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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.04.2021

Eine Geschichte fürs Herz

Ostseefunkeln
1

Dies ist der 5. Band aus der Rügen Reihe. Man kann die Bände aber unabhängig voneinander lesen.
Ich mag die Bücher von Marie Merburg. Mit ihrer unterhaltsamen, lockeren und flüssigen Schreibweise, fliegen ...

Dies ist der 5. Band aus der Rügen Reihe. Man kann die Bände aber unabhängig voneinander lesen.
Ich mag die Bücher von Marie Merburg. Mit ihrer unterhaltsamen, lockeren und flüssigen Schreibweise, fliegen die Seiten nur so dahin. Man fühlt sich immer gut unterhalten und die Bücher bieten Urlaubsfeeling. Das verspricht ja auch schon das glitzernde Cover.
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Die Autorin nimmt uns mit nach Rügen zu Laura und ihrer Tante Gerti. Laura ist bei Gerti aufgewachsen, nach dem ihre Eltern bei einem Autounfall ums Leben gekommen sind. Laura ist beruflich sehr erfolgreich und führt eine glückliche Beziehung, zumindest denkt sie das, bis zu dem Tag als sie ihren Freund sie mit ihrer allerbesten Freundin im Bett erwischt. Für Laura bricht eine Welt zusammen und sie flüchtet nach Rügen zu Gerti.
Laura versucht ihre Gefühle zu verarbeiten, denn nicht nur die Erfahrung so enttäuscht zu werden, sondern auch die noch nicht verarbeiteten Gefühle der Trauer belasten sie sehr.
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Die Autorin hat hier eine sehr gute Balance zwischen Tiefgründigkeit und Humor geschaffen. Man kann die Trauer und Wut von Laura sehr gut nachvollziehen.
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Gerti ist eine etwas „verrückte Nudel“ mit einem großen Herz. Mit ihrer bunten Kleidung und ihrer skurrilen Art, nervt sie zwar manchmal ihre Freundinnen, aber dennoch lieben alle Gerti. Mich hat Gerti wirklich gut unterhalten und ich musste oft über sie lachen.
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Auch das Kennenlernen zwischen Laura und dem Tierarzt Alexander hat Marie Meerburg gekonnt in Szene gesetzt. Die Dialoge und Lauras Gedankengänge waren manchmal einfach zum Schmunzeln.
Die Landschaft von Rügen war sehr gut beschrieben und ich hätte mich gerne zu Laura, Gerti und ihren Freundinnen mit an den Strand gesetzt.
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Eine unterhaltsame Geschichte, über Liebe, Familie und Trauerbewältigung. Ein Roman, der einem aus dem Alltag entfliehen lässt.

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Veröffentlicht am 08.02.2021

Die Geschichte konnte mich nicht überzeugen

Mein Glück in deinen Händen
1

Leider habe ich mich aber durch das Buch gequält. Auf keinen Fall wollte ich es jedoch abbrechen, sondern dem Buch eine Chance geben. Bis zum Schluß hatte ich gehofft, dass es besser wird. Doch leider ...

Leider habe ich mich aber durch das Buch gequält. Auf keinen Fall wollte ich es jedoch abbrechen, sondern dem Buch eine Chance geben. Bis zum Schluß hatte ich gehofft, dass es besser wird. Doch leider wurde ich enttäuscht.
Die Hauptprotagonistin Sarah hat seit fast zwei Jahren nicht mehr mit ihrer Schwester Mariel gesprochen. Mariel hat Sarah den Freund ausgespannt und will ihn nun heiraten. Gerne möchte sie sich mit Sara versöhnen. Daher bittet sie Sarah ihre Hochzeitsplanerin zu werden, denn Sara ist Eventmanagerin. Zum Schein lässt Sara sich darauf ein. Aber sie hat nur eines im Sinn, Rache, sie will die Hochzeit in den Sand setzen. Ja und hier wird es für mich nicht mehr nachvollziehbar. Sara ist eine 38jährige Frau, die sich in meinen Augen wie eine pubertierende Teenagerin benimmt. Sara möchte unbedingt ihren Exfreund zurück gewinnen. Sie färbt sich die Haar und lässt sich die gleiche Frisur schneiden, um auszusehen wie ihre Schwester, sabotiert bei der Schneiderin das Hochzeitskleid ihrer Schwester, indem sie es enger steckt, bringt die Sitzordnung durcheinander und bestellt einen Brautstrauß, der aus Blumen besteht, gegen die Mariel allergisch ist.
Der ein oder andere mag jetzt vielleicht schmunzeln. Aber leider kamen diese sicherlich humorvoll gedachten Szenen bei mir überhaupt nicht an. Nicht einmal konnte ich darüber lachen, im Gegenteil, ich empfand das Verhalten von Sara einfach nur peinlich, überdreht und auch unglaubwürdig. Aber das ist auch Geschmackssache. Das ist aber mein subjektives Empfinden beim Lesen gewesen.
Auch die Nebencharaktere sind für mich nicht glaubwürdig dargestellt. So gibt es eine Szene, in der die Mutter am Telefon ihrer Tochter Sara vorschwindelt, sie liege im Sterben. Und das zum angeblich heilenden Zweck, dass sie zu ihrer Mutter fliegt, um sich mit Sara auszusöhnen. Das fand ich weit hergeholt. Und davon gibt es aus meiner Sicht noch einige weitere Szenen.
Mehr möchte ich zu dem Buch gar nicht sagen. Das hier ist ganz allein meine Meinung. Ich habe auch schon fünf Sterne Rezensionen gelesen. Geschmäcker sind zum Glück verschieden. Deswegen bildet Euch eure eigene Meinung, vielleicht gefällt Euch das Buch ja.

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Veröffentlicht am 01.03.2020

Leider keine Buchhandlung zum träumen

Die Buchhandlung der Träume
1

Was soll ich sagen, das Buch konnte mich leider überhaupt nicht mitreißen. Dabei hat die Geschichte so viel Potenzial, eine kleine gemütliche Buchhandlung, in der man gerne Zeit verbringen würde. Die Besitzerin ...

Was soll ich sagen, das Buch konnte mich leider überhaupt nicht mitreißen. Dabei hat die Geschichte so viel Potenzial, eine kleine gemütliche Buchhandlung, in der man gerne Zeit verbringen würde. Die Besitzerin Nina ist einem zwar sympathisch und eine liebevolle Person, aber letztendlich blieb sie mir fremd. Erzählt wird die Geschichte von Adele, einer verwitweten älteren Frau.. In einem Sessel in der Buchhandlung darf sie tagsüber sitzen, damit sie nicht so alleine ist. Aber sie ist mir viel zu distanziert, ja fast wirkt sie wie ein Geist in der Buchhandlung, es gibt kaum Dialoge zwischen ihr und Nina. Auch ihren ständigen Gedankengängen konnte ich oft nicht folgen.
Die Idee, dass Kunden ein Buch kaufen und es in der Buchhandlung dann aber dort lassen, um es anonym einem anderen Kunden zu schenken, fand ich wirklich sehr schön. Aber das war es auch schon. Es passiert einfach nichts, ich bin einfach nicht rein gekommen in die Geschichte. Es zog sich von Anfang bis Ende. Ich habe das Buch zugeklappt und nur gedacht „Warum?“. Man hätte so viel mehr aus der Geschichte machen können. Wirklich schade.

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Veröffentlicht am 28.05.2022

Eine wunderschöne Geschichte

Meer Liebe im Herzen
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„Meerliebe im Herzen“ von @svenja lassen erschienen im @blanvaletverlag
Ein wunderschönes Cover und ein so schöner Titel. Beides lädt einfach zum Lesen ein. Wer einmal ein Buch von Svenja Lassen gelesen ...

„Meerliebe im Herzen“ von @svenja lassen erschienen im @blanvaletverlag
Ein wunderschönes Cover und ein so schöner Titel. Beides lädt einfach zum Lesen ein. Wer einmal ein Buch von Svenja Lassen gelesen hat, der liest auch jedes weitere Buch der Autorin.
Diese Geschichte hat mich auch wieder abgeholt in eine absolute Wohlfühlwelt mit liebevoll gestalteten Charakteren und einem traumhaften Setting, das die Autorin mit ihrem emotionalen und bildhaften Schreibstil lebendig wirken lässt. Vor allem das spektakuläre Meeresleuchten muss einfach traumhaft sein und sehr romantisch. Man spürt den Wind um die Nase und hört das Meeresrauschen. Genau dafür liebe ich die Bücher von Svenja Lassen. Sie nimmt einen mit und lässt einen alles Negative vergessen.
Marie lebt in Hamburg. Ihre Versuche, an einer Schauspielschule angenommen zu werden, sind bis jetzt erfolglos. Nur durch Aushilfsjobs hält sie sich über Wasser. Als ihre Mutter sie bittet nach Hause zu kommen, um ihr zu helfen, da sie verletzt ist, zögert Marie. Doch letztendlich kehrt sie in ihr Heimatdorf an der Nordseeküste mit einem mulmigen Gefühl zurück. Denn hier lebt noch Finn, ihre große Jugendliebe. Finn wollte damals Marie nach Hamburg begleiten, doch er hat ihr das Herz gebrochen, in dem er die Beziehung ohne Begründung beendet hat.
Mit Marie musste ich erst warm werden. Sie wirkte auf mich ein wenig unreif für ihr Alter. Aber im Laufe der Geschichte hat es die Autorin wunderbar beschrieben wie Marie sich eigentlich fühlt und der Leser lernt Marie so besser kennen und lieben.
Finn war mir sehr sympathisch, auch wenn ich ihn manchmal gerne geschüttelt hätte, dass er doch endlich mit Marie reden soll.
Maries Familie muss man einfach lieben, alles so liebvolle und herzliche Charaktere.
Dann gibt es noch das Alpaka. Ich würde nach dieser Geschichte auch gerne mal mit einem Alpaka spazieren gehen.
Die Szenen mit der Schauspieltruppe haben mir nicht so gut gefallen. Ich fand es manchmal ein wenig übertrieben, aber dies ist einfach Geschmackssache.
Eine rundum gelungene Geschichte die ich gerne weiter empfehle.



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Veröffentlicht am 16.05.2022

Eine wunderschöne Reise nach Norderney

Café Meerblick
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Ist dieses Cover nicht toll gestaltet? Es passt so gut zur Geschichte.
Die Autorin entführt uns auf die Insel Norderney. Bis jetzt war ich nur mal einen Tag auf Norderney, aber dank des ausdruckstarken ...

Ist dieses Cover nicht toll gestaltet? Es passt so gut zur Geschichte.
Die Autorin entführt uns auf die Insel Norderney. Bis jetzt war ich nur mal einen Tag auf Norderney, aber dank des ausdruckstarken Schreibstils der Autorin, würde ich gerne mal länger auf der Insel verweilen. Die Autorin beschreibt die Insel einfach mit so viel Herzblut. Man bekommt die ganze Vielfalt der Insel zu spüren. Eine Geschichte, die einen einfach mitreißt, in der man sich unglaublich wohl fühlt und die sich auch mit tiefgründigen Themen beschäftigt.
Mona hat vor einem Jahr ihre beste Freundin Sophie verloren, ihre Seelenverwandte. Am ersten Todestag von Sophie übergibt Sophies Schwester Franzi ihr einen Brief. Diesen Brief hat Sophie kurz vor ihrem Tod geschrieben. In diesem Brief macht Sophie Mona Mut, sie soll nicht mehr trauern, nach vorne schauen und ihr Leben leben. Sie bittet Sophie direkt nach Norderney zu fahren, denn dort waren Sophie und Mona schon so viele Male gemeinsam und haben dort immer eine unvergessliche Zeit verbracht. Nach einigem Zögern beschließt Mona auf die Insel zu fahren. In der Tasche hat sie ein Tagebuch von Sophie, hier hat sie alle schönen Momente ihrer gemeinsamen Zeit auf der Insel verewigt. Mona ahnt noch nicht wie diese Reise ihr Leben verändern wird. Mona hat einen Traum, sie würde gerne ein Cafe eröffnen und dort ihre selbstgebackenen Kuchen anbieten. Sie kann ihr Glück kaum fassen als sie erfährt, dass es die Möglich gibt auf Norderney ein Cafe zu übernehmen. Doch so leicht ist es nicht. Der Besitzer schreibt einen Wettbewerb aus. Sophie muss sich ein Kuchenrezept ausdenken, das zu zur Insel passt und eine Konzept für das Cafe entwickeln.
Es war so schön die Entwicklung von Mona mit zu erleben. Wie sie die Trauer verarbeitet und nach und nach wieder Freude am Leben hat. Die Autorin hat das Thema Trauer sehr gefühlvoll und behutsam behandelt. Auch die Freundschaft, die sie zu Caro entwickelt, die sie auf der Insel kennengelernt hat, ist einfach so authentisch und emotional beschrieben. Es gibt schöne Momente, traurige und humorvolle. Alles was mein Leseherz höher schlagen lässt. Aber Vorsicht, bei den Beschreibungen der Kuchen bekommt man ständig Appetit. Am Ende des Buches gibt es zudem auch noch tolle Backrezepte.
Ein wunderbarer Sommerroman über ewige Freundschaft, Trauerbewältigung und einen Neuanfang.

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