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Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Falle – Eine Weihnachtsgeschichte

Die Falle
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Expropriation der Expropriateure

Für mich war der Schlüsselsatz des Buches die Aussage „Enteignung der Enteigner bzw. Ausbeuter“ („Expropriation der Expropriateure“, S. 59).

Das Buch ist eine kleine ...

Expropriation der Expropriateure

Für mich war der Schlüsselsatz des Buches die Aussage „Enteignung der Enteigner bzw. Ausbeuter“ („Expropriation der Expropriateure“, S. 59).

Das Buch ist eine kleine Weihnachtsgeschichte für Erwachsene.
Es ist ein sehr kurzes Buch mit einem gänzlich neuen und ungewöhnlichen Ansatz für Weihnachten.

Inhalt:
Ein vornehmlich reicher Geschäftsmann hat für seine Kinder einen Weihnachtsmann engagiert. Dieser verhält sich jedoch völlig anders als erwartet.

Die Geschichte hat mich sehr belustigt und zum Nachdenken angeregt.
Was will ein Leserherz mehr?!

Diese kleine Geschichte und vielleicht auch das Cover muten aus heutiger Sicht vielleicht etwas altmodisch und verstaubt an, aber ich finde dies ist ein kleiner Schatz, der es durchaus wert ist hervorgeholt zu werden.

Ich kann mir auch gut vorstellen, dass sich dieses Büchlein als kleines Geschenk für Leser mit einem feinen Gespür anbietet.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Fazit: Kann man lesen, muss man aber nicht.

Die grüne Bluse meiner Schwester
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Fazit: Kann man lesen, muss man aber nicht.

Der Roman handelt u.a von der Beerdigung von Fridas Vater und von ihrer Familienkonstellation. Besagte grüne Bluse aus dem Titel trägt Fridas Schwester an der ...

Fazit: Kann man lesen, muss man aber nicht.

Der Roman handelt u.a von der Beerdigung von Fridas Vater und von ihrer Familienkonstellation. Besagte grüne Bluse aus dem Titel trägt Fridas Schwester an der Beerdigung, da sie ihre weiße Bluse vorher vollgekleckert hatte; die grüne Bluse gehört eigentlich Fridas Mutter.
Frida hat in einer Parfümerie gearbeitet, dort allerdings gekündigt, um sich in die große Welt des Journalismus zu begeben.
Mit ihrer Mutter und Schwester versteht sie sich leider nicht gut.
Ihren Vater hat sie dagegen verehrt.
Insgesamt hatte sie wohl keine schöne Kindheit: beide Elternteile haben sich eigentlich nie wirklich um sie gekümmert; waren gefühlskalt.

Insgesamt eher nett geschriebene Alltagsbeschreibungen, ohne große Höhen und Tiefen; ziemlich neutraler Sprachstil, ohne große Gefühle.

Die Geschichte wirkte auf mich manches Mal sprunghaft und abgehakt.
Es wird, beispielsweise, zwar beschrieben, dass sie die eine Straße mag und die andere nicht; aber es wird nicht gesagt, warum; was die Gründe für die Abneigung sind.
Oder als anderes Beispiel: „Die Asiatin, die immer die Mülltonnen durchwühlt, war gerade in der Karlagata.“ (S. 168). In dem ganzen Buch war noch von keiner Asiatin oder von Mülltonnen die Rede. Ist das eine arme Frau auf der Suche nach Essen, oder was?
Dies machte die Geschichte an einigen Stellen schwer nachvollziehbar

Mir persönlich fehlte leider der rote Faden durch die Geschichte (worauf soll alles hinauslaufen / was soll die Aussage des Romans sein); es ist eher eine Schilderung von Belanglosigkeiten.
Die Protagonistin ist mir nie wirklich sympathisch geworden; es kam keine wirkliche Wärme rüber.

Die Anpreisungen auf dem Buchrücken „Intelligent, schräg und …“ und „… stellte Frida fest, dass man zum Glück keine heile Familie braucht. Gute Freunde und viel Lebenslust tun’s auch.“ konnte ich leider in dem Buch nicht wiedererkennen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Meine Meinung: Kein Thriller, aber ein guter, solider Krimi.

Die Kälte in dir
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Meine Meinung: Kein Thriller, aber ein guter, solider Krimi.

Während einer Hitzeperiode geschehen in Stuttgart mehrere Morde, an deren Auflösung Kommissarin Kristina Reitmeier und der vorübergehend suspendierte ...

Meine Meinung: Kein Thriller, aber ein guter, solider Krimi.

Während einer Hitzeperiode geschehen in Stuttgart mehrere Morde, an deren Auflösung Kommissarin Kristina Reitmeier und der vorübergehend suspendierte Kommissaranwärter Daniel Wolf beteiligt sind.

Gut gefallen hat mir:
Tolles Cover und toller Titel.
Gute Idee der Story.
Gute Formulierungen.
Lässt sich gut und leicht lesen.
Sehr spannend aufgebaut; es wird immer nicht zu viel verraten.

Nicht so gut gefallen hat mir:
Teils sehr ausführliche Beschreibungen, so dass es fast schon zu viel ist; mir wäre es manchmal lieber gewesen, wenn es etwas kürzer gefasst wäre.
Für mich persönlich hätte es auch etwas weniger Hin und Her auf der Gefühlsebene zwischen Kristina und Daniel (etwas weniger Liebelei) sein können.
Gegen Ende wechselten die Szenesprünge in immer schnellerer Folge und waren oftmals immer weniger als solche erkennbar, was teils zu Verwirrung beim Lesen beitrug.

Deshalb insgesamt „nur“ 4 von 5 Sternen von mir.
Aber, wie gesagt, ein GUTER KRIMI.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wunderbares Science-Fiction-Abenteuer.

Die Kinder des Universums
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Wunderbares Science-Fiction-Abenteuer.

Eines Tages kommt ein unbekannter, ja mysteriöser, „Onkel“ zu den beiden Zwillingen Helen und Fritz und deren Cousin Tubs zu Besuch. Er nimmt die Kinder mit zu sich ...

Wunderbares Science-Fiction-Abenteuer.

Eines Tages kommt ein unbekannter, ja mysteriöser, „Onkel“ zu den beiden Zwillingen Helen und Fritz und deren Cousin Tubs zu Besuch. Er nimmt die Kinder mit zu sich auf seine Farm. Dort können die Kinder nach belieben Traktor fahren und die Tiere besuchen. Aber dann erzählt er ihnen die Wahrheit, nämlich dass er von einem anderen Planeten kommt und ihre Hilfe braucht: in einer weit entfernten Galaxie gibt es einen Streit zwischen zwei Gruppen. Und die Kinder sollen als Vermittler in einer unabhängigen Kommission den Disput beenden. Daraufhin fliegen die Kinder mit ihrem „Onkel“ in einem Raumschiff zu einem viele Lichtjahre entfernten Ort. Vor dem Abflug wurden die Kinder einer besonderen „Behandlung“ unterzogen; dadurch wurde bei jedem Kind eine bereits vorhandene Eigenschaft so weit gesteigert / verbessert, dass es damit ein besonderes Talent erhalten hat.

Der Roman ist meiner Meinung nach für Kinder ab 9 oder 10 Jahren. Das passt sehr gut, denn die Geschichte ist in keiner Weise furchteinflößend; es kommen auch keine Ungeheuer oder sonstige Bösewichte in der Geschichte vor. Dennoch finde ich die Geschichte für jüngere Kinder (beispielsweise zum Vorlesen) nur bedingt geeignet, da sonst viele Begriffe einer weiterführenden Erklärung bedürften (z.B. „Soziologe“, „Galaktisches Empire“, „Sektor“ oder „Hyperraum“).

Der Gerechtigkeitssinn von Kindern wird ernst genommen – denn nur Kindern ist es möglich den Streit zu schlichten.

Wunderbares Science-Fiction-Abenteuer. Super spannend – man will das Lesen nicht mehr aufhören bis das Buch zu Ende ist.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Roman für romantische Leserinnen.

Die Welt auf dem Kopf
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Ein Roman für romantische Leserinnen.

Der Roman wird aus der Ich-Perspektive geschildert; die Hauptperson ist eine Studentin, die eine schwere Bürde mit sich trägt: Ihr Vater hat sich umgebracht und ihre ...

Ein Roman für romantische Leserinnen.

Der Roman wird aus der Ich-Perspektive geschildert; die Hauptperson ist eine Studentin, die eine schwere Bürde mit sich trägt: Ihr Vater hat sich umgebracht und ihre Mutter ist dem Wahnsinn verfallen; so wurde sie in Ihrer Jugend von anderen Personen gemieden und fühlte sich einsam.

Aber eigentlich handelt der Roman von den Bewohnern eines alten Palazzo der sardischen Hafenstadt Cagliari, in dessen mittlerem Appartement die Studentin wohnt. In der luxuriösen Wohnung über ihr wohnt Mr. Johnson. Unter ihr, in einer sehr ärmlichen Wohnung, lebt Anna, die sich mit mehreren Putzstellen ihr Geld verdient. Da Mr. Johnson, ein begnadeter Geigenspieler, der auf Kreuzfahrtschiffen seine Kunst zum Besten gibt, von seiner Frau verlassen wurde, ist er auf der Suche nach einem „guten Geist“, der sich um ihn und seine Wohnung kümmern soll. Die Protagonistin bringt nun diese Beiden zusammen.

Der Roman erzählt das Leben der Bewohner dieses Hauses.
Wie sie leben, lieben und leiden.

Ich finde dies ist ein schöner Roman, leicht und angenehm zum Lesen.
Man kann sich sehr gut in das südliche Flair einfühlen und -denken.

Ein Roman für romantische Leserinnen.

[Für die kritischeren Leserinnen muss ich allerdings ehrlicher Weise auch sagen, dass der Roman meiner Meinung nach zu oberflächlich ist, er besitzt keinen Tiefgang und bietet nichts zum Nachdenken. Alles wird in so einem Plauderton erzählt. Für jemanden, der diesen Anspruch nicht hat, würde ich sagen: ein sehr schönes Buch = 4 Sterne.]