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Veröffentlicht am 10.12.2016

Ein toller Auftakt für ein sympathischer Ermittlerduo

Der Schacht
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Der Schacht
Ich durfte das Buch im Rahmen einer leserunde lesen und danke dem KBV Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist • KBV; Auflage: 1 (10. Oktober 2016) und hat 380 Seiten.
Kurzinhalt: ...

Der Schacht
Ich durfte das Buch im Rahmen einer leserunde lesen und danke dem KBV Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist • KBV; Auflage: 1 (10. Oktober 2016) und hat 380 Seiten.
Kurzinhalt:
Helen Stein trifft in der ländlichen Abgeschiedenheit auf ihren Albtraum. Starker Auftakt einer packenden Serie.

Drei Tage und drei Nächte war die Koblenzer LKA-Profilerin Helen Stein in der Gewalt eines Serienmörders, der bereits ein Dutzend junger Frauen ermordet hat. Sie erwacht nackt und hilflos auf dem Parkplatz einer Autobahnraststätte. An die Zeit ihres Martyriums fehlt ihr jede Erinnerung.
Ihr Vorgesetzter verordnet ihr eine Auszeit in einer kleinen Polizeiinspektion im Westerwald. Doch nur wenige Stunden nach ihrer Ankunft wird sie bereits mit einer Mädchenleiche konfrontiert. Schnell wird klar, dass der Killer ihr gefolgt ist und nun ein perfides Spiel mit ihr treibt.
Ihre einzige Hilfe scheint der Dorfpolizist Funke zu sein, der sich nach dem Verschwinden seiner Tochter langsam zu Tode säuft. Das ungleiche Paar nimmt den scheinbar aussichtslosen Kampf gegen einen skrupellosen Gegner auf, der ihm stets einen Schritt voraus zu sein scheint.
Meine Meinung: Man ist gleich auf den ersten Seiten mitten im Geschehen drin und die beiden Ermittler Helen und ihr neuer Chef Funke sind ein tolles Team. Obwohl ich sagen muss, dass mittlerweile jeder Polizist immer ein Laster hat, entweder ein Problem mit Drogen aller Art oder ein zerrüttetes Elternhaus oder ein Trauma, diese Dinge sind jetzt in allen Krimis weit verbreitet. Und dies ist in dem Buch so, aber diesmal sind die beiden Ermittler durchaus sympathisch und auch originell. Es ist in dem Buch genau beschrieben, wie man sich fühlt, wenn man bei einem Psychologen war, ob man sich dann bestimmte Dinge einbildet oder ob sie wahr sind. Der Schreibstil des Autors ist flüssig und die Spannung hält sich bis zum Schluss. Auch wenn ich schon ein wenig eher wusste, wer der Täter ist, war es doch unterhaltsam, wie die beiden auf den Täter schlissen und in welchem Finale dies endet. Auch die Kapitel waren angenehm kurz und die Seiten flogen nur so dahin.
Mein Fazit: Ein kurzweiliger, spannender Krimi, den es sich gelohnt hat, zu lesen. Ich vergebe 5 Sterne, ich fand es auch interessant, wie der Autor mich immer wieder auf eine andere Fährte gebracht hat, die ich dann wieder verwerfen musste. Ich hoffe auf neue Abenteuer mit dem tollen Ermittlerduo.

Veröffentlicht am 10.12.2016

Anders ist irgendwie anders

Anders
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Anders
Herausgeber ist • Blanvalet Taschenbuch Verlag (15. August 2016) und hat 384 Seiten.
Kurzinhalt:

Alma Meester, ihr Mann Linc und die beiden Kinder Iris und Sander sind eine ganz normale, glückliche ...

Anders
Herausgeber ist • Blanvalet Taschenbuch Verlag (15. August 2016) und hat 384 Seiten.
Kurzinhalt:

Alma Meester, ihr Mann Linc und die beiden Kinder Iris und Sander sind eine ganz normale, glückliche Familie. Bis zu dem Tag, als der elfjährige Sander zusammen mit einem Freund während eines Ferienlagers spurlos verschwindet. Der andere Junge wird kurz darauf tot aufgefunden, doch Sander bleibt wie vom Erdboden verschluckt. Sechs Jahre später meldet sich ein junger Mann bei einer deutschen Polizeistation. Er sei der verschwundene Sander Meester. Die Familie ist überglücklich, doch nach und nach kommen der Mutter Zweifel. Ist der Junge wirklich ihr Sohn? Und was ist in der Nacht damals tatsächlich passiert?
Meine Meinung: Jaja, wieder einmal die Familie, in dem Buch geht es um Vertrauen und viele Heimlichkeiten, die einem dann zum Verhängnis werden. Am Anfang war es ein wenig schwierig für mich, in das Buch hinein zu kommen, denn es waren so viele Personen und Namen im Spiel, dass ich echt viel überlegen musste. Aber dann war ich so in dem Geschehen drin, dass es mir nichts mehr ausgemacht hat. Das Buch fängt eigentlich ganz seicht an und man denkt, ja eine Geschichte um ein verschwundenes Kind, aber wie die Story dann weiter geht, so habe ich das noch nicht gelesen. Vor allen Dingen, weil man bis zum Schluss nicht ahnt, wer nun Sander wirklich ist, was er damit bezweckt und wer den echten Sander umgebracht hat. Es ist eigentlich bis zum Ende eine düstere Vorahnung zu spüren, dass irgendetwas passieren wird, bevor es zum Showdown am Ende kommt. Denn jeder in der Familie und auch im Bekanntenkreis hat seine Heimlichkeiten und seine Dinge, die er vergessen oder vertuschen will. Und dies ist so brilliant umgesetzt, dass man das Buch gar nicht aus der Hand legen mag. Auch wenn ich mit den Personen nicht viel anfangen konnte, denn mir war keiner von den Protagonisten irgendwie sympathisch, denn die Mutter Alma, da konnte ich ihre Handlungen und Denkweisen manchmal nicht nachvollziehen, dann Sander, von dem immer eine unterschwellige Bedrohung ausging oder auch Iris, die Schwester, die immer Andeutungen macht, aber auch nie etwas konkret benannte.
Mein Fazit: Ein tolles, einfühlsames Buch, sehr spannend und sehr gut beschrieben, in welcher Zwickmühle man sich befindet, wenn man auf einmal nach einer Gefangenschaft wieder zu Hause lebt, was dies alles mit sich bringt. Ich vergebe 5 tolle Sterne!

Veröffentlicht am 10.12.2016

Inklusion am tollen Beispiel

Schwer behindert / leicht bekloppt
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Schwer behindert/leicht bekloppt
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Münsterverlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist Münsterverlag; Auflage: 1 (4. Oktober 2016) und ...

Schwer behindert/leicht bekloppt
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Münsterverlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist Münsterverlag; Auflage: 1 (4. Oktober 2016) und hat 194 Seiten.
Kurzinhalt: «Schwer behindert / Leicht bekloppt» ist die wahre Geschichte einer unglaublichen Freundschaft. Christian ist schwerstkörperbehindert. Bernd ist sein Betreuer, Pfleger und Freund. Aber ganz normal ist er nicht. Manche finden sogar, er sei bekloppt. Wie kann man nur ein halbes Leben lang freiwillig einen Behinderten betreuen? Bernd Mann kann.
Die Story umfasst die letzten 25 Jahre einer sehr ungewöhnlichen Freundschaft. Ihr Beispiel zeigt, wie Nicht-Behinderte und Behinderte gemeinsam am Leben teilhaben können, respektive zusammen leben müssten. Fast eine soziale Utopie. Und doch möglich. Es ist eine Geschichte über Freundschaft, Verantwortung und Herz. Christian und Bernd sind wirklich beste Freunde. Unglaublicher geht´s nicht.

Meine Meinung: Der Autor hat seine eigene Geschichte niedergeschrieben und dass merkt man auch. Es ist sehr authentisch und wirkt trotzdem humorvoll und eher nüchtern. Das bezieht sich darauf, dass es kaum Gespräche in dem Buch gibt, sondern es wird meist nur erzählt. Trotzdem bekommt man einen Einblick in die Schwierigkeiten, die ein Mensch bekommen kann, wenn er an einer Krankheit oder einen Unfall erkrankt. Eins hat das Buch aber bewiesen, man kann viel bewegen, wenn man an etwas glaubt, wenn man stark und trotzdem eigenwillig ist. Auch der Weg, den der Autor gegangen ist, ist nicht immer leicht gewesen, aber er wusste ja immer, um was er kämpft und was für ihn Freundschaft bedeutet. Auch die vielen reisen, die die beiden unternehmen, werden sehr toll beschrieben und welche Hindernisse einen in den Weg gelegt werden, die man eigentlich nur dann wirklich bemerkt, wenn man mal eine Handicap hat.
Ich finde, dieses Buch tut einiges zur Aufklärung und Inklusion, die leider in noch nicht allen köpfen drin ist. Es kann Mut machen und auch mal die anderes Seite kennenlernen, nämlich die von Leuten mit Handicap, die leider meist immer noch am Rande der Gesellschaft stehen.
Mein Fazit: Ein tolles Buch mit vielen Auf und Abs des Lebens, wenn man Menschen betreut. Ich vergebe 5 Sterne, das einzige, was mir ein wenig gefehlt, waren so Gespräche, denn es war meist nur eine Erzählung, aber super geschrieben.

Veröffentlicht am 01.12.2016

Spannend bis zur letzten Seite

Todesmärchen
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Todesmärchen
Herausgeber ist Goldmann Verlag (15. August 2016) und hat 544 Seiten.
Kurzinhalt: Es war einmal in dunkler, abgrundtiefer Nacht ein böser, bitterböser Mann ...
In Bern wird die kunstvoll drapierte ...

Todesmärchen
Herausgeber ist Goldmann Verlag (15. August 2016) und hat 544 Seiten.
Kurzinhalt: Es war einmal in dunkler, abgrundtiefer Nacht ein böser, bitterböser Mann ...
In Bern wird die kunstvoll drapierte Leiche einer Frau gefunden, in deren Haut der Mörder ein geheimnisvolles Zeichen geritzt hat. Sie bleibt nicht sein einziges Opfer. Der niederländische Profiler Maarten S. Sneijder und BKA-Kommissarin Sabine Nemez lassen sich auf eine blutige Schnitzeljagd ein – doch der Killer scheint ihnen immer einen Schritt voraus. Währenddessen trifft die junge Psychologin Hannah im norddeutschen Steinfels ein, einem Gefängnis für geistig abnorme Rechtsbrecher. Sie soll eine Therapiegruppe leiten, ist jedoch nur an einem einzelnen Häftling interessiert: Piet van Loon. Der wurde einst von Sneijder hinter Gittern gebracht. Und wird jetzt zur Schlüsselfigur in einem teuflischen Spiel ...
Meine Meinung: Ich habe schon alle Bücher von Andreas Gruber gelesen und ich muss sagen, ich war wiedermal total begeistert. Schon von Anfang an war ich wieder im Bann der Geschichte und ich habe bis zum Ende richtig mitgerätselt, wer der ominöse Täter sein sollte, der nach den Märchen von Andersen tötet.
Ich bin auch ein absoluter Fan von Sneijder, der zwar ein wenig introvertiert ist und sehr eigen, aber dies macht ihn ja auch aus. Und dass er wieder die junge Kollegin Nemez mit ins Boot holt, das ist absolut toll, denn die beiden ergänzen sich wunderbar. Ich hoffe, es gibt noch weitere Fälle mit den beiden.
Auch die Spannung lässt den Leser wieder nicht im Stich, denn sie ist von Anfang an hoch und kann sich kaum noch steigern. Im letzten Drittel wird es noch mal fulimant, bevor man das Buch zuklappt. Man merkt, dass der Autor wiedermal sehr gut recherchiert hat und es in einen rasanten, schnell packenden Thriller verpackt. Ich vergebe wiedermal 5 top Sterne.
Mein Fazit: Todesmärchen muss man lesen, absolut, wieder ein toller Thriller von einem deutschen Autor. Ich vergebe 5 top Sterne.

Veröffentlicht am 01.12.2016

Nur ein durchschnittlicher Krimi

I.Q.
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I.Q.
Herausgeber ist Suhrkamp Verlag; Auflage: Deutsche Erstausgabe (14. November 2016) und hat 387 Seiten.
Kurzinhalt:
I.Q. nennt man Isaiah Quintabe in den schwarzen Hoods von Los Angeles. Weil er ein ...

I.Q.
Herausgeber ist Suhrkamp Verlag; Auflage: Deutsche Erstausgabe (14. November 2016) und hat 387 Seiten.
Kurzinhalt:
I.Q. nennt man Isaiah Quintabe in den schwarzen Hoods von Los Angeles. Weil er ein Genie ist und weil er als eine Art Nachbarschaftsdetektiv ohne Lizenz den »kleinen Leuten« zu ihrem Recht verhilft. Oder wenn das schwierig ist, immerhin zu Gerechtigkeit, Genugtuung und Entschädigung. Zusammen mit seinem sidekick, dem schlagfertigen Gangsta Dodson, wird er wider Willen von dem Top-Rapper Black the Knife angeheuert, um Mordanschläge auf dessen Leben aufzuklären. Das führt ins finstere Herz des Rap-Business, wo sich jede Menge wunderliche und tödliche Gestalten tummeln: Gangsta Rapper, Bitches, Anwälte, Auftragskiller, Drogenbosse, Big-Business-Leute und Medienvolk.
Bald haben es I.Q. und Dodson mit verfeindeten Gangs, schießwütigen Narcos und gierigen Musikproduzenten zu tun. Gut, dass I.Q. ein Weltmeister der Deduktion ist, und gut auch, dass er notfalls genauso viel kriminelle Energien hat wie seine Widersacher. Oder noch mehr …
Meine Meinung: Ich lese ja immer so ca. 50 Seiten, ob mich das Buch packt und diesmal muss ich sagen, es hat mich nicht wirklich gepackt. Ich habe es auch zwischendurch mal weggelegt und was anderes gelesen. Irgendwie bin ich gar nicht richtig in die Geschichte hinein gekommen. Die vielen Personen haben ich sehr verwirrt und meist konnte ich auch nichts mit ihnen anfangen und ihrem Leben, da ich es so nicht kenne. Es ging ja dann den richtigen Fall von I.Q., aber leider auch nicht viel mehr Spannung. Ich habe mich leider weiter durch das Buch gequält. Leider ist es für mich nicht das Buch, was mich sehr beeindruckt hat. Sicher war der Schreibstil und die Sprache aussergewöhnlich, aber ich hat es nicht so beeindruckt. Und ich finde ein Thriller ist es nicht unbedingt, eher ein Krimi.
Mein Fazit: Für mich leider nicht lesenswert, nicht so der Überflieger. Ich vergebe 3 gute Sterne, da ich mich stellenweise sehr durch das Buch geqält habe.