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Veröffentlicht am 29.10.2016

Maria rechnet ab

Der Rache süßer Atem
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Maria wird 40 Jahre alt und ist immer noch alleine. Sie hat kein Glück mit Männern. Dabei sehnt sie sich nach einer Familie. Obwohl sie alles gegeben hat, stand sie am Ende immer wieder alleine. All die ...

Maria wird 40 Jahre alt und ist immer noch alleine. Sie hat kein Glück mit Männern. Dabei sehnt sie sich nach einer Familie. Obwohl sie alles gegeben hat, stand sie am Ende immer wieder alleine. All die Verletzungen und Enttäuschungen! Man könnte fast Mitleid mit Maria haben – aber eben nur fast. Denn sie beschließt sich zu rächen. Einer nach dem anderen ihrer Ehemaligen wird aus dem Leben befördert.
Doch dann taucht Hauptkommissar Tesoro auf und ein Katz- und Maus-Spiel beginnt.
Der Schreibstil ist leicht und sehr flüssig zu lesen. Marias Leben ist voller Enttäuschungen, sie wurde betrogen und belogen. Statt einmal aufzubegehren, hat sie sich in eine Opferrolle hineinmanövriert. Zu groß war ihr Wunsch, eine heile Familie zu haben. Nun verfällt sie ins andere Extrem. Sie tötet die, die sie verletzt haben. Mir war Maria nicht besonders sympathisch. Sie nervte mich oft mit ihrer Art. Daher konnte ich auch nicht mit ihr fühlen und ihr Vorgehen verstehen schon gar nicht. Aber auch Marias Mutter ist eine fürchterliche Person, die immer wieder versucht ihre Tochter zu therapieren und Maria gegenüber nur Kälte zeigt. Marias beste Freundin ist auch keine Stütze, eher das Gegenteil. Gut, dass es da wenigstens noch den schwulen Henry gibt, der ihr ehrlich ins Gewissen redet und ein guter Freund ist.
Der Hauptkommissar war mir von Anfang an sehr suspekt, da sein Verhalten nicht mit seinen Aufgaben übereinstimmte. Im Verlauf der Geschichte wurde mir dann klar, was ihn bewegt.
Die Geschichte war spannend und doch konnte sie mich nicht so ganz packen.

Veröffentlicht am 28.10.2016

Emma will einen Hasen

Emma im Hasenglück
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Emma ist ein wenig Hasenverrückt. Da sie keinen Hasen haben darf, malt sie jeden Tag zwei Hasenbilder. Die stapeln sich zu Hause ganz schön. Dann ist Ostern und Emma macht sich auf die Suche. Sie hat aber ...

Emma ist ein wenig Hasenverrückt. Da sie keinen Hasen haben darf, malt sie jeden Tag zwei Hasenbilder. Die stapeln sich zu Hause ganz schön. Dann ist Ostern und Emma macht sich auf die Suche. Sie hat aber noch nicht alle Ostergeschenke gefunden und die Mutter gibt ihr einen Tipp. Doch die Katze ist uninteressant. Viel besser ist da, was sich hinter der Schuppentür vor der Katze verbirgt. Aber das kleine Wildkaninchen, das sie dort findet, fühlt sich in dem Stall, den Emma gebaut hat, gar nicht glücklich, denn es ist so alleine und vermisst die anderen Kaninchen. Das sieht sogar Emma ein und lässt es wieder frei. Aber vielleicht…
Die Kinder sind von der Geschichte ganz begeistert, denn sie können sich mit Emma identifizieren. Welches Kind möchte nicht gerne ein Haustier haben? Die Bilder passen sehr schön dazu und machen den Kindern ebenfalls Spaß.
Klare Kaufempfehlung.

Veröffentlicht am 28.10.2016

Eine tollpatschige Todesfee

Plötzlich Banshee
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Privatdetektivin Alana sieht über den Köpfen von anderen eine rückwärts laufende Uhr, die die verbleibende Lebenszeit anzeigt. Wenn sie jemandem begegnet, der nicht mehr lange zu leben hat, fängt sie an, ...

Privatdetektivin Alana sieht über den Köpfen von anderen eine rückwärts laufende Uhr, die die verbleibende Lebenszeit anzeigt. Wenn sie jemandem begegnet, der nicht mehr lange zu leben hat, fängt sie an, fürchterlich zu kreischen. Sie nimmt das einfach so hin, weil sie es nicht anders kennt. Doch dann erfährt sie, dass sie eine Banshee, eine Todesfee in der irischen Mythologie, ist und das es in ihrem Umfeld weitere magische Wesen gibt.
In Santa Fe verschwinden Personen und tauchen nach einiger Zeit tot wieder auf. Man hat sie ausbluten lassen. Alana vermutet eine Sekte, die etwas Fürchterliches plant. Sie macht sich an die Ermittlungen und läuft immer wieder dem attraktiven Detective Dylan Shane über den Weg. Können die beiden zusammen die Sache aufklären?
Das Buch liest sich locker leicht. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und sehr humorvoll.
Alana ist sympathisch, aber auch ziemlich tollpatschig. Das bringt sie in sehr unangenehme Situationen. Es ist schon witzig, wenn sie mit Gekreische versucht, anderen das Leben zu retten. Ihr Freund Clay ist ebenfalls sympathisch. Er ist eher ruhig und erdet Alana auch immer ein wenig. Die beiden können sich einfach aufeinander verlassen. Dylan ist ein gut aussehender Typ, der auf der einen Seite Alana toll findet, aber immer wieder von ihrem Verhalten überrascht wird. Alana findet, dass Detective Sockenschuss besser zu ihm passt. Als Dylan auf Clay trifft, sprühen irgendwie Funken. Da ist Konkurrenzgebaren, obwohl Clay doch nur ein guter Freund ist.
Daneben gibt es noch eine ganze Reihe magischer Wesen, die zwar nett sind, aber auch ziemlich undurchschaubar. Ich konnte mir bei keinem so recht vorstellen, dass er hinter den Morden stecken sollte.
Eigentlich hätte ich mir gewünscht, dass die magischen Wesen alle etwas mehr Tiefe gehabt hätten. Aber man kann nicht alles haben. Es hat jedenfalls Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen, denn vieles ist äußerst humorvoll. Aber es ist auch spannend, besonders zum Ende hin wird es richtig dramatisch.
Obwohl da dunkle Mächte Grauenhaftes geplant haben, geht es doch sehr locker und witzig zu. Wer damit leben kann, wird Spaß an der Geschichte haben.

Veröffentlicht am 27.10.2016

Reitmeyer ermittelt wieder

Wintergewitter
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Im Jahr 1920 kehrt Kommissär Reitmeyer aus dem Krieg zurück in ein München, wo Not herrscht. Die Geldentwertung hat dazu geführt, dass der Schwarzmarkthandelt blüht und Die Geschäfte von Dieben, Schiebern ...

Im Jahr 1920 kehrt Kommissär Reitmeyer aus dem Krieg zurück in ein München, wo Not herrscht. Die Geldentwertung hat dazu geführt, dass der Schwarzmarkthandelt blüht und Die Geschäfte von Dieben, Schiebern und Schleichhändler blühen. Dann wird eine Tote gefunden, die als Darstellerin in schlüpfrigen Produktionen des Münchner Filmkonzerns Emelka tätig war. Doch es ist nicht wie zunächst angenommen ein Unfall, sondern Mord durch Morphium.
Neben der Not gibt es in München aber auch das pralle Leben der „goldenen Zwanziger“. Reitmeyer bewegt sich auf der Suche nach dem Mörder durch Bars, Spielclubs und Bordelle. Dort ist auch Gerti Blumfeld auf der Suche nach ihrer Schwester. Während der Ermittlungen treffen der Kommissar und Gerti aufeinander. Gerti ist aber nicht ganz offen.
Ich kenne Kommissar Sebastian Reitmeyer bereits aus „Der eiserne Sommer“. Nun ist er durch den Krieg traumatisiert, aber er möchte nicht, dass jemand von seinen Panikattacken erfährt. Das Geigenspiel betrachtet er als Therapie. Er ist ein sympathischer, korrekter und beharrlicher Typ, der seinen Beruf ernst nimmt. Mit seinen Mitarbeitern Steiger und Rattler bildet Reitmeyer ein sehr gutes Team. Sein Vorgesetzter steht nicht wirklich hinter seinen Mitarbeiter, seine Einmischungen stören eher. Aber auch die anderen Charaktere sind authentisch dargestellt.
Dieser historische Krimi ist sehr angenehm zu lesen. Man erfährt ganz nebenbei ein Stück unserer Geschichte. Es ist beängstigend, wie sich in München die Rechtsradikalen breitmachen und man stellt fest, dass wir heutzutage Ähnliches erleben können. Die Handlung ist lebendig und spannend. Schon damals wurde Korruption und Erpressung genutzt, um Macht zu bekommen oder sie auszubauen.
Ich kann diesen historischen Krimi nur empfehlen.

Veröffentlicht am 25.10.2016

Opfer oder Täter?

Wintertod
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Arne Larsen hat sich nach Berlin versetzen lassen. Doch erst noch gar nicht richtig angekommen, als er schon von seiner Kollegin Maya Aslan zu einem neuen Fall gerufen wird. Auf einem ehemaligen Friedhof ...

Arne Larsen hat sich nach Berlin versetzen lassen. Doch erst noch gar nicht richtig angekommen, als er schon von seiner Kollegin Maya Aslan zu einem neuen Fall gerufen wird. Auf einem ehemaligen Friedhof der DDR ist eine verscharrte Leiche gefunden worden.
Die Lehrerin Lea Zeisberg findet in dem Heft eines Mädchens einen Hilferuf. Lea hat gerade erst nach einem traumatischen Ereignis wieder ihren Dienst angetreten. Irgendetwas läuft schief an der Schule. Eine Kollegin hat Angst vor den Schülern.
Dann gibt es noch einen Rückblick in die Vergangenheit. Der kleine Martin liebt mit seiner Mutter und seinem Stiefvater in der der abgeschotteten Waldsiedlung unter extremen Bedingungen.
Was haben diese unterschiedlichen Handlungsstränge miteinander zu tun?
Der Schreibstil ist spannend und sehr fesselnd. Eine früher Wintereinbruch überzieht Berlin mit Frost. Genauso frostig habe ich mich manches Mal beim Lesen gefühlt. Es ist erschütternd und bedrückend, was in manchen Familien geschieht und niemand bekommt etwas mit oder er sieht weg.
"Wintertod" ist der zweite Fall mit Hauptkommissar Arne Larsen.
Arne hat es nicht leicht. Die WG beschert ihm nicht gerade ein Zuhause und seine Vorgesetze Mayla Aslan ist sehr spröde. Arne ist ein besonnener Ermittler und sich mit Mayla nicht immer einig. Er geht weiter seinen Ermittlungen nach und schon gibt es die nächste Leiche. Mayla trägt Altlasten mit sich herum, welche ist noch nicht klar, was dafür sorgt, dass sie nicht gerade umgänglich ist. Aber mit der Zeit raufen sich die beiden immer mehr zusammen. Die Charaktere sind ausführlich und authentisch beschrieben.
Ich habe lange gebraucht, um Zusammenhänge zu erkennen. Am Ende gibt es dann die Lösung – logisch, erschreckend und grausam.
Der Krimi hat mir sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf den nächsten Fall mit Larsen und Aslan.