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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Toller Auftakt zu einer amüsanten Krimiserie!

Agatha Raisin und der tote Richter
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Nachdem ich schon ein paar Agatha-Raisin-Krimis gelesen habe, allerdings in der falschen Reihenfolge, sollte es diesmal der Auftakt der Reihe sein. Und ich muss sagen, die Idee war gut und ich empfehle ...

Nachdem ich schon ein paar Agatha-Raisin-Krimis gelesen habe, allerdings in der falschen Reihenfolge, sollte es diesmal der Auftakt der Reihe sein. Und ich muss sagen, die Idee war gut und ich empfehle wirklich JEDEM mit diesem Buch anzufangen, denn hier wird erklärt, warum Agatha so ist wie sie ist und wie sie überhaupt in ihrem kleinen gemütlichen Cottage gelandet ist. Das hat sich wirklich gelohnt.Witzig an diesem Krimi ist vor allem die Hauptperson und Hobby-Detektivin Agatha Raisin, die aus der Großstadt London kommt und deswegen das ein oder andere im Bezug auf das Dorfleben einfach nicht versteht und so in das ein oder andere Fettnäpfchen tritt. Trotzdem oder gerade deswegen ist sie sehr sympathisch.
Die Krimi-Handlung an sich ist auch sehr schön, denn der Leser bekommt immer nur Häppchen serviert, so dass man schön miträsteln kann. Das Ende hat mich dann ehrlich gesagt richtig überrascht, meine Mördervermutungen haben sich nämlich als falsch herausgestellt.
Wer den englischen Humor, englische Landschaften und leichte Krimis ohne viel Blut mag, der macht hier garantiert nichts falsch!
Toller Auftakt, deswegen 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht überzeugend...

Dangerous Visions - Es liegt in deiner Hand
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Dieses Buch lässt sich meiner Meinung nach nur sehr schwer in ein Regal einordnen, denn es ist eine Mischung aus Fantasy und Krimi, die meiner Meinung nach aber nicht wirklich gelungen ist.
Charlotte ist ...

Dieses Buch lässt sich meiner Meinung nach nur sehr schwer in ein Regal einordnen, denn es ist eine Mischung aus Fantasy und Krimi, die meiner Meinung nach aber nicht wirklich gelungen ist.
Charlotte ist nicht nur Schülerin, sondern auch ein Orakel, das seine Visionen jedoch immer versucht zu unterdrücken. Das macht sie zum Außenseiter, sie hat kaum Freunde und ist immer der Freak. Auf einmal kann sie ihre Visionen jedoch nicht mehr unterdrücken. Sie sieht Morde, denn ein Serienmörder geht um, der Jugendliche aus ihrer Schule umbringt. Was soll sie also nun tun? Regeln brechen, die Zukunft ändern und so Leben retten?
Wahrlich eine schwierige Entscheidung, die genauso vorhersehbar ist, wie der Rest des Buches. Denn so eine richtige Spannung will nicht aufkommen. Dafür ist Charlotte zu naiv, sodass der aufmerksame Leser schnell zu den richtigen Schlüssen kommt.
Darüber hinaus ist das Buch ziemlich konstruiert, für mich zum Ende hin auch nicht schlüssig, denn dazu handeln die beteiligten Personen teilweise einfach zu unnatürlich, als dass es wahrscheinlich wäre.
Da es anscheinend keine Jugendstory ohne Liebe geben kann, wird der Leser auch hier nicht "enttäuscht". Aber auch hier: Sehr unwahrscheinlich und dann auch noch ein ziemlich vorhersehbarer Ausgang.
Sorry, ich wurde nicht überzeugt. Tolle Idee, aber die Umsetzung leider nicht gelungen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Packend und mitreißend!

Das Jesus-Video
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Auf Empfehlung meines Freundes griff ich zum "Jesus-Video", da ihn dieses Buch begeistert hatte. Und da kann ich ihm nur zustimmen, denn das Buch ist spannend bis zum Schluss.Ich weiß gar nicht, wie ich ...

Auf Empfehlung meines Freundes griff ich zum "Jesus-Video", da ihn dieses Buch begeistert hatte. Und da kann ich ihm nur zustimmen, denn das Buch ist spannend bis zum Schluss.Ich weiß gar nicht, wie ich anfangen soll: Auf den ersten Blick mag das Buch ein bisschen SciFi-mäßig wirken, denn bei einer Ausgrabung in Israel wird ein Skelett gefunden, der als Grabbeigabe eine Gebrauchsanweisung einer noch nicht auf den Markt gebrachten Videokamera enthält. Wie ist das möglich?Das fragt man sich auch als Leser und begibt sich auf eine spannende Jagd nach der dazugehörigen Kamera, die höchstwahrscheinlich Aufnahmen von Jesus enthält. Denn die möglichen Aufnahmen sind natürlich begehrt.Die Geschichte ist spannend, der Leser kommt kaum zum Durchatmen, denn es passiert ein entscheidendes Ereignis nach dem anderen.
Dabei werden viele Fragen aufgeworfen, viele lose Enden gestrickt, die Andreas Eschbach zum Ende hin geschickt miteinander verwebt, sodass alles in sich logisch und irgendwie dann doch plausibel erscheint - auch wenn es ja eigentlich nicht möglich ist.
Wie es wirklich war und was die Wahrheit ist, bleibt auch am Ende offen. Aber das ist gut so, denn so kann man sich seine eigene Meinung bilden und weiter rätseln.
Mich hat das Buch gefesselt, auch wegen des schön lesbaren und flüssigen Schreibstils.
Das Buch beschreibt außerdem den Staat Israel, man erfährt viel über die Geschichte und seine Sehenswürdigkeiten, sodass man Lust bekommt, sich diese auch einmal anzuschauen.
Ein wirklich packender Thriller! Ich freue mich auf die Fortsetzung!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht so fulminant wie erwartet

Ein ganz neues Leben
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Vom ersten Teil "Me before you" war ich restlos begeistert und habe am Ende auch die ein oder andere Träne verdrückt. Deswegen musste natürlich auch sofort der Nachfolger her, denn ich wollte wissen, ob ...

Vom ersten Teil "Me before you" war ich restlos begeistert und habe am Ende auch die ein oder andere Träne verdrückt. Deswegen musste natürlich auch sofort der Nachfolger her, denn ich wollte wissen, ob es nicht doch noch die ein oder andere Überraschung gibt.
Leider wurde ich enttäuscht, denn das Buch kommt gar nicht an den Vorgänger heran.
Louisa scheint nichts von ihrer positiven Entwicklung mitgenommen zu haben, denn sie wird wieder zur unscheinbaren "Langweilerin".
Außerdem ist das Buch sehr langatmig, zeitweise passiert so gut wie nichts, dann passieren Sachen, die einfach zu konstruiert und irgendwie nicht echt wirken.
Während ich Louisa im ersten Band geliebt habe, war ich diesmal von ihr und ihrer Art etwas genervt. Auch dass es in diesem Teil nur "gute" und "gemeine" Leute zu geben scheint, war langweilig.
Das Ende war mir zu kitschig.
Ich empfehle es deswegen nicht unbedingt zu lesen, damit man den ersten Teil so gut in Erinnerung behält.
Trotzdem gebe ih 3 Sterne, weil es - verglichen mit anderen Büchern - okay war, aber eben nicht so fulminant wie erwartet.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sherlock mal ganz anders...

Holmes und ich – Die Morde von Sherringford
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Sherlock mal ganz anders - und absolut lesenswert!
Nachdem ich jedes Buch, das irgendwas mit Sherlock Holmes zu tun hat, lesen muss, habe ich mich sehr gefreut, als mir dieses in die Hände fiel: Holmes ...

Sherlock mal ganz anders - und absolut lesenswert!
Nachdem ich jedes Buch, das irgendwas mit Sherlock Holmes zu tun hat, lesen muss, habe ich mich sehr gefreut, als mir dieses in die Hände fiel: Holmes auf eine ganz neue Art, aber genau deswegen einfach super!
Das Buch spielt in der Gegenwart und im Mittelpunkt stehen die Nachfahren von Sherlock Holmes und natürlich Watson, genauer gesagt Charlotte Holmes und Jamie Watson. Ganz genau, Holmes ist weiblich! Eine tolle Idee, die Frische in die Geschichte bringt.
Die beiden Nachfahren treffen sich auf einem Internat in den Staaten und nach einigen Anfangsschwierigkeiten stecken sie auch schon mitten drin im ersten Mord - als Tatverdächtige. Jetzt ist natürlich ihr Geschick gefragt, um ihre Unschuld zu beweisen.
Dabei erinnert Charlotte sehr an ihren Urururgroßvater (wie viele Generationen es genau sind, weiß ich jetzt nicht mehr). Sie hat ein mehr oder weniger schwerwiegendes Drogenproblem, ist sehr schlau und sehr eigensinnig. Jamie hingegen ist sehr einfühlsam, etwas weniger mutig, aber dennoch genau so gut in den Ermittlungen.
Die beiden Charaktere sind sehr gut gezeichnet, denn obwohl hier bekannte Eigenschaften der Vorgänger übernommen wurden, sind sie doch eigenständige Persönlichkeiten mit Stärken und Schwächen.
Aber natürlich wird auch nicht auf die Bösewichte verzichtet. Die Familie Moriaty ist auch nicht ausgestorben, sondern steht immer noch im Clinch mit dem Holmes-Clan. Auch diese Rivalität wird geschickt in das Buch eingebaut, sodass der Leser nicht auf altbekannte Gesichter verzichten muss.
Gut hat mir auch sehr gefallen, wie es die Autorin geschafft hat, nicht nur den Spürsinn von Holmes und Watson einzubauen, sondern diesen auch mit neuen und modernen Ermittlungstechniken zu verbinden. So war das Buch sehr glaubwürdig.
Bis knapp vor Schluss wird die Spannung sehr hochgehalten und der Leser weiß nicht, wer hinter allem steckt. Immer wieder denkt man, jetzt hätte man den Täter entlarvt - und schon bemerkt man, wieder in die Irre geführt worden zu sein. Das hat ein bisschen an meiner Ehre gekratzt - schließlich bin ich sehr krimi-erfahren - aber es hat auf jeden Fall den Lesegenuss gesteigert.
Die Sprache ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. Erzählende Passagen wechseln mit Dialogen ab, es entstehen während des Lesens keine Länge.
Für mich war das Buch ein absoluter Lesegenuss - nicht nur für Holmes-Fans! Eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne :)