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Veröffentlicht am 16.08.2021

Spannend und erschreckend

Der Augenjäger
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Inhalt:
Dr. Suker ist einer der besten Augenchirurgen der Welt. Und Psychopath. Tagsüber führt er die kompliziertesten Operationen am menschlichen Auge durch. Nachts widmet er sich besonderen Patientinnen: ...

Inhalt:
Dr. Suker ist einer der besten Augenchirurgen der Welt. Und Psychopath. Tagsüber führt er die kompliziertesten Operationen am menschlichen Auge durch. Nachts widmet er sich besonderen Patientinnen: Frauen, denen er im wahrsten Sinne des Wortes die Augen öffnet. Denn bevor er sie vergewaltigt, entfernt er ihnen sorgfältig die Augenlider. Bisher haben alle Opfer kurz danach Selbstmord begangen.
Aus Mangel an Zeugen und Beweisen bittet die Polizei Alina Gregoriev um Mithilfe. Die blinde Physiotherapeutin, die seit dem Fall des Augensammlers als Medium gilt, soll Hinweise auf Sukers nächste „Patientin“ geben. Zögernd lässt sich Alina darauf ein - und wird von dieser Sekunde an in einen Strudel aus Wahn und Gewalt gerissen ...

Meine Gedanken:
Der Augenjäger ist eine Art zweiter Teil zu „Der Augensammler“. Beide Bücher kann man theoretisch unabhängig voneinander lesen, ich empfehle es aber nicht, da man sich sonst die Spannung am ersten Band nimmt.
Auch hier finden sich in typischer Fitzek-Marnier wieder kurze Kapitel, sodass man nur so durch die Seiten fliegt und gar nicht merkt, dass das Buch gleich schon wieder zu Ende ist. Man glaubt aufgrund des ersten Buches die Lösung zu kennen und es erscheint einem alles sehr sehr einfach und klar. Doch ohne zu viel zu verraten: das täuscht! Hier ist einiges nicht so, wie es scheint...
Die Geschichte ist an manchen Stellen echt grausam und ich saß mit offenem Bund und großen Augen da, konnte nicht glauben, was da nach und nach ans Licht kommt.
Klare Empfehlung!

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Veröffentlicht am 02.08.2021

Originell und anders als sonst

Der Augensammler
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Inhalt:
Erst tötet er die Mutter, dann verschleppt er das Kind und gibt dem Vater 45 Stunden Zeit für die Suche. Das ist seine Methode. Nach Ablauf der Frist stirbt das Opfer in seinem Versteck. Doch damit ...

Inhalt:
Erst tötet er die Mutter, dann verschleppt er das Kind und gibt dem Vater 45 Stunden Zeit für die Suche. Das ist seine Methode. Nach Ablauf der Frist stirbt das Opfer in seinem Versteck. Doch damit ist das Grauen nicht vorbei: Den aufgefundenen Leichen fehlt jeweils das linke Auge. Bislang hat der »Augensammler« keine brauchbare Spur hinterlassen. Da meldet sich eine mysteriöse Zeugin: Alina Gregoriev, eine blinde Physiotherapeutin, die behauptet, durch bloße Körperberührungen in die Vergangenheit ihrer Patienten sehen zu können. Und gestern habe sie womöglich den Augensammler behandelt …

Meine Gedanken zum Buch:
Bei diesem Buch handelt es sich um eine Art ersten Band, denn „Der Augenjäger“, welches der zweite Teil ist, handelt von den selben Ermittlern. Man kann beide Bücher jedoch auch unabhängig voneinander lesen.
In typischer Fitzek-Manier erwartet den Leser hier Spannung auf höchstem Niveau innerhalb kurzer Kapitel. Man begleitet Alexander Zorbach auf der Suche nach dem Täter uns stößt dabei immer wieder auf die Frage, ob das alle so richtig ist und wirklich Sinn macht. Durch Perspektivwechsel vergisst man diese Frage hin und wieder und wird selbst vollkommen verwirrt. Die Besonderheit dieses Buches: die Seitenzahlen sind in umgekehrter Reihenfolge, ebenso die Kapitelnummerierung. Diese Begebenheit hat einen simplen Grund, der sich am Ende zeigt. Diese Idee finde ich einfach großartig und hat dem Buch nochmal einen ganz besonderen Touch verliehen. Auf den letzten 100 Seiten hatte ich eine Person in Verdacht, was sich dann auch bestätigt hat. Ich bin ein bekennender Fitzek-Fan und freue mich nun sehr, Alexander Zorbach und einer weiteren Person nochmals begenen zu dürfen!

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Veröffentlicht am 02.08.2021

Lässt träumen und hinterlässt Fernweh

Die Frauen von der Purpurküste – Julies Entscheidung (Die Purpurküsten-Reihe 2)
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Inhalt:
Lara ist dreißig, als ihre Mutter nach langer Krankheit stirbt. Sie fühlt sich verloren und hofft, dass sie auf der Suche nach ihren Wurzeln auch zu sich selbst zurückfindet. Ihre Mutter hatte ...

Inhalt:
Lara ist dreißig, als ihre Mutter nach langer Krankheit stirbt. Sie fühlt sich verloren und hofft, dass sie auf der Suche nach ihren Wurzeln auch zu sich selbst zurückfindet. Ihre Mutter hatte nie ein Wort über ihren leiblichen Vater verloren, doch durch einen Zufall erfährt Lara von einem vergangenen Au-pair-Aufenthalt ihrer Mutter in Südfrankreich. Lara reist nach Collioure und stürzt sich dort neben der Vatersuche in die Arbeit in einer kleinen Crêperie und lernt den attraktiven Félix kennen, der ihr ganz schön den Kopf verdreht. Durch eine uralte Notiz erfährt sie von einer schicksalhaften Entscheidung, die 1944 die Schwester einer Geburtenklinik treffen musste, und deren Auswirkungen bis in Laras Gegenwart reichen ...

Meine Gedanken zum Buch:
Wie schon der erste Teil hat mir dieses Buch wahnsinnig gut gefallen. Ich bin ein großer Fan von Cover und Schreibstil – beides hat mich von der französischen Küste träumen lassen. Die Landschaft wird so wundervoll beschrieben, dass man für kurze Zeit das Gefühl hat, mit Lara und ihrer Großmutter unterwegs zu sein.
Die Autorin schafft es auf ganz besondere Art und Weise die Zeit des zweiten Weltkriegs und die Gegenwart miteinander zu verknüpfen und eine Art Wohlfühlatmosphäre zu schaffen.
Lara ist von ihrem Weg abgekommen und sucht neuen Halt in ihrem Leben. Eine Reise nach Frankreich scheint ihr dafür anfangs allerdings nicht geeignet. Einzig ihre Großmutter lässt sich nicht von ihrer Idee abbringen und verhilft Lara zu mehr Klarheit in ihrem chaotischen Leben. Die Großmutter habe ich wirklich ins Herz geschlossen. Sie ist wahnsinnig liebevoll und weise, was sie mir sehr sympathisch gemacht hat. Auch Lara konnte ich so gut verstehen, dass ich immer mit ihr gefühlt habe. Als Felix auftaucht, hat nicht nur Laras Herz ein wenig schneller geschlagen...
Besonders schön finde ich es, dass sie Protagonisten aus dem ersten Band ihren Weg in diese Geschichte finden und zu einem Gefühl von nach Hause kommen beitragen.
Ich freue mich sehr auf den dritten und leider auch letzten Teil der Reihe!

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Veröffentlicht am 02.08.2021

Poetisch und wunderschön

Wir sind das Feuer
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Inhalt:
Endlich vergessen, was vor fünf Jahren geschah. Die Flammen, den Lärm, und all das, was ihr Leben danach zerstörte. Das ist es, was Louisa sich wünscht, als sie ans Redstone College kommt. Und ...

Inhalt:
Endlich vergessen, was vor fünf Jahren geschah. Die Flammen, den Lärm, und all das, was ihr Leben danach zerstörte. Das ist es, was Louisa sich wünscht, als sie ans Redstone College kommt. Und tatsächlich: Gleich zu Beginn ihres Studiums begegnet sie Paul und alles scheint plötzlich anders. Mit seinem unwiderstehlichen Lachen und seinen Bernsteinaugen weckt er Gefühle in ihr, die sie schon längst vergessen glaubte. Mit ihm ist sie wild und frei und endlich wieder glücklich. Sie ist dabei, sich unwiederbringlich in ihn zu verlieben. Doch was sie nicht ahnt: Paul hütet ein dunkles Geheimnis. Die Wahrheit könnte ihre Liebe in Flammen aufgehen lassen …

Meine Gedanken zur Geschichte:
Dieses Buch liegt seit erscheinen auf meinem SuB und ich ärgere mich wirklich sehr, dass es so lange gedauert hat, bis ich dazu gegriffen habe.
Die Stimmen, die ich gehört habe, sind durchweg positiv und so waren meine Erwartungen wirklich hoch. Spoiler: sie wurde sogar noch übertroffen!
Der Schreibstil von Sophie ist sehr poetisch, was der Geschichte ihre ganz eigene Atmosphäre gibt. Es gab so viele Sätze und einzelne Wörter, die mich in Staunen versetzt haben. So vieles habe ich markiert, so viele neue, wunderschöne Wörter habe ich gefunden.

„Letztendlich kommt jeder aus einer mehr oder weniger kaputten Familie, aber das ist nicht das, was uns ausmacht. In dir drin ist all das, was dich zu dem Menschen macht, der du bist.“ (S. 78)

Paul und Louisa – ihre Geschichte ist wunderschön und schmerzhaft zugleich. Liebe und Schmerz liegen dicht beieinander. Pauls Geheimnis konnte ich zwar relativ schnell lüften, was es allerdings nicht weniger schockierend gemacht hat. Auch das Wissen, was er zu verbergen versucht, hat der Geschichte keinen Abbruch getan oder sie in ein negatives Licht gerückt. Im Gegenteil: dadurch konnte ich die Funken, die zwischen den beiden fliegen, viel besser wahrnehmen.
Louisa und Paul haben mein Herz in Flammen versetzt, sodass ich den zweiten Teil kaum abwarten kann!

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Veröffentlicht am 02.08.2021

Langatmig

Krokodilwächter
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Inhalt:
Gerade erst war Julie nach Kopenhagen gezogen, um Literatur zu studieren. Warum musste sie so jung sterben? Erstochen und von Schnitten gezeichnet?
Es ist ein schockierender Fall, in dem Jeppe ...

Inhalt:
Gerade erst war Julie nach Kopenhagen gezogen, um Literatur zu studieren. Warum musste sie so jung sterben? Erstochen und von Schnitten gezeichnet?
Es ist ein schockierender Fall, in dem Jeppe Kørner und Anette Werner ermitteln. Als bei Julies Vermieterin ein Manuskript auftaucht, in dem ein ähnlicher Mord geschildert wird, glauben die beiden, der Aufklärung nahe zu sein. Aber der Täter spielt weiter.

Meine Gedanken zum Buch:
Ich bin in einem Bücherregal über die Aufmachung des Covers gestolpert und da der Klappentext sehr vielversprechend klingt, habe ich das Buch mitgenommen.
Die Geschichte spielt in Dänemark. Die Landschaft wird sehr anschaulich beschrieben, sodass sehr genaue Bilder in meinem Kopf entstanden sind. Dennoch waren die Beschreibungen an vielen Stellen zu lang, sodass sich eine gewisse Langatmigkeit eingestellt hat. Die Tat selbst steht hier gar nicht so sehr im Vordergrund und wird nicht bis ins kleinste Detail beschrieben. Hier steht wirklich die Ermittlungsarbeit im Rampenlicht, was die Spannung steigert.
Leider waren mir jegliche Figuren der Geschichte zu blass. Ich konnte keine Bindung zu irgendwem aufbauen, sodass ich keinen wirklichen Zugang finden konnte. Wahrscheinlich liegt das an der Erzählweise, die alles etwas in die Länge gezogen hat.
Ich bin ehrlich, die ersten 100-150 Seiten waren ein einziger Kampf. Mehrmals wollte ich das Buch abbrechen, doch die Neugier siegte. Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig und ein paar Seiten weniger Beschreibungen hätten dem Buch auch nicht geschadet. Die Geschichte ist wahnsinnig toll und spannend, wird aber an vielen Stellen unnötig in die Länge gezogen.

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