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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.04.2017

Ganz nett zu Ostern...

Ei, Ei, Ei, was seh ich da?
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Wisst ihr eigentlich, wie viele Worte es mit "Ei" gibt? Das kleine Büchlein "Ei, Ei, Ei - das seh ich da?" gibt einen kleinen Einblick. Dazu werden kleine Eier mit teils lustigen Gesichtern angemalt und ...

Wisst ihr eigentlich, wie viele Worte es mit "Ei" gibt? Das kleine Büchlein "Ei, Ei, Ei - das seh ich da?" gibt einen kleinen Einblick. Dazu werden kleine Eier mit teils lustigen Gesichtern angemalt und werden mit Haaren passend zu dem kleine Ei-Spruch in Szene gesetzt. Das mag vielleicht das ein oder andere Mal ganz lustig sein, aber leider kam dieses "Hardcover"-Buch weder in unserer Familie noch im Freundeskreis besonders gut an. Eier mit Charakter - wir haben uns hier mehr versprochen und sind daher wirklich enttäuscht.

Blütenpracht und Schmetterlingszauber ist deutlich besser bei uns angekommen! Zum Ausmalen (allerdings nicht für kleine Kinder, wie wir finden), zum Basteln (ok, wenn man Umschläge falten als Basteln bezeichnet) und Verschicken - ja, über die bunten Karten haben sich einige in der Familie zu Oster sehr gefreut - das ist eine rundum gelungene Idee. Die Pappe ist ordentlich dick und stabil. Aber die Zeichnungen sind teilweise sehr klein und zart vorgezeichnet, so dass man sich schon anstrengen muss, sie ordentlich auszumalen... erinnert mich eher an die momentan so aktuellen Malbücher für Erwachsene zum Stressabbau.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover "Ei, Ei, Ei, was seh ich da?"
  • Cover "Blütenpracht und Schmetterlingszauber"
  • Unterhaltungswert der Box
  • Bastelspaß
  • Ausführen der Aufgaben
  • Für Kinder geeignet
  • Zeit für die Diskussion
Veröffentlicht am 26.09.2016

Es duftet nach Schwäbischem Hutzelbrot

Das Weihnachtsdorf
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Kennt ihr das? Das Buch ist zu Ende und man bedauert das zutiefst!

Diese Gefühlsregung hatte ich nach dem neusten Roman von Petra Durst-Benning: Das Weihnachtsdorf ist der 2. Teil der Trilogie rund um ...

Kennt ihr das? Das Buch ist zu Ende und man bedauert das zutiefst!

Diese Gefühlsregung hatte ich nach dem neusten Roman von Petra Durst-Benning: Das Weihnachtsdorf ist der 2. Teil der Trilogie rund um das malerisch im Allgäu liegende Maierhofen. Bereits im ersten Teil „Kräuter der Provinz“ durften wir das Dorf und seine alten und neuen BewohnerInnen kennenlernen. Nun gibt es also eine Fortsetzung, welche in der Weihnachtszeit angesiedelt ist. Und ja, man kann diesen Roman auch lesen, wenn man „Kräuter der Provinz“ nicht kennt, denn die Autorin arbeitet in ihre Geschichte so geschickte Rückblicke ein, dass man alle Zusammenhänge und Eigenarten der verschiedenen Personen wunderbar versteht.

Worum geht`s eigentlich? Es ist Adventszeit und aus dem langweiligen Provinzdorf ist ein turbulentes Genießerdorf geworden. Die Maierhofener haben mehr und mehr zusammengefunden, ihren Weg in die „Neuzeit“ mit viel Fleiss und Elan beschritten und rüsten sich nun für das kommende Weihnachtsfest: mit einem Weihnachtsmarkt, aber auch mit persönlichen Vorbereitungen für das Fest. Wir werden als LeserInnen in die einzelnen Familien mit hineingenommen und dürfen all die Emotionen und Geschichten rund um die Menschen dort erleben: so möchte Therese am liebsten alleine mit ihrem Freund das Fest feiern, während Christine ihr erstes Fest ohne ihren Mann, aber mit ihren Töchtern plant. Roswitha und Edy frisst der Alltag auf und die „Neu-Maierhoferin“ Greta freut sich auf das besondere Weihnachtsfest mit ihrem Liebsten. Doch, wie soll es anders sein: es kommt vieles anderes als wir denken... und nein, dieser Roman ist nicht vorhersehbar. Aber wie es weitergeht, mag ich euch gar nicht berichten, denn diese vielen kleinen Geschichten machen wieder das Besondere rund um Maierhofen aus.

Petra Durst-Benning hat es wieder geschafft, mit treffenden Worten eine ganz besondere Stimmung zu erzeugen und den Wunsch, selbst Teil dieser Gemeinschaft zu sein. Wieder einmal möchte ich mich am liebsten ins Auto setzen und mich auf der Suche nach diesem „Maierhofen“ machen! Und wiederum bedauere ich es nach leider „nur“ 200 Seiten, dass die Geschichte zu Ende ist. Manchmal wünsche ich mir, die Autorin hätte noch ein bisschen mehr „Allgäuer Weihnachtsstimmung“ in ihr Buch gepackt... und so bleibt mir nur eins: Warten, bis im Frühjahr 2017 der dritte Teil der „Maierhofer-Trilogie“ herauskommt.

Und bis dahin werde ich all die schönen Rezepte und Deko-/Basteltipps, die auch diesen Band wieder zu einem besonderen machen, ausprobieren. Danke liebe Petra für diese kulinarischen Köstlichkeiten, die beim Lesen des Romans schon quasi auf der Zunge zergingen... und die Basteltipps der so kreativen Christine, die uns in ihre Wissens-Schatzkammer schauen ließ. Wir haben zwar erst Ende September, aber ich freue mich jetzt schon richtig auf die Weihnachtszeit! Ich werde dann deinen Roman nochmals zur Hand nehmen und lesen – und so perfekt eingestimmt die Weihnachtsbäckerei und -deko im Kathrinshome eröffnen!

Veröffentlicht am 26.09.2016

Netter Zeitvertreib - das Cafe der guten Wünsche

Das Café der guten Wünsche
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von Marie Adams, erschienen September 2016 im Blanvalet Verlag, Taschenbuch, 336 Seiten, ISBN 978-3-7341-0278-3


Wünscht sich nicht jeder einmal ein bisschen Glück? Einen frisch gebrühten Kaffee und ein ...

von Marie Adams, erschienen September 2016 im Blanvalet Verlag, Taschenbuch, 336 Seiten, ISBN 978-3-7341-0278-3


Wünscht sich nicht jeder einmal ein bisschen Glück? Einen frisch gebrühten Kaffee und ein leckere Stück selbstgebackenen Kuchen zum Genießen und glücklich sein? Dann lasst euch von dem neuen Roman von Marie Adams, welche bereits Liebesromane unter dem Namen Daniela Nagel veröffentlicht hat, mitnehmen in das kleine Café Juliette, welches von den drei Freundinnen Julia, Bernadette und Laura geführt wird.

Bereits Julias Großmutter, nach welcher das Café benannt wurde, hat ihre Liebe in ein solches gesteckt – allerdings in Frankreich, ein Land, welches in diesem Roman eine besondere Rolle spielt.

Julia hat nun von ihrer Großmutter ein Haus geerbt, eröffnet in diesem das kleine Café und hat darüber eine Wohnung, die sie mit ihrer Mitbewohnerin Bernadette teilt. Außerdem gibt es in dem Haus noch zwei weitere Wohnungen, welche vermietet sind und Julias Bruder Nick gehören. Der Roman, der nun scheinbar mit dem Auszug Bernadettes aufgrund eines Auslandsjahres in Frankreich wie ein Fluss zu fließen beginnt, in welchen immer wieder „Seitenarme“ in dem Hauptfluss münden wie z.B. der wohnungssuchende Robert, der unzufriedene Bruder Nick, die sich verliebende Freundin Laura und eine ferne Liebschaft namens Jean aus... natürlich Frankreich all das verbindet sich zu einem leicht zu lesenden, ohne Tiefgang geschriebenen Roman, der sich wunderbar als Zeitvertreib eignet, aber auch schnell ausgelesen ist.

Ehrlich gesagt ist der Ausgang des Romans vorhersehbar – aber ist ja bei vielen Liebesgeschichten so. Trotzdem fehlt mir ein wenig die Überraschung und das Besondere. Die beiden Protagonisten des Romans – Julia und Robert – verändern sich im Laufe der Geschichte zu ihrem Vorteil, so dass uns LeserInnen vor allem Robert immer sympathischer wird. Allerdings schießt die Autorin manchmal im Verteilen von Sympathiepunkten ein bisschen übers Ziel hinaus (kaum zu glauben, wie schnell doch ein Mann seine Prinzipien hinter sich lassen kann...) und so wirkt die ganze Geschichte sehr irreal. Ja, es ist ein Roman – ich weiß. Aber dennoch bevorzuge ich solche, die meine Fantasie spielen lassen und nicht allzu kitschig sind.

Fazit: wer einfach mal abschalten möchte, sich berieseln lassen will und nicht ungeduldig auf das Ende in weiter Ferne warten möchte, ist mit diesem Roman wirklich gut beraten. Und so bisschen Wahrheit steckt ja tatsächlich drin: „Wir glauben daran, dass sich jeder Gedanke in irgendeiner Form verwirklicht.... Wir möchten, dass die Welt ein noch besserer Ort wird, und fangen mit unserem Café an“. Also herzlich willkommen in Julia`s Cafe der guten Wünsche!