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Veröffentlicht am 12.01.2021

Rachewahn

Verhasstes Blut
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Nach einem Treffen an einem versteckten See im Thüringer Wald machen vier Jugendliche einen schrecklichen Fund. Sie entdecken ein Totes Paar und einen kleinen, verstörten Jungen, der eine Jacke aus menschlicher ...

Nach einem Treffen an einem versteckten See im Thüringer Wald machen vier Jugendliche einen schrecklichen Fund. Sie entdecken ein Totes Paar und einen kleinen, verstörten Jungen, der eine Jacke aus menschlicher Haut anhat. Während die Polizei noch nach Spuren sucht, findet sie eine weitere Tote. Sonderermittler Ruben Hattinger wird hinzugezogen. Er sieht die Zusammenhänge zu einem alten Fall, bei dem Professor Lauenstein involviert war, der nun in einer psychiatrischen Klinik ist. Hat Ruben sich damals geirrt, als er den Professor für den Mörder seines Sohnes gehalten hat?
Dies ist nun schon der dritte Band aus der Reihe um den etwas eigenwilligen Sonderermittler Ruben Hattinger. Obwohl man diesen Thriller auch lesen kann, ohne die Vorgängerbände zu kennen, ist es sicherlich interessant, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.
Der Schreibstil ist sehr fesselnd, so dass man das Buch schwer aus der Hand legen kann. Es herrscht eine düstere Atmosphäre, wozu auch der undurchdringliche Wald beiträgt. Allerdings sollte man auch starke Nerven haben.
Die Charaktere sind auch sehr gut dargestellt. Ruben Hattinger ist ein wunderlicher Typ, dennoch ist er sympathisch. Am liebsten ermittelt er alleine, doch nun wird er zur Teamarbeit verdonnert. Aber er kann seine junge Kollegin Eva Lange akzeptieren. Doch er braucht Zeit und Ruhe, um nachdenken zu können. Die örtlichen Kollegen sind ziemlich irritiert von seiner Art, aber das stört Ruben keineswegs. Eine Befragung des Professors ist schwierig, denn er kann sich nicht sinnvoll äußern. Die Journalistin Vanessa Lauenstein, Tochter des Professors, recherchiert in eigener Sache und ist der Polizei gegenüber nicht offen. Der Täter verhält sich sehr seltsam; einerseits sind da Wahnvorstellung, andererseits geht er sehr planvoll vor.
In diesem Fall dreht sich alles um Professor Lauenstein und doch bleibt der Fall sehr undurchsichtig, so dass ich die Zusammenhänge nicht erkennen konnte. Auch die Polizei braucht eine ganze Weile, bis sie den Fall abschließen kann. Doch am Ende gibt es noch eine überraschende Wendung.
Ein sehr spannender Thriller, der mich von Anfang an gepackt hat.

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Veröffentlicht am 08.01.2021

War nicht meins

Die Krone der Schöpfung
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Lola Randl wohnt ländlich, abseits der Großstadt. Als Anfang des Jahres dieses Virus auftaucht, glaubt sie sich daher nicht so wirklich in Gefahr. Doch als Husten und Fieder sie heimsuchen, ist sie sicher, ...

Lola Randl wohnt ländlich, abseits der Großstadt. Als Anfang des Jahres dieses Virus auftaucht, glaubt sie sich daher nicht so wirklich in Gefahr. Doch als Husten und Fieder sie heimsuchen, ist sie sicher, dass sie vom Virus befallen ist. Die Medien berichten ununterbrochen von der Gefahr, aber so recht weiß niemand, was zu tun ist. „Abstand halten“ ist angesagt und am besten zu Hause bleiben. Ihr Umfeld ist auch keine Hilfe. Die Mutter zieht sich in den Garten zurück, ihr Mann verfolgt intensivst die neuesten Meldungen und Lolas Liebhabe ist auch keine Hilfe. Dazu muss sie noch ein Drehbuch schreiben für einen Zombiefilm. Doch sie ist abgelenkt.
Dass es eine etwas bizarre Lektüre wurde, konnte man anhand der Buchbeschreibung ahnen. Doch es kommt schlimmer als erwartet. Dieses ständige Hin- und Herspringen in der Geschichte empfand ich als chaotisch und schwierig zu lesen. Dazu kommen wirre und überdrehte Handlungen und ein merkwürdiges Verhalten der Personen. Die Entwicklung der Zombiegeschichte zwischendurch macht es nicht besser. Mich störte das sogar.
Die Autorin hat natürlich die Wirren unserer Zeit aufgegriffen, die uns alle zu schaffen machten. Angst, Unwissen und ständig wechselnde Ansagen seitens Politik und Wissenschaft haben uns das Leben nicht leicht gemacht. Dass dann auch noch Verschwörungstheoretiker und Leugner auftreten, sorgt für weitere Konfusion. Natürlich muss überzeichnet werden, um den Wahnsinn besser herauszuarbeiten. Aber wenn man mitten in dieser pandemischen Realität steckt, ist es schwer auszuhalten, so etwas zu lesen. Vielleicht hätte ich mich mit genügendem Abstand nach der Pandemie amüsiert, jetzt war es nicht meine Lektüre.

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Veröffentlicht am 08.01.2021

Ein Vollblutweib klärt auf

Tante Poldi und die sizilianischen Löwen
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Als Tante Poldi 60 Jahre alt wird, hat sie vermeintlich genug vom Leben. Sie zieht nach Sizilien, denn dort lebt die Familie ihres verstorbenen Mannes. Schon die Wohnungssuche gestaltet sich schwierig, ...

Als Tante Poldi 60 Jahre alt wird, hat sie vermeintlich genug vom Leben. Sie zieht nach Sizilien, denn dort lebt die Familie ihres verstorbenen Mannes. Schon die Wohnungssuche gestaltet sich schwierig, denn die Poldi muss es fühlen, ob es die richtigen Schwingungen hat. Es ist zwar fast eine Ruine, aber da gibt es ja Valentino, der die Reparaturen vornimmt. Doch dann kommt er nicht mehr und kurz darauf findet ihn die Poldi – tot.
Der Sprecher Philipp Moog hat eine angenehme Sprecherstimme.
Die Geschichte wird aus der Sicht des Neffen von Poldi erzählt, den die Poldi unter ihre Fittiche nimmt. Die Poldi hat schon einiges im Leben mitgemacht und will nun die Zeit bis zu ihrem Tod auf Sizilien verbringen. Sie hat zwar ihre depressiven Phasen, aber ist meist doch ziemlich lebenshungrig. Geradeheraus ist sie und so geht es manchmal recht deftig zu. Aber sie hat ein gutes Herz und eine resolute Art. Einen Mordfall vor ihren Augen, den kann sie nicht der Polizei zur Klärung lassen, da muss sie selbst eingreifen. Kommissar Montana kann sie einfach nicht zurückhalten, zumal die beiden sich nicht unsympathisch sind.
Kommissar Zufall hilft der Poldi dabei, der Polizei immer ein Stück voraus zu sein. Dabei erfahren wir sogar einiges über die sizilianische Geschichte und über die Lebensart der Sizilianer.
Die Geschichte ist witzig, deftig und sehr unterhaltsam und man muss die Poldi einfach gerne haben.

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Veröffentlicht am 08.01.2021

Ein wundervolles Buch

Das Leben ist zu kurz für irgendwann
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Terry und Iris sind beste Freundinnen, wirklich beste Freundinnen, die alles füreinander tun würden. Iris ist sehr krank, sie hat Multiple Sklerose, und so entschließt sie sich, dass sie ihrem Leben ein ...

Terry und Iris sind beste Freundinnen, wirklich beste Freundinnen, die alles füreinander tun würden. Iris ist sehr krank, sie hat Multiple Sklerose, und so entschließt sie sich, dass sie ihrem Leben ein Ende setzen will. Dafür will sie in die Schweiz reisen, solange es ihr noch möglich ist. Doch sie behält ihre Pläne für sich. Als Terry sie an ihrem Geburtstag überraschen will, erfährt sie, dass Iris vermisst wird. Schon bald hat sie herausgefunden, was Iris vorhat. Kurzerhand packt Terry ihren dementen Vater ins Auto und versucht Iris zu erreichen. Am Hafen von Dublin schafft sie es gerade noch, Iris einzuholen. Gemeinsam machen sie sich auf die ungeplante abenteuerliche Reise durch Europa. Obwohl der Anlass so traurig ist, wird es ein Roadtrip, der neben Tränen auch Lachen und Spaß bringt. Dennoch möchte Terry ihre beste Freundin gerne wieder zurückbringen.
Es ist eine wundervolle emotionale Geschichte, die mich sehr berührt hat. Einerseits war sie wirklich erschüttern, aber andererseits auch herzerwärmend. Der Autorin Ciara Geraghty gelingt es gut, dies alles herüberzubringen, ohne jemals rührselig zu werden.
Die Charaktere sind sehr liebevoll und authentisch gestaltet. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Solch schwere Krankheiten sind nicht nur für den kranken Menschen selbst schrecklich, sie betreffen immer auch das ganze Umfeld. Mir gefiel besonders Terry gut, die auf dieser Reise entdeckt, was in ihr steckt. Aber natürlich habe ich auch mit Iris gefühlt, die eine Entscheidung getroffen hat, die ihr bestimmt auch nicht leichtgefallen ist, die aber keinen anderen Weg gesehen hat.
Ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen, denn diese Geschichte hat mich von Anfang an gepackt. Es ist eine Geschichte, die einen nicht so schnell loslässt. Meine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 08.01.2021

Chaos im romantischen Hochzeitshotel

Das zauberhafte Hochzeitshotel
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Daisy MacLean leitet das Landhaushotel ihres Vaters, welches sich auf Hochzeiten spezialisiert hat. Während um Daisy herum also ständig glückliche Brautpaare sind, läuft es bei ihr selbst in Sachen Liebe ...

Daisy MacLean leitet das Landhaushotel ihres Vaters, welches sich auf Hochzeiten spezialisiert hat. Während um Daisy herum also ständig glückliche Brautpaare sind, läuft es bei ihr selbst in Sachen Liebe nicht so gut. Auch ihre Freundin Tara hat mit Männern so ihre Probleme. Bei der Hochzeit von Taras Ex wird es etwas chaotisch und der Trauzeuge Dev bringt Daisy auch ziemlich durcheinander. Als dann auch noch ihr Jungendfreund auftaucht, vereinfacht das die ganze Sache nicht unbedingt.
Dieser humorvolle Liebesroman lässt sich flüssig lesen, konnte mich aber nicht so recht überzeugen. Allerdings wurde dieser Roman vor vielen Jahren unter dem Titel "Mitten im Gefühl" schon einmal veröffentlicht, das spürt man bei einigen Dingen.
Daisy ist eine sympathische junge Frau, welche die Aufgaben in dem Hotel meistert. Doch es gibt Dinge, die können auch sie aus dem Konzept bringen – wie der unverschämte, aber auch unverschämt gutaussehende Trauzeuge Dev. Daisy hat sich allerdings geschworen, nie etwas mit der Kundschaft anzufangen. Aber man sollte nie „nie“ sagen. Daneben gibt es aber noch eine Reihe anderer Personen, die auch lebendig dargestellt sind. Tara ist eine etwas chaotisch junge Frau und Tante Maggie ist heimlich in Daisys Vater Hector verliebt.
Es geht ziemlich turbulent zu in dieser Geschichte und auch romantische Gefühle sind vorhanden. Obwohl ich mich manchmal amüsiert habe, wurde ich insgesamt aber nicht von der Geschichte gepackt.

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