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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein wichtiges Buch – absolut lesenswert!

Boot Camp
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Ein wichtiges Buch – absolut lesenswert!

Inhalt:
Connor hat ein eigentlich geringes Vergehen begangen bzw. Verhalten an den Tag gelegt. Aber in den Augen seiner Eltern ist dies „umerziehungswürdig“. Deshalb ...

Ein wichtiges Buch – absolut lesenswert!

Inhalt:
Connor hat ein eigentlich geringes Vergehen begangen bzw. Verhalten an den Tag gelegt. Aber in den Augen seiner Eltern ist dies „umerziehungswürdig“. Deshalb haben sie ihn in einem speziellen Camp angemeldet – wohl mit der besten Absicht aus ihrer Sicht als Eltern.
Aber: Connor wird einfach abgeholt. Er hat keine Chance sich zu wehren oder zu entkommen.
Und: Es wird so schlimm dort!

Meine Meinung:
Ein Roman, der unter die Haut geht.
Sehr eindringlich geschrieben.
Das Buch bleibt einem auf jeden Fall in Erinnerung!
Als Warnung!

Dieser Roman gehört, meiner Meinung nach, auf jeden Fall zu denen, die jeder einmal in seinem Leben gelesen haben sollte.

Hint: Als empfohlenes Lesealter würde ich vorschlagen: (ältere) Jugendliche und Erwachsene.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sorry, ich habe es nicht zu Ende gelesen.

Dämmerschlaf
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Sorry, ich habe es nicht zu Ende gelesen.

Der Roman ist eine Gesellschaftskritik bzw. –satire der Besseren Gesellschaft im New York der 1920er Jahre.
Das ewige Hinterherrennen, um nur ja überall dabei ...

Sorry, ich habe es nicht zu Ende gelesen.

Der Roman ist eine Gesellschaftskritik bzw. –satire der Besseren Gesellschaft im New York der 1920er Jahre.
Das ewige Hinterherrennen, um nur ja überall dabei zu sein.
Das ständig Beschäftigt-Sein: mit sich selbst (z.B. rhythmische Gymnastik, Kosmetik und allen möglichen Heilsversprechern) oder dem Schönen-Schein (z.B. Wohltätigkeiten).
Auf der Strecke bleiben dabei natürlich die wirklich wichtigen Dinge (z.B. die eigene Familie sowie deren Seelenleben) und die eigentlichen Fragen des Lebens (Was ist wirklich wichtig im Leben?).

Mein persönliches Problem mit dem Roman:
Es ist zwar hinten ein Register, in dem Begriffe erklärt werden, aber die vielen Fußnoten stören den Lesefluss.
Die vielen schwierigen Namen machen es schwer in den Roman rein zu kommen.
Ich lese die langen Sätze und vergesse sie sofort wieder; das macht es lästig, weil man alles doppelt lesen muss.
Ich verstehe den Roman manchmal nicht, denn es fällt mir oft schwer einzuordnen, in welche Richtung die Geschichte gerade abschweift.

Auch wenn die dargestellte Gesellschaftskritik ebenso auf die heutige Zeit übertragbar ist und der Roman somit eine ungeahnte Aktualität mitbringt - aber trotzdem ist es letztendlich eine Aneinanderreihung von Belanglosigkeiten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

„An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur die schuld, die ihn begehen, sondern auch diejenigen, die ihn nicht verhindern“

Das fliegende Klassenzimmer
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„An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur die schuld, die ihn begehen, sondern auch diejenigen, die ihn nicht verhindern“

Obiges Zitat aus dem Buch (S. 103), finde ich als Lebensthema überaus wichtig ...

„An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur die schuld, die ihn begehen, sondern auch diejenigen, die ihn nicht verhindern“

Obiges Zitat aus dem Buch (S. 103), finde ich als Lebensthema überaus wichtig und zeitlos.

Hint: „Das fliegende Klassenzimmer“ ist ein Theaterstück, das die Schüler des Romans für eine Aufführung einüben.

Die Sprache ist „alt“; will heißen einige Ausdrücke sind der heutigen Jugend sicherlich nicht so geläufig (z.B. „Tertianer“). Ebenso ist der Satzbau und die Sprache aus heutiger Sicht an einigen Stellen eher gewöhnungsbedürftig. Enthält aber auch einige wunderschöne, poetische Formulierungen.

Ich finde es aus heutiger Sicht fragwürdig, ob ein Buch heutzutage noch so hoch gelobt werden sollte, bei dessen Inhalt es um einen eskalierenden Streit zwischen den Schülern einer Realschule und eines Gymnasiums geht. Gott sei Dank ist ein derartiges „Bandentum“ nicht mehr up-to-date. Außerdem hat meiner Meinung nach die Antwort auf die Frage, die man sich als Leser stellt, „wer sind die Guten“ einen fragwürdigen Beigeschmack; die Antwort, die die Geschichte hier bietet, lautet in diesem Fall „die Schüler des Gymnasiums“. Hm. Naja. Ich hoffe mal, heut zu Tage würde man dies etwas anders schreiben.

Es werden viele Themen angesprochen:
Dazu gehören wollen (Gruppendynamik)
Mut und Angst
Vertrauen (hat mich zu Tränen gerührt)
(gefährliche) Mutprobe, sowie deren Folge (Verletzung)
Wenn die Familie nicht genügend Geld hat, um eine Fahrkarte für sein Kind zu kaufen, damit es über Weihnachten aus dem Internat nach Hause fahren kann
Die Aufforderung im Herzen jung zu bleiben
Gut finde ich dabei, dass oft die Gefühlswelt der jeweiligen Person aus seiner Kind-Perspektive dargestellt wird.
Nicht so gut finde ich die „verklärte“, oftmals zu positive und Happy-End-mäßige Darstellung von Folgen (so ist der Junge nach seinem riskanten Sprung plötzlich doch der Star und wird von allen hofiert).

Klar: Ein Klassiker. Als solcher ist das Buch auf jeden Fall lesenswert.
Aber für mich persönlich zählt das Buch nicht unbedingt zu den Büchern, die Jeder auf jeden Fall gelesen haben sollte.

Altersmäßig würde ich sagen, dass es für Leser ab ca. 11 Jahren geeignet ist.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nettes Abenteuer.

Das Geheimnis des Smaragd-Auges
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Nettes Abenteuer.

Geronimo Stilton ist der Verleger der Neuen-Nager-Nachrichten. In diesem zweiten Band der Reihe geht er auf eine Reise: Er macht sich zusammen mit seiner Schwester Thea und seinem Cousin ...

Nettes Abenteuer.

Geronimo Stilton ist der Verleger der Neuen-Nager-Nachrichten. In diesem zweiten Band der Reihe geht er auf eine Reise: Er macht sich zusammen mit seiner Schwester Thea und seinem Cousin Farfalle auf eine „Schatz“-Suche, nämlich auf die Suche nach dem Smaragd-Auge.

Hint: Es wurde in dem zweiten Band nicht Bezug auf Band 1 genommen. D.h. die „neue“ Assistentin Pinky Pick kommt nicht mehr vor (was ich persönlich überhaupt nicht bedauere). Und Geronimo hatte am Ende des ersten Bandes komplett sein Aussehen verändert – auch auf dieses wird im zweiten Band nicht Bezug genommen (jetzt passt sein Äußeres auch besser zu den Angaben auf dem Bucheinband).

Die Aufmachung des Buches finde ich großartig: Insbesondere die Wimmelbilder der Redaktion. Schön ist auch die Beschreibung der Charaktere. Und die Übersichtsseiten des Verlagshauses, der Mäuse-Stadt „Mausilia“ und der Mäuse-Insel sind echt nett.

Das Besondere an dem Kinderbuch ist, dass manche Wörter im Text durch ganz besonders ausgefallene Schriftarten herausgehoben sind.
Dadurch sollen die Kinder mit noch mehr Begeisterung zum Lesen motiviert werden. Aber leider ist das Ganze, meiner Meinung nach, oftmals über das Ziel hinausgeschossen, da viele Fonts beim Lesen eher hinderlich sind.

Meine Kritik am ersten Band, dass die Wortwitze und manche Wörter an dem Zielgruppenalter der Kinder vorbei gehen würde, weil diese den Hintergrund gar nicht kennen würden (mit den genannten Beispielen: Rockstar Ratty Ratzborn, Artdirector, Merengue). Sie würden lediglich der Erheiterung der Erwachsenen dienen. Diese Kritik trifft, meiner Meinung nach, auf den zweiten Band so nicht (mehr) zu, da solche Anspielungen hier nicht so vorkommen.

Auch meine Kritik vom ersten Band, dass Geronimo gar nicht der eigentliche Protagonist der Geschichte wäre, kann ich beim zweiten Band nicht mehr wiederfinden: Geronimo ist zwar nicht der Initiator der Reise, aber er ist auf jeden Fall mehr in die Geschichte eingebunden und ist viel aktiver dabei.

Also insgesamt ein nettes Kinderbuch mit einen schönen Abenteuer.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr ruhiger Erzählstil.

Das Lächeln des Elefanten
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Sehr ruhiger Erzählstil.

Pietro ist Priester. Er bekommt einen Brief von seiner (einzigen) großen Liebe, in dem sie ihm mitteilt, dass er einen Sohn hat. Daraufhin nimmt er Abschied von seinem Priesterberuf ...

Sehr ruhiger Erzählstil.

Pietro ist Priester. Er bekommt einen Brief von seiner (einzigen) großen Liebe, in dem sie ihm mitteilt, dass er einen Sohn hat. Daraufhin nimmt er Abschied von seinem Priesterberuf und nimmt in dem Mehrfamilien-Haus in Mailand, in dem sein Sohn mit seiner Familie wohnt, eine Stelle als Portier an, um ihm nahe sein zu können.

Mir gefällt das hochwertige Hardcoverbuch mit den dicken, angenehmen Seiten.

Mir persönlich hat sich beim Lesen der Eindruck aufgedrängt, als dass die Protagonisten mit einer ziemlichen Gleichgültigkeit einander gegenüber agieren; mir als Leser ist kein bisschen Wärme aus der Geschichte rüber gekommen.
Ich habe ca. 150 Seiten gebraucht, um halbwegs mit dem Sprachstil des Autors klar zu kommen. Es sind zwar einfache, kurze Sätze, aber oftmals bleiben die Hintergründe irgendwelcher Handlungen völlig im Dunkeln, so dass das Erzählte manchmal abgehakt und zusammenhanglos wirkt und man als Leser das Gefühl hat, mit den Geschehnissen alleine gelassen zu werden. So z.B. warum stiehlt Pietro ein Armband aus der Wohnung seines Sohnes und gibt es dann an einer Geburtstagsfeier zurück; oder warum hat Pietro beim Besuch seines Sohnes im Krankenhaus (Pietros Sohn ist Arzt) einen Stoffelefanten für einen kleinen Jungen dabei, den er erst einmal gesehen hat, obwohl er seinem Sohn nur eine Nachricht bringen wollte?
Die Geschichte wird in meinen Augen mit einer stoischen Gelassenheit erzählt; diesen emotionslosen, unbeteiligten Sprachstil finde ich erstaunlich.
Bei manchen Sätzen, konnte ich leider nicht einordnen, was der Autor mir sagen wollte; beispielsweise „Die frisch gestrichenen Wände rochen alt.“ (S. 164).

Zusammenfassung: Ich wollte mehrmals das Buch einfach weglegen; es hat mich leider nicht gefesselt; für mich leider nichts; für andere mag dies vielleicht ein ganz tolles Buch sein.