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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.12.2023

Wieder einmal sehr spannend

Die Salbenmacherin und der Stein der Weisen
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Vor einem halben Jahr wären Oliviera und Götz beinahe den Intrigen ihrer Feinde zum Opfer gefallen. Oliviera ist wieder genesen und möchte im Spital arbeiten, Götz ist nicht begeistert, denn beide wissen, ...

Vor einem halben Jahr wären Oliviera und Götz beinahe den Intrigen ihrer Feinde zum Opfer gefallen. Oliviera ist wieder genesen und möchte im Spital arbeiten, Götz ist nicht begeistert, denn beide wissen, dass es mit der momentanen Ruhe schnell vorbei sein kann, wenn ihre Feinde auch nur den kleinsten Anlass dazu finden. Als dann auch noch ein Wanderheiler in der Stadt auftaucht, der behauptet, den Stein der Weisen zu besitzen und unedles in Gold verwandeln zu können, drehen die Leute fast durch. Oliviera kann nicht glauben, dass sich so viele täuschen lassen. Als erst der Stein verschwindet und dann der Heiler tot aufgefunden wird, spitzt sich die Lage dramatisch zu und die beiden sind wieder mittendrin.

Eigentlich wollen die beiden nur ein ruhiges Leben führen. Oliviera will den Kranken helfen und Götz seine Apotheke führen. Aber sie müssen immer auf der Hut sein. Die beiden können sich einfach nicht heraushalten, wenn irgendwo Unrecht geschieht, das bringt sie immer wieder in Schwierigkeiten. Und diesmal betrifft es Oliviere mehr, als sie selbst ahnt.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Sie schreibt sehr bildlich und ich kann mir alles gut vorstellen. Oliviera und Götz gefallen mir sehr gut, Jona hat es mir richtig angetan. Für ihn wünscht man sich einfach das Beste.

Die Geschichte ist wieder sehr spannend und es gibt einige Überraschungen. Ich kann es kaum erwarten, den nächsten Teil zu lesen.

Dies ist der 5. Teil und obwohl die Geschichten in sich abgeschlossen sind, würde ich empfehlen, sie der Reihe nach zu lesen.

Von mir gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 15.12.2023

Spannende Einblicke in die Rechtsmedizin

Mit kalter Präzision
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Die Frau des Schönheitschirurgen Roderich Kracht wird in ihrer Villa ermordet. Die Gerichtsmedizinerin Dr. Sabine Yao wird zum Tatort gerufen. Der Fall ist klar, die Frau wurde stranguliert. Doch dann ...

Die Frau des Schönheitschirurgen Roderich Kracht wird in ihrer Villa ermordet. Die Gerichtsmedizinerin Dr. Sabine Yao wird zum Tatort gerufen. Der Fall ist klar, die Frau wurde stranguliert. Doch dann stößt Sabine Yao auf einige Ungereimtheiten und der Ehemann gerät in Verdacht, doch der hat ein wasserdichtes Alibi. Überzeugt, dass hier etwas nicht stimmt, beginnt sie zu ermitteln und bringt sich dabei selbst in Gefahr.

In diesem Thriller spielt die Rechtsmedizin eine sehr große Rolle, das sollte man bedenken, wenn man sich für dieses Buch entscheidet. Ich finde das Thema sehr spannend, auch wenn es sehr viele Fachbegriffe gibt, werden alle gut und verständlich erklärt. Allerdings war es mir teilweise etwas zu viel, für mich ist der eigentliche Fall dadurch etwas in den Hintergrund gerückt. Es gibt auch Einblicke in die Todesursachen anderer Leichen und das ist nichts für schwache Nerven.

Sehr schnell ist hier klar, wer der Mörder ist, aber das stört überhaupt nicht, denn was für ein perfider Plan wirklich dahinter steckt, erfährt man nur Stück für Stück. Und das hat mich schon überrascht. Die atemlose Spannung eines Thrillers kam hier bei mir nicht auf, hier geht es wirklich hauptsächlich um die Hintergründe und Einblicke, die durchaus spannend sind, aber mir hat trotzdem etwas gefehlt.
Sabine Yao gefällt mir sehr gut, man lernt sie sehr gut kennen und erfährt auch einiges Privates von ihr. Sie ist tough und lässt sich nicht beirren, wenn sie etwas auf der Spur ist.

Die Reihe ist absolut perfekt für Leser die nicht genug von spannenden Einblicken in die Rechtsmedizin bekommen können. Ich bin hin und her gerissen, denn auf der einen Seite fand ich es spannend aber zu viel und auf der anderen Seite hat mir etwas gefehlt.

Von mir gibt es 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.11.2023

Viel Lokalkolorit und ein spannender Fall

Wasserfallsturz
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Chefinspektorin Franziska Fürst hat nach ihrer Scheidung die Nase voll von Wien und zieht mit ihren Kindern zurück in ihr Heimatdorf Schöder. Auf dem elterlichen Hof wird es nicht einfacher: Die Tochter ...

Chefinspektorin Franziska Fürst hat nach ihrer Scheidung die Nase voll von Wien und zieht mit ihren Kindern zurück in ihr Heimatdorf Schöder. Auf dem elterlichen Hof wird es nicht einfacher: Die Tochter steckt mitten in der Pubertät, der Vater hat ein veraltetes Weltbild und hätte es am liebsten wenn sie den Platz ihrer verstorbenen Mutter einnehmen würde.

In Schöder erwartet sie ein mysteriöser Fall. Ihre frühere Lehrerin liegt im Koma. Angeblich ist sie vom Günster Wasserfall gestürzt. Das Unglaubliche an der Geschichte: Sie hatte Höhenangst und wäre nie dort raufgeklettert. Oder doch? Also kein Unfall, sondern versuchter Mord? Aber wer sollte es auf Marions Leben abgesehen haben? Die Ermittlungen gehen nur langsam voran und bringen am Ende eine erschütternde Geschichte ans Licht.

Die Geschichte wird in kurzen Kapiteln und aus verschiedenen Perspektiven erzählt. So erfährt man wie es Marion im Wachkoma geht. Wie furchtbar wenn man alles um sich herum mitbekommt und sich nicht bemerkbar machen kann Aus Franzis Sicht verfolgt man die spannenden Ermittlungen und dann gibt es noch einen Handlungsstrang, der in der Vergangenheit spielt, der für mich sehr bedrückend war. Was hat die Geschichte von Sophie und Ester mit der Gegenwart zu tun?

Jennifer B Wind hat einen flüssigen und bildhaften Schreibstil der sehr facettenreich ist und zu jedem dieser Handlungsstränge gut passt. Sie hat es geschafft, die unterschiedlichsten Emotionen bei mir auszulösen. Durch die schnellen Perspektivwechsel blieb die Spannung konstant hoch. Der steirische Dialekt wurde sparsam eingesetzt und hat den Lokalkolorit unterstrichen.

Franzi und Max sind ein gutes Team, auch wenn es zwischen ihnen Anlaufschwierigkeiten gibt, die in ihrer Vergangenheit begründet sind. Ich mochte beide sehr.
Die Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt. Die Auflösung des Falles ist schon sehr emotional und auch erschreckend und lässt mich auch etwas nachdenklich zurück.
Von mir gibt es 5 Sterne für diesen spannenden Regionalkrimi mit viel Lokalkolorit und vielen emotionalen Momenten.

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Veröffentlicht am 26.11.2023

Eine wunderbare Geschichte mit viel Liebe zum Detail

Winterträume in der kleinen Manufaktur am Meer
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Als Alea einen Anruf aus Sylt bekommt und erfährt, dass ihre Tante gestürzt ist und im Krankenhaus liegt, steht für sie fest: Sie muss sofort nach Sylt. Ihr Freund Christopher ist davon alles andere als ...

Als Alea einen Anruf aus Sylt bekommt und erfährt, dass ihre Tante gestürzt ist und im Krankenhaus liegt, steht für sie fest: Sie muss sofort nach Sylt. Ihr Freund Christopher ist davon alles andere als begeistert. Schließlich haben die beiden noch einiges vor, denn ein Umzug von Hamburg nach Bayern steht an. Christopher hat kein Verständnis dafür, dass sie ihre Tante unterstützen will und beendet die Beziehung.
Alea versteht die Welt nicht mehr, aber sie hat keine Zeit, sich mit ihm auseinanderzusetzen, denn es gibt viel zu tun. Die Kerzenmanufaktur, der kleine Welpe Nala und die Genesung ihrer manchmal störrischen Tante halten sie gut auf Trab. Wie gut, dass es den Nachbarn Felix gibt, der sie nicht nur mit Nala unterstützt, sondern irgendwie immer da ist, wenn Not am Mann ist.

Das ist wieder eine ganz tolle Geschichte von Julia Rogsch. Der bildliche Schreibstil ist einfach super. Es macht einfach Spaß die Geschichte zu lesen, durch die kleinen liebevollen Details konnte ich mir alles gut vorstellen. Ich habe die Kerzen gesehen, den Wind in meinen Haaren gespürt und die Weihnachtsdüfte in der Nase gehabt.

Ich mochte Alea sehr, sie ist so ein herzlicher Mensch, der anpackt, wenn es nötig ist. Sie braucht einfach Sicherheit im Leben und die hat sie jetzt nicht mehr. Deshalb war es toll zu sehen, wohin das Leben sie führt und wie sie damit umgeht, dass sie nicht alles planen kann. Felix konnte ich lange Zeit nicht richtig einschätzen, er war für mich nicht wirklich greifbar. Erst am Ende konnte ich einige seiner Handlungen nachvollziehen. Martje ist wirklich toll, sie will einfach nur das Alea glücklich ist. Auch für sie hält das Leben Überraschungen bereit.
Die Autorin hat die Stimmung hier sehr gut eingefangen. Ich kenne und liebe Sylt und freue mich immer wieder, wenn ich ihr beim Lesen über die Insel folgen kann.Die Geschichte ist perfekt, um es sich mit ihr auf dem Sofa gemütlich zu machen. Eine schöne Kerze auf dem Tisch, einen leckeren Tee und sich einfach wohlfühlen. Die perfekte Einstimmung auf die Weihnachtszeit.

Von mir gibt es 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 18.11.2023

Wenn dein Leben plötzlich Kopf steht

Ostseeliebe mit Leuchtturmblick: Winterherzen
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Luise, die mit ihrem Bruder Nick den Familienbetrieb Strandkorb-Winter führt, ist eigentlich zufrieden mit ihrem Leben. Zumindest denkt sie das. Als Nick die Chance bekommt, sein Leben komplett zu ändern, ...

Luise, die mit ihrem Bruder Nick den Familienbetrieb Strandkorb-Winter führt, ist eigentlich zufrieden mit ihrem Leben. Zumindest denkt sie das. Als Nick die Chance bekommt, sein Leben komplett zu ändern, kommt es zu großen Turbulenzen. Wenn Nick den Familienbetrieb verlässt, wie soll es dann weitergehen? Und vor allem, was soll Luise dann machen? Sie hat jetzt die Chance ihre Wünsche und Träume zu verwirklichen, aber sie weiß selbst nicht welche das sind.
Sicher geht es Luise wie vielen von uns. Irgendwie ist man im Alltagstrott gefangen und stellt sich gar nicht die Frage, ob man eigentlich etwas ganz anderes will. Es war toll, sie auf ihrem Weg zu begleiten, zu sehen, wie sie sich selbst findet und dabei aufblüht.
Luise ist echt tough, nur weiß sie nicht so recht, wie sie mit der neuen Situation umgehen soll. Nick steckt in der Zwickmühle, er will seine Schwester nicht im Stich lassen, aber auch seine große Chance nutzen. Werden die beiden einen Weg finden?
Die Eltern der beiden sind sehr speziell und manchmal musste ich über sie den Kopf schütteln. Fabian konnte ich lange nicht richtig einschätzen, ich mochte ihn von Anfang an, aber kann man ihm vertrauen? Besonders Line hat es mir angetan, genau so stelle ich mir die norddeutsche Freundlichkeit vor ;)
Ich war noch nie in Warnemünde, aber durch den bildhaften Schreibstil kann ich es mir jetzt sehr gut vorstellen. Eine Geschichte mit vielen Emotionen und einigen Überraschungen, ganz aus dem Leben gegriffen, die so ähnlich überall passieren könnte und mich schon über das ein oder andere Nachdenken lassen hat..
Ich hatte eine tolle Lesezeit und kann die Geschichte nur weiterempfehlen.
Von mir gibt es 5 Sterne

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