Die Vas-à-Vis-Reieseführer nehmen ihre Bedeutung wortwörtlich und zeigen wirklich von Angesicht zu Angesicht Land und Leute. Mit der Ausgabe für Kroatien liegt eine Einladung zum Roadtrip vor, die einen gelungenen Mix aus malerischen Landschaften, mediterranem Feeling und historischen Bauten auf jeder Seite für zukünftige Urlauber:innen bereit hält.

Es geht ums Entdecken, Kennenlernen, Planen und Erleben und genau das gelingt den Macher;innen des Reiseführer. Sie machen auf das Urlaubsland Kroatien neugierig und zeigen in Wort und Bild, wie viele unterschiedliche Facetten das Land aufweisen kann. Inselhüpfen, kulinarische Genüsse, Sonnen- und Badeplätze, Hintergrundinformationen und Tipps für Ausflüge werden gebündelt und als Erlebnisreiseführer mit dem ein oder anderen Extra zur Verfügung gestellt.

Leider sind keine Eintrittspreise verzeichnet, sodass die Reisekasse etwas großzügiger bemessen sein sollte oder über diverse Internetseiten die entsprechenden Angaben herausgesucht werden müssen. Singles, Familien mit Kindern und Kulturinteressierte können jedoch ihr ganz persönliches Urlaubsglück in Kroatien finden.

Der Einstieg in die Lektüre ist gefällig und bietet jede Menge Anregungen, die auf den Folgeseiten vertieft und etwas genauer unter die Lupe genommen werden. Der Schreibstil ist aber nicht ganz so mitreißend und begeisternd wie erhofft. Wege in die Vergangenheit sind genauso möglich wie ins pulsierende Nachtleben, Postkartenkulissen wechseln sich mit Filmkulissen ab und die Natur packt ihre große Leinwand in den vielen Nationalparks aus und malt die schönsten Bilder, die Erinnerungen schaffen, die im Herzen bleiben.

Anregungen holen, versteckte Highlights finden und die Planung von Zuhause aus starten - dafür ist dieser üppige Reiseführer wirklich gut geeignet, denn er zeigt jede Menge Urlaubsparadiese zum Verlieben.

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Cornwall & Devon sind vielen aus den Rosamunde-Pilcher-Filmen bekannt. Doch die Gegend ist mehr, als nur "begehbare " Filmkulisse und genau darum geht es in diesem kleinen, aber feinen Reiseführer. Im Westentaschenformat finden trotz der überschaubaren Größe jede Menge gute Tipps, Ausflugsmöglichkeiten und wundervolle Inspirationen Platz, um dem Alltag zu entfliehen, die vielen unterschiedlichen Farbnuancen von Grün kennenzulernen und den Kopf dank einer frischen Meeresbrise freizubekommen.

Damit aber keine Langweile oder Eintönigkeit aufkommt, gibt es das "Top10-Prinzip", bei dem es darum geht, die eigene Reise mit Höhepunkten anzureichern und so das ganz besondere Cornwall-Feeling mit der salzigen Meeresluft einzuatmen. Liegt der Fokus eher auf prachtvollen Herrenhäusern , darf es eine Wanderung im Herz von England sein oder doch lieber etwas Mystik und Feenzauber ?

Für jeden Geschmack gibt es genau die richtige Inspiration und die Themengebiete sind vielfältig. Schlemmen und Genießen, Abenteuer mit Kindern, Romantik, Schlösser und Burgen, Eisenbahnstrecken, Autoren und Autor:innen, Parks und Gärten......hier bleiben keine Wünsche offen, sondern es werden sogar Träume erfüllt von denen die Besucher;innen gar nicht wussten, dass diese tief in ihrem Inneren schlummern.

Das Kartenmaterial ist übersichtlich, leicht zu lesen und gut in die eigene Reiseplanung zu integrieren, sodass von der ersten Idee bis zur Umsetzung fast alles mit diesem kleinen Büchlein möglich ist. Die wetterfeste Extrakarte zum Herausnehmen ist ein schöner Bonus. Die kurzen Begleittexte machen Appetit auf Südengland und Devon, die wundervollen Aufnahmen heizen die Reiselust noch ein bisschen mehr an und so steht einem Kurztrip oder gar mehrtägigen Aufenthalt in der faszinierenden Region nichts mehr entgegen.

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Urlaub in Deutschland ist seit der Corona-Pandemie einfach "in" und dementsprechend viele Reiseführer gibt es mittlerweile auf dem Markt. Irgendwie sind es alle olle Kamellen von gestern und haben den Charme von verstaubten Wälzern. Und dann kommt Simon Hegewald, rockt das Haus uns verleiht Urlaub in Deutschland einen modernen Touch, der zeigt, wie genial unsere Heimat wirklich ist.

Denn Deutschland verwandelt sich mit Hilfe dieses Reiseführers in eine Art Schatzkarte, die Entdeckungen zwischen Harry Potter und Mittelerde für uns alle bereit hält. Mikroabenteuer direkt vor der Haustür mit Adrenalinrausch und Glücksgefühlen, Waldschattengeflüster und Elfenreich, Wunderkammern und Winkelgassen, Familienzeit und Barrierefreiheit.

Das Buch ist keine Lektüre im eigentlichen Sinn, sondern vermittelt eher das Gefühl, dass sich Simon Hegewald mit guten Freund:innen im Biergarten oder auf der Panoramabank unterhält, seine Tipps und Erfahrungen austauscht und dabei die Naturschauspiele, Kleinode und Geheimtipps schmackhaft macht, die es zu Fuß, mit dem Kanu, dem Kinderwagen oder dem Rollstuhl/Rollator zu entdecken gilt.

Die Wanderrouten und Vorschläge sind mitreißend beschrieben, QR-Codes machen das Ganze interaktiv und laden dazu ein, via Videoclip oder über komoot alles hautnah mitzuerleben. Coole Locations, geniale Fotomotive, Adrenalinkicks und Moviationsbooster ...das kleine Büchlein ist randvoll mit ausgewählten Zielen, die nicht in jedem Wanderführer zu finden sind. Natürlich gibt aus echte Touri-Magnete wie Schloss Neuschwanstein, den Brocken im Harz oder den Spreewald, jedoch weiß Hegewald immer den ein oder anderen guten Tipp, damit nicht wirklich stundenlanges Anstehen die gute Laune in den Keller sinken lässt.

Felsenlabyrinthe, Höhlenwohnungen, Lila-Laune-Meer, alte Mühlen, Wasserkaskaden, knorrige Wurzeln und geheimnisvolle Ruinen...wir wohnen inmitten von Filmkulissen, Märchenbüchern und Fantasiewelten und diese können wir mit "Entdecke wo du lebst!" kennenlernen.

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Es soll der krönende Abschluss der Dreharbeiten werden, doch alles kommt ganz anders. Beim Abschiedsessen bricht plötzlich ein Gast zusammen und stirbt. Eva, Inhaberin des Hotels, sieht sich nun Verdächtigungen und falschen Rückschlüssen gegenübergestellt. Ist wirklich etwas Wahres dran an der Mordtheorie ? Wie gelingt es ihr, ihr Hotel wieder im alten Glanz erstrahlen zu lassen ? Um das herauszufinden, geht Eva eigene Wege, die nicht immer auf Gegenliebe stoßen. Apropos Liebe...mit dem charmanten Kommissar Matthiesen verbindet Eva ein Kuss , der schon achtzehn Jahre zurückliegt. Ob Gelegenheit Liebe macht ?


Manchmal sind es die Buchcover, die mich regelrecht dazu verführen, das Buch in die Hand zu nehmen und die Geschichte zu lesen. Dazu das 50er-Jahre-Flair in Laboe und es könnte die perfekte Lektüre sein. Könnte, ist es aber leider nicht.

Nach wenigen Seiten steht fest, dass hier die Krimihandlung nicht ausufernde Wellen schlägt wie die aufgewühlte Ostsee, sondern eher seicht ist wie ein Kinderplanschbecken. Statt Spannung gibt es Schmetterlinge im Bauch und Romantik, aber irgendwie verliert sich alles in einer gewissen Banalität. Die Figuren sind eher eindimensional und austauschbar, können nicht wirklich von sich überzeugen und so bleiben die Leser:innen aussen vor, statt vollkommen in die Handlung einzutauchen.

Das Frauenbild von einst wird von Nele Andersen zwar plastisch geschildert, aber der Funke springt einfach nicht über. Zwischen Klönschnack und zu gewollten Hinweisen, die das Offensichtliche auf dem Silbertablett servieren, ermittelt Eva, um zu retten, was zu retten ist. Kommissar Matthiesen ist eine Mischung aus Hans-Jörg Felmy und Joachim Hansen, passt also in das männliche Rollenbild der 50er-Jahre-Heimatfilme.

Die Kulisse ist landschaftlich schön, vermittel ein bisschen Urlaubsfeeling - mehr leider nicht. "Der Tote im Seebad" ist ein absoluter Fehlschlag :( Schade um die verschenkte Lesezeit.

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Murano ist seit jeher Inbegriff für prachtvolle Glaskunst, aber das, was jetzt in den Läden zu finden ist, ist nicht einmal einen Cent wert. Mafalda Cinquetti kann nur mit dem Kopf schütteln und fragt sich, wer dieses Billigramsch mit vollen Händen auf der Insel verteilt. Es scheint, als würde der Ausverkauf der Insel im wahrsten Sinne des Wortes mit großen Schritten vorangehen, denn die Immobilien werden plötzlich reihenweise aufgekauft und die Mieter:innen auf die Straße gesetzt. Wer hat ein Interesse daran, sich möglichst schnell alles unter die Nägel zu reißen und das ohne Rücksicht auf Verluste ? Mafaldas Spürsinn ist geweckt und sie stößt auf ein Geheimnis....


Bastian Richter lädt zu einem vergnüglichen und spannenden Ausflug nach Murano ein und lässt mit dem Trio Infernale, bestehen aus Mafalda und ihren beiden Freundinnen, kurzweilige Unterhaltung in der Sparte Cosy-Crime in die heimischen vier Wände einziehen.. Es gibt den ein oder anderen verbalen Seitenhieb, der auch schon mal für leichtes Schmunzeln verantwortlich ist, doch im Großen und Ganzen geht es im Roman um ernste Themen.

Venedig und seine Inseln werden immer mehr ausgeschlachtet und zu Ramschobjekten, da möglichst Jede/r etwas vom Kuchen des Tourismusmagneten abbekommen will. Immobilienknappheit, bezahlbarer Wohnraum für die Einheimischen und das Verhökern von billigen und industriell hergestellten Glasobjekten an die Besucher:innen werden vom Autor als Grundgerüst für die Krimihandlung genommen, um daraus einen abwechslungsreichen Verlauf zu kreieren.

Mafalda ist dem einen oder der anderen ein Dorn im Auge, legt sie doch den Finger in die Wunden und bohrt so lange nach, bis sie auf den Grund des Problems gestoßen ist. Ihre Hartnäckigkeit lässt sogar Enkel Pietro manchmal mit den Augen rollen, aber die Polizistenwitwe hat das Herz auf dem richtige Fleck und möchte nicht einfach so hinnehmen, dass ihre geliebte Heimat irgendwelche raffgierigen Investor:innen zum Fraß vorgeworfen wird.

Ihre Einfälle und Ermittlungsmethoden sind unkonventionell und mit einem gewissen Schalk im Nacken versehen, nicht immer geradlinig aber doch immer zielführend. Großes Blutvergießen oder nervenaufreibende Momente sind hier nicht zu finden, doch das tut der Handlung keinen Abbruch. Im Gegenteil, denn Richter beweist mit seiner coolen Hobby-Ermittlerin, dass Alter noch lange kein Grund ist, sich selbst aufs Abstellgleis zu schieben, sondern immer neugierig und mit Tatendrang am Ball zu bleiben.

Eine gelungene Mischung aus Miss Marple, Sightseeing und Hintergrundinformationen und daher absolut lesenswert !

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