Platzhalter für Profilbild

jutscha

Lesejury Profi
offline

jutscha ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit jutscha über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.02.2024

Auch der 2. Band der Reihe ist wieder eine wundervolle Wohlfühlgeschichte

Wellentanz und Liebesglück
0

Nachdem mir Band 1 der Dänemark-Reihe von Jane Hell bereits sehr gut gefallen hat, habe ich mich gefreut, nun mit Simon und Lerke wieder nach Hareby reisen zu dürfen.

Protagonistin Simon wird von seiner ...

Nachdem mir Band 1 der Dänemark-Reihe von Jane Hell bereits sehr gut gefallen hat, habe ich mich gefreut, nun mit Simon und Lerke wieder nach Hareby reisen zu dürfen.

Protagonistin Simon wird von seiner Frau vor die Tür gesetzt, weil diese einen anderen hat und zieht aus Mangel an Alternativen nach Hareby zu seiner Oma Fria. Dummerweise hat diese mittlerweile eine Frauen-WG gegründet und in Simons ehemaligem Zimmer wohnt nun Lerke, die leicht esoterisch angehaucht ist und Simon damit teilweise an seine Grenzen bringt. Immerhin hat sie seinen Fußballrasen zweckentfremdet.

Dass auch Lerke Dämonen der Vergangenheit beschäftigen, ahnt er nicht. Und dass er irgendwann beginnt, sie anziehend zu finden, damit hat er auch absolut nicht gerechnet. Schließlich ist er gerade frisch getrennt und muss sich im neuen Leben erst zurecht finden, zumal da auch noch Matilde, seine 6-jährige Tochter ist. Aber auch Lerke fühlt sich zu Simon hingezogen, der doch eigentlich gar nicht so ist, wie sie sich einen Partner fürs Leben vorstellt.

Werden die beiden einen Weg aus der derzeitigen Situation herausfinden?

Ich habe alle bisherigen Bücher der Autorin gelesen und weiß, dass mir der Schreibstil gefällt. Dänemark ist zudem ein Land, das ich gerne mal besuchen würde. Egal, wo man sich in Dänemark aufhält, man ist nie weiter als 50 km vom Meer entfernt. Das habe ich während der Lektüre von Band 1 gelernt und finde diesen Fact absolut spannend.

Ich habe eine romantische Liebesgeschichte erwartet und wurde nicht enttäuscht. Lerke ist eine Protagonistin, die mir sogleich sehr sympathisch war und die ich mir gut als Freundin vorstellen könnte. Sie ist gradlinig, fleißig und ehrlich. Der Schreibstil ist wunderbar fließend und locker geschrieben, so dass ich gleich in die Geschichte eintauchen konnte. So liebe ich es. Das Tüpfelchen auf dem i sind die witzigen Dialoge und die flotten Sprüche, die mich immer wieder zum Schmunzeln brachten. Sehr schön fand ich außerdem, dass die Alma und Magnus, die Protagonisten aus Band 1, Teil der Geschichte waren und ich so erfuhr, wie es ihnen ergangen ist.

Ich fand die Geschichte sehr unterhaltsam und ideal als leichte Lektüre im Sommer. Auch das Quentchen Romantik und Liebe hat nicht gefehlt. Ich habe mich in Hareby wieder pudelwohl gefühlt Ich gebe dieser wundervollen Geschichte 5 von 5 Sternen und eine unbedingte Leseempfehlung an alle, die dieses Genre lieben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.02.2024

Toller Ratgeber über Wild- und Hauskräuter mit vielen Tipps und Verwendungsmöglichkeiten

Die Wunderwelt der Kräuter
0

Ich sammele Kräuter seit Jahren und experimentiere viel damit. Trotz einiger Kräuterwanderungen und vielen Informationen aus Artikeln, Büchern und dem Internet gibt es viele Dinge, die ich über Kräuter ...

Ich sammele Kräuter seit Jahren und experimentiere viel damit. Trotz einiger Kräuterwanderungen und vielen Informationen aus Artikeln, Büchern und dem Internet gibt es viele Dinge, die ich über Kräuter noch nicht weiß. Daher hat mich dieses Buch sofort in seinen Bann gezogen.

Als ich es zum ersten Mal in der Hand hielt, war ich völlig überrascht, denn es ist doch ein Stück größer als die meisten anderen Ratgeber. Dadurch bleibt es aber auch sehr gut offen auf dem Tisch liegen, ohne dass man es festhalten muss. Auch die Schrift ist groß genug, dass auch ältere Menschen es noch gut lesen können.

Ich kenne Stefanie Hertel als Volksmusiksängerin, aber ich wusste nicht, dass sie auch Kräuterexpertin ist. Daher war ich sehr gespannt, wie sie das Thema angeht. Und ich war absolut positiv überrascht. Es ist tatsächlich eines der besten Kräuterbücher, die ich im Regal stehen habe, und das sind einige.

Im Buch werden die wichtigsten Kräuter genannt und erklärt, die es bei uns zu finden gibt. Jedes Kraut wird als Foto abgebildet und es werden Erkennungsmerkmale, Standorte, Verwendung und Sammelzeit erläutert. Ganz besonders wichtig finde ich die Hinweise, dass es oft giftige Kräuter gibt, die ähnlich aussehen und verwechselt werden können. Auch hiervon gibt es Fotos und Erkennungsmerkmale. Außerdem erzählt die Autorin zu jedem Kraut auch ihre persönliche Geschichte, was ich sehr interessant und manchmal auch amüsant finde. Das beste für mich sind jedoch die Rezepte, die Stefanie Hertel alle ausprobiert hat. Ich habe mir bereits einiges markiert, was ich dieses Jahr nachmachen möchte.

Das Buch ist sowohl für Anfänger und Ungeübte als auch für geübte Kräutersammler geeignet.

Ich habe das Buch im Spätwinter bekommen und werde sicher das ganze Jahr über davon profitieren können und gerne auch einiges ausprobieren. Ganz viele Dinge wusste ich noch nicht, obwohl ich schon einige Jahre Kräuter sammele und in Pflanztöpfen ziehe.

Ich kann das Buch wirklich nur empfehlen. Es ist informativ, hat viele Fotos, tolle Tipps und ist auch sehr hochwertig gearbeitet. Von mir daher eine ganz klare Leseempfehlung für alle Hobbygärtner, Kräuterliebhaber und die, die es noch werden wollen. Für mich ist dieses Buch volle 5 von 5 Sternen wert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.02.2024

Die Geschichte polarisiert die Leser, aber ich fand sie mega spannend

Zimmer 55
0

Protagonistin Anna ist eine junge Psychologin und hat sich auf Empfehlung ihrer Freundin Lina, die in einer forensischen Klinik für psychisch kranke Schwerverbrecher arbeitet, ebenfalls dort beworben und ...

Protagonistin Anna ist eine junge Psychologin und hat sich auf Empfehlung ihrer Freundin Lina, die in einer forensischen Klinik für psychisch kranke Schwerverbrecher arbeitet, ebenfalls dort beworben und eine Zusage bekommen.

Doch schon am ersten Arbeitstag merkt sie, dass hier irgendetwas absolut nicht in Ordnung ist. Auf ihrem Spiegel im Büro erkennt sie eine Warnung. Sie soll sich von „den Anderen und Zimmer 55“ fernhalten. Außerdem findet sie ihn ihrer Wohnung, in der vor kurzem jemand gestorben ist, einen kryptischen Brief mit dem Hinweis auf eine vor vielen Jahren verschwundene jungen Frau. Was hat es damit auf sich? Als sie dann auch noch sowohl von einem Polizisten als auch von einem Journalisten gewarnt wird, ist ihre Neugier entfacht und sie macht sich auf die Suche nach der verschwundenen Frau und Zimmer 55. Sie begibt sich damit in große Gefahr, denn es gibt jemanden, der absolut nicht möchte, dass die Wahrheit ans Licht kommt.

Das Buch hat mich von Beginn an so sehr gefesselt, dass ich es einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte. Der Schreibstil ist absolut super und ich habe auch einiges von der tatsächlichen Geschichte dieser Klinik in Dalarna erfahren, die es wohl tatsächlich gibt. Der Roman wartet mit unerwarteten Wendungen auf, und das ständig. Dadurch hat mich die Geschichte mehr und mehr fasziniert. Ich finde sie absolut super geschrieben. Man merkt, dass die Autorin Psychologin ist und weiß, worüber sie schreibt. Am Ende hätte ich mir zwar eine ausführlichere Erklärung über „die Anderen“ gewünscht, aber auch so fand ich die Geschichte klasse.

Aus einer Leserunde weiß ich, dass die Geschichte extrem polarisiert. Mich hat sie jedoch absolut gefesselt, begeistert und überrascht, wie ich es von einem guten Thriller erwarte. Ich konnte das Buch von Anfang bis zum Ende nicht aus der Hand legen. Ich gebe dem Roman daher verdiente 5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.02.2024

Typische Liebesgeschichte aus der Feder von Martina Gercke, die mich wieder prima unterhalten hat

Das Meer, die Liebe und ich
0

Die Geschichte spielt auf Sylt, der Insel der Schönen und Reichen und ganz schön Reichen. Ich war bisher noch nie dort, aber ich habe mir schon gedacht, dass es auch hier Ecken geben muss, die noch ursprünglich ...

Die Geschichte spielt auf Sylt, der Insel der Schönen und Reichen und ganz schön Reichen. Ich war bisher noch nie dort, aber ich habe mir schon gedacht, dass es auch hier Ecken geben muss, die noch ursprünglich sind. Eine solche hat auch Mia gefunden, die Protagonistin des Romans. Nach dem Junggesellinnenabschied ihrer Schwester hat sie zuhause ihren Freund in flagranti erwischt und trennt sich von ihm.

Da ihre Schwester Sophie auf Sylt heiraten möchte und Mia ihre Fotografin ist, macht sie Mia den Vorschlag, schon mal spontan ein paar Tage früher dorthin zu reisen, um schöne Fotolocations zu finden und auch, um das Restaurant zu testen, in dem sie feiern werden. Sophie hat Mia ein Zimmer in der kleinen Frühstückspension „Dünenfloh“ am Meer gebucht. Auf dem letzten Stück des Weges hat sie einen kleinen Zusammenstoß mit Surfer Finn, der ziemlich attraktiv ist und ihr irgendwie ständig über den Weg läuft. Sehr überrascht ist sie, als sie feststellen muss, dass Finn nicht nur surft, sondern auch der Inhaber des angesagten Restaurants ist, in dem die Hochzeit stattfindet. Klar, dass sie testen muss, ob Finn auch so gut kocht, wie er aussieht.

Und auch Finn, bekennender Single, ist von Sophie sehr angetan.

Keiner der Beteiligten hat mit der Liebe gerechnet und so nimmt die Woche auf Sylt eine Wendung, die niemand geplant hatte.

Die Bücher von Martina Gercke begeistern mich immer wieder aufs Neue. Auch mit dieser Geschichte hat sie mich von Beginn an gepackt und ich war fasziniert vom Ausflug in die Welt der Schönen und Reichen. Sylt hat mich hier absolut positiv überrascht. Dass die Liebe nicht fehlen darf, ist klar.

Der Schreibstil ist wie immer einfach wundervoll, so dass ich mich komplett fallen lassen konnte und mit Mia und Finn mitgefiebert, gelacht und gelitten habe.

Die Geschichte ist sehr unterhaltsam, humorvoll und abwechslungsreich, ideal als leichte Lektüre zu jeder Jahreszeit. Auch das Quentchen Romantik und Liebe hat nicht gefehlt. Es ist ein Buch, das ich kaum zur Seite legen konnte, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Ich gebe dieser wundervollen Geschichte 5 von 5 Sternen und eine unbedingte Leseempfehlung an alle, die dieses Genre lieben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.01.2024

Mega spannend - mir war hier nie bewusst, was reale Geschichte und was Fiktion ist

Die Aisbergh-Akte
0

Protagonist Daniel Aisbergh ist Jude und arbeitete bis Kriegsende für die Nazis, was absolut ungewöhnlich war. Viele Jahre später stößt sein Urenkel, der Archäologe Matteo Mancini, bei Arbeiten unter dem ...

Protagonist Daniel Aisbergh ist Jude und arbeitete bis Kriegsende für die Nazis, was absolut ungewöhnlich war. Viele Jahre später stößt sein Urenkel, der Archäologe Matteo Mancini, bei Arbeiten unter dem Berliner Hotel „Haus Deutscher Falke“ auf seine Spuren. Matteo ist gefesselt von seinem Vorfahr, von dem er so gut wie nichts weiß. Durch Zufall lernt er die Bibliothekarin Judith Holland kennen, die ein wenig Licht ins Dunkel bringen kann. Doch zur sogenannten Aisbergh-Akte, von der niemand weiß, ob sie überhaupt existierte, weiß auch sie wenig beizutragen. Doch sie ist so fasziniert von der Geschichte, dass sie Matteo spontan ihre Hilfe zusagt und sie über Wien und Bologna bis nach Israel führt. Dabei sind sie einem gut gehüteten Geheimnis auf der Spur.

Die Geschichte besteht aus verschiedenen Zeitsträngen von der Vorkriegszeit bis in die Gegenwart, in denen Zeitzeugen und Familienmitglieder und auch Daniel Aisbergh selbst zu Wort kommen. Da auch immer wieder Hinweise zu Personen vorkamen, die real existiert haben, war für mich die Grenze zwischen Realtität und Fiktion fließend, was ich als absolut spannend empfand.

Die Geschichte hat mich nahezu von der ersten Seite an in ihren Bann gezogen. Der Schreibstil ist wunderbar fließend und locker geschrieben, dabei aber absolut fesselnd, so dass ich gleich in die Geschichte eintauchen konnte. Zudem stand immer eine gewisse Spannung im Raum. So liebe ich es. Und ich konnte es kaum erwarten, diesem Familiengeheimnis auf die Spur zu kommen. Gleichzeitig hatte ich Angst vor der Aufdeckung, denn es muss schon gravierend gewesen sein, was Daniel Aisbergh getan hat, um als Jude unter dem Schutz der Nazis zu stehen.

Mit Judith und Matteo habe ich auch die „Unterwelten“, sprich die Keller von Berlin und Wien kennengelernt, was mir so bisher nicht bewusst war. Auch über Kunst durfte ich einiges lernen, was ich vorher nicht wusste. Was die Juden erdulden und erleiden wusste, war mir zwar bekannt, aber es ist doch immer wieder etwas anderes, vom Schicksal einzelner zu lesen. Und der geschichtliche Hintergrund war von den Autoren zu jeder Zeit exzellent recherchiert. Das hat die Geschichte noch besser gemacht, als sie ohnehin schon war.

Ich fand die Geschichte einfach super. Vor allem die Wechsel zwischen Krieg und Nachkriegszeit fand ich sehr interessant. Es war total spannend zu erleben, wie schwierig eine Familienzusammenführung nach solch extremen Erlebnissen ist und wie einzelne Personen es geschafft hat, den Kriegswirren und der Verfolgung durch die Nazis zu entkommen. Sehr beeindruckend fand ich auch, dass die Geschichte zumindest teilweise auf wahren Begebenheiten beruht und für einzelne Protagonisten reale Vorbilder Pate standen. Den Roman kann ich wirklich empfehlen. Er ist für mich 5 von 5 Sternen und eine uneingeschränkte Leseempfehlung wert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere