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Veröffentlicht am 20.04.2024

Schönes Debüt

To My Sunflower
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Dieses Buch hat sich angefühlt wie eine warme Umarmung von einer lieben Freundin ❤️‍🩹 gleichzeitig gibt es auch ein paar Kritikpunkte meinerseits, aber fangen wir zunächst mit den positiven Aspekten an: ...

Dieses Buch hat sich angefühlt wie eine warme Umarmung von einer lieben Freundin ❤️‍🩹 gleichzeitig gibt es auch ein paar Kritikpunkte meinerseits, aber fangen wir zunächst mit den positiven Aspekten an: die erschaffene Kleinstadt Blumstedt war sehr cozy und liebevoll beschrieben und die Geschichte hat sich wunderbar lesen lassen. Ich mochte Ophelia und Leo und deren Berufe und die Einblicke darin sehr! Die beiden haben gut zusammengepasst und der Umgang - auch zu anderen Freunden von den beiden - war immer sehr bedacht, rücksichtsvoll und unterstützend. Ophelia hat sehr mit der Eigenwahrnehmung von ihrem Körper zu kämpfen und ihre Gedanken haben mich nicht nur berührt- ich konnte sie oft auch nachempfinden und hätte Ophelia gern in den Arm genommen.
Auch die anderen angesprochenen Themen wie Selbstliebe, toxisches Verhalten, Mobbing und Selbstverwirklichung bzw. mentale Gesundheit allgemein waren toll umgesetzt und man hat gespürt, wie sehr diese Aspekte der Autorin am Herzen liegen.
Dennoch gab es auch ein paar Punkte, die mir persönlich nicht so zugesagt haben: einige Handlungen waren sehr repetitiv, wie etwa Café-Besuche morgens und abends - hier hätte ich mir etwas mehr Abwechslung gewünscht. Ophelias Blog und die Idee dahinter fand ich toll - gleichzeitig habe ich teilweise an der Glaubhaftigkeit gezweifelt, da die Autorin Tipps gibt, die sie selbst nicht befolgt bzw. Äußerungen tätigt, denen sie selbst keinen Glauben schenkt. Ophelias Umfeld ist sehr rücksichtsvoll - viele Äußerungen glichen aber Floskeln, die sich nicht nur immer wieder wiederholt haben, sondern mit der Zeit auch inhaltsleerer wurden - stattdessen hätte ich mir eher gewünscht, die entsprechenden Charaktere noch näher kennenzulernen.

Dabei darf man nicht vergessen, dass dieses Buch das New Adult Debüt der Autorin ist und ich die Kritik daher nicht so doll wiege - sie aber dennoch benennen möchte.

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Veröffentlicht am 18.04.2024

Einfach schön

Meerblick zu verkaufen
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Bevor die Eltern von Julia und Lisa das Haus verkaufen, in dem die beiden aufgewachsen sind, verbringt die Familie noch eine letzte Zeit gemeinsam in besagtem Haus am Meer. Dort können die Schwestern nicht ...

Bevor die Eltern von Julia und Lisa das Haus verkaufen, in dem die beiden aufgewachsen sind, verbringt die Familie noch eine letzte Zeit gemeinsam in besagtem Haus am Meer. Dort können die Schwestern nicht nur alte Streitigkeiten begraben, sondern lernen sich auch immer mehr zu schätzen - und merken, wie schwer es ihnen fällt, ihr Elternhaus abzugeben. Aber zum Glück sind sie bei den Besichtigungen abwesend und können den ein oder anderen Hebel ziehen - das darf bloß der Makler Simon nicht erfahren, mit dem Lisa sich überraschend gut versteht…

Die Autorin schafft es innerhalb kürzester Zeit, eine absolute Wohlfühlatmosphäre zu kreieren: das alte Elternhaus am Meer und dessen Beschreibungen sind einfach nur wunderschön.
Die Beziehung zwischen den Schwestern ist zunächst überschattet von negativen Ereignissen aus deren Kindheit. Diese werden jedoch mit der Zeit aus dem Weg geräumt und die beiden werden ein tolles Team, das es faustdick hinter den Ohren hat und für einige amüsante, aber auch rührende Momente sorgt. Dank etlicher Geschichten von früher spürt man förmlich, warum den Schwestern ihr Elternhaus am Herzen liegt. Dadurch lassen sich einige Handlungen, die auf den ersten Blick nicht allzu erwachsen erscheinen, einfach weglächeln.

Die Liebesgeschichte zwischen Lisa und Simon stand in der Geschichte eher im Hintergrund und entwickelt sich zunächst langsam. Als der Hausverkauf sich dann dem Ende zuneigt, nimmt die Liebesgeschichte an Fahrt auf und es entwickeln sich Gefühle. Verglichen mit diesen langsam aufkeimenden Gefühlen war mir das Ende dann etwas übertrieben. Dies ist jedoch nur ein kleiner Kritikpunkt an der sonst wirklich gelungenen Geschichte!

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Veröffentlicht am 12.04.2024

Aufschlussreich

Generation arbeitsunfähig
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Die Gen Z kommt - was Arbeit und die Einstellung dazu betrifft - vor allem in den Medien oft nicht gut weg. Doch ist eine komplette Generation wirklich „arbeitsunfähig“? Welche Phänomene liegen den Grundsätzen ...

Die Gen Z kommt - was Arbeit und die Einstellung dazu betrifft - vor allem in den Medien oft nicht gut weg. Doch ist eine komplette Generation wirklich „arbeitsunfähig“? Welche Phänomene liegen den Grundsätzen ihres Arbeitslebens zugrunde? Um genau dieses Thema geht es in diesem Buch.

Mich interessiert dieses Thema persönlich sehr und so war es sehr lehrreich, die Phänomene kennenzulernen, die hinter dem Verhalten der Generation Z liegen. Warum zum Beispiel fordert diese Generation besonders viel Feedback in der Arbeitswelt ein? Und warum fällt es ihr so schwer, sich zwischen verschiedenen Jobanageboten zu entscheiden? Ebenso aufschlussreich waren die Erklärungen, warum die Generation Z vermeintlich ein ganz anderes Verständnis von Arbeit hat wie die Generationen davor und warum deren Vorstellungen auf Widerstand stoßen. Genauso spannend fand ich die Sicht der Unternehmen: warum erfüllen diese oft die doch teilweise abstrusen Wünsche der Nachwuchskräfte und warum ist das teilweise gar nicht ratsam? Hier konnte ich wirklich viel neues Wissen mitnehmen.

Immer wieder gibt es historische Einordnungen, wie etwa zur Entstehung des Begriffs Generation und dessen Bedeutung. Diese Erklärungen waren durchaus interessant, allerdings hätten sie für meinen Geschmack teilweise etwas gekürzt werden können - ebenso wie Referenzbeispiele aus der historischen Geschichte, die sich teilweise über mehrere Seiten gezogen haben.

Vermehrt wurden negative Beispiele angeführt, die etliche Klischees der Gen Z widerspiegeln. Selbstverständlich gibt es diese auch und ich möchte sie keines Wegs unter den Tisch kehren - allerdings hätte ich mich im Gegenzug auch über Positivbeispiele oder mehr Dialog mit Vertretern aus der Gen Z gefreut.

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Veröffentlicht am 09.04.2024

Wohlfühlbuch

Because of You I Want to Stay
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Nach einer unfreiwilligen und schmerzhaften Trennung von ihrem Freund verbringt Josie ihren Sommer mit ihrer besten Freundin Liv auf der Insel Marthas Vineyard. Dort kann sie Übergangsweise im Yachtclub ...

Nach einer unfreiwilligen und schmerzhaften Trennung von ihrem Freund verbringt Josie ihren Sommer mit ihrer besten Freundin Liv auf der Insel Marthas Vineyard. Dort kann sie Übergangsweise im Yachtclub aushelfen und lernt Blake kennen - der jedoch ihr Chef ist und somit tabu. Dennoch lässt sich die Anziehung zwischen den beiden nicht verhindern - doch eine Beziehung lohnt sich sowohl von der Hierachiekonstellation, als auch dem Fakt, dass Josie die Insel nach dem Sommer sowieso wieder verlässt nicht…. Oder?

Die Insel Marthas Vineyard sorgt direkt für eine Wohlfühlatmosphäre! Die Beschreibungen sind sehr liebevoll und malerisch, sodass ich mir alles gut vorstellen konnte und am liebsten selbst dort gewesen wäre. Auch mit Josie konnte ich mich schnell anfreunden - lediglich die Verbindung bzw. Anziehung zu Blake konnte ich zunächst nicht ganz greifen. Recht schnell entwickelt sich dann jedoch eine gelungene Dynamik zwischen den beiden, deren Entwicklung ich gerne verfolgt habe. Ebenso gefallen hat mir, dass der forbidden Love trope eher eine untergeordnete Rolle spielt.
Allgemein mochte ich die Inselbewohner, Josies Freundin und die 3 Brüder, denen der Yachtclub gehört, sehr gern. Es wurde nie langweilig und es war wirklich eine absolute Wohlfühlgeschichte, die gleichzeitig Themen wie Selbstverwirklichung, Krankheit in der Familie, Liebeskummer und Selbstliebe beinhaltet.
Der Konflikt am Ende des Buches war für mich nicht ganz passend, da er meines Erachtens nicht zum Charakter und den sonstigen Überzeugungen der Protagonistin gepasst hat. Das ist jedoch eher ein kleiner Kritikpunkt zum sonst sehr gelungenen Buch!

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Veröffentlicht am 03.04.2024

Kurzweilige Romcom

Liebe kann doch jedem mal passieren
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Nach einer erschreckenden Nachricht braucht Julie Abstand zu ihrem Leben und ihrem Job als Zahnärztin und mietet sich dazu in Brighton ein Zimmer. Dieses Zimmer stellt sich jedoch eher als halber Raum ...

Nach einer erschreckenden Nachricht braucht Julie Abstand zu ihrem Leben und ihrem Job als Zahnärztin und mietet sich dazu in Brighton ein Zimmer. Dieses Zimmer stellt sich jedoch eher als halber Raum mit gemeinschaftlicher Nutzung heraus - und ihr Zimmergenosse ist ausgerechnet Alex, auf den Julie aus Prinzip schon keine Lust hat. Doch wie es auf engem Raum so ist, lernen die beiden sich bald schon näher kennen - auch wenn sie eigentlich ganz unterschiedlich zu sein scheinen…

Das unfreiwillig gemeinsam gemietete Zimmer der beiden hat mir als Aufhänger für ihre Bekanntschaft sehr gut gefallen. Vor allem das Haus, in dem sich das Zimmer bzw. die Wohnung befindet, hat für die ein oder andere lustige Situation gesorgt und einen großen Wohlfühlfaktor geschaffen. Während Alex all seine Zeit fast schon opfert, um finanziell Fuß zu fassen und als Anwalt durchstarten zu können, sucht Julie beruflichen Abstand um sich über ihre Zukunft klar zu werden. Auch wenn die beiden also auf den ersten Blick grundverschieden sind sind, kommen sie sich durch das geteilte Zimmer immer näher und es entsteht die ein oder andere kuriose, lustige, aber auch wunderschöne und ehrliche Situation. Ich mochte es sehr, die beiden zu verfolgen - allerdings erfährt man vieles hauptsächlich aufgrund ihrer Gedanken und nicht durch Gespräche, was mich zu meiner Kritik führt: ich hätte mir mehr Kommunikation und Aktivität der beiden gewünscht, woraus deren Beziehung entstehen kann. Vor allem das Ende war eher fremdbestimmt, wenn auch nicht weniger schön. Insgesamt war es ein nettes Buch für zwischendurch.

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