Netflix RomCon zum Lesen
Holiday Ever AfterDas Cover:
Weckt sofort Weihnachtsstimmung. Winterlich, charmant und mit einer Leichtigkeit die nach Feel-Good-Romance schreit.
Meine Meinung:
Genau so wie das Cover es verspricht hatte ich es auch ...
Das Cover:
Weckt sofort Weihnachtsstimmung. Winterlich, charmant und mit einer Leichtigkeit die nach Feel-Good-Romance schreit.
Meine Meinung:
Genau so wie das Cover es verspricht hatte ich es auch erwartet. Wie eine Netflix-RomCom, nur zwischen Buchdeckeln, bb das so stimmt, finden wir jetzt gemeinsam heraus.
Holiday Ever After erzählt die Geschichte von Clara Davenport und Jack Kelly.
Clara ist eine junge, ehrgeizige Frau, die eigentlich Karriere in der Familien-Spielzeugfirma machen will. Doch als ein PR-Skandal hochkocht (ihre Firma soll das Design einer Puppenkreation geklaut haben) wird sie nach Fraser Falls geschickt, um den Schaden zu begrenzen.
Fraser Falls ist das klassische winterliche Kleinstadt-Setting: Schneeflocken, Weihnachtsmarkt, Lichterglanz und ein Hauch von „alles ist möglich, wenn man nur will“. Nur ist da ein Problem: Der Puppendesigner, von dem die Firma angeblich geklaut hat, ist ausgerechnet Jack Kelly – ein bodenständiger, skeptischer Typ, der Clara von Anfang an misstraut.
Clara geht die Sache professionell an, aber schnell merkt sie, dass sie sich nicht nur um das Image ihrer Firma kümmert, sondern auch um die Menschen in dem Ort selbst. Sie will beweisen, dass sie anders ist als ihr Vater und findet dabei mehr über sich selbst heraus, als sie erwartet hätte.
Jack ist genau so ein Gegenpart, wie man ihn sich für eine RomCom wünscht: verschlossen, prinzipientreu und erstmal unbeeindruckt von Claras Charme, zumindest oberflächlich. Unter dieser harten Schale steckt jemand mit Prinzipien, der seine Heimat und die Gemeinschaft schützen will. Er ist kein brodelnder Bad Boy, sondern ein Mann, der einfach festlegt, was er will und was nicht.
Prägnant ist vor allem die Atmosphäre von Fraser Falls. Die Autorin schafft es, die winterliche Kulisse so zu beschreiben, dass man das Gefühl hat, selbst dort zu stehen: die Lichter, die kleinen Geschäfte, die Gemeinschaft und dieses Gefühl von „Manchmal ist genau dort, wo du es am wenigsten planst, dein Glück.“ Diese Szenerie ist kein bloßer Hintergrund, sondern ein aktiver Teil der Story, der sowohl Romantik als auch persönliches Wachstum untermalt.
Ein weiterer starker Punkt ist, wie Clara und Jack sich annähern: zuerst durch Konflikt, dann durch Respekt, und am Ende durch echtes Verständnis. Es entwickelt sich nicht von Null auf Hundert, sondern schrittweise – mit humorvollen Momenten, einem Hauch Ironie und einer Wärme, die ehrlich wirkt.
Die Handlung hat zwar typische RomCom-Züge Haters-to-Lovers, Missverständnisse, gemeinsames Projekt, aber sie ist nicht oberflächlich. Es geht auch um Clara, die mehr sucht als nur beruflichen Erfolg: Selbstverwirklichung, Zugehörigkeit und das Gefühl, wirklich gesehen zu werden. Und Jack, der lernen muss, nicht aus Prinzip verschlossen zu bleiben, sondern Vertrauen zuzulassen.
Natürlich kommt auch der Kleinstadtcharme nicht zu kurz: neugierige Nachbarn, festliche Events und diese Atmosphäre von „Wir halten zusammen, auch wenn’s schwierig ist.“ Das macht die Geschichte rund und gibt ihr mehr Tiefe als nur die klassische Romantik.
Mein Fazit:
Holiday Ever After liest sich wirklich wie eine Netflix-RomCom, die man sich gemütlich an einem kalten Winterabend ansehen würde. Mit einem echten Herz und einer Portion Charakterentwicklung, die über bloße Festtagsromantik hinausgeht. Es ist warm, charmant und humorvoll und die winterliche Kulisse macht richtig Lust auf Schnee und Tee.
(Übrigens gibt es Spice, aber nicht so viel wie bei Icebreaker)