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Veröffentlicht am 02.11.2025

Shadow Games

Shadow Games. Spiele aus Blut und Schatten
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Shadow Games:

Das Cover:
Düster, elegant und ein echter Blickfang. Macht, Intrigen und Schatten, wohin man schaut. Ich liebe, dass das Cover schon so viel Atmosphäre transportiert. Man weiß sofort: Das ...

Shadow Games:

Das Cover:
Düster, elegant und ein echter Blickfang. Macht, Intrigen und Schatten, wohin man schaut. Ich liebe, dass das Cover schon so viel Atmosphäre transportiert. Man weiß sofort: Das wird keine leichte Geschichte.

Meine Meinung:
Lisa Schubert hat einfach ein Händchen dafür, ihre Leser*innen mitten in die Dunkelheit zu ziehen. Schon die ersten Kapitel waren intensiv und haben mich komplett in diese geheimnisvolle Welt aus Macht, Magie und Verrat hineingezogen.

Im Mittelpunkt steht Alea, eine starke, widersprüchliche Protagonistin, die sich nie einfach treiben lässt. Sie kämpft... gegen andere, aber vor allem gegen sich selbst. Und genau das macht sie so faszinierend. Ihre Entwicklung ist glaubwürdig, manchmal schmerzhaft, aber immer nachvollziehbar.

Dann ist da Raven. Er ist gefährlich, verschlossen und doch hat er etwas, das man verstehen will. Dieses Hin und Her zwischen den beiden ist wie ein Spiel aus Nähe und Distanz, Vertrauen und Verrat. Es knistert, aber auf eine unterschwellige, gefährlich leise Art, die perfekt zur düsteren Stimmung passt.

Was mir richtig gut gefallen hat, ist der Schreibstil: bildhaft, dicht, atmosphärisch. Man spürt die Dunkelheit, hört fast das Flüstern der Schatten. Gleichzeitig hätte ich mir an manchen Stellen etwas mehr Tempo gewünscht. Besonders im Mittelteil verliert sich die Spannung kurz, weil zu viel innerer Konflikt und zu wenig Handlung passiert. Dafür haut das Finale wieder alles raus, emotional, wuchtig und mit einer Wendung, die nachhallt.

Mein Fazit:
„Shadow Games – Spiele aus Blut und Schatten“ ist kein Wohlfühl-Fantasy, sondern ein intensives, düsteres Leseerlebnis mit Charakteren, die nicht perfekt sind und gerade das macht sie so echt.

Ich vergebe vier Sterne, weil mich Welt, Emotionen und Schreibstil absolut überzeugt haben, auch wenn zwischendurch etwas mehr Dynamik gutgetan hätte. Trotzdem: Dieses Buch bleibt hängen. Und nach dem Ende kann ich nur sagen: Band zwei kann gar nicht schnell genug kommen!

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Veröffentlicht am 02.11.2025

King of envy

King of Envy
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Das Cover:
Wieder einmal ein absoluter Hingucker! Düster, elegant und sinnlich, trotzdem schlicht. Es fügt sich perfekt zu den vorherigen „Kings of Sin“ Bänden und hat sofort dieses „must read“ Feeling.

Meine ...

Das Cover:
Wieder einmal ein absoluter Hingucker! Düster, elegant und sinnlich, trotzdem schlicht. Es fügt sich perfekt zu den vorherigen „Kings of Sin“ Bänden und hat sofort dieses „must read“ Feeling.

Meine Meinung:
Ich habe alle Teile der „Kings of Sin“ Reihe gelesen und jedes Buch hat seinen ganz eigenen Ton. Doch „King of Envy“ hat mich auf eine ganz andere Art berührt. Es ist nicht das lauteste oder dramatischste Buch der Reihe, sondern eines, das mit leisen, tiefgehenden Gefühlen und emotionaler Komplexität überzeugt.

Im Mittelpunkt stehen Vuk und Ayana, zwei Menschen, die auf den ersten Blick nicht zueinander passen und genau deshalb so spannend sind. Vuk, der kontrollierte Perfektionist mit seiner dunklen Aura, trifft auf Ayana, die klug, aufrichtig und unglaublich empathisch ist. Ihre Dynamik ist nicht auf reines Knistern ausgelegt, sie baut sich langsam auf, intensiv, echt. Man spürt jede unausgesprochene Emotion, jedes Zögern, jedes Aufeinandertreffen der Welten.

Ana Huang schafft es auch hier wieder, diese Balance zwischen Leidenschaft und Schmerz zu halten. Es geht nicht nur um Romantik, sondern um Selbstfindung, Grenzen, Vertrauen und die Frage, ob man die eigenen Dämonen wirklich hinter sich lassen kann.

Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und bildhaft, mit genau der richtigen Prise Drama. Und auch wenn ich manche Passagen etwas zu langatmig fand (gerade im Mittelteil hätte ich mir etwas mehr Tempo gewünscht), war ich am Ende komplett gefesselt.

Mein Fazit:
„King of Envy“ ist intensiv, emotional und voller Tiefe, ein weiterer starker Band dieser Reihe, der mir besonders durch seine ruhige, reflektierte Art im Gedächtnis bleibt.
Kein lautes Feuerwerk, sondern ein langsames Brennen, das umso stärker leuchtet.

Und jetzt? Ich bin mehr als bereit für den nächsten King und hoffe auf eine baldige Ankündigung von Band sechs und sieben.

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Veröffentlicht am 02.11.2025

Bookishly ever after

Bookishly Ever After
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Das Cover:
Ein absoluter Wohlfühl-Traum für alle Buchliebhaber! Die sanften Farben, der verspielte Titel und diese cozy Vibes zwischen Bücherregal und Romantik, das Cover macht sofort klar: Hier geht’s ...

Das Cover:
Ein absoluter Wohlfühl-Traum für alle Buchliebhaber! Die sanften Farben, der verspielte Titel und diese cozy Vibes zwischen Bücherregal und Romantik, das Cover macht sofort klar: Hier geht’s um Geschichten, Kaffee und das Herzklopfen zwischen den Zeilen.


Meine Meinung:
Ich hab’s geliebt, wie Mia Page mit „Bookishly ever after“ genau das Gefühl einfängt, das man hat, wenn man sich in einer Buchhandlung verlieren könnte , nur dass hier auch gleich das Herz mitspielt.

Im Mittelpunkt stehen Ella, eine schüchterne, aber unglaublich warmherzige Buchhändlerin mit einem Faible für Happy Ends, und Liam, der charmante Stammkunde mit einer kleinen Schwäche für Fantasy ... und für Ella.

Was mir so gefallen hat: Die beiden sind keine übertrieben perfekten Figuren, sondern fühlen sich echt an. Ella mit ihren Unsicherheiten, ihrem trockenen Humor und dieser Liebe zu Geschichten, die sie manchmal lieber liest, als sie zu leben.
Und Liam... na ja, sagen wir’s so: Er hat dieses „Er weiß genau, wann er besser schweigen sollte und wann nicht“ Charisma.

Die Dynamik zwischen ihnen ist einfach herzerwärmend. Kein überzogener Drama-Plot, sondern leise, witzige, liebevoll aufgebaute Romantik. Dazu diese Szenen zwischen Bücherduft, Zimtschnecken und späten Gesprächen über Lieblingscharaktere, das ist einfach pures Cozy-Gold.

Und was Mia Page so gut kann: kleine Gesten. Ein Blick, ein zitierter Satz aus einem Buch, ein zufälliges Berühren, es wirkt nie kitschig, sondern genau richtig.

Mein Fazit:
„Bookishly ever after“ ist wie eine Umarmung in Buchform. Süß, warm, ein bisschen verträumt und voll literarischer Liebe. Perfekt für verregnete Herbsttage mit Tee, Decke und einem leichten Lächeln auf den Lippen.
Es hat mich einfach glücklich gemacht.
Ein Buch über Bücher und über das Leben, das dazwischen passiert.

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Veröffentlicht am 02.11.2025

Inferno

Inferno – The Secrets of Dracon Rock
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Das Cover:
Wie schon bei Funken und Flammen ist das Cover von "Inferno – The Secrets of Dracon Rock" wieder ein echter Hingucker. Es fügt sich wunderbar in die Reihe ein. Düster, magisch und mit diesem ...

Das Cover:
Wie schon bei Funken und Flammen ist das Cover von "Inferno – The Secrets of Dracon Rock" wieder ein echter Hingucker. Es fügt sich wunderbar in die Reihe ein. Düster, magisch und mit diesem Hauch von Gefahr, der sofort Lust macht, in die Geschichte einzutauchen.

Meine Meinung:
Vanessa Golnik bleibt ihrem Stil treu und verbindet auch im dritten Band ihrer Reihe Spannung, Magie und Emotionen zu einem richtig fesselnden Leseerlebnis. Nach den ersten beiden Teilen hatte ich schon hohe Erwartungen und Inferno hat sie absolut erfüllt.
Die Handlung knüpft spürbar an die Ereignisse aus Flammen an und zieht die Leser*innen noch tiefer in das Mysterium um Dracon Rock. Dieses Mal steht nicht nur die Magie im Vordergrund, sondern auch die innere Zerrissenheit der Charaktere. Besonders spannend fand ich, wie sich die Beziehungen zwischen ihnen weiterentwickeln, es ist nicht mehr nur Schwarz und Weiß, sondern viele Nuancen dazwischen.

Man merkt deutlich, dass hier etwas auf einen großen Höhepunkt zusteuert. Die Atmosphäre ist intensiver, die Konflikte emotionaler, und die Welt wirkt noch greifbarer als zuvor. Gleichzeitig bleibt Vanessa Golniks Stil angenehm flüssig, bildhaft und mitreißend. Genau das, was ich an ihren Büchern so mag.

Mein Fazit:
Ein würdiger dritter Band, der die Reihe nicht nur weiterführt, sondern sie auf ein neues Level hebt. Inferno ist emotional, magisch und voller Spannung. Perfekt für alle, die Dracon Rock bereits ins Herz geschlossen haben.
Ich bin jetzt einfach nur gespannt, wie es weitergeht, denn eines ist klar: Nach diesem Ende braucht man definitiv mehr.

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Veröffentlicht am 26.10.2025

Merry Crisis

Merry Crisis - ein fast besinnliches Weihnachtsfest
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Das Cover:
Das Cover vermittelt sofort Winter & Familienchaos in einem: ruhige Farben, ein Hauch Schnee und eine Stimmung zwischen „Besinnlichkeit“ und „komm mir nicht zu nahe“ – das passt perfekt zum ...

Das Cover:
Das Cover vermittelt sofort Winter & Familienchaos in einem: ruhige Farben, ein Hauch Schnee und eine Stimmung zwischen „Besinnlichkeit“ und „komm mir nicht zu nahe“ – das passt perfekt zum Titel und macht neugierig darauf, wie weihnachtlich es hier wirklich wird.

Meine Meinung:
Ich liebe Weihnachten. Ich liebe Weihnachtsromane. Also immer her damit.

Olivia (Olli) liebt Weihnachten, zumindest theoretisch. Doch der fünftägige Familien-Fest-Marathon wird in diesem Jahr zur Zerreißprobe. Zwischen überengagierter Mutter, versnobter Tante, skurrilem Onkel in Ballettschläppchen und neuen Familienmitgliedern plus Nietenzwinger (Nathan, der ehemals Erzfeind aus der Schulzeit) droht das „Fest der Liebe“ zum Desaster zu werden.

Was ich besonders mochte:
Eli Mell gelingt es, die Ambivalenz von Weihnachten einzufangen: Einerseits Glanz, Lichter, Tradition, andererseits Erwartungen, alte Konflikte, das Gefühl, nicht dazuzugehören.

Olivia als Figur ist glaubwürdig: Sie will dazugehören, sie will geliebt werden, aber sie spürt, dass vieles von ihr verlangt wird. Ihre innere Rebellion gegen das perfekte Familien-Weihnachten war für mich sehr nachvollziehbar.

Der Humor sitzt: Die kleinen Absurditäten der Familienfeier („der Onkel in Ballettschläppchen“) sind herrlich überspitz, aber gerade durch diese Überspitzung wird klar: Familien sind nicht perfekt – und Weihnachten schon gar nicht.

Die Mischung aus Witz, Herz und Familienturbulenzen bringt eine schöne Tiefe. Auch wenn das Wort „Kitsch“ im Raum steht, spürt man, dass hier echtes Gefühl dahinter ist.


Was mich jedoch etwas gestört hat:
Der Titelversprechen-Ton „fast besinnlich“ trifft es, weil es nicht durchgehend ruhig oder warm ist. Manche Szenen fühlten sich etwas überdreht an, als würde zu viel Chaos auf einmal kommen, und das hat den Flow etwas gebremst.

Die „Weihnachtlichkeit“ ist vorhanden, aber nicht durchgehend in der Tiefe: Manchmal hätte ich mir gewünscht, dass die Momente der Besinnung stärker werden, statt nur der nächsten Auseinandersetzung.

Einige Figuren bleiben eher skizziert als tief ausgearbeitet. Ich hätte gern bei bestimmten Familienmitgliedern mehr Hintergründe gehabt... weniger Klischee, mehr Mensch dahinter.

Mein Fazit:
Merry Crisis ist kein klassischer Weihnachtsroman mit Kerzenschein und Plätzchenduft-Pur, sondern eine ehrliche, witzige und trotzdem bewegende Geschichte über Familie, Erwartungen und den Versuch, einfach man selbst zu sein, gerade wenn alle Lichter angehen. Wer Lust auf eine unperfekte Weihnacht mit viel Herz hat, wird hier fündig. Für mich ist es vier Sterne wert, ich hatte gute Unterhaltung, fühlte mit Olli mit und fand den ganzen Familienspaß-Wahnsinn sehr fesselnd, auch wenn ich mir an manchen Stellen noch mehr Tiefe gewünscht hätte.

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