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Veröffentlicht am 16.06.2019

Mir fehlte die Bedrohung

YOU – Du wirst mich lieben
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Eines Tages kommt Beck in die Buchhandlung, in der Joe arbeitet. Er merkt direkt, dass es eine besondere Bindung zwischen ihnen gibt und fängt an sie zu verfolgen und alles über sie heraus zu finden.

Das ...

Eines Tages kommt Beck in die Buchhandlung, in der Joe arbeitet. Er merkt direkt, dass es eine besondere Bindung zwischen ihnen gibt und fängt an sie zu verfolgen und alles über sie heraus zu finden.

Das Cover ist schon ganz okay. Genauso wie der Schreibstil in Ordnung ist. Irgendwie hat mich das aber alles nicht so ganz vom Hocker gerissen.
Joe ist schon sehr seltsam, nicht nur weil er ein extremer Stalker ist, auch seine Beschreibungen sind manchmal ausschweifend und er verliert sich in ihnen. Dann wurde es für mich doch etwas verwirrend.
Generell ist Joe kein Charakter den man mögen kann. Einfach schon weil er ein Stalker ist, aber ich dachte, wenn man die Geschichte aus seiner Sicht erfährt, würde man vielleicht anders von ihm denken. Aber dem ist nicht so.
Einerseits tut er alles, damit Beck sich auch endlich in ihn verliebt, aber dann ist er wieder so extrem naiv und auf der Suche nach Zuneigung, dass ich es kaum ertragen konnte. Vor allem weil er so überheblich tut und sich für so schlau hält. Dabei hält Beck ihn auch ziemlich oft einfach nur hin und er läuft ihr wie ein Hündchen hinterher, lässt sich herumschubsen und von ihr ausnutzen. Das hat die Stalkersituation schon etwas aufgelöst. Und die Spannung rausgenommen.
Auch die Versuche der Autorin etwas Spannung hineinzubringen, fand ich etwas fade und zu gewollt. Denn diese Aggressivität, die Joe manchmal an den Tag legt, konnte ich ihm nicht so richtig abnehmen.
Was ich ihm hingegen geglaubt habe, war, dass er Buchhändler ist. Diese Beschreibungen rund um seinen Beruf, fand ich gut und das hat mir dann doch gefallen.
Leider war das so ziemlich das einzige.
Denn auch Beck fand ich als Charakter ganz furchtbar. Sie ist manipulativ, obwohl sie die meiste Zeit auf mich wie eine dumme Gans wirkte. Selbst für sie, als Opfer, konnte ich kein Mitleid empfinden, weil Joe sie stalkt.
Vielleicht hätte das etwas geändert, wenn die Autorin auch mal aus Becks Sicht geschrieben hätte. Das hätte der Geschichte vielleicht in manchen Punkten gut getan und man hätte Beck besser verstanden.
Ansonsten plätscherte die Story so dahin und die Bedrohung, die von Joe ausgehen könnte, kam nicht auf.
Gegen Ende stieg dann doch die Spannung an und da wurde ich richtig gefangen. Hier kam das, was ich im ganzen Buch vermisst hatte. Und so muss ich zugeben, dass das Ende wirklich sehr gut war, aber der Weg bis dahin war nicht so gut.

Mein Fazit: Die meiste Zeit musste man die Spannung suchen und gefunden habe ich sie dann leider erst gegen Ende. Bis dahin war die Story so lala und die Charaktere waren beide sehr unsympathisch. Joe war nicht der eiskalte Stalker, der alles für eine Beziehung mit Beck tun würde und Beck war nicht das Opfer. Alles lief eher so nebenbei. Am meisten hat mir wirklich einfach diese Bedrohung gefehlt, die Beck vielleicht spüren könnte, aber das kam gar nicht auf. Leider würde ich dieses Buch nicht weiter empfehlen.

Veröffentlicht am 12.06.2019

Wo hört Mitschuld auf?

Schuldig
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Fukase ist mehr oder weniger ein Einzelgänger. Sein Leben lang war er eher unscheinbar. Nur wenn er Kaffee kocht bekommt er Aufmerksamkeit. Auch als er mit seinem Freund Hirosawa zusammen war, fühlte er ...

Fukase ist mehr oder weniger ein Einzelgänger. Sein Leben lang war er eher unscheinbar. Nur wenn er Kaffee kocht bekommt er Aufmerksamkeit. Auch als er mit seinem Freund Hirosawa zusammen war, fühlte er sich beachtet. Doch was ist damals in der Nacht passiert, als Hirosawa einen Autounfall hatte?

Das Cover ist gut, wobei auf den ersten Blick kann man den Zusammenhang nicht so gut verstehen. Aber nach und nach erklärt sich die Wahl dieses Covers.
Grundsätzlich ist das Buch sehr gut geschrieben, denn die Autorin hat einen Stil der einen fesselt und man fragt sich einfach die ganze Zeit, was hat Fukase getan? Bzw. was ist genau in dieser Nacht passiert, als Fukase mit Hirosawa und drei anderen Freunden einen Ausflug gemacht hat?
Es bleibt ziemlich ungewiss, obwohl man mit einigen Rückblicken doch etwas erfährt, aber es wird nie zu viel verraten. Man tappt lange Zeit einfach im Dunkeln.
Denn genau hier kommt man zu Fukases furchtbarer Eigenschaft, nie alles direkt heraus zu sagen. Klar, das ist in Japan halt so, aber das hat mich schon sehr genervt. Aber nicht nur Fukase hält mit vielem hinter dem Berg, auch einige der anderen Charaktere halten lieber den Mund bevor sie noch jemandem vor dem Kopf stoßen könnten. Dazu kommt, dass Fukase ziemlich häufig in Selbstmitleid badet und sehr oft betont, wie einsam er doch ist und wie gerne er mehr Zeit mit seinen Freunden verbringen würde. Aber er ist das selber schuld, denn wenn man nicht mit den anderen redet, kann der andere auch nicht wissen was in einem vorgeht. Und so wird schnell klar, wie wenig Fukase auch über seinen angeblich besten Freund Hirosawa wusste. Um den sich vieles im Buch dreht, denn er hatte diesen tödlichen Unfall vor drei Jahren und jetzt erhalten Fukase und die drei anderen anonyme Briefe, dass sie Mörder seien. Doch was ist wirklich passiert damals? Kann der schüchterne, zurückhaltende Fukase wirklich ein Mörder sein? Oder gilt die Anschuldigung eher der Unterlassung von Hilfe?
Nach und nach erfährt man dann was damals passiert war und wer schuldig ist. Aber dann endet das Buch noch nicht, denn es gilt ja noch herauszufinden, wer diese Briefe an die vier geschickt hat. So begibt sich Fukase auf eine Suche und findet immer mehr heraus, wie wenig er über Hirosawa wusste. Mit wem er befreundet war und was er in seiner Freizeit gemacht hat. Aber das passiert einfach, wenn man nicht nachfragt.
Fukase tat mir zunächst leid, weil er in diese Außenseiterrolle gerutscht ist, aber so nach und nach habe ich gemerkt, dass er diese Rolle scheinbar selbst gewählt hat und kaum etwas unternimmt um da raus zu kommen.
Im Grunde ist die Geschichte recht geradlinig und man kann schon vieles im Vorfeld erahnen. Mir hat so ein bisschen das geheimnisvolle gefehlt, was Kanae Minato in Geständnisse zum Beispiel so wunderbar gelungen ist.
Allerdings muss ich zugeben, dass mich das Ende wieder total überrascht hat und so wurde noch einiges wieder gut gemacht.

Mein Fazit: Schuldig ist nicht ganz so gut wie Geständnisse finde ich, aber trotzdem wird man hier gut unterhalten und wenn man bis zum Ende durchhält, wird man da mit einer richtig guten Lösung überrascht. Ich hatte damit gar nicht gerechnet. Ich kann das Buch empfehlen, wenn man einen etwas jammernden Protagonisten aushalten kann.

Veröffentlicht am 19.05.2019

Nachdenklich stimmend

All das zu verlieren
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Adèle hat einen Job als Journalistin, ihr Mann ist Arzt und kann ihr so manches bieten und dann haben die beiden noch einen Sohn, den Adèle sehr liebt. Und doch ist ihr das nicht genug. Sie braucht regelmäßig ...

Adèle hat einen Job als Journalistin, ihr Mann ist Arzt und kann ihr so manches bieten und dann haben die beiden noch einen Sohn, den Adèle sehr liebt. Und doch ist ihr das nicht genug. Sie braucht regelmäßig die Flucht nach vorne; Zigaretten, Alkohol und Sex.

Das Cover finde ich sehr passend und hat meiner Meinung nach schon fast etwas Poetisches. Und genau deshalb passt es dann auch zum Buch.
Denn dieses Buch hat eine sehr interessante Sprache, die einem mit klaren Worten diese Zerrissenheit von Adèle zeigt. Und das von der ersten Seite an.
Adèle ist eine süchtige, die immer wieder in ihre alten Muster verfällt und dann gerät sie in einen Rausch, der meist in zügellosem Sex endet.
Doch ihre Fantasien kann sie nicht mit ihrem Mann ausleben, sie gabelt regelmäßig Männer auf und erlebt mit ihnen das, was sie sonst nicht bekommt.
Adèle ist ein sehr eigentümlicher Charakter. Denn sie braucht ihre Freiheit und ihr verbotenes Leben, aber trotzdem ist da immer die Angst, dass alles auffliegen könnte und sie alles verlieren könnte. Was sie nicht will, denn sie braucht auch ihr Nest, Sicherheit bei ihrer Familie.
Denn jede Nacht schleicht sie sich in das Bett ihres Sohnes um ihm nahe zu sein.
Leila Slimani hat das alles sehr gut beschrieben und man kann jede Kleinigkeit mitfühlen.
An manchen Stellen hatte ich das Gefühl, dass Adèle gerne erwischt werden möchte, damit das Verstecken ein Ende hat und irgendwie hatte ich das Gefühl, als würde diese Geschichte auf das Verderben bzw. das Entdecken zu steuern.
Denn ein gutes Ende kann man bei diesem selbstzerstörerischen Thema nicht erwarten. Und schwebt der Verlust immer über alle Handlungen von Adèle.
Aber Obsessionen und Zwänge kann man nicht nur bei ihr finden, auch ihr Mann Richard scheint nicht so recht zu wissen, wie sich Liebe anfühlen sollte.
Und so leben sie das Leben, von dem sie denken, dass man es leben sollte. Und doch sind beide auf der Suche nach Liebe und Erfüllung.
Eigentlich ist das sehr traurig, denn die beiden klammern sich mit Gewalt aneinander fest, obwohl sie nicht recht zueinander zu gehören scheinen. Und ich habe mich mehrfach gefragt, warum tuen sich die beiden das an? Ist das doch eine Art Liebe zwischen Adèle und Richard?
Und so ist das Ende dann nicht überraschend, allerdings offen und die Situation wird nicht richtig aufgelöst und erklärt. Und doch erklärt es zum Schluss alles. Wie die Geschichte und die Charaktere ist es klar und doch voller Geheimnisse.

Mein Fazit: Dieses Buch hat mich traurig gestimmt und ließ mich erstmal nicht so schnell los. Denn das Schicksal von Adèle und Richard ist sehr einnehmend. Und dann bleibt auch noch ihr Sohn, der zwischen all dem steht. Ein tolles Buch mit einer interessanten Sprache, die mich gefesselt hat und in eine Welt voller Zwänge, Süchten und Ängsten gezogen hat. Auf jeden Fall eine Empfehlung.

Veröffentlicht am 12.05.2019

Trotzdem irgendwie gut

Wolfsmond
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Roland und sein Ka-Tet ziehen auf dem Weg des Balkens weiter. Während sie aber plötzlich flitzen gehen, scheint Susannah ihre Begegnung mit dem Dämon nicht so gut überstanden zu haben. Und dann treffen ...

Roland und sein Ka-Tet ziehen auf dem Weg des Balkens weiter. Während sie aber plötzlich flitzen gehen, scheint Susannah ihre Begegnung mit dem Dämon nicht so gut überstanden zu haben. Und dann treffen sie auch noch auf die Bewohner der Calla, die sie durchqueren. Und diese benötigen die Hilfe von den Revolvermännern.

Das Cover ist wieder ganz typisch. Dieses glänzende ist zwar nett, aber man kann schlecht Details erkennen finde ich.

Am Anfang verwebt King sehr geschickt einen Rückblick mit in sein Buch, so dass man sich wieder besser an die Details aus dem vorherigen Band erinnern kann. So ist der Einstieg leichter.
Jedoch hatte ich in diesem Teil am Anfang so meine Probleme, denn King springt viel in den verschiedenen Abschnitten seiner Geschichte herum. Dadurch dass es scheinbar drei verschiedene Geschichten zu erzählen gibt, wechselt er sehr viel in diesen.
Natürlich passiert das wieder in gewohnt gut geschriebener King Manier, aber trotzdem konnte ich zunächst keinen richtigen Weg durch das Buch erkennen.
Alles scheint nebeneinander her zu laufen und ich konnte nicht richtig erkennen, wie alles zur Suche nach dem Dunklen Turm beitragen könnte.
Trotzdem war ich sehr gespannt, wie sich die Geschichte diesmal entwickeln würde und da ich ja wie schon erwähnt, den Schreibstil klasse finde, bin ich natürlich am Ball geblieben. Und bei über 900 Seiten ist das schon eine Leistung finde ich. ;)
Natürlich habe ich mir so meine Gedanken gemacht, warum ich nicht so den direkten Draht zum Buch gefunden habe. Nachdem ich Glas gelesen habe, wo es ja weniger um die Suche geht, als mehr um Roland und dann auch noch Wind, dass auch nicht vom Dunklen Turm direkt handelt, bin ich vielleicht etwas ungeduldig geworden und wollte unbedingt weiterkommen auf dem Pfad des Balkens. Aber das Ka-Tet macht einen Stopp in der Calla und hier passieren zunächst andere Dinge und werden andere Geschichten erzählt und so pausiert die Suche scheinbar wiedermal. Scheinbar, weil natürlich trotzdem wichtige Entscheidungen gefällt werden und das nicht nur von Roland.
Denn in diesem Buch hat so jeder sein kleines Geheimnis und verbirgt etwas vor dem Ka-Tet. Beginnt hier schon der Zerfall dieser kleinen Gemeinschaft?
Außerdem wirkt in diesem Buch Roland nicht mehr so unnahbar wie in den Büchern vorher. Er wird menschlicher dargestellt und macht auch Fehler, denn er ist natürlich nicht allwissend. Obwohl man den Eindruck durchaus bekommen konnte in den Teilen vorher. Vielleicht machte das auch einen Unterschied zu den anderen Büchern der Reihe aus. Roland zeigt auch Schwäche.
Während des Lesens habe ich mich mal erkundigt, welche Bücher von King denn noch in diese Reihe mit einfließen und musste die, die ich noch nicht gelesen habe, mal direkt auf meine Wunschliste setzen. :D
Am Anfang ist auf jeden Fall viel Palaver und erst gegen Ende passiert mal endlich was. Wobei der eigentliche Showdown wirklich ziemlich spät kam. Trotzdem konnte mich das Ende wieder mit einer spannenden und interessanten Wendung überzeugen. Bin sehr auf das nächste Buch gespannt.

Mein Fazit: Ich war zwar keine Sekunde beim Lesen gelangweilt, aber trotzdem hat sich King hier wirklich sehr lange Zeit gelassen, ehe mal etwas Action passiert. Am Anfang wird viel geredet und drei scheinbar zusammenhanglose Geschichten ziehen sich durch das Buch. Erst später läuft alles wieder zusammen und das Ende war auch wieder sehr gut, aber trotzdem konnte mich dieser Teil nicht ganz so überzeugen wie die Vorgänger.

Veröffentlicht am 28.04.2019

Schöne Geschichte

Wind
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Nachdem sie den Grünen Palast verlassen haben, geraten Roland und sein Ka-Tet in einen Sturm. Diesen müssen die 5 in einem alten Versammlungshaus ausharren und Roland erzählt in dieser langen Nacht eine ...

Nachdem sie den Grünen Palast verlassen haben, geraten Roland und sein Ka-Tet in einen Sturm. Diesen müssen die 5 in einem alten Versammlungshaus ausharren und Roland erzählt in dieser langen Nacht eine Geschichte.

Das Cover ist super, denn unter dem Schutzumschlag erwartet uns ein Cover, dass ganz im Dunklen Turm Stil gehalten ist. Ich mag das ja, wenn sich unter dem Umschlag noch ein schön gestaltetes Buch versteckt.
Es fällt etwas auf, dass der Schreibstil etwas anders ist als bei den anderen Büchern aus der Reihe. Die Sprache ist klarer und versucht zwar an den Stil der anderen Bände anzuknüpfen, jedoch fällt auf, dass es hier etwas weniger derb von der Sprachwahl zugeht.
Mir hat das trotzdem gut gefallen, denn man merkt natürlich den typischen King-Stil durch, aber es ist auch nur klar und verständlich, wenn dieser Band etwas anders wirkt. Denn immerhin sind einige Jahre zwischen dem Erscheinen des letzten Turm-Bandes und Wind. Was mich allerdings jetzt doch mal interessieren würde, ob der Sprachstil sich auch etwas im originalen verändert hat.
In diesem Band geht es wieder mal um die Vergangenheit. Wir kommen auf der Suche nach dem Dunklen Turm gar nicht weiter und müssen erstmal mit den 5 Reisenden ausharren und lauschen einer Geschichte von und über Roland. Das ist natürlich auch sehr interessant, zeigt es doch die Entwicklung, die Roland in den Jahren durchgemacht hat, allerdings bin ich doch sehr neugierig auf die weitere Reise und freue mich auch, dass es im nächsten Band wieder auf den Pfad des Balkens geht.
Jedoch ist das fantastische an diesem Buch, dass es eine Geschichte in der Geschichte gibt. Geht es zunächst um den jetzigen Roland, der eine Geschichte von seinem jüngeren Ich erzählt, erzählt dieses dann seinerseits eine Geschichte, die ihm seine Mutter immer vorgelesen hat.
Und trotzdem ist man weder verwirrt noch genervt oder gelangweilt. Man ist vollkommen in den Bann gezogen von dieser Geschichten-Matrjoschka, dass man fast die eigentliche Geschichte vollkommen vergisst. Dadurch kann man dieses Buch auch ohne den Dunklen Turm zu kennen lesen und genießen. Denn im Vorfeld erklärt King noch die wichtigsten Eckpunkte.
King könnte wohl locker noch mehr Bücher über diese faszinierende Welt schreiben, denn auch die Geschichte vom kleinen Tim ist noch längst nicht zu Ende erzählt. Es gibt noch so viele Geschichten aus Mittwelt, die noch nicht geschrieben sind. Und so ist es sehr schade, wenn man wieder auftaucht von dieser Reise und das Buch zuklappen muss.
Aber auf mich warten ja noch drei weitere Bände auf dem Weg zum Dunklen Turm und ich freue mich diese Reise mit dem Ka-Tet rund um Roland zu unternehmen. Ich bin jetzt sehr gespannt auf den Fortgang der Geschichte, denn Wolfsmond wurde ja viel früher geschrieben und wie fügt sich denn Wind in die ganze Reihe ein?
Das Ende von Wind war wirklich gut und hat mir wieder mal gefallen. :)

Mein Fazit: Ich werde ja immer wieder wehmütig, wenn ich ein Buch aus der Dunklen Turm Reihe beendet habe, wie soll das nur werden wenn ich diese mal ganz beenden werde?
Wind ist auf jeden Fall eine Bereicherung für dieses Universum und eine ganz wunderbare Geschichte in der Geschichte. Auch wenn man Der Dunkle Turm noch nicht gelesen hat, kann man dieses Buch lesen und es ist ganz nach King wunderbar und fantastisch erzählt.