Undercover mit Magiesystem
Silvercloak - Unter FeindenIch durfte das Buch bereits vorab in einem Buchclub lesen, vielen Dank an dieser Stelle an den Penhaligon Verlag!
Mich hat das Buch leider nicht gänzlich überzeugt. Die ersten 2/3 der Geschichte haben ...
Ich durfte das Buch bereits vorab in einem Buchclub lesen, vielen Dank an dieser Stelle an den Penhaligon Verlag!
Mich hat das Buch leider nicht gänzlich überzeugt. Die ersten 2/3 der Geschichte haben sich für mich sehr lang angefühlt. Zudem konnte ich die Figuren nicht richtig fühlen und der Funke wollte einfach nicht überspringen.
Unsere Protagonistin hat ihre Ausbildung erfolgreich beendet und soll, aufgrund spezieller Fähigkeiten, Undercover gehen. Dort soll sie den Clan zerschlagen, der vor vielen Jahren ihre Eltern getötet hat.
Grundsätzlich hat mir die Idee hinter der Geschichte gefallen. Es ist eine magische Welt. Die Magier müssen Zauberstäbe benutzen, um Magie wirken zu können. Zudem haben sie einen Magiequell. Nur wenn dieser aufgefüllt ist, kann gezaubert werden. Auffüllen kann man ihn nur durch Genuss oder Lust. Sprich viel Süssigkeiten und Zärtlichkeiten. Zusätzlich kann man den Inhalt des Quells aber auch durch Schmerz verstärken. Dadurch wird es zwar nicht mehr, aber man kann den Zauber intensiver ausführen.
Durch diese Fakts dreht sich im Buch vieles darum. Da in diesem Fall Lust lebenswichtig ist, spielt die sexuelle Ausrichtung keine Rolle und jeder kann lieben, wen er will. Resp. es ist für alle Menschen im Buch egal, ob man etwas mit einem Mann oder einer Frau hat. Diese Offenheit fand ich sehr erfrischend.
Da auch der Genuss grossgeschrieben wird, sind hier auch keine Hungerhaken, sondern wohlgenährte Personen hervorgehoben. Auch dies fand ich sehr gelungen.
Hinzu kommt eine Enemies to Lovers Geschichte vom feinsten. Hier gibt es tolle Zankereien und doch eine wunderbare Dynamik. Aufgrund einer Prophezeiung, weiss man was wohl passieren wird, hofft aber die ganze Zeit, dass es nicht so kommen wird.
Das letzte Drittel hat mir grossen Spass gemacht. Dann war ich endlich in der Geschichte drin und wollte nicht mehr aufhören. Ich glaube, die Autorin wollte wohl einfach etwas zu viel. Für mich persönlich wäre hier weniger mehr gewesen. Zum Beispiel gab es eine wunderbar gestaltete Karte. Sie war aber separat dabei und nicht im Buch abgedruckt. Dafür war sie demensprechend grösser. Aber auch hier empfand ich es als störend, da man immer zuerst die Karte zur Hand nehmen musste, statt kurz nachzuschlagen.
Trotz der Schwächen des Buches hat mich der letzte Teil überzeugt und ich werde mir den zweiten Teil holen.