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Veröffentlicht am 05.06.2023

Zu viel Sex bei zu wenig Inhalt

King of Battle and Blood
1

Das einzige, was hier in die Tiefe geht, sind Glied(maße) in diverse Körperöffnungen

Die Prämisse von King of Battle and Blood war cool: Prinzessin Isolde muss den Vampirkönig Adrian heiraten, doch plant ...

Das einzige, was hier in die Tiefe geht, sind Glied(maße) in diverse Körperöffnungen

Die Prämisse von King of Battle and Blood war cool: Prinzessin Isolde muss den Vampirkönig Adrian heiraten, doch plant insgeheim, ihn zu töten. Naja, zumindest steht das so im Klappentext, aber irgendwie merke ich das bis auf einen halbherzigen Versuch von Isolde nicht so. Stattdessen steht sie nämlich super auf den hotten Vampirkönig, der sich durch nichts anderes auszeichnet, außer Macht, Muskeln & gut im Bett zu sein.


Wie man evtl. von der Autorin weiß, schreibt sie wirklich sehr explizite Sexszenen. Mir sind die insgesamt etwas zu viel geworden, ich fand sie plump statt erotisch geschrieben und es gab einfach nie ein Knistern zwischen Isolde und Adrian. Es war reine körperliche Begierde, doch nichtmal die konnte ich nachvollziehen. Ich habe mir so oft gewünscht, dass die beiden mal richtige Dialoge führen, aber alles endete sehr schnell in Sex. Auch für sich genommen waren die Charaktere nicht berauschend: Adrian bleibt sogar für einen Vampir lange Zeit ganz schön blass. Das macht Isolde durch einen Blumenstrauß verschiedener nerviger Eigenschaften wett: eifersüchtig, arrogant, gewaltbereit. Sie versprüht eigentlich zu 90% der Zeit nur Gift und Galle...
Die Nebencharaktere? Ganz nett, aber ich fand sie auch nicht si facettenreich, dass das irgendwas wettgemacht hätte.

Auch den Schreibstil fand ich nicht berauschend. Immer dieses "Spatz" als Kosename oder auch das Schreiben von einer harten Klitoris... das war nicht meins.

Insgesamt leidet der Fantasy-Anteil und die Handlung dann sehr unter dem ständigen Rumgevögel. Das Worldbuilding ist eigentlich vielversprechend, doch die Erklärungen lassen auf sich warten oder kommen gar nicht. Die Geschichte rund um Isolde und Adrian ist sehr vorhersehbar, teils schlecht konstruiert und gegen Ende hinterfragt Isolde bestimmte Entwicklungen gar nicht. Einerseits war das Finale spannend zu lesen, aber auch total überhastet.

Fazit: Das Buch liest sich wie ein schlechter Vampirporno. Spicy Szenen auf Biegen & Brechen zu Lasten von Charakteraufbau/-entwicklung sowie Plot. Super schade, weil der Plot viel Potenzial gehabt hätte.

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