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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.02.2019

sehr anschaulich vermittelt und hilfreich

Die illustrierte Rückenschule
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Der Physiotherapeut Frédéric Srour erklärt kapitelweise, wie man sich zu Hause, u.a. bei der Hausarbeit, im Büro ( u.a. am Computer /Schreibtisch), mit seinen Kindern, in Sport und Freizeit und auf längeren ...

Der Physiotherapeut Frédéric Srour erklärt kapitelweise, wie man sich zu Hause, u.a. bei der Hausarbeit, im Büro ( u.a. am Computer /Schreibtisch), mit seinen Kindern, in Sport und Freizeit und auf längeren Fahrten mit Pkw oder Bahn rückenschonend verhält sowie eine Entlastung durch diverse, leicht auszuführende Übungen bewirkt.

Mittlerweile habe ich bereits mehrere Bücher zu diesem Thema gelesen; meistens stand die Theorie im Vordergrund und es waren seitenlange Erklärungen zu lesen, die ich nach und nach vergessen und nicht wirklich in meinen Alltag integriert habe. Dieses Buch kommt ganz anders daher: Kurze, knappe Erklärungen, viele Zeichnungen, die den Sachverhalt, die Körperhaltung oder Bedingungen auf den Punkt gebracht aufzeigen - so dass sich Änderungen viel leichter umsetzen lassen. Mich persönlich haben gerade die aufgezeigten Verbesserungen im Haushalt sehr angesprochen, denn es handelt sich um Tätigkeiten, die man schon viele Jahre, völlig unreflektiert automatisch durchführt. Mittlerweile räume ich meine Spül- und Waschmaschine auf eine ganz andere, rückenschonende Art ein und merke den Unterschied.

Sehr gut gefallen mir auch die Seiten, auf denen kleine Übungen zur Entspannung, Muskellockerung, Dehnung und Vorbereitung zu Sportarten aufgezeigt werden. Dieses originell und witzig geschriebene sowie illustrierte Buch werde ich immer wieder zur Hand nehmen und meine Bewegungsabläufe / Arbeitsbereiche überprüfen bzw. verbessern.

Veröffentlicht am 13.02.2019

gut erklärte Einführung in eine sehr schwierige Sprache

Einführung in die thailändische Schrift
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Ich war auf der Suche nach einem Buch, das die thailändische Sprache auch denen ohne Vorkenntnisse vermittelt und war hocherfreut, dieses Buch von Ulf Stopperka zu finden. Tatsächlich übersteigt es meine ...

Ich war auf der Suche nach einem Buch, das die thailändische Sprache auch denen ohne Vorkenntnisse vermittelt und war hocherfreut, dieses Buch von Ulf Stopperka zu finden. Tatsächlich übersteigt es meine Erwartungen bei Weitem, denn es führt auch in die thailändische Schrift ein.

Zunächst wird die differenzierte Lautschrift sehr detailreich unter Zuhilfenahme deutscher Wörter samt deren Betonung erklärt, was ich sehr schlüssig und leicht umsetzbar fand. Das Buch beinhaltet zwei ausklappbare Faltkarten, links mit Konsonanten, rechts mit Vokalen, die sich so während des Arbeitens im Buch nutzen lassen.

Beginnend mit dem Erarbeiten der Konsonanten wird man schrittweise in Schriftzeichen, Name, Bild, Bedeutung, Tonhöhe und Lautschrift, Betonung und Laut eingeführt. Zur Vertiefung und dem Einüben finden sich vorbereitete Schreibübungen. Seitenweise trägt man die einzelnen Schriftzeichen in vorbereitete Kästchen im Buch ein, was mich sehr an die früher gebräuchlichen "Brause-Schönschreibhefte" in der Grundschule erinnert hat. Auch hier kann man zunächst schwach vorgedruckte Schriftzeichen nachmalen und danach frei selber schreiben. Diese Methode finde ich sehr ansprechend und unterstützend. Nach und nach werden Vokale eingeführt, Leseübungen, Zahlen und themenbezogene Leseübungen eingeführt.

Für mich wurde das Buch sehr schlüssig aufgebaut und es lässt sich sehr gut damit lernen und arbeiten. Allerdings muss ich gestehen, dass die Sprache weitaus schwieriger zu erlernen ist, als ich mir im Vorfeld zugestehen wollte und ich immer nur in ganz kleinen Schritten voran komme. Dazu muss ich aber auch erwähnen, dass das Erlernen einer Fremdsprache für mich eher Jahrzehnte zurückliegt und ich da keinesfalls im Training bin. Manchesmal habe ich mir gewünscht, es läge dem Buch eine CD bei, um die Aussprache eines Muttersprachlers hören zu können. So fehlte mir doch etwas Sicherheit, obwohl die Lautschrift wirklich gut ausgearbeitet und erklärt wurde, und, wenn ich es genau betrachte auch eine gewisse Rückmeldung. Wahrscheinlich erleichtert es ungemein, wenn man hin und wieder, oder vielleicht auch nur zu Beginn, an den Klang der Sprache gewöhnt wird oder dieses Buch als Ergänzung zu einem Sprachkurs nutzt.

Veröffentlicht am 12.02.2019

Kochen ist was anderes

LouMalou Entspannt kochen
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Diesem Buch entnehme ich, dass Nadja Zimmermann unter dem Namen LouMalou einen Blog betreibt, auf verschiedenen sozialen Netzwerken unterwegs ist und 13 Jahre für TV und Radio tätig gewesen sein soll. ...

Diesem Buch entnehme ich, dass Nadja Zimmermann unter dem Namen LouMalou einen Blog betreibt, auf verschiedenen sozialen Netzwerken unterwegs ist und 13 Jahre für TV und Radio tätig gewesen sein soll. Vor dem Lesen dieses Buches war mir die Autorin vollkommen unbekannt.


Nadja Zimmermann beschreibt zunächst die Zeiten, in denen sie niemals gekocht, sondern in Restaurants gegessen hat und nur wegen ihrer Kinder selber zu Kochen begann. Seitdem steht sie nach eigenen Angaben nahezu den ganzen Tag in der Küche um Essen zuzubereiten. Egal, wann ihre Kinder nach Hause kommen, sie treffen sie in der Küche an. In "Entspannt kochen" stellt sie ihre persönlichen "100 einfache Rezepte für jeden Tag" vor.

In ihrer Einführung zum Kochen findet sich eine Liste mit Produkten, die sich stets in ihrem Vorrat befinden, wobei ich nach Lesen des Buches erst merke, dass ihre absoluten Hauptzutaten, nämlich Fertigteig wohl immer frisch gekauft werden - aber dazu später mehr.

Dem schließen sich ihre "Top 10 der Küchen-Hacks" an, beispielsweise einen Wochenplan erstellen, die doppelte Menge kochen, Gemüse im Essen verstecken oder Kräuterbutter selber zu machen.

Die folgenden Rezepte sind kapitelweise sortiert:


- Wenn es morgens hektisch wird:

z.B. selbstgemachtes Granola gemischte Nüsse, Kerne und Samen und eine Flockenmischung zusammenkippt, Bananenmilch mit Zimt Rührei mit Tomaten, gekaufte Vollkornbrötchen mit Speck und Käse belegen, warmer Haferbrei


- Spät dran:

z.B. Pizzadillas ( mit Tomaten und Mozarella belegte und zugeklappte Fertigtortillas), Nudeln mit daruntergeschnibbelten Gemüsen, Croque MOnsieur / Toasties,, Mini-Pita-Pizza ( gekaufte Pita-Brote belegt und überbacken), Flammkuchenrollen aus Flammkuchen-Fertigteig


Fleischlos glücklich:

z.B. bunte Bowl, Hirsebowl mit gerösteten Kchererbsen und einige andere Bowls ( = gemischte Salatschüsselchen), Sellerieschnitzel,


Keine Lust zu kochen:

z.B. Ofengemüse ( Pommes, Süßkartoffel-, Rote Beete--, Kohlrabisticks auf dem Backblech), Gemüsebrot ( diese Pizzaversion wurde nich mit Fertigteig, sondern Brotscheibe als Boden zubereitet), Pizzaschnecken ( aus gekauftem Pizzateig), Käsewähe ( aus Packung Fertigkuchenteig), kalte Gurkensuppe,


Fernweh:

z.B.Thai-Curry, Udon Noodle Soup, Tofu Teriyaki mit Broccoli und Reis, Falafel Wrap ( mit gekauften Wraps), erfrischender Glasnudelsalat, Oriental Veggie Bowl


Wenn die Kinder den Menüplan bestimmen:

panierte und fritierte Minimozarella, gefüllte Fertig-Pitabrote, Chicken Nuggets mit Süßkartoffel-Pommes und Wasabi-Mayo, Spagetti Cinque P ( Nudelsauce aus Sahne mit Tomatenmark, gewürzt mit Petersilie und Parmesan), Kartoffelpüree mit Pilzrahmsauce und getrockneten Tomaten


Kreative Resteverwertung:

z.B. übriggebliebenes Kartoffelpüree mit Gemüsebouiion und Creme fraîche verlängern und schon hat man eine cremige Kartoffelsuppe oder Reisreste einfach aufbraten, mit Soja- und Fischsauce würzen oder aus Gemüse- und Käsereste einfach einen Gratin zubereiten,


Wenn das Immunsystem schwächelt:

z.B. Ingwershot ( aus Ingwer und Apfelsaft) oder Ingwerwasser mit Zitrone, Federkohl-Chips ( solo oder im Salat, auf einer Karottensuppe mit Ingwer) - und ganz besonders zu empfehlen die "Wunderwaffe Salbeitee" ( tatsächlich ein ganzseitiges Rezept, wie man aus 5-6 Salbeiblättern mit Wasser Tee aufgießt!)


Etwas mitbringen:

z.B. Blätterteigstangen aus Fertigblätterteig, griechischer Spiess ( Salatgurke, Feta, Cherrytomaten und Oliven abwechselnd auf Holzspiesschen stecken), Couscoussalat mit Joghurtsauce, Schokocroissants aus Fertigblätterteig und Schokoladenrippe, Aprikosenkissen ( Fertigblätterteig mit aufgelegten halben Dosenaprikosen)


Dessertsund Süßes:

z.B. Schnelle Inge ( zerbröselte Baisers, Beeren und Schlagsahne in Gläser einschichten), Frucht-Tiramisu, Schokoschnecken ( aus selbstgemachtem !!!!! Hefeteig) , Luftiger Schmarrn, gefüllte Pfannkuchen, gefüllte Birnen-Buchteln



Ich muß gestehen, dass das Buch bzw. die Rezeptauswahl mich völlig fassungslos zurückläßt. Für die meisten Rezepte werden Fertigprodukte, insbesondere Fertigteige, verwendet und deren Belegen und Abbacken würde ich nicht wirklich als "Kochen" bezeichnen. Für mich gehören die meisten vorgestellten Speisen in den Bereich Fast Food. Ich bin ganz unschlüssig, wer diese vorgestellten Rezepte gebrauchen kann - auf den Fertigteigpackungen stehen doch bereits Rezepte und selbst, wenn nicht - jeder kann doch eine Pizza ohne Anleitung belegen. Einige Rezepte habe ich mit meiner Tochter zubereitet, als sie im Kindergartenalter war, wie beispielsweise die Blätterteigstangen aus Fertigteigplatten. Als Drei- oder Vierjährige hatte sie einen Mordsspaß, die mit Pizzaroller geschnittenen Streifen umeinander zu drehen und mit geriebenem Käse zu bestreuen. Für mich sind die absoluten Knaller die Rezepte für Rührei, Wasser mit Ingwer oder der Salbeitee - aber auch bei allen anderen bin ich zuversichtlich, dass jeder, der eine Küche schon einmal von innen gesehen hat, diese Zubereitungen aus dem Stegreif hinbekommt. Lobend erwähnen sollte ich vielleicht, das keine FIX-Tüten-Produkte oder fertige Tiefkühlpizzen verwendet wurden, die kinderleichten Rezepte auch kindgerecht, meist auf einer ganzen Seite, erklärt und durch ein meist ganzseitiges Foto ergänzt wurden. Fans der Autorin werden sich über die vielen persönlichen Fotos freuen, wie diese beispielsweise in einem Topf umrührt, mit Handy am Ohr spazierengeht, eine Bowl oder Teigkugel festhält.


Ich werde keines dieser Rezepte nachkochen und kann dieses Buch auch nicht weiterempfehlen; für mich hat das Aufgezeigte eher wenig mit (gesundem) Kochen zu tun.

Veröffentlicht am 11.02.2019

phantasievoll erzählte Geschichte

Der Polarbären-Entdeckerclub 1 – Reise ins Eisland
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Bei "Reise ins Eisland" handelt es sich um den ersten Teil der neuen Serie um den "Polarbären Entdeckerclub".

Die Geschichte beginnt einen Tag vor Stellas 12. Geburtstag; sie wurde als Schneewaise von ...

Bei "Reise ins Eisland" handelt es sich um den ersten Teil der neuen Serie um den "Polarbären Entdeckerclub".

Die Geschichte beginnt einen Tag vor Stellas 12. Geburtstag; sie wurde als Schneewaise von Felix gefunden und aufgenommen. Erzählungen und Mitbringseln von seinen Entdecker-Expeditionen haben bei ihr schon lange den Wunsch aufkommen lassen, mit ihm auf Entdeckungsreise zu gehen. Nach einigem Hin und Her nimmt der unkonventionelle Felix sie einfach mit auf eine Expedition, wohlwissend, dass Mädchen im Club gar nicht zugelassen sind; und er erreicht, dass für Stella eine Ausnahmeregelung getroffen wird.

Beim Start der Expedition kommt es zu einem Missgeschick, so dass Stella mit anderen Junior-Forschern ( einem Zauberer, einem Wolfflüsterer und einem Halbelfen) mitsamt ihrem Schlitten vom restlichen Team abgeschnitten sind und sich durch Gefahren und Herausforderungen kämpfen müssen um am vereinbarten Treffpunkt auf die anderen Forscher zu stoßen. Welch Glück, dass jeder von ihnen über andere Fähigkeiten und Kräfte verfügt und sie sich fabelhaft ergänzen, nach und nach schätzen lernen und letztendlich Freunde werden. Sie müssen sich gegen phantastische Wesen zur Wehr setzen, wie Frostelfen, fleischfressende Kohlköpfe, Piraten und dem Hofstaat einer Schneekönigin. Neben den zu bestehenden Gefahren gibt es auch das ein oder andere persönliche Geheimnis zu lüften....


Alex Bell erzählt ausgesprochen lebhaft und phantasievoll; sie schmückt sehr detailreich aus und läßt eine phantastische Welt entstehen. Das ein oder andere Malfühlte man sich erinnert, beispielsweise durch den goldenen Entdeckerkompass, den man auf Symbole wie "Proviant" einstellen kann. Die Geschichte an sich wurde aber ganz neu erzählt und ich freue mich, dass noch weitere Bände folgen werden. Sehr gut gefällt mir auch, dass auf den letzten Seiten des Buches die Regeln und Ausrüstungen der insgesamt vier Entdeckerclubs vorgestellt werden.

Da die Protagonistin zwölf Jahre alt ist und immer etwas älter als die jüngste Leserschaft sein sollte, bietet sich die Empfehlung ab 10 Jahren an. Das gemeinsame Lesen mit Kindern bereitet sicherlich auch älteren Buchliebhabern Freude; die Geschichte ist einfach so schön und phantasievoll erzählt, so dass es viel zu spekulieren und bereden gibt...

Veröffentlicht am 11.02.2019

lockerleicht und humorvoll geschrieben

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Thomas Hohensee durchleuchtet in diesem Buch viele Aspekte, die aufzeigen, wie wir uns selber mit falschen, gefestigten und häufig überholten Grundeinstellungen im Weg stehen und unser Glück, Wohlwollen, ...

Thomas Hohensee durchleuchtet in diesem Buch viele Aspekte, die aufzeigen, wie wir uns selber mit falschen, gefestigten und häufig überholten Grundeinstellungen im Weg stehen und unser Glück, Wohlwollen, Vertrauen und unsere Gelassenheit, durch andere Sichtweise wieder erwecken können. Hierzu bietet er viele hilfreiche Anregungen, Übungen, Merksätze, erklärt alles sehr leicht verständlich. Besonders der Sprach- und Wortgebrauch, der Vergleich mit dem Computer und damit verbundenen Tätigkeiten, läßt die meist schon mal gelesenen Aspekte aus einem anderen Winkel dann doch wieder neu entdecken und betrachten. Die Einsichten, beispielsweise, dass wir selber für unser Glück verantwortlich sind und unsere Gedanken unsere Welt erschaffen, werden so sehr erfrischend und sehr ansprechend thematisiert. Sehr hilfreich finde ich auch die "empfohlenen Updates" am Ende der jeweiligen Kapitel, Affirmationen, über die jeder nachdenken und seinen Weg finden kann.


Insgesamt handelt es sich um einen lockerleicht und zuweilen recht humorvoll geschriebenen Ratgeber zur Persönlichkeitsentwicklung.