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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Anders als erwartet - nicht überzeugend

Auf der richtigen Seite
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Dieses Buch einzuordnen und zu bewerten fällt mir gar nicht leicht und ich habe mir ein paar Tage den Kopf darüber zerbrochen, wie ich meine Meinung am besten zum Ausdruck bringe.
Vom Titel und Klappentext ...

Dieses Buch einzuordnen und zu bewerten fällt mir gar nicht leicht und ich habe mir ein paar Tage den Kopf darüber zerbrochen, wie ich meine Meinung am besten zum Ausdruck bringe.
Vom Titel und Klappentext her dachte ich, es erwartet mich eine Dystopie: Eine von einer Mauer umzäunte Stadt und der Protagonist weiß nicht, was dahinter liegt - nur dass dort Soldaten patrollieren und die Gefahr lauert.
Eine Dystopie ist das Buch aber nicht. Der Hintergrund, worum es eigentlich geht, wird nicht so klar. Weder weiß man, warum die Mauer steht, noch, was es für ein Problem zwischen den beiden Parteien gibt. Es wird nicht gesagt wann die Geschichte spielt oder wo. Das hat mich massiv gestört, denn ich mag es nicht, so sehr im Ungewissen zu sein.
Aufklärung gibt es während des Lesens nicht. Die erhält man nur - zumindest teilweise - wenn man im Nachhinein das Nachwort des Autors liest. Achtung, Spoiler: Die Geschichte soll an die Situation in Israel bzw. Palästina erinnern. Vor dem Hintergrund macht die Geschichte auch Sinn, man schaut mit einem ganz anderen Auge darauf und die Fragezeichen klären sich auf.
Genau aus diesem Grund fällt mir die schlechte Bewertung dieses Buches schwer. Denn eigentlich ist die Geschichte wichtig und sehr realitätsnah. Aber mir hat das Buch einfach nicht gefallen.
Nicht nur gab es zu wenig Infos für meinen Geschmack, auch waren mir die Prioritäten nicht wirklich klar. Es gibt zum einen die Handlung mit der Mauer, zum anderen aber auch die innerfamiliäre, schwierige Situation. Aber auch hier gab es zu wenig Infos für meinen Geschmack. Vieles wurde angedeutet, viele Fragen bleiben offen.
Des Weiteren war das Buch an mehr als einer Stelle sehr langatmig, beispielsweise beim Olivenhain. Ich denke, dass man hier zwischen den Zeilen lesen muss und viel interpretieren kann. Das ist einfach nichts für mich.
Die Sprache des Buches war sehr nüchtern und wenig emotional. Sie hat sich sehr gut lesen lassen, es gab keine Verständnisprobleme seitens der englischen Sprache.
Insgesamt konnte mich das Buch aber wirklich nicht überzeugen. Deswegen gibt es nur 2 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schön zu lesen, nett für zwischendurch

Todesbote
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James Patterson hat mich in Bezug auf schöne, spannende Krimis für Zwischendurch noch nie enttäuscht. Auch diesmal nicht, auch wenn dieses Buch doch etwas anders ist, als man sich einen klassischen Krimi ...

James Patterson hat mich in Bezug auf schöne, spannende Krimis für Zwischendurch noch nie enttäuscht. Auch diesmal nicht, auch wenn dieses Buch doch etwas anders ist, als man sich einen klassischen Krimi vorstellt.
Ein Massenmörder ist unterwegs - die Polizei ist ratlos und schafft es auch anfangs nicht, die Morde miteinander in Verbindung zu bringen.
Dann auf einmal gibt es aber eine spannende Wendung: Der Mörder selbst kontaktiert einen ehemaligen Polizisten, mittlerweile Journalist, und beauftragt ihn, seine Biografie zu schreiben.
Der Anfang des Buches war schön zu lesen, typisch Krimi, aber nicht zu blutig. Die Wendung, die das Buch dann nimmt, hat mir ganz gut gefallen, denn es war mal etwas neues. Leider wurde mir das Buch zum Ende hin etwas langatmig, hier passierte zu wenig, und das was passierte, war sehr konstruiert.
Die Kapitel sind sehr kurz gehalten, springen auch manchmal zwischen den einzelnen Protagonisten, was zu kleinen Cliffhangern innerhalb des Buches kommt. Das hat mir sehr gut gefallen, weil es zusätzlich Spannung aufbaut.
Die Sprache ist angenehm zu lesen. Es gibt keine großen Probleme in Bezug auf schwere Vokabeln etc. Es ist also auch für diejenigen geeignet, die nicht so oft englische Bücher lesen.
Insgesamt war es aber eine schöne Unterhaltung für Zwischendurch. Meiner Meinung nach ist das Buch auch für diejenigen geeignet, die nicht unbedingt die größten Krimi-Fans sind. Deswegen gibt es von mir 3 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hält nicht, was der Klappentext verspricht :(

Forgotten
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Der Klappentext dieses Buches hat mich gefesselt: Ein Mädchen, dass die Zukunft kennt, sich aber nicht an die Vergangenheit erinnert. Sofort fragte ich mich, wie das geht, was der Grund ist und wie sie ...

Der Klappentext dieses Buches hat mich gefesselt: Ein Mädchen, dass die Zukunft kennt, sich aber nicht an die Vergangenheit erinnert. Sofort fragte ich mich, wie das geht, was der Grund ist und wie sie damit umgeht - und vielleicht auch eine Lösung für das "Problem" findet.
Leider wurde ich enttäuscht, denn auch meine Fragen gab es keine Antworten. Überhaupt überwiegt in diesem Buch eine Liebesgeschichte, gar nicht die Besonderheit der Protagonistin London. Klar wird es angedeutet, dass sie sich nicht an den vorangegangenen Tag erinnert und ihr Leben mit Notizen meistert. Das ist aber auch schon alles. Sehr schade, denn hier wäre auf jeden Fall noch viel Potential gewesen.
So liest sich das Buch fast so wie jede andere Teenie-Liebesgeschichte, mit Höhen und Tiefen und erste romantische Erfahrungen.
Neben der Geschichte rund um London wird dann gegen Ende des Buches noch das Verschwinden ihres Bruders eingebaut. Den Sinn habe ich nicht wirklich verstanden, denn es ist alles sehr kurz und knapp. Spannung, wie vielleicht beabsichtigt, kommt nicht wirklich auf. Und dann wird alles sehr kitschig und leider auch vorhersehbar aufgelöst.
Von der Sprache her lässt sich das Buch schön lesen. Auch für Leser, die nicht perfekt Englisch können, ist es verständlich. Ebenso ist die Länge der Kapitel angenehm.
Trotzdem konnte mich das Buch insgesamt nicht überzeugen. Leider ist der Klappentext irreführend und das Besondere, auf das man in diesem Buch hofft, ist leider nicht vorhanden. Deswegen gibt es nur 2 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gänsehaut pur!

Die Berufene
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Ich habe schon viele Dystopien gelesen. Die meisten davon waren allerdings eher für Young Adults, hatten eine Liebesgeschichte dabei und meistens ein positives Ende.
Ganz anders ist dieses Buch. Um es ...

Ich habe schon viele Dystopien gelesen. Die meisten davon waren allerdings eher für Young Adults, hatten eine Liebesgeschichte dabei und meistens ein positives Ende.
Ganz anders ist dieses Buch. Um es in einigen Worten zusammenzufassen: Schonungslos, brutal, packend, bewegend.
Mich hat die Geschichte rund um Melanie - ein unschuldiges Kind? - wirklich gefesselt.
Dass es sich um eine Dystopie handelt, war mir am Anfang nicht bewusst, da ich das Buch eher blind in die Hand genommen haben - der Titel hat mich neugierig gemacht.
Es startet auch eher harmlos. Der Leser bekommt erst nach und nach die Informationen, was das besondere an Melanie und ihren Klassenkameraden ist.
Und dann geht alles ganz plötzlich: Es wird actionreich, brutal, schonungslos. Ab und zu gibt es einige Längen, diese werden aber durch das Gesamtpaket kompensiert.
Die Sprache ist sehr nüchtern, fast schon emotionslos. Das führt dazu, dass man als Leser noch mehr gepackt wird, weil es doch relativ ungewöhnlich ist.
Ich hatte beim Lesen Gänsehaut! Es gibt nicht nur Schwarz-Weiß, sondern auch irgendetwas in der Mitte. Richtiges und falsches Handeln verschwimmen. Ich habe oft gedacht: Was würde ich mich? Würde ich aufgeben?
Das Ende hat mich im ersten Moment etwas unbefriedigt zurückgelassen. Es gibt Raum zum Nachdenken. Mit etwas Abstand muss ich sagen, dass es gut gewählt ist. Auch wenn ich nicht weiß, ob ich es als hoffnungsvoll oder hoffnungslos eingeordnet werden soll.
Am besten, ihr bildet euch hier eure eigene Meinung!
Von mir gibt es 4 Sterne und eine Leseempfehlung für alle, die Dystopien der anderen Art lieben!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Toller und überzeugender Abschluss

Numbers - Den Tod im Griff (Numbers 3)
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Anfangs war ich überrascht, dass es auch einen dritten Teil rund um die "Numbers" gibt, aber da mir die Vorgänger gut gefallen haben und Adam und Sarah mir wirklich ans Herz gewachsen sind, musste ich ...

Anfangs war ich überrascht, dass es auch einen dritten Teil rund um die "Numbers" gibt, aber da mir die Vorgänger gut gefallen haben und Adam und Sarah mir wirklich ans Herz gewachsen sind, musste ich diesen Band natürlich auch lesen.
Gut gefallen hat mir der Zeitsprung, den das Buch vollzieht. Nicht zu lang, als dass man nicht mehr mitkommt, aber auch nicht zu kurz, um einfach nur eine direkte Fortsetzung des zweiten Teils zu sein. So entstehen für die Protagonisten neue, glaubhafte Herausforderungen, die sie gemeinsam meistern müssen.
Dieser Teil strotzt nur so vor Dystopie. Während die anderen Teile ja eher in der "Realität" angesiedelt waren, also zu einer Zeit, wie wir sie kennen und erleben, spielt dieser Teil in einer zerstörten Welt im Umbruch. Ich fand das ganz spannend, meiner Meinung nach hätte dieser Teil auch ruhig noch etwas ausführlicher sein können.
Aber natürlich geht es um etwas ganz anders: Adams Gabe, die Nummern zu sehen - also das Todesdatum der Personen, denen er in die Augen schaut. Diese Gabe steht ganz anders im Mittelpunkt des Geschehenes, als wir es bisher kennen. Und das ist gut, denn so bleibt viel Spannung erhalten und es ist nicht einfach nur eine Fortsetzung des zweiten Teils.
Zwischendrin wurde es mir dann aber ein bisschen zu viel mit den Gaben, die nicht nur Adam und seine Familie, sondern anscheinend auch andere Menschen haben. Hier wäre meiner Meinung nach ein bisschen weniger mehr gewesen :)
Das Ende ist zwar spannend, aber dann letztendlich doch nicht überraschend. Schön zu lesen war es trotzdem.
Mir hat das Buch gefallen, ein gelungener Abschluss dieser Trilogie, deswegen 4 Sterne!