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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.06.2024

Seicht aber unterhaltsam

Der Club der Bücherfreundinnen
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„Der Club der Bücherfreundinnen“ ist ein historischer Roman über 4 Frauen, die sich 1942 in einem Buchclub zusammenschließen. Mit der Zeit kommen auch weitere Personen dazu, in Mittelpunkt stehen jedoch ...

„Der Club der Bücherfreundinnen“ ist ein historischer Roman über 4 Frauen, die sich 1942 in einem Buchclub zusammenschließen. Mit der Zeit kommen auch weitere Personen dazu, in Mittelpunkt stehen jedoch Louise, Ginny, Martina und Avis. Vor allem Avis hat mir als Charakter sehr gut gefallen. Sie hat den Buchclub als spontane Rettungsidee für die Bibliothek ins Leben gerufen, ist zwar klug, aber manchmal auch etwas tollpatschig. Zu sehen wie sich ihr Buchclub weiterentwickelt, hat Spaß gemacht. Auch auf die anderen 3 Personen wird näher eingegangen. Die Perspektive springt regelmäßig zwischen ihnen und gibt so Einblicke in die ganz unterschiedlichen Lebensumständen in denen sie sich befinden. Zusätzlich gibt es Rückblicke in Louises Vergangenheit, die erklären, warum
sie in der Gegenwart des Buches etwas miesepetrig wirkt.

Interessant finde ich wie der Weltkrieg mit in die Handlung eingebunden wurde. Das ist mal eine andere Art wie ich es sonst in historischen Roman gelesen habe.

Der Schreibstil ist locker leicht. Ich musste mehrfach schmunzeln und das Buch hat mich gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 26.05.2024

Mitten aus dem Leben

Man sieht sich
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Das Buch startet im Jahr 2022. Frie macht sich fertig, um zu ihrem Abitreffen zu fahren. Dabei denkt sie vor allem an Robert. Wer genau Robert ist und was die beiden verbindet, erfährt man in den darauffolgenden ...

Das Buch startet im Jahr 2022. Frie macht sich fertig, um zu ihrem Abitreffen zu fahren. Dabei denkt sie vor allem an Robert. Wer genau Robert ist und was die beiden verbindet, erfährt man in den darauffolgenden Kapiteln. Die weiteren Erzählungen starten 1988 und fliegen durch die Jahre. Immer wieder liest man Ausschnitte aus Roberts oder Fries Sicht und lernt die beiden kennen.

„Man sieht sich“ ist kein rosaroter Liebesroman. Diesen Eindruck habe ich vor allem durch den Schreibstil und den nach meinem Empfinden öfters düsteren und melancholischen Abschnitten. Dennoch hat der Roman auf mich eingewirkt. Das Leben wird realistisch dargestellt, mit allen Höhen und Tiefen. Frie und Robert haben beide ihre Schwierigkeiten im Leben zu meistern. Da sich das Buch über so viele Jahre erstreckt, stellt man sich immer wieder die Frage: Haben sie sich richtig entschieden? Hätten sie doch anders abbiegen sollen? Ihre Begegnungen kommen so oft zu falschen Momenten oder einer der beiden macht doch einen Rückzieher.

Bis zum Ende war ich neugierig, ob die beiden ihr Happy End finden würden, oder nicht. Dieser Spannungsbogen ist sehr gut gelungen.

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Veröffentlicht am 21.04.2024

Super packend

Der falsche Vogel
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Die Bezeichnung „die große neue Krimisensation“ auf dem Buchrücken trifft mein Gefühl, nachdem ich das Buch gelesen habe, perfekt. Im Mittelpunkt des Krimis steht Freya, eine Frau in ihren 40ern, die nach ...

Die Bezeichnung „die große neue Krimisensation“ auf dem Buchrücken trifft mein Gefühl, nachdem ich das Buch gelesen habe, perfekt. Im Mittelpunkt des Krimis steht Freya, eine Frau in ihren 40ern, die nach dem Tod ihres ehemaligen Mentors Arthur zurück zu ihrer Tante fährt und nicht nur den mysteriösen Tod aufdecken will, sondern auch in Ermittlungen nach gestohlenen Antiquitäten gezogen wird. Umgeben auf ihrer Reise ist sie von einer Atmosphäre an Spannung, vielen Rätseln und Gefahr.

Die Kapitel sind kurz gehalten und neben Freya wird auch aus Sicht anderer Personen geschrieben. So lernt man auch die anderen besser kennen und versteht ein paar Hintergründe besser. Carole zum Beispiel ist prima skizziert! Auch wenn die Kapitel in den Perspektiven wechseln, hatte ich immer wieder das Gefühl, dass Informationen zurückgehalten werden, zum Beispiel bei Carole. Sie scheint viel mehr zu wissen, als verraten wird, was den Krimi sehr spannend macht. Ich wollte unbedingt mehr Details erfahren und konnte das Buch gar nicht zur Seite legen.

Im Laufe des Romans erfährt man auch immer mehr über Freya selbst - ihre Vergangenheit, in der Kairo ein großer Meilenstein war, ihre zerbrochene Ehe und das komplizierte Verhältnis zu ihrer Tochter. Die persönliche Geschichte hat den Krimi abgerundet.

Ich hoffe, dass bald ein weiterer Teil der Serie erscheint!

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Veröffentlicht am 02.03.2024

Facettenreiche Romanbiografie

Das verborgene Genie
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„Das verborgene Genie“ von Marie Benedict hat mich genauso wie die vorherigen Bände der Reihe begeistert. Rosalind Franklin wird nahbar dargestellt und im Laufe des Romans bin ich richtig neugierig auf ...

„Das verborgene Genie“ von Marie Benedict hat mich genauso wie die vorherigen Bände der Reihe begeistert. Rosalind Franklin wird nahbar dargestellt und im Laufe des Romans bin ich richtig neugierig auf ihre eigentliche Geschichte geworden.

Benedict erschafft eine tolle Mischung aus Fiction und Wirklichkeit. Rosalind Franclin ist gut recherchiert, der Roman lässt sich gleichzeitig einfach lesen und man verfolgt die Geschichte von Rosalind, ohne dass es wie eine Biografie wirkt.

Die Handlung startet 1947 in Paris und begleitet Rosalind auf ihrer Reise als Wissenschaftlerin. Hier werden auch die Herausforderungen auf der Arbeit als auch im Privatleben deutlich. Männliche Kollegen, die sich ihr aufdrängen, Neid, Eltern, die ihre Lebensentscheidung nicht nachvollziehen …
In London trifft es Rosalind dann richtig hart und ich habe mit ihr mitgefiebert, als vor allem Watson ihr die Arbeit immer schwerer macht.

Ich hoffe, dass bald ein weiterer Roman dieser Serie erscheint.

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Veröffentlicht am 19.11.2023

Historischer Roman mit Spannung

Bevor die Welt sich weiterdreht
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„Bevor die Welt sich weiterdreht“ ist ein sehr gelungener historischer Roman über die Krankenschwester Johanna Gabathuler. Sie hat im ersten Weltkrieg an der Front geholfen und kehrt zu Beginn des Romans ...

„Bevor die Welt sich weiterdreht“ ist ein sehr gelungener historischer Roman über die Krankenschwester Johanna Gabathuler. Sie hat im ersten Weltkrieg an der Front geholfen und kehrt zu Beginn des Romans schwanger aus dem Krieg in ihre Heimat Davos zurück. Direkt bei der Geburt wird ihr jedoch das Baby weggenommen. Die Suche nach ihrem Kind bringt Johanna in gefährliche Verwicklungen mit dem deutschen Geheimdienst und Spionage.

Eins meiner Lieblingszitate aus dem
Buch beschreibt Johannas Charakter sehr gut: „Sie würde kein Bauernopfer sein. Sie war die Dame.“ (S. 92) Johanna behält den Glauben an sich selbst, auch wenn sie von ihrer Familie betrogen wurde, schlimme Schicksale im Krieg miterleben musste und in eine Ehe hineingeschoben wird, die sie gar nicht will. Johannas eigene Gedankenwelt und die Gefühle gegenüber anderen wird sehr gut dargestellt. Ich habe mit ihr gefiebert und mich selbst gefragt, wem sie eigentlich trauen kann.

Der Spannungsbogen hat mir ebenfalls gut gefallen. Verschiedene Perspektivwechsel und viel Ungewissen halten die Spannung durchgehend hoch. Es hat etwas gedauert, bis ich zum Beispiel die Mission der Gräfin durchschaut hatte, aber genau das macht den Roman umso aufregender.

Eine klare Empfehlung! Der Roman macht richtig Lust auf die Serie.

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