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jutscha

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.06.2021

Es sind zwar einige wenige Fragen nicht beantwortet worden, aber ich habe den Ausflug in die österreichische Bergwelt dennoch sehr genossen

Stadt, Land, Kuh!
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Protagonistin Franzi lebt in Berlin und arbeitet in einer Bücherei. Ihr Freund hat sie mit ihrer besten Freundin betrogen, so dass sie meist alleine in ihrer Wohnung sitzt. Ihre Eltern leben nicht mehr ...

Protagonistin Franzi lebt in Berlin und arbeitet in einer Bücherei. Ihr Freund hat sie mit ihrer besten Freundin betrogen, so dass sie meist alleine in ihrer Wohnung sitzt. Ihre Eltern leben nicht mehr und Geschwister hat sie auch keine. Lediglich mit ihrer Kollegin Tanja und ihrem Nachbarn Manfred tauscht sie sich hin und wieder aus.

Ein Paket aus Österreich, das von Manfred entgegengenommen wird, ändert alles. Es stammt von einer Freundin ihrer Tante Rosi, der Schwester ihres Vaters. Sie hat sie lange nicht mehr gesehen, und nun wird ihr mitgeteilt, dass Rosi verstorben ist und Franzi geerbt hat. Gleichzeitig wird sie eingeladen, sich ihr Erbe vor Ort anzusehen.

Manfred bestärkt sie, und Franzi nimmt ihn spontan mit auf die Reise. Vor Ort findet sie Menschen, die sie so annehmen, wie sie ist, jede Menge Tiere, vor allem Kühe und Hunde, vor denen sie eine Höllenangst hat und die sich ihr immer wieder in den Weg stellen, wodurch sie in haarsträubende Situationen gerät. Und dann ist da auch noch Jan, der Erbschaftsverwalter, der anscheinend jede Frau mitnimmt, die er kriegen kann, und mit dem sie immer wieder aneinander gerät.

Wird Franzi es schaffen, ihre Tierphobie zu überwinden? Kann sie den hohen Erwartungen von Rosis Freunden entsprechen? Oder wird ihr irgendwann alles zuviel?

Die Kapitel sind recht kurz gehalten, was ich persönlich sehr mag. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive der Protagonistin erzählt, was es sehr leicht macht, in sie einzutauchen. Der Schreibstil ist einfach wunderbar und die Landschaftsbeschreibungen haben mich eingeladen, dem Alltag zu entfliehen und gedanklich mit nach Österreich zu reisen. Ich muss allerdings zugeben, dass die Ignoranz der Protagonistin mich manchmal etwas gestört hat und auch einige Fragen offen geblieben sind. Dennoch hat mich die Geschichte gefesselt und mir ein paar schöne Lesestunden beschert.

Ich gebe dieser Geschichte aufgrund der kleinen Schwächen 4 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung an alle, die dieses Genre lieben.

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Veröffentlicht am 24.02.2021

Witzige Liebesgeschichte im schönen Schweden - leichte Kost für zwischendurch mit kleinen Schwächen

Liebe mit Zimt und Schweden
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Protagonistin Rena ist 30, wohnt nach der Trennung von ihrem Ex Kai wieder bei ihren Eltern und genießt, dass Mutti immer noch die Wäsche bügelt. Sie weiß, dass ihr geliebter Papa nicht ihr leiblicher ...

Protagonistin Rena ist 30, wohnt nach der Trennung von ihrem Ex Kai wieder bei ihren Eltern und genießt, dass Mutti immer noch die Wäsche bügelt. Sie weiß, dass ihr geliebter Papa nicht ihr leiblicher Vater ist, aber das hat sie nie gestört. Doch als ihre Mutter ihr einen Brief aus Schweden gibt und ihr mitteilt, dass sie auswandern muss, ist sie not amused. Ihr Vater war Schwede, ist gestorben und hat ihr als seiner einzigen Tochter ein Haus hinterlassen mit der Auflage, dass sie dort auch wohnen muss, wenn sie das Erbe annimmt. Ihre Mutter glaubt sich zu erinnern, dass es eine Villa mit Nebengebäuden ist und drängt sie zur Auswanderung.

Eigentlich findet Rena das anfangs ziemlich doof, doch je mehr sie darüber nachdenkt, umso mehr Lust hat sie auf dieses Abenteuer. Also zieht sie eine Woche später mit ihrem Hund Theo und ihrem alten Kadett los und fährt nach Schweden. Dort angekommen findet sie ein abbruchreifes Haus ohne Strom und Wasser mitten im Nirgendwo. Doch wie sagte der knackige Handwerker, der das B&B führt, in dem sie in der ersten Nacht in Schweden übernachtet: „Entweder man liebt Schweden oder man hasst es.“ Und auch ihrer innere Stimme, die sie Gertrud nennt, und die normalerweise immer nur rumnörgelt, scheint es zu gefallen. Also nimmt sie die Herausforderung an.

Aber der grantige Nachbar, der ihr sogar die Zufahrt zu ihrem Haus versperrt, von sonstigen Frechheiten ganz zu schweigen, macht ihr das Leben schwer. Und zwischen ihr und dem verdammt sexy Handwerker aus dem B&B gibt es jede Menge Missverständnisse, was die Sache nicht vereinfacht. Als dann auch noch ihre Eltern unangekündigt auftauchen und ausgerechnet ihren Ex als „Hilfe“ mit zwei linken Händen mitbringen, ist das Chaos perfekt.

Der Schreibstil ist wirklich ansprechend, leicht zu lesen und vor allem fesselnd. Die Protagonistin ist schusselig, aber dabei absolut liebenswert. Eigentlich sind alle Personen etwas überdreht dargestellt, was die ganze Geschichte wirklich witzig macht. Leider hatte ich das Gefühl, dass das zum Ende hin etwas nachlässt. Gestört hat mich auch, dass einige Dinge nicht aufgeklärt wurden und somit bei mir Fragen offen geblieben sind. Deshalb habe ich bei meiner Bewertung auch einen Punkt abgezogen. Eigentlich habe ich zwischen drei und 4 Sternen geschwankt. Aber weil mich die Geschichte zum größten Teil wirklich sehr gut unterhalten hat, sind es zum Schluss doch 4 Sterne geworden. Gleichzeitig gebe ich eine Leseempfehlung an alle, die witzige Geschichten gepaart mit etwas Liebe und einem leichten Schreibstil mögen.

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Veröffentlicht am 12.10.2020

Sehr schöner Liebesroman, der im ländlichen Schweden spielt

Nur noch ein bisschen Glück
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Protagonistin Stella liebt die Großstadt und ihre Wahlheimat Stockholm. Ihr großer Traum ist New York und ein Studium an der dortigen Modeschule. Doch diesen Traum hat sie hintenan gestellt für ihren Verlobten ...

Protagonistin Stella liebt die Großstadt und ihre Wahlheimat Stockholm. Ihr großer Traum ist New York und ein Studium an der dortigen Modeschule. Doch diesen Traum hat sie hintenan gestellt für ihren Verlobten Peder. Doch als sie herausfindet, dass er sie betrügt, ist sie innerhalb weniger Stunden ihre Beziehung, ihre Wohnung, die sie sich mit Peder geteilt hat, und auch ihren Job los, denn er war auch ihr Chef. Ihre Finanzen lassen auch zu wünschen übrig. Unschlüssig, was nun zu tun ist, macht sie sich in High Heels auf den Weg ins beschauliche Laholm, wo sie das Haus ihrer Großeltern besitzt und seit ihrer Kindheit nicht mehr war. Dort will sie überlegen, wie sie ihr Leben nun neu aufstellt.

Das Haus entpuppt sich als baufällige Kate, in der weder Strom noch Wasser funktionieren. Zum Glück ist da ihr Nachbar Thor, den sie bereits bei der Ankunft kennen gelernt hat und der sie vom Bahnhof zu ihrem Haus gebracht hat. Ein Biobauer ist nicht gerade das, was sie in ihrem Leben gesucht hat, doch Thor ist ausgesprochen sexy und dazu noch sehr hilfsbereit. Ohne ihn wäre sie verhungert und verdreckt. Und doch schafft er es, sie so langsam von den Vorzügen des Landlebens zu überzeugen.

Doch so gut er auch küssen kann, er hat eine Familie und Stella den Traum von New York. Sie hat einmal die Chance wegen der Liebe ungenutzt verfallen lassen. Will sie das wirklich noch einmal tun? Und das Landleben ist auch nicht gerade das, was ihr als Großstadtpflanze tatsächlich vorschwebt. Doch das Leben ist kein Wunschkonzert und hat manchmal eigene Pläne, die vielleicht gar nicht so schlecht sind…

Ich habe eine leichte Sommergeschichte erwartet und wurde in dieser Hinsicht nicht enttäuscht. Der Schreibstil ist super und ich fühlte mich im Großen und Ganzen wunderbar unterhalten, auch wenn die Geschichte zwischendurch für mich mal eine Länge hatte, die ich nicht unbedingt gebraucht hätte. Doch Wirren und Missverständnisse gehören zu jeder Liebesgeschichte auch einfach dazu, so dass ich hier drüber weg sehen kann.

Negativ war für mich die sehr kleine Schrift, was für mich als 54jährige Brillenträgerin teilweise anstrengend war. In der Buchhandlung wäre das für mich ein Grund gewesen, das Buch nicht zu kaufen. Das aber nur als kleine Bemerkung am Rande unabhängig vom Inhalt. Ich vergebe dem Buch unabhängig davon 4 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung für alle, die nach einer leichten Lektüre mit Gefühl unter der Sonne Schwedens suchen.

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Veröffentlicht am 12.10.2020

Schöne Sommer- und Liebesgeschichte, die den Leser ins warme Tunesien mitnimmt

Jasminblütensommer
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Protagonistin Mona ist Landschaftsgestalterin und offensichtlich sehr gut in ihrem Job. Ihr Chef beauftragt sie daher mit einem Spezialfall in Tunesien. Dort soll sie die Außenanlage eines Hotels neu gestalten. ...

Protagonistin Mona ist Landschaftsgestalterin und offensichtlich sehr gut in ihrem Job. Ihr Chef beauftragt sie daher mit einem Spezialfall in Tunesien. Dort soll sie die Außenanlage eines Hotels neu gestalten. Schon auf dem Weg dorthin lernt der Leser Mona etwas kennen. Sie ist liebenswert, aber auch etwas tollpatschig und gerät in manch witzige Situation. In Mahdia angekommen erfährt sie, dass sie ein komplettes Team zur Seite gestellt bekommt. Was sie anfangs erschreckt, lernt sie jedoch zu schätzen, denn die Männer arbeiten gut und professionell. Lediglich Karim, der Chef der Truppe, scheint etwas dagegen zu haben, dass er Laura vor die Nase gesetzt bekommt. Das lässt er Laura auch durch Nichtbeachtung spüren. Dabei ist er jedoch extrem sexy…

Was verbirgt er vor Mona? Ist er wirklich nur sauer, dass sie das Team führen soll oder steckt noch etwas anderes dahinter? Auf jeden Fall fühlt sie sich irgendwie zu ihm hingezogen, auch wenn er sich nicht gerade kooperativ verhält. Doch ist sie wirklich bereit, sich voll und ganz auf Tunesien und seine Bewohner einzustellen oder sehnt sie sich nach dem geordneten Arbeitsleben in Deutschland zurück?

Ich habe eine leichte Sommergeschichte erwartet und wurde in dieser Hinsicht nicht enttäuscht. Der Schreibstil ist leicht und ich finde, die Geschichte ist im Großen und Ganzen eine schöne Urlaubs- und Sommerlektüre, auch wenn sie zwischendurch für mich mal eine Länge hatte, die ich nicht unbedingt gebraucht hätte. Doch Wirren und Missverständnisse gehören zu jeder Liebesgeschichte auch einfach dazu, so dass ich hier drüber weg sehen kann.

Ich vergebe dem Buch 4 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung für alle, die nach einer leichten Lektüre mit Gefühl unter der Sonne Tunesiens suchen.

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Veröffentlicht am 14.02.2023

Hat mich erst auf den letzten 100 Seiten gefesselt, kommt leider daher nicht ganz an die Vorgängerbände ran

Fischbrötchen und Roibuschtee
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Entgegen den Vorgängerbänden spielt Band 5 der Fördeliebe-Reihe nicht ausschließlich in Eckernförde, sondern auch in Namibia. Protagonistin Hanna reist zu ihrer Freundin Jana, die dort ihren Freund Adam ...

Entgegen den Vorgängerbänden spielt Band 5 der Fördeliebe-Reihe nicht ausschließlich in Eckernförde, sondern auch in Namibia. Protagonistin Hanna reist zu ihrer Freundin Jana, die dort ihren Freund Adam heiratet und Hanna gefragt hat, ob sie Trauzeugin sein möchte. Eigentlich sollte ihr Freund sie begleiten, aber er hat wenige Tage vorher mit ihr Schluss gemacht. Zumindest im Flieger hatte das Vorteile, denn so konnte sie sich auf zwei Sitzen breit machen.

Direkt am Flughafen begegnet sie Louis, der sie mitnimmt und am Hotel absetzt. Der hat so seine Ecken und Kanten, und ich wusste ihn nicht direkt einzuschätzen. Wahrscheinlich ging es unserer Protagonistin hier ähnlich. Zumindest hat sie nicht damit gerechnet, ihn wiederzusehen - ich schon ;).

Wir dürfen Hanna in Namibia zur Hochzeit und zu einem Roadtrip ans Meer begleiten. Und wer weiß, vielleicht begegnet ihr ja auch die Liebe in Südafrika.

Die Landschaftsbeschreibungen haben mir sehr gut gefallen. ich konnte mir alles wunderbar vorstellen. Leider hatte ich anfangs ein Problem damit, mich in die Protagonistin einzufinden. Irgendwie ging mir alles zu schnell. Die Hochzeit der Freundin war mir zu oberflächlich abgehandelt, der Abschied von Jana hat mir irgendwie gefehlt.

Zum Glück hat sich das in der zweiten Hälfte des Buches gebessert und ich bin irgendwann in Südafrika angekommen. Doch auch das Ende kam irgendwie zu schnell und es blieben ein paar Fragen offen.

Ich kenne die vier ersten Bände der Fördeliebe, die mir gut bis sehr gut gefallen haben und hatte dadurch eine recht hohe Erwartungshaltung. Band 5 bleibt leider ein wenig hinter den anderen zurück, aber dennoch habe ich auch diese Geschichte sehr gerne gelesen.

Der Schreibstil ist wie immer wunderbar fließend und locker geschrieben. Das Tüpfelchen auf dem i sind die witzigen Dialoge und die flotten Sprüche, die mich immer wieder zum Schmunzeln brachten. Sehr gut gefallen hat mir auch, dass Charaktere aus den anderen Fördeliebe-Bänden wieder aufgetaucht sind. Ich habe sie als gute alte Bekannte begrüßt. Dennoch ist Fördeliebe 5 als Einzelgeschichte lesbar und abgeschlossen, so dass die Bände 1 bis 4 keine Voraussetzung sind.

Die anderen Bände hatte ich mit 4 - 5 Sternen bewertet, daher muss ich konsequenterweise hier 3 von 5 Sternen vergeben. Ich empfehle interessierten LeserInnen, jedoch unbedingt dran zu bleiben, denn die Geschichte wird definitiv in der zweiten Hälfte besser.

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