Shadow Games
Shadow Games. Spiele aus Blut und SchattenShadow Games:
Das Cover:
Düster, elegant und ein echter Blickfang. Macht, Intrigen und Schatten, wohin man schaut. Ich liebe, dass das Cover schon so viel Atmosphäre transportiert. Man weiß sofort: Das ...
Shadow Games:
Das Cover:
Düster, elegant und ein echter Blickfang. Macht, Intrigen und Schatten, wohin man schaut. Ich liebe, dass das Cover schon so viel Atmosphäre transportiert. Man weiß sofort: Das wird keine leichte Geschichte.
Meine Meinung:
Lisa Schubert hat einfach ein Händchen dafür, ihre Leser*innen mitten in die Dunkelheit zu ziehen. Schon die ersten Kapitel waren intensiv und haben mich komplett in diese geheimnisvolle Welt aus Macht, Magie und Verrat hineingezogen.
Im Mittelpunkt steht Alea, eine starke, widersprüchliche Protagonistin, die sich nie einfach treiben lässt. Sie kämpft... gegen andere, aber vor allem gegen sich selbst. Und genau das macht sie so faszinierend. Ihre Entwicklung ist glaubwürdig, manchmal schmerzhaft, aber immer nachvollziehbar.
Dann ist da Raven. Er ist gefährlich, verschlossen und doch hat er etwas, das man verstehen will. Dieses Hin und Her zwischen den beiden ist wie ein Spiel aus Nähe und Distanz, Vertrauen und Verrat. Es knistert, aber auf eine unterschwellige, gefährlich leise Art, die perfekt zur düsteren Stimmung passt.
Was mir richtig gut gefallen hat, ist der Schreibstil: bildhaft, dicht, atmosphärisch. Man spürt die Dunkelheit, hört fast das Flüstern der Schatten. Gleichzeitig hätte ich mir an manchen Stellen etwas mehr Tempo gewünscht. Besonders im Mittelteil verliert sich die Spannung kurz, weil zu viel innerer Konflikt und zu wenig Handlung passiert. Dafür haut das Finale wieder alles raus, emotional, wuchtig und mit einer Wendung, die nachhallt.
Mein Fazit:
„Shadow Games – Spiele aus Blut und Schatten“ ist kein Wohlfühl-Fantasy, sondern ein intensives, düsteres Leseerlebnis mit Charakteren, die nicht perfekt sind und gerade das macht sie so echt.
Ich vergebe vier Sterne, weil mich Welt, Emotionen und Schreibstil absolut überzeugt haben, auch wenn zwischendurch etwas mehr Dynamik gutgetan hätte. Trotzdem: Dieses Buch bleibt hängen. Und nach dem Ende kann ich nur sagen: Band zwei kann gar nicht schnell genug kommen!