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Veröffentlicht am 07.03.2018

Wunderschön illustrierter Kinderbuchklassiker für nostalgische Erwachsene

Beatrix Potter - Sämtliche Geschichten von Peter Hase und seinen Freunden
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Ein Jahr vor Beatrix Potters 150. Geburtstag erschien dieses Buch, das sämtliche Geschichten von Peter Hase und seinen Freunden auf 368 großformatigen Seiten enthält.
Die vielen farbigen, detailreichen ...

Ein Jahr vor Beatrix Potters 150. Geburtstag erschien dieses Buch, das sämtliche Geschichten von Peter Hase und seinen Freunden auf 368 großformatigen Seiten enthält.
Die vielen farbigen, detailreichen Bilder sowie die wenigen Schwarz-Weiß-Zeichnungen sind wunderschön; viele von ihnen werden die meisten von uns seit Kinderzeiten kennen.
Mir war zwar Hase Peter und auch die Geschichten des Schneiders von Gloucester oder des angelnden Frosches Jeremy Fischer bekannt; die meisten Erzählungen waren für mich jedoch neu.

In ihren Geschichten läßt Beatrix Potter, die selber das Landleben liebte, vermenschlichte Tiere vor allem ihren Alltag erleben. Hierbei darf man keinesfalls außer Acht lassen, dass Hase Peters Abenteuer erstmalig um 1902 veröffentlicht wurden.

Die Geschichten um Hase Peter und seine Freunde handeln zum größten Teil vom Hunger, vom Fressen oder gefressen werden, von Not, Armut, dem Ausgeliefertsein der Naiven. Kinder werden manchesmal als „störrische Kinderschar, die bestraft werden muß“ bezeichnet, weggesperrt, verleugnet und körperliche Züchtigung gehört zum ganz normalen Alltag, nicht nur gegen Kinder, sondern in einer Geschichte auch gegen den Großvater, der ebenfalls geschlagen wird. Nicht nur Kinderarbeit sondern auch Witwen, die neben ihrer Kinderschar und dem Haushalt alles Mögliche versuchen, um über die Runden zu kommen, wie Wascharbeiten für andere, Gemüse- oder Tabakanbau und Verkauf auf dem Markt spiegeln das harte Leben dieser Zeit wider.
Kleine Häschen stehlen Gemüse und laufen Gefahr, dafür mit ihrem Leben zu bezahlen, werden in einer anderen Geschichte in einem Sack als Nahrung verschleppt, wobei dem dabeisitzenden Großvater Wein und Pfeifchen die Sinne so vernebelt haben, dass er diese Entführung nicht bemerkt hat. In einer anderen Geschichte werden einige der Schweinekinder weggeschickt, damit die restliche Familie mehr zu essen hat. In einer anderen Geschichte leben Katzen und Ratten in einem Haus, wobei die Katzen die Ratten fressen, wenn sie ihnen zuvorkommen oder eben die Ratten aus einem Katzenkind eine Pastete zubereiten. Meistens geht die Geschichte noch vermeintlich gut aus, jedoch das dargestellte Szenario muß nicht unbedingt die kindliche Phantasie anregen oder Raum für Identifikation bieten. Es gibt auch andere „friedlichere“ Geschichten, welche allerdings deutlich in der Unterzahl sind, beispielsweise eine über die Unterschiede zwischen Land- und Stadtmaus.

Die Bilder lassen sich auch mit Kindern betrachten; vielleicht wandelt man die Geschichten dann einfach etwas ab...

Fazit: Beatrix Potter hat ihre Geschichten selber wunderschön und reichlich illustriert. Die Geschichten selber spiegeln den Zeitgeist um 1902 außergewöhnlich gut wieder.
Für mich spiegelt dieses Buch eher als Zeitzeuge die damalige Kindererziehung, Lebensumstände und Moralvorstellungen samt Weltsicht wider. In diesem Zusammenhang fand ich die Geschichten äußerst interessant und aufschlußreich, würde sie keinesfalls heutzutage als Kinderbuch einsetzen, genauso wenig wie den Struwwelpeter, der übrigens 22 Jahre vor Beatrix Potters Geburt erschien.

Veröffentlicht am 03.03.2018

schöner Begleiter durch den Jahresverlauf, mit Hintergrundinformationen, Rezepten und mehr

Erdenfrau
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Die beiden Autorinnen stellen im Jahreskreis acht verschiedene Feste vorchristliche Kultur vor, samt Brauchtum dieser Zeit sowie die ursprüngliche Bedeutung dahinter, Rituale, Rezepte für Speisen sowie ...

Die beiden Autorinnen stellen im Jahreskreis acht verschiedene Feste vorchristliche Kultur vor, samt Brauchtum dieser Zeit sowie die ursprüngliche Bedeutung dahinter, Rituale, Rezepte für Speisen sowie für Heil- und Pflegemittel, Naturkosmetik und zubereitete Lebensmittelvorräte. Zu jedem Fest stehen Betrachtungen der Göttin im Jahresverlauf samt der Erscheinung und Charakter dieser Zeit in der jeweils einstimmenden Betrachtung.

Besonders interessant fand ich die erläuterten Hintergründe zu den einzelnen Festen, die für mich, obwohl ich schon mehrere Bücher zu diesem Thema gelesen habe, viele neue Informationen enthielten, was zum Teil auch auf der Focussierung auf alpenländisches Brauchtum basiert. Speziell das Perchtenbrauchtum, beispielsweise als Vorbild der Heiligen Drei Könige oder Frau Holle als Grundlage für St. Martin waren mit völlig unbekannt.

Das Buch vermittelt den Hintergrund der Feste und Wandlungsphasen im Jahresverlauf sehr gut, stellt zum Teil vergessene Zusammenhänge dar. Die Rezepte finde ich sehr vielfältig, wobei mir sehr gut gefällt, dass sie passend zum Jahresverlauf, also auch zur Sammelzeit der Pflanzen und Früchte, sinnvoll geordnet wurden und sowohl Speisen, Vorräte, Heilmittel ( Tinkturen, Salben, Bäder u.v.m.) sowie Naturkosmetik ( Haarwasser, Creme, Badezusätze usw.) enthalten. Immer wieder finden sich Extra- Informationen, Tipps samt Rezept von der „Kräuterfee“, die besonders hervorgehoben sind und zusammen mit den Fotos das Buch sehr abwechslungsreich gestalten.

Insgesamt gefällt mir dieses Buch sehr gut, denn man kann es im Jahresverlauf einfach chronologisch durchlesen und damit arbeiten, die Hintergründinformationen genießen, sich auf die jeweilige Jahreszeit einstimmen sowie passende Zutaten in der Natur sammeln und verarbeiten – und, nicht zuletzt, auch im Einklang mit sich und der Natur die unterschiedlichen Wandlungsphasen erleben und genießen.

Veröffentlicht am 03.03.2018

schöne Gärten, hochwertig präsentiert

Neue romantische Gartenreisen in England
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Anja Birne stellt in diesem Buch sechs Gartenrundreisen vor; jeweils einer Rundreise wurde ein Kapitel gewidmet, in dem Einblicke in mehrere Gärten, samt Eigentümer, Besonderheiten sowie Internetauftritt ...

Anja Birne stellt in diesem Buch sechs Gartenrundreisen vor; jeweils einer Rundreise wurde ein Kapitel gewidmet, in dem Einblicke in mehrere Gärten, samt Eigentümer, Besonderheiten sowie Internetauftritt gegeben werden. Jede dieser Rundreisen werden durch eine Übersichtsseite mit Reisetipps und Wissenswertem abgerundet, beispielsweise durch Vorstellen von Shops, Kirchen, Tearooms in Hotels. Diese Reisetipps fand ich nicht ganz so aufregend, aber diese sind mir auch nicht ganz so wichtig.

Viele der Gärten bieten eine Vielfalt an Pflanzen, zeigen den Ursprung von Pflanzensammlern auf, die Expedition und Einfuhr von Pflanzen aus eroberten Kolonien als Lebensinhalt sahen. Neben diesen weitreichenden Sammlungen werden auch Themengärten, beispielsweise eine Schneeglöckchensammlung im Dorf Lohe, mit rund 300 Arten, Knoten-, malerische oder oppulente Küchengärten und vielfältiges mehr gezeigt und durch viele, wunderschöne Fotos illustriert.

Die erste Reise führt durch Gärten Londons, zeigt das Museum für Gartengeschichte, einen Apothekergarten, die Royal Botanic Gardens, kleine Innenhöfe und auch Guerilla-Gardening. Weitere Rundreisen führen durch Essex und Cambridgeshire, durch das besonders malerische Suffolk. Die Gartenreise durch Norfolk zeigt den Einfluß der Küste in Küchengärten, Staudenwiesen und Parkanlagen, die durch Yorkshire zudem den Einfluß von Moor und Schafen. Ganz besonders reizend fand ich die Gärten im Lake Distrikt, zu denen Wassergärten oder Geholzsammlungen zählenund auf die Bilderbuchgärten der Beatrix Potter, sehr schön bebildert und mit Auszügen aus ihren Büchern, verwiesen wird.
Im letzten Kapitel finden sich die 40 Rezepte aus den Küchengärten, beispielsweise verschiedene Chutneys Apfel-, Berry Triffle, ein Rhabarberkuchen mit Baiserhaube, Cheese scones, selleriesuppe oder Roastbeef mit Yorkshire Pudding sowie vier Cocktails. Auch zu den Rezepten gibt es schöne Fotos, die Anleitungen sind gut verständlich und leicht nacharbeitbar.

Fazit: Der hochwertige Bildband bietet sehr schön gestaltete Gartenpräsentationen mit interessanten Begleittexten, einer Darstellung verschiedener Themengärten unter Einbeziehung der unterschiedlichen Landschaften, Bodenbedingungen und Vorlieben.

Veröffentlicht am 03.03.2018

langsam aber stetig abnehmen mit leichten Rezepten

Das Low-Calorie-Kochbuch
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In der Einleitung erklärt Laura Herring, wie die 5:2-Diät funktioniert: An fünf Tagen ißt man bewußt und maßhaltend, aber ohne wirkliche Verbote und an zwei Tagen in der Woche ernährt man sich im Rahmen ...

In der Einleitung erklärt Laura Herring, wie die 5:2-Diät funktioniert: An fünf Tagen ißt man bewußt und maßhaltend, aber ohne wirkliche Verbote und an zwei Tagen in der Woche ernährt man sich im Rahmen von 20% der durchschnittlich empfohlen Kaleorienmenge, was ungefähr 500cal. bei Frauen und 600cal. bei Männern entspricht. Um möglichst viel Genuss für seinen reduzierten Kalorienanteil zu bekommen, bietet dieses Buch über 70 Rezepte mit 50-350 Kalorienanteil.

Diese Rezepte findet man unterteilt in die Kapitel Frühstück, Lunch, Dinner sowie Snacks & Süßes, ergänzt durch Menuevorschläge am Ende des Buches. Von Salaten, Zucchininudeln, Gemüse vom Blech, Garnelen in Sommerrollen über Suppen, Dhal, Zucchinipüfferchen bis hin zu Shakes und sogar Popcorn und Eis findet man viele ansprechende Rezepte, die sich leicht nacharbeiten lassen.
Besonders gut gefallen mir auch die Anregungen zu verschiedenen 0-Kalorien-Power-Wasser, die einem mit etwas Geschmack über Hunger und Schnuckerbegierden hinweghelfen können. Ansprechend an der 5:2-Diät finde ich den Gedanken, dass man sich an einem Fastentag damit trösten kann, am nächsten Tag wieder „normal“ essen zu dürfen, so dass nicht das Gefühl von Darben oder Hungersnot aufkommt. Trotzdem soll an den Fastentagen erlernt werden, wieder ein Hungerfühl zu entwickeln, dieses ruhig bis zur nächsten Mahlzeit zu spüren und allmählich ein anderes Essverhalten, auch besonders an den 5 „normalen“ Tagen, zu entwickeln.

Insgesamt scheint mir dieses Konzept gut durchdacht zu sein, denn wenn man an den 5 regulären Tagen nicht über die Stränge schlägt, wird sich zwangsläufig eine langsame aber stetige Gewichtsabnahme einstellen; Untersuchungen belegen, dass dieses Vorgehen viel nachhaltiger wirkt als Crash-Diäten.

Veröffentlicht am 03.03.2018

eigene Erfahrungen kurzweilig erzählt und mit vielen brauchbaren Tipps ergänzt

Das kann doch weg!
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Fumio Sasaki beschreibt in diesem Buch, wie er innerhalb von 5 Jahren seine Anzahl an Besitztümern minimierte und nun innerhalb von 20 Minuten umziehen könnte.
Er erarbeitet seine Definition eines Minimalisten ...

Fumio Sasaki beschreibt in diesem Buch, wie er innerhalb von 5 Jahren seine Anzahl an Besitztümern minimierte und nun innerhalb von 20 Minuten umziehen könnte.
Er erarbeitet seine Definition eines Minimalisten und beschreibt einige Gründe, warum man so leben möchte und hinterfragt, warum wir überhaupt soviele Dinge anhäufen. Der Leser findet neben den ausführlichen 55 Tipps, die Regeln und Methoden zum Entrümpeln aufzeigen, noch eine weitere Liste mit zusätzlichen, beschriebenen 15 Tipps für die nächsten Schritte zum Minimalisten, gefolgt von weiteren eigenen Erfahrungsberichten und denen von Bekannten, die durch einen Fototeil abgerundet wurden. Unter anderem wird betrachtet, warum man sich von einem Gegenstand nicht trennen will oder, dass man durch Ansammeln nicht für die Zukunft vorsorgen oder sich an die Vergangenheit klammern kann oder sollte.
Nach den Ausführungen, wie sich sein Leben verändert hat, erhält man die beiden oben erwähnten Listen, quasi im Anhang, nochmals in einer Überschriften-Übersicht der Tipps.

Der Weg des Autors war interessant zu lesen; die vielen Tipps und Hinweise können beim Entrümpeln sehr hilfreich sein. Ganz so radikal möchte ich meine Habseeligkeiten nicht reduzieren, aber die Sicht, sich von Überflüssigem zu trennen, spricht mich sehr an – und da habe ich auch noch einiges vor mir. Mittlerweile habe ich mehrere Ratgeber dazu gelesen, fand an diesem die persönlichen Plaudereien sehr anschaulich, auch die Beschreibungen seine Analyse und der Veränderungen in seinem Leben, die durch viele Beispiele verdeutlicht wurden. Wahrscheinlich zwangsläufig wiederholte sich einiges, was ich nicht allzu störend fand. Mich haben viele der den Kapiteln vorangestellten Zitate angesprochen, genauso wie einige knappe und knackige Sätze, die man sich gut merken kann. Besonders erwähnenswert finde ich auch die Sichtweise, dass es Zeit braucht, bis man wirklich etwas in seinem Umfeld verändert hat.