Ausführlichere Neuauflage des Reiseführer "Verborgenes Paris"
Paris - Atlas des Geheimen„Paris – Atlas des Geheimen“ richtet sich an Leserinnen und Leser, die die französische Hauptstadt abseits der bekannten Sehenswürdigkeiten erleben möchten. Dabei konzentriert sich der Reisebildband weniger ...
„Paris – Atlas des Geheimen“ richtet sich an Leserinnen und Leser, die die französische Hauptstadt abseits der bekannten Sehenswürdigkeiten erleben möchten. Dabei konzentriert sich der Reisebildband weniger auf die klassischen Höhepunkte wie Eiffelturm, Louvre oder Seinefahrten – Themen, die in zahlreichen Reiseführern bereits umfassend behandelt wurden – und widmet sich stattdessen den verborgenen Orten und stillen Details der Stadt.
Das Buch führt zu ungewöhnlichen Schauplätzen in verschiedenen Arrondissements: vom einzigartigen Lichtspektaktel unter der Glaskuppel der Société Générale bis zur abgelegenen Kirche Saint-Séraphin-de-Sarov, die in einem überwucherten Garten verborgen liegt und in deren Innerem ein Baum wächst. Solche Beispiele veranschaulichen die Grundidee des Werks: Paris als Stadt voller kleiner Geheimnisse, versteckter Symbole, Gärten und kaum bekannter Kunstwerke zu zeigen.
Inhaltlich bietet der Reiseführer für jene, die die Stadt neu entdecken möchten, durchaus reizvolle Einblicke und Anregungen. Gleichzeitig fällt auf, dass viele der präsentierten Orte Leserinnen und Lesern, die bereits den Reiseführer „Verborgenes Paris“ desselben Verlags kennen, nicht neu erscheinen dürften. Die Zusammenstellung wirkt stellenweise wie eine Neuauflage vertrauter Inhalte. Auch die Bildgestaltung erreicht nicht immer die Strahlkraft früherer Ausgaben, was den Band optisch etwas weniger eindrucksvoll macht und seinen Charakter als Coffee-Table-Book abschwächt.
Insgesamt liefert „Paris – Atlas des Geheimen“ eine atmosphärische Sammlung ungewöhnlicher Orte, eignet sich jedoch vor allem für Leserinnen und Leser, die sich erstmals mit den verborgenen Seiten der Stadt beschäftigen. Für Kenner:innen ähnlicher Lektüre aus dem Verlag könnte der Mehrwert dagegen begrenzt ausfallen.