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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.07.2022

Über das Leben

Zwei am Meer
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„Zwei am Meer“ ist ein toller Roman über zwei Frauen, Isabelle und ihre Ex-Schwiegermutter Camille, die bei der Beerdigung von Camilles Sohn / Isabelles Exmann nach langen Jahren wieder aufeinander stoßen ...

„Zwei am Meer“ ist ein toller Roman über zwei Frauen, Isabelle und ihre Ex-Schwiegermutter Camille, die bei der Beerdigung von Camilles Sohn / Isabelles Exmann nach langen Jahren wieder aufeinander stoßen und beschließen, ihre jeweiligen Heimaten gemeinsam zu besuchen.

Es hat mir sehr gut gefallen, die beiden auf ihrer Reise zu begleiten. Abwechselnd wird zwischen den zwei Perspektiven gesprungen, sodass man Einblicke in die Gedanken von beiden bekommt. Isabelle und Camille haben ihre eigenen Stärken und Schwächen und bereits mehrere Herausforderungen im Leben gemeistert. Sie haben sich als starke Frauen durchgekämpft und reflektieren im Buch sehr nachvollziehbar über ihre Leben. Die Gefühle wurden dabei auch sehr gut herübergebracht.

Die Handlung ist ebenfalls angenehm. Isabelle und Camille reisen durch die verschiedenen Orte und erleben regelmäßig etwas. Die Atmosphären werden auch sehr anschaulich beschrieben und ich hatte richtig Lust, auch noch mal nach Frankreich zu reisen und die Orte zu besuchen.

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Veröffentlicht am 08.07.2022

Emotionslos reflektierend

Freizeit
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Das Buch begleitet Franziska auf einem Lebensabschnitt. Sie beobachtet die Menschen, schreibt viel und trifft auf unterschiedliche Personen. Hierbei spielen gesellschaftliche Themen wie Social Media, Drogen, ...

Das Buch begleitet Franziska auf einem Lebensabschnitt. Sie beobachtet die Menschen, schreibt viel und trifft auf unterschiedliche Personen. Hierbei spielen gesellschaftliche Themen wie Social Media, Drogen, Lebensmotivation und ähnliches immer wieder eine Rolle.

Mich lässt das Buch etwas ratlos zurück. Es wird in einem sehr neutralen Ton geschrieben, zu Franziska wird aber keine richtige Nähe aufgebaut, es werden kaum Gefühle beschrieben. Viele andere Charaktere tauchen kurz einmal auf, aber ohne für mein Empfinden relevant gewesen zu sein. Auch eine richtige Handlung hat mir gefehlt.

Der mögliche Hintergedanke, mit diesem Buch die aktuellen Lebensumstände zu skizzieren und dabei auch Herausforderungen aufzuzeigen, fand ich an sich interessant. Die aktuell wichtigen Themen wurden auch genannt. Ganz abgeholt wurde ich dabei jedoch nicht.

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Veröffentlicht am 02.07.2022

Drei starke Blütenfrauen

Der Sommer der Blütenfrauen
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Rose, Viola und Marguerite sind drei ganz unterschiedliche Frauen, aus verschiedenen Ländern, gesellschaftlichen Hintergründen und Lebensvorstellungen. Als die drei sich in Piemont fast zufällig begegnen, ...

Rose, Viola und Marguerite sind drei ganz unterschiedliche Frauen, aus verschiedenen Ländern, gesellschaftlichen Hintergründen und Lebensvorstellungen. Als die drei sich in Piemont fast zufällig begegnen, beginnt ihre Freundschaft und gemeinsames Abenteuer.

Zuerst lernt man die drei alle einzeln kennen. Die Kapitel springen zwischen den Sichtweisen und man erlebt sie in ihrer gewohnten Lebensumgebung. Der Wechsel kommt, als Marguerite Rose nach Piemont einlädt, wo die beiden auch auf Viola stoßen. Es hat mir gut gefallen, über die Frauen zu lesen. Sie werden toll dargestellt, mit ihren eigenen Charakteren, Stärken, Schwächen und Gefühlen. Somit kommen drei wirklich ganz unterschiedliche Perspektiven im Roman zum Sprechen. Das ist sehr gut gelungen.

Das Buch streckt sich über ein Jahr und ist in die vier Jahreszeiten aufgeteilt. Manche Situationen werden im Detail beschrieben, dann vergeht wieder etwas Zeit. So hatte ich das Gefühl, nur die wichtigen Lebensabschnitte der drei mitzubekommen, was das Buch wirklich schnelllebig gemacht hat. Auch der Schreibstil ist wirklich angenehm, sodass ich den Roman in einem Rutsch durchgelesen habe.

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Veröffentlicht am 28.06.2022

Nur teilweise gepackt

Die Familie
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„Die Familie“ handelt von den beiden Freundinnen Antonia und Sofia, die gemeinsam in New York im Mafia-Milieu aufwachsen. Mit der Zeit entfernen sich die zwei voneinander und scheinen ihren eigenen Leben ...

„Die Familie“ handelt von den beiden Freundinnen Antonia und Sofia, die gemeinsam in New York im Mafia-Milieu aufwachsen. Mit der Zeit entfernen sich die zwei voneinander und scheinen ihren eigenen Leben nachzugehen. Verbunden bleiben sie durch die Geheimnisse der „Familie“.

Den Klappentext fand ich direkt interessant und bin mit einer sehr positiven Erwartungshaltung in das Buch gestartet. Diese konnte es jedoch nicht ganz treffen. Vielleicht lag es am Schreibstil, jedoch konnten mich Antonia und Sofia nicht ganz mitnehmen. Man begleitet sie über die Jahre hinweg und liest, wie sie sich in ihrem Alltag zurechtfinden, die Schule abschließen, Beziehungen starten und eigene Träume spinnen. Dabei kam für mich keine richtige Nähe zu den beiden auf. Als interessantesten der Charaktere fand ich Antonias Mutter Lina. Über sie wurden mehr Gedanken geteilt und auf die Gefühle eingegangen. Gerne hätte ich auch mehr über ihren Hintergrund erfahren. Die anderen blieben eher blass.

Die Handlung nimmt auch sehr spät erst an Fahrt auf. Als Antonia und Sofia jedoch in verzwicktere Situationen kommen, wurde es auch schnell spannend. Damit haben mich vor allem die letzten ca. 100 Seiten überzeugt.

Gut gelungen ist es, die Atmosphäre mit der Mafia zu gestalten. Es liegt immer etwas Geheimnisvolles in der Luft und ich wollte wissen, was es mit der Familie auf sich hat. Auch der Kontext wird gut beschrieben. Man erfährt etwas über die Italiener in New York zu der Zeit, wie immer mehr Menschen von Europa in die USA fliehen, etc.

Allgemein hat das Buch einiges an Potenzial, konnte mich jedoch nicht ganz packen. Deshalb beende ich es mit etwas gemischten Gefühlen.

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Veröffentlicht am 25.06.2022

Spannende Lebensgeschichte

Violeta
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Violeta, die Protagonistin des Romans, ist eine außergewöhnliche Frau, die in Südamerika Anfang des 20. Jahrhunderts aufwächst und ihrem Enkel über ihr 100jähriges Leben schreibt. Das gesamte Buch ist ...

Violeta, die Protagonistin des Romans, ist eine außergewöhnliche Frau, die in Südamerika Anfang des 20. Jahrhunderts aufwächst und ihrem Enkel über ihr 100jähriges Leben schreibt. Das gesamte Buch ist als Erzählung aus Violetas Sicht aufgebaut, sie beschreibt ihre Erlebnisse und spricht ihren Enkel regelmäßig direkt an. Neben Violetas Leben, ihrer Familie, Beziehungen, Kinder und Umzüge, werden auch politische und gesellschaftliche Themen behandelt wie Homosexualität zu der Zeit, Krieg, kulturelle Unterschiede, die Rolle der Frau, etc.

Für mich war es interessant, in Violetas Kopf einzutauchen und mitzuerleben, wie sie sich als starke Frau im Laufe der Jahre stellt. Auch wenn sie wenig auf direkte Gefühle eingeht und eher in einem neutralen Ton schreibt, fand ich sie nahbar und gut dargestellt.

Der Schreibstil ist ähnlich wie bei anderen Büchern von Isabel Allende. Sie hat ihre eigene Art zu schreiben, die ich mag. Es ist kein Buch, das man leichtfertig in einem Rutsch herunterliest, aber dennoch sehr angenehm.

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