Recht auf Leben
#NEVER AGAIN„...Wir müssen lernen, uns dafür zu lieben, was wir sind, statt uns dafür zu hassen, was wir nicht sind...“
Mittwoch, der 14. Februar 2018, ist in Amerika der Valentinstag. Der 17jährige David und seine ...
„...Wir müssen lernen, uns dafür zu lieben, was wir sind, statt uns dafür zu hassen, was wir nicht sind...“
Mittwoch, der 14. Februar 2018, ist in Amerika der Valentinstag. Der 17jährige David und seine 14jährge Schwester Lauren besuchen die Marjory Stoneman Douglas High School. Am Ende des Tages sind 17 Schüler und Lehrer der Schule tot, darunter vier von Laurens besten Freundinnen.
Die Geschichte wird abwechselnd von David und Lauren erzählt. Es geht um die Entstehung der 'never again-Bewegung, aber nicht nur darum.
Das Jugendbuch bedient sich in seinem Schriftstil und seinen Aufbau der Sprache und der technischen Möglichkeiten der jugendlichen Zielgruppe.
Anfangs erläutert David, was in seinem Leben positiv und negativ war und wie er sich entwickelt hat. Aus Laurens Sicht darf ich den Amoklauf verfolgen. Das Makabre dabei ist, dass viele die Schüler anfangs glaubten, es handele sich um einen Probealarm. Lauren, deren Vater Polizist ist, hat die Lage allerdings schnell richtig erkannt.
Ausführlich beschreibt Lauren außerdem die Eigenschaften vier der toten Mädchen.
Dann findet sich eine Gruppe zusammen, die mit Twitter auf das Geschehen aufmerksam machen und Forderungen stellen. Sie nervt, dass nach jedem Amoklauf von den Erwachsenen die gleichen nichtssagenden Worte kommen, aber keine konkreten Schlussfolgerungen gezogen werden. Sie bekommen Unterstützung, wie der folgende Briefausschnitt zeigt:
„...Vielleicht könnt ihr tatsächlich etwas bewegen und uns sogenannten Erwachsenen beibringen, was es heißt, erwachsen zu sein. Ich bewundere euch für euren Mut...“
Allerdings bleiben auch Anfeindungen und Verleumdungen nicht aus. Schade, dass die Tweets nur auf Englisch wiedergegeben werden.
Das Buch enthält eine 10 – Punkte – Strategie der Jugendlichen und schießt im Gedenken an all diejenigen, die durch Amokläufe ums Leben gekommen sind.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es zeigt, welche Macht auch junge Leute haben, wenn sie sich für das Leben einsetzen und fest zusammenstehen.