochter, die schwer herzkrank ist, sein Herz spenden um ...

Kurzbeschreibung: Der zur Todesstrafe verurteilte Shay Bourne hat vor elf Jahren June Nealons Mann und Tochter getötet. Nun will er Junes zweiten Tochter, die schwer herzkrank ist, sein Herz spenden um Erlösung zu finden.

Lieblingszitat: "Ich wusste genau, wie sie sich fühlte. Wenn du anders, bist siehst du mitunter die Millionen Menschen nicht, die dich so akzeptieren, wie du bist. Du nimmst nur die eine Person wahr, die das nicht tut" (Seite 49)

Meine Meinung: Erzählt wird die Geschichte fast ausschließlich aus vier Perspektiven: Shays Seelsorger, seine Anwältin, ein Zellennachbar von ihm und June Nealon selber. Mir gefällt es sehr, dass Jodi Picoult ihre Geschichten immer von allen Seiten und Perspektiven ausleuchtet. Auch die Grundidee von dem Buch hat mir wirklich gefallen. Vor allem die Diskussion über die Todesstrafe, Unschuld und Schuld. Allerdings geht es zu mindestens einem Drittel um Religionen, die Bibel, Gott, Jesus etc. Und da ich Atheistin bzw. wirklich uninteressiert an Religion bin, hat mich das echt gelangweilt, zum Teil sogar richtig genervt. Zwischendurch war ich kurz davor aufzuhören, aber zum Glück gab es dann doch noch die wirklich guten, zum Nachdenken anregenden Teile der Geschichte.

Empfehlung: Besonders für alle die gerne über Religion und Glauben diskutieren. Perfekter ist es dann nur noch, wenn ihr gegen die Todesstrafe seid :D

Veröffentlicht am 20.02.2017

Neuartiges "Die Schöne und das Biest"

Beastly
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Kurzbeschreibung: Das Buch ist schlichtweg eine Neufassung von "Die Schöne und das Biest". Kyle Kingsbury ist ein gutaussehender, beliebter und reicher Junge. Allerdings ist er auch eingebildet, unfreundlich ...

Kurzbeschreibung: Das Buch ist schlichtweg eine Neufassung von "Die Schöne und das Biest". Kyle Kingsbury ist ein gutaussehender, beliebter und reicher Junge. Allerdings ist er auch eingebildet, unfreundlich und arrogant. Als er einem Mädchen, das sich als Hexe getarnt hatte, einen gemeinen Streich spielt, verwandelt sie ihn aus Rache in eine Bestie. Nur die durch einen Kuss besiegelte wahre beiderseitige Liebe kann den Fluch beenden.

Cover: Das Cover finde ich sehr schön gestaltet. Außerdem greift es ein Storyelemente auf, nämlich die weiße Rose, die eine besondere Bedeutung für die Geschichte hat.

Meine Meinung: Das Buch ist für mich nichts besonderes (mehr). Obwohl einige Elemente anders sind, als in den Vorgängergeschichten, bleibt es doch eine alt bekannte Geschichte. Ich hätte mir hier vielleicht ein wenig mehr "neues" von der Autorin gewünscht. Ansonsten bleibt "Das Schöne und das Biest" eine nette Geschichte, die an die Oberflächlichkeit der Gesellschaft appelliert.
Zu den Charakteren konnte ich leider keine wirkliche Bindung aufbauen, was ich sehr schade fand. Das hätte wahrscheinlich schon gereicht um die ganze Story von einem "ganz nett" zu einem "echt gut" aufzupeppen. Den Film fand ich da viel besser gelungen, was bei mir echt selten vorkommt.

Empfehlung: Für alle Märchenliebhaber/-innen

Veröffentlicht am 20.02.2017

So wünscht man sich einen Sophie Kinsella Roman

Sag's nicht weiter, Liebling
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Zusammenfassung: Nach einem verpatzen Geschäftstermin sitzt Emma Corrigan in einem von Turbulenzen geschüttelten Flugzeug und sieht ihr letztes Stündlein gekommen. In Panik legt Emma eine dramatische Lebensbeichte ...

Zusammenfassung: Nach einem verpatzen Geschäftstermin sitzt Emma Corrigan in einem von Turbulenzen geschüttelten Flugzeug und sieht ihr letztes Stündlein gekommen. In Panik legt Emma eine dramatische Lebensbeichte ab: Jedes Geheimnis, jede jemals geäußerte Lüge bricht aus ihr heraus. Zu dumm, dass sich Emmas Sitznachbar ausgerechnet als ihr oberster - und zudem äußerst attraktiver - Chef entpuppt.

Meine Meinung: Ich habe mit Emma gelacht, geweint, mich verliebt und mit ihr gerungen. Sophie Kinsella präsentiert auch in diesem Roman wieder ihren typischen Humor, ihren Charmen und einen lockeren, schönen Schreibstil. Sie erschaft eine Romanfigur, die man nur lieben kann und mit der man mitfühlt. Einsame spitze, kann ich nur empfehlen :)

Veröffentlicht am 15.02.2017

Nur die Drohne macht die Geschichte zu etwas besonderem

Elanus
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Kurzbeschreibung: Jona ist erst siebzehn, aber er hat jetzt schon ein Hochbegabtenstipendium für eine Eliteuni bekommen. Er hat außerdem eine eigene Drohne mit Kamare und Mikrofon gebaut. Diese nutz er ...

Kurzbeschreibung: Jona ist erst siebzehn, aber er hat jetzt schon ein Hochbegabtenstipendium für eine Eliteuni bekommen. Er hat außerdem eine eigene Drohne mit Kamare und Mikrofon gebaut. Diese nutz er dafür, um andere Leute in seinem Umfeld auszuspionieren. Doch Jona bekommt durch die Drohne "Elanus" Dinge mit die niemand herausfinden sollte und bringt sich somit in große Gefahr.

Cover: Mir gefällt das Cover gut. Es wirkt fesselnd und irgendwie auch so als würde man beobachtet werden. In echt sogar nochmehr, da da gelbe Licht/die Kamera durch die Prägung herauskommt. Also super das Thema aufs Cover umgesetzt .

Lieblingszitat aus "der Liste": "Zu jemandem nett sein, den ich nicht mag. Mir eine bissige Bemerkung verkneifen. Eine Beleidigung an mir abprallen lassen. Von zwei Möglichkeiten die unbequeme wählen." (Seite 114)

Meine Meinung
: Alles in allem fand ich den Roman ganz gut, aber nicht herausragendes. Der Schreibstil ist sehr schön, es liest sich schön flüssig. Die Geschichte ist interessant, gerade durch den "Drohnen-Aspekt", wobei das ganze die Grenze zum Stalking weit überschreitet und kein Paradebeispiel darstellen sollten für neue Drohnenfans. Allerdings finde ich das nicht wirklich Spannung aufgebaut wird. Ich war durchaus gespannt, wie es weitergeht und wie sich die Story auflöst, aber die Geschichte war nicht wirklich spannend. Das Ende kommt mir viel zu schnell. Ich hätte mir mehr Erklärungen gewünscht.
Ein weiterer Minuspunkt stellt auch der Hauptcharakter dar. Am Anfang unglaublich unsympathisch, aber am Ende durchaus sypmathisch. Doch die Wendung in seiner Persönlichkeit kommt für mich viel zu plötzlich und unerklärt, als wären es zwei verschiedene Personen.

Empfehlung: Besonders zu empfehlen (find ich) für Leute, die an Drohnen und Technik interessiert sind und Fans von Ursula Poznanski.