Platzhalter für Profilbild

lucyca

Lesejury Star
offline

lucyca ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit lucyca über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.09.2021

spannend und kurzweilig

Ankertod
0

Ein Vogelbeobachter beobachtet auf seiner Pirsch nicht nur Vögel, nein plötzlich entdeckt er mitten unter einem Schwarm Krähen etwas Unerklärbares. Nachdem er näher hingeguckt hat, stellt er fest, dass ...

Ein Vogelbeobachter beobachtet auf seiner Pirsch nicht nur Vögel, nein plötzlich entdeckt er mitten unter einem Schwarm Krähen etwas Unerklärbares. Nachdem er näher hingeguckt hat, stellt er fest, dass es sich um eine männliche nackte Leiche handelt. Er ruft die Polizei und Kommissarin Kira Jensen sowie ihr Chef, Hauptkommissar Tilmann Baer übernehmen den Fall. Sie entdecken auf der Brust des Toten ein ausgewöhnliches aufgemaltes Zeichen, das dem Sternzeichen Stier ähnelt. Doch sonst bleibt vorläufig alles ein Rätsel. Die beiden Kommissare sind gefordert, nicht nur als Team zusammenzuarbeiten, sondern den Fall möglichst schnell zu lösen.

Für mich war dieses Buch das erste mit dem Duo Baer/Jensen. Der Start beginnt spannend und ziemlich temporeich. Der angenehme und leichte Schreibstil, liess mich förmlich über die Seiten fliegen. Schon nach wenigen Stunden war ich mit den gut 250 Seiten durch. Auch wenn mir ziemlich klar war, wer der Täter sein könnte, haben mich die vielen Informationen und Wirrungen gut unterhalten. Gefallen hat mir der Einschub mit den Ausserirdischen. Auch die Gegend in der das Drama spielt, war für mich nicht unbekannt, eine wunderschöne Gegend teilweise wild und sehr naturbelassen.

Die einzelnen Protagonisten vor allem die Kommissare sind vom Charakter her gut beschrieben. Ich spürte förmlich die Ungeduld, die Kira immer wieder befallen hat, entsprechend war auch ihr Handeln.

Ein Küstenkrimi der mich für ein paar Stunden gut unterhalten hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.09.2021

dem Bösen verschrieben

Waldeskälte
0

Valeria Ravelli arbeitet erfolgreich als Polizistin bei Interpol. Ein Telefon und Hilferuf aus ihrem Heimatdorf Eigerstal lässt sie nach über 20 Jahren umgehend nach Hause fahren. Die 14-jährige Nora wird ...

Valeria Ravelli arbeitet erfolgreich als Polizistin bei Interpol. Ein Telefon und Hilferuf aus ihrem Heimatdorf Eigerstal lässt sie nach über 20 Jahren umgehend nach Hause fahren. Die 14-jährige Nora wird seit zwei Tagen vermisst. Genau die gleiche Situation wie seinerzeit drei Mädchen vermisst wurden, wovon nur eine überlebt hat, nämlich Valeria. So ist es ganz klar, dass sie ihrem Jugendfreund Elias Mattei helfen will, seine verschwundene Nichte zu finden. Zugleich hofft sie, endlich ihr eigenes Trauma zu verarbeiten.

«Waldeskälte» ist der Auftakt zu einer neuen Reihe. Die Geschichte beginnt sehr düster. Ich spürte förmlich, welche Eiseskälte in diesem schweizer Bergdorf herrscht. Spannend erzählt Martin Krüger in relativ kurzen Abschnitten die Ereignisse. Eindrücklich sind seine Beschreibungen über die dort herrschende kalte und mystische Natur. Gut eingebettet die darin vorkommenden Protagonisten mit ihren teilweisen sehr zurückhaltenden Eigenschaften. Viele Irrwege und kalte Spuren führen schlussendlich zu einem etwas übertriebenen Showdown, ja die Ereignisse überschlagen sich förmlich. An gewissen Stellen lief es mir ebenso kalt den Rücken runter. Der Titel sowie das frostige Cover finde ich jedoch gut gewählt.

Weniger gut gefallen hat mir der mittlere Teil, war für mich teilweise zu lange und es gab zu viele Wiederholungen. Darunter litt der Fluss des Lesens.

Insgesamt ein guter spannender Thriller, den ich gerne weiterempfehle.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.09.2021

spannende Zerreissprobe

Ewig währt die Angst
0

Abby Mullen ist Verhandlungsspezialistin bei der New Yorker Polizei. Ihre Stärke ist bei jeweiligen Einsätzen die richtigen Worte und Ton zu finden.

Eines Tages erhält sie einen Anruf von einer Frau, ...

Abby Mullen ist Verhandlungsspezialistin bei der New Yorker Polizei. Ihre Stärke ist bei jeweiligen Einsätzen die richtigen Worte und Ton zu finden.

Eines Tages erhält sie einen Anruf von einer Frau, die Abby vor langer Zeit als Kind sehr gut gekannt hat. Abby, Eden und Isaak gehörten dazumal der fanatischen Wilcox-Sekte an, deren Mitglieder in einer Nacht den Feuertod fanden, ausgenommen die drei Kinder. Und dieser Anruf ist ein Hilfeschrei, Eden’s Sohn Nathan wurde entführt. Die Entführer verlangen fünf Millionen Dollar Lösegeld, ansonsten sie Nathan etwas antun wollen. Eine Herausforderung für Abby, wie sie es zuvor noch nie erlebt hat. Sie und ihre Arbeitskollegen ahnen Böses, denn sie wissen, wie es in einer Sekte zu und her geht, wie die Gedankengänge dieser Männer und Frauen missioniert und kontrolliert werden. Und die Zeit drängt.

Gleich zu Beginn startet diese Geschichte spannend und dramatisch. Der angenehme klare Schreibstil sowie die jeweiligen kurzen Kapiteln tragen dazu bei, dass ich mich keine Sekunde gelangweilt habe. Im Gegenteil, ich habe förmlich gespürt, wie die meisten Protagonisten unter dieser Situation litten. Allen voran natürlich Eden und Abby. Meine Nerven lagen öfters blank und ab und zu vergas ich fast zu atmen.

Der Titel «Ewig währt die Angst» widerspiegelt ausgezeichnet den Inhalt des Buches und auch das Cover ist stimmig.
Ganz am Schluss gibt es einen kleinen Cliffhänger. Auf diesen zweiten Band freue ich mich schon heute.

Fazit:
Der Auftakt dieser neuen Reihe, ist in meinen Augen Mike Omer gelungen. Von meiner Seite eine verdiente 5-sterne Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.09.2021

spannend, mit Durststrecken

Neben wem du erwachst
0

Wieder mal ist Louise Reakes mit ihrer Freundin April auf einer Sauftour gewesen. Als sie morgens erwacht, mit einem fürchterlichen Kater, stellt sie fest, dass neben ihr ein fremder Mann liegt – tot und ...

Wieder mal ist Louise Reakes mit ihrer Freundin April auf einer Sauftour gewesen. Als sie morgens erwacht, mit einem fürchterlichen Kater, stellt sie fest, dass neben ihr ein fremder Mann liegt – tot und blutüberströmt. Sie hat keine Ahnung, wie sie am Vorabend nach Haus gekommen ist, geschweige denn, wer dieser Mann ist. Ihr Ehemann Niall befindet sich auf einer Geschäftsreise und sollte heute zurückkehren. Panikartig schleppt sie den Toten samt dem blutigen Messer vor ihre Haustür. Danach putzt sie sämtliche Spuren gründlich weg. Ein Nachbar entdeckt wenig später den Toten und ruft die Polizei. DCI Jonas Sheen und sein Team nehmen die Ermittlungen auf.

In zwei Handlungssträngen wird die Geschichte erzählt, einerseits aus der Sicht Louises, die ihrem Mann in einem Brief ihre Ansicht über ihr Leben schildert, warum sie immer unglücklicher und einsamer wird. Ihre Begründung für ihre Alkoholexzesse etc.

Der zweite Handlungsstrang zeichnet die akribische Polizeiarbeit auf, wie diese alles daransetzt, warum dieser unbekannte Mann sterben musste und was wirklich dahintersteckt.

Die Geschichte fängt spannend an, doch es dauert seine Zeit, bis ich das Gefühl hatte, jetzt wird’s endlich spannend. Verdächtige gibt es genügend, doch die komplizierten Ermittlungen lassen die Polizei immer wieder in eine Sackgasse laufen. Wie länger es dauert, desto eher kommen bei Louise die Erinnerungen zurück. Interessant war ihre Schilderung über die nüchterne Louise und die betrunkene Louise.
Die einzelnen Protagonisten, wie sie daherkommen, gut ausgearbeitet mit ihren Macken und Stärken. Am meisten hat mich Louise genervt, mit ihren Ansichten und ihrem Verhalten. Die Auflösung des Falls hat mich eher überrascht, vielleicht etwas zu konstruiert. Der Schreibstil ist zügig und klar, hingegen das Cover gefällt mir nicht.

Fazit: Ein Krimi mit vielen undurchsichtigen Handlungen und Erklärungen, trotzdem meistens spannend zu lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.08.2021

spannende Fortsetzung

Kein Vergessen
0

Hauptkommissarin Katja Sand und ihr Partner Rudi Dorfmüller werden zu einem Tatort gerufen, der an Grausamkeit einiges übertrifft. Schnell gerät der Ehemann in Verdacht, seine Noch-Ehefrau umgebracht zu ...

Hauptkommissarin Katja Sand und ihr Partner Rudi Dorfmüller werden zu einem Tatort gerufen, der an Grausamkeit einiges übertrifft. Schnell gerät der Ehemann in Verdacht, seine Noch-Ehefrau umgebracht zu haben. Die beiden Ermittler beginnen eine umfangreiche und anspruchsvolle Ermittlung. Doch nichts bringt den beiden ein schnelles Resultat, obwohl ihr Chef und der Staatsanwalt ungeduldig darauf warten. Auch die Hilfe, die sich Katja bei der Dr. Hanning, Psychoanalytiker (Täter aus dem ersten Buch) erhofft, fruchten anfänglich nicht. Was wirklich dahinter steckt, konnte ich mir nicht vorstellen. Wie grausam Menschen sein können und deren Beweggründe, schon.

Christoph Wortberg hat in seinem Buch seine Akteure wiederum gut ausgearbeitet. Wie z.B. das ungeduldige Verhalten Katjas oder die pragmatische und doch fundierte Arbeitsweise Rudis. Auch gibt es wieder ein paar Abschnitte, die das Persönliche von Katja zu ihrer Familie und zu sich selbst gut beschreibt. Die Geschichte realistisch und gut durchdacht beschrieben. Darin enthalten viele psychologische Abschnitte. Das Cover eher unspektakulär.

Auch das zweite Buch hat mir sehr gut gefallen. Ich empfehle aber, zuerst aus Verständnisgründen das erste Buch zu lesen. Auf alle Fälle warte ich gespannt auf den dritten Teil, der im Frühjahr erscheint.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere