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Veröffentlicht am 09.05.2017

Que sera, sera

Das rosa Haus am Meer
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Rosa ist eine resolute ältere Dame, die ihr Leben neu überdenkt, als eines Tages ein Auto die Schaufensterscheibe ihres Porzellanladens durchbricht.
Paulina, die Fahrerin, ist eine arbeitslose Jungschauspielerin, ...

Rosa ist eine resolute ältere Dame, die ihr Leben neu überdenkt, als eines Tages ein Auto die Schaufensterscheibe ihres Porzellanladens durchbricht.
Paulina, die Fahrerin, ist eine arbeitslose Jungschauspielerin, die ihres Lebens überdrüssig ist .
zusammen ins Krankenhauszimmer gefercht, haben beide keine Wahl und müssen miteinander zurecht kommen. Es entwickelt sich eine echte Freundschaft.
Als dann auch noch Rosa ein ebenso rosafarbenes  Haus auf der italienischen Insel Procida erbet, beschließt Paulina kurzerhand, mitzureisen...und es beginnt der schönste Sommer, den die beiden je erlebt haben...

Bisher war mir Susanne Fülscher als Autorin unbekannt und ich bin daher gerne ihrer Einladung zur Reise nach Italien gefolgt.
Ich habe durch ihren warmherzigen und wunderschönen Schreibstil nicht nur Land und Leute kennengelernt, sondern auch alle Porsinen des Buches von ganzem Herzen geliebt.
Das kleine rosa Haus ist mit seinem abblätterndem Putz ebenso liebenswert und ich war gerne Bewohner der Chaos-WG.

Da ist zum einen Rosa, die in ihren jungen Jahren eine wilde Hummel war. Von einer Liebschaft wurde sie schwanger und hat Tochter Charlotte bekommen. Diese hat vergessen, wie bunt und schön das Leben sein kann.
Paulina lernt, dass man auch mit wenigen Dingen im Leben zurecht kommt und erkennt, dass man mit Eifer uns Einsatz nicht nur Freunde gewinnt, sondern auch die Liebe Einzug hält.
Fabio, der Hypochonder, ist mir im Verlauf des Buches ebenfalls ans Herz gewachsen.
Auch er hat erkannt, dass das Leben mit ein bisschen Sonne im Herzen schön ist.

Diese Buch lebt durch seine Charaktere, die alle Ecken und Kanten haben, so dass man sie "greifen" kann. Die wunderschönen Beschreibungen der Insel, die kulinarischen Köstlichkeiten und nicht zuletzt der Einfallsreichtum der Autorin haben der Geschichte den nötigen Schliff verpasst.

Während des Lesens musste ich immer "Que sera,sera" summen - ich finde, dieses Lied passt wundervoll zum Buch.


Für mich ist "Das rosa Haus am Meer" DAS Sommerbuch 2017 !!

Veröffentlicht am 08.05.2017

Glück ist das einzige was sich verdoppelt, wenn wir es teilen

Triff das Glück auf halbem Weg
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Rebekka hat den frühen Tod ihres Vaters nie verwunden und versucht seinen Lebenstraum zu verwirklichen. Dabei vergisst sie, dass es ihr leben ist, dass beim Jagen und Streben nach glück und Erfolg auf ...



Rebekka hat den frühen Tod ihres Vaters nie verwunden und versucht seinen Lebenstraum zu verwirklichen. Dabei vergisst sie, dass es ihr leben ist, dass beim Jagen und Streben nach glück und Erfolg auf der Strecke bleibt.
Ihre Ehe steht kurz vor dem Aus, ihre Kinder bekommt sie nur noch sporadisch zu Gesicht und der Stress frisst sie langsam aber sicher auf.
Unverhofft bekommt sie eine Erbschafft - es geht um Geld und eine geheimnisvolle Schatulle, deren Inhalt eine Kette mit den Symbolen für Glaube, Liebe und Hoffnung ist.
Dann tritt auch noch ihre Jugendliebe Sam in ihr Leben und alles steht Kopf....

Jenny Fagerlund hat eine wunderschöne Geschichte geschrieben, deren Schreibstil mich sofort begeistert hat. Ist zu Beginn des Buches Rebekka noch eine Gefangene ihrer stauferlegten Zwänge, zu hoch gesteckten Ziele und des damit verbunden Stresses, so merkt man im Verlauf der Geschichte, wie sie immer mehr zu sich selbst findet , den Stress abstreift und somit wieder ruhiger wird.
Langsam gestattet sie sich, wieder ins Leben zurückzufinden, an Träume zu glauben und glücklich zu sein.

Jede Ehefrau und Mutter, die berufstätig ist, wird sich ein Stück weit in diesem Buch wieder finden, denn die Zerrissenheit zwischen Familie und Beruf kennen wir alle und die Autorin schafft es, mit ihrer Schreibweise zum Nachdenken anzuregen, ohne dabei den mahnenden Zeigefinger zu heben.

Alle Charaktere sind wirklich bis ins Detail liebevoll skizziert und machen es somit leicht, sich in selbige hineinzuversetzen und somit ein Teil der Geschichte zu werden.

Für mich ist dieses Buch eine wunderschöne Hommage an die  Liebe, die Freundschaft und  die Familie- denn wir alle können nur glücklich sein mit unseren Lieben, wenn wir das Glück, dass wir empfinden auch mit ihnen teilen

Fazit: Eine toller Sommerroman, der noch lange in meinem herzen bleiben wird



Ich bedanke mit herzlich bei NetGalley für die kostenlose Bereitstellung dieses Rezi-Exemplares

Veröffentlicht am 06.05.2017

Tolle Geschichte, die mich begeistert hat

Das Geheimnis des Rosenzimmers
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Gerne bin ich Pauline Peters Aufforderung nachgekommen und habe mich mit dem Gang durch das schmiedeeiserneTtor auf die Suche nach dem Geheimnis des Rosenzimmer begeben.

Schon mit den ersten Schritten, ...


Gerne bin ich Pauline Peters Aufforderung nachgekommen und habe mich mit dem Gang durch das schmiedeeiserneTtor auf die Suche nach dem Geheimnis des Rosenzimmer begeben.

Schon mit den ersten Schritten, die ich in die Geschichte gemacht habe, war ich komplett eingetaucht in das London zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Der Nostalgie- Flair hat mich sofort eingenommen und ich war dank der tollen Beschreibungen mitten drin in der Geschichte.

Victoria, lebt nach dem Tod ihres Vaters mit  dessen Butler Hopkins zusammen. sie ist nicht nur eine eigenständige Junge Frau - sie hat auch ein gefährliches "Hobby". Sie ist aktives Mitglied bei den Suffragetten. Ganz schön gewagt dieses Unterfangen für eine junge Dame ihres Standes.
Sehr zum Verdruß ihrer adligen Verwandtschaft, die die Nase ziemlich hoch trägt, liebt sie Jeremy- einen Journalisten, der so gar nicht in das Bild passen möchte, das die Verwandtschaft von einem passenden Bräutigam geprägt hat.
Jeremy arbeitet für den britischen Geheimdienst und wird bei einem Anschlag verletzte - er besteht darauf, dass Victoria zu ihrer eigene Sicherheit England verlässt.

Sie reist nach Coblenz (damals noch mit C geschrieben) und nach Ems zu ihrer Großmutter...aber das Unheil reist mit..

Dadurch , dass ich unweit der deutschen Handlungsorte wohne und das Lahntal kenne, habe ich einen direkten Bezug zu Geschichte Es machte alles für mich greifbarer. Dank der tollen Charaktere war die Geschichte für mich reell und erlebbar- fast so, als wäre ich vor Ort.
Egal ob liebenswerte Züge, fiese Ecken und Kanten oder einfach nur Hochnäsigkeit - jeder Charakter des Buches war so skizziert, dass die Darstellung glaubhaft und echt wirkte.


Ein dickes Lob muss ich für die Darstellung von Victoria aussprechen- eine taffe Frau, die sich wirklich nichts gefallen lässt. Gäbe es doch nur mehr Victorias auf dieser Welt

Der Schreibstil hat mich von Anfang an begeistert und der Spannungsbogen war recht straff, so dass ich nicht anders konnte, als dieses Buch regelrecht zu verschlingen.
Erwähnenswert finde ich auch, dass die Autorin im Nachwort sehr interessante Informationen über die Ereignisse der Zeit um die Jahrhundertwende bereit hält. Das rundete de Geschichte nochmal ab.

ein kleine Schmankerl waren auch die Rosenblüten, die zu Beginn eines jeden Kapitels zu finden waren

Fazit: eine spannungsgeladene Fortsetzung, die Lust auf noch viele weitere Bücher dieser Reihe macht




Ich möchte mich herzlich bei NetGalley für die kostenlose Bereitstellung dieses Rezi-Exemplares bedanken
 

Veröffentlicht am 06.05.2017

Die Idee ist nett gemeint, konnte mich aber nicht überzeugen :-(

Das Glück schmeckt nach Zitroneneis
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Aufgrund des Hypes, der um das Buch gemacht wurde und den vielen positiven Rezensionen, dachte ich, dass ich DAS Sommerbuch 207 in den Händen halte....und wurde herb enttäuscht.

Zu Beginn des Buches fand ...

Aufgrund des Hypes, der um das Buch gemacht wurde und den vielen positiven Rezensionen, dachte ich, dass ich DAS Sommerbuch 207 in den Händen halte....und wurde herb enttäuscht.

Zu Beginn des Buches fand ich die Geschichte noch recht witzig und charmant - wer kommt schon auf die Idee, mit einem Eiswagen zur Entbindung ins Krankenhaus zu fahren ?! 

Auch die Eiskreationen - allen voran Heißes Eis- heiße Schokolade mit Nougat- und Zartbittereis sowie gehackte Haselnüssen---yummy- waren das, was ich mir für dieses Buch erhofft hatte.
Das war es aber dann auch schon.

Die Charaktere bleiben alle irgendwie oberflächlich und lieblos,  es will einfach kein Bezug zu ihnen und der Geschichte aufkommen. Es fehlt Leichtigkeit, Esprit, Witz und  Charme- also alles das, was man sich von einem Sommerroman in Italien erhofft.
Es gibt Abschnitte, das plätschert die Geschichte einfach nur so vor sich hin um dann wieder im nächste n Moment an Ereignissen, die sich überschlagen überrannt zu werden. Fast so, als hätte man gemerkt, dass vorher die Geschichte kurz vorm einschlafen gewesen ist.
Immer wenn es mal drohte interessant zu werden, riss der Erzählfaden ab und man sprang zu einem anderen Thema über. Anstatt die angefangenen Geschichte zu Ende zu erzählen, schwangen mehrere lose Enden im Kapitel herum. Da war dann schnell die Luft raus

Fazit: Ich kann mich dem Hype leider nicht anschließen und bin schwer enttäuscht. Das Buch ist, meiner Meinung nach, meilenweit von einem guten Sommerroman entfernt. Für die Idee und die leckeren Eiskreationen gebe ich zwei Sternchen...mehr war leider nicht drin

Veröffentlicht am 05.05.2017

Gelungene Fortsetzung mit viel Spannung und einer grandiosen Emma :-)

Die Oma und der Punk auf heißer Spur
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Wenn Emma gedacht hatte, dass sie endlich einen ruhigen Lebensabend in ihrer Villa genießen kann, so hat sie definitiv falsch gelegen.
Nachdem sie wieder in ihre Haus eingezogen ist, hat sie Jule und Sandro ...

Wenn Emma gedacht hatte, dass sie endlich einen ruhigen Lebensabend in ihrer Villa genießen kann, so hat sie definitiv falsch gelegen.
Nachdem sie wieder in ihre Haus eingezogen ist, hat sie Jule und Sandro - aus dem ersten Teil - als Mitbewohner auserkoren und mit Milena auch eine tatkräftige Unterstützung im Haushalt.
Soweit so gut....Doch es wäre nicht Emma, wenn die Ruhe trügen würde Und wieder einmal beginnt das Chaos seinen Lauf zu nehmen.

Trixie, Emmas verwöhnte Enkelin, steht vor der Tür und verbirgt ein Geheimnis. Die Einbrüche in der Nachbarschaft und bei Emma selbst werfen Fragen über Fragen auf.
Und ein Verehrer, der so lästig ist wie eine Schmeißfliege, macht Emmas Leben nicht gerade einfacher. Da taucht auch noch Filippo, Sandros Cousin aus...Ist der heiße Südländer etwa für eine neue Schwärmerei gut ??

Simone Jöst hat mit der Fortsetzung "Die Oma und der Punk auf heißer Spur"  einen wunderbar rasanten Roman geschrieben, der dem ersten Teil in nichts nachsteht. Witz, Charme und Esprit von Emma , Jules Schlagfertigkeit und das lange Tappen im Dunkeln, wer letztendlich der Täter ist, machen dieses Buch zu einer kurzweiligen Krimikomödie.

Die Charaktere sind auch hier wieder mit viel Liebe zum Detail beschreiben und das Augenzwinkern der Autorin ist merklich zu spüren. Die Marotten der Nachbarn (keiner hat etwas gesehen, aber jeder weiß etwas) sind uns allen aus unserem eigenen Alltag nur allzu gut bekannt g

Die Geschichte fügt sich nahtlos an den ersten Teil an und es werden auch geschickt die Erzählstränge und Informationen aus Teil 1 miteinander verwoben. So kann auch ein Leser, der den Vorgänger nicht kennt, die Fortsetzung gut verfolgen.

Der Spannungsbogen war immer gut gespannt, so dass ich nicht anders konnte, als Seite um Seite zu verschlingen. Der Schreibstil ist locker, flüssig und mit seinen humorigen Einflüssen niemals langweilig.


Fazit: Witzig, spritzige Krimikomödie, die durch die Eigenearten ihrer Charaktere lebt und immer wieder Lust auf neue Abenteuer macht. Absolute Leseempfehlung !!