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magische_farbwelt

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.01.2022

Eine Reise mit tollen Schauplätzen

Das Collier der Königin
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Da ich gern beim Lesen in die Vergangenheit reise, kam der Roman „Das Collier der Königin“ von Beate Maxian für mich gerade recht. Und dann auch noch die Französische Revolution. Ja, ich kann nicht leugnen, ...

Da ich gern beim Lesen in die Vergangenheit reise, kam der Roman „Das Collier der Königin“ von Beate Maxian für mich gerade recht. Und dann auch noch die Französische Revolution. Ja, ich kann nicht leugnen, dass ich ein Faible für diese geschichtsträchtige Epoche habe. Dabei ist der Roman aufgegliedert in eine gegenwärtige Erzählung und in historische Handlungen. Dreh- und Angelpunkt ist ein Diamantencollier, dessen Herkunft bis zu Marie Antoinette zurückverfolgt werden kann. Die Autorin greift wunderbar geschichtsträchtige Schauplätze auf, so dass man als Leser direkt mitempfinden, ja, mitfiebern kann. Und im Romanteil der Gegenwart machen sich Lea und Elias auf die Suche nach den Spuren des Colliers, vorerst nichts ahnend, welchen grausamen Weg dieses Collier bestritten hat. Die Autorin Beate Maxian webt in ihrem Roman „Das Collier der Königin“ zudem zwei wunderbare Liebesgeschichten, die sich aber tatsächlich dezent im Hintergrund halten. Mir hat der Roman „Das Collier der Königin“ gerade aufgrund seiner geschichtlichen Recherche sehr gut gefallen. Wenn ich mich wieder an die Worte im Roman zurückerinnre, habe ich sogleich die Schauplätze vor meinem inneren Auge. Genauso liebe ich es, wenn ein Buch in mir nachhallt, denn dann war es seine Reise alle mal wert.

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Veröffentlicht am 09.11.2021

Generationenübergreifende Tragik

Das Dorf und der Tod
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Es ist jetzt schon einige Zeit her, als ich das Buch ausgelesen habe. Und dennoch kann ich mich nur beim Anblick des Buchcovers wieder in die Szenerie hineinversetzen. Der True-Crime-Roman „Das Dorf und ...

Es ist jetzt schon einige Zeit her, als ich das Buch ausgelesen habe. Und dennoch kann ich mich nur beim Anblick des Buchcovers wieder in die Szenerie hineinversetzen. Der True-Crime-Roman „Das Dorf und der Tod: Kriminalroman nach einer wahren Begebenheit“ von Christiane Tramitz umspannt eine Geschichte die von der Zeit des Ersten Weltkrieges über Generationen hinweg bis in die (Fast-) Gegenwart hineinreicht. Dabei war für mich die eigentliche Tat gar nicht so das spannende Element. Viel eher war und bin ich immer noch fasziniert von der bildlichen Darstellung der Autorin. Ich liebe ihre Sprachgewandtheit. Da habe ich mich tatsächlich an einer urbayerisch eingedeckten Tafel als Beobachterin wiedergefunden. Was für mich unheimlich prägend und immer noch nachklingend ist: Die Geschichte rund um Vroni und Lenz. Und deren ganze Tragik. Ich musste hierüber sogar sprechen. Mich mitteilen und austauschen. Mit meinem Mann. Mit einer Freundin. Das hat mich echt beschäftigt. Was bin ich doch froh, in der heutigen Zeit zu leben. Nicht damals. Wobei die Menschen in 50 oder hundert Jahren sicherlich genauso denken werden. Für mich ist „Das Dorf und der Tod: Kriminalroman nach einer wahren Begebenheit“ ein malerischer Kriminalroman, der die tragischen Seiten der damaligen Zeit bis ins Feinste skizziert. Bis hin zu den Geschehnissen, die wir alle hoffentlich nie vergessen werden, als Mahnmal. Christiane Tramitz schreibt so wunderbar anschaulich, inklusive Dialekt der Handelnden, dass man zunächst gar nichts von der Tragweite der Geschichte erahnen kann. Für mich ein Buch, welches ich ungern zwischendurch aus den Händen gelegt habe.

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Veröffentlicht am 01.11.2021

Nicht alltäglicher Zeitvertreib

Die harte Lust des wilden Westens | Erotische Geschichten
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Wer die erotischen Romane von der Autorin Vera Seda lesen möchte, sollte sich dem Genre der erotischen Romane definitiv öffnen und auf die Handlungen einlassen. Zugegeben, auch mir fällt das zu Beginn ...

Wer die erotischen Romane von der Autorin Vera Seda lesen möchte, sollte sich dem Genre der erotischen Romane definitiv öffnen und auf die Handlungen einlassen. Zugegeben, auch mir fällt das zu Beginn eines erotischen Romans manchmal schwer, wenn ich lang keine Bücher aus dieser Kategorie gelesen habe. Doch wenn man sich treiben lässt, kann man seinen Horizont wunderbar erweitern. Im Buch „Die harte Lust des wilden Westens“ sind zwei größere Geschichten – keine Kurzgeschichten – enthalten. Und in beiden Teilen des Buches geht es um polyamoröse Beziehungen. Egal, wie ich dazu stehe – der Schreibstil der Autorin Vera Seda ist, wie immer, wunderbar bildhaft, so dass sie den Leser auf ihrer Fantasiereise ein klein wenig an die Hand nimmt. Um die hocherotischen Szenen spannen sich kleine Liebesgeschichten, die natürlich niemals kitschig werden können. Und mal unter uns: Tatsächlich lerne ich von der Autorin hier und da ein paar Dinge. Ich muss allerdings auch gestehen, dass ich, nachdem ich ein erotisches Buch gelesen habe, dann auch wieder eine Pause von dem Genre brauche. Sonst stumpft mich das zu sehr ab. Vera Seda hat mit ihren zwei Geschichten in „Die harte Lust des wilden Westens“ einen wunderbaren Zeitvertreib geschaffen, der nicht so alltäglich ist für mich.

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Veröffentlicht am 15.10.2021

Wieder einmal hat mich die Autorin berührt

Die Insel der Wale
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Von der lieben Autorin Jani Friese bin ich es tatsächlich gewöhnt, dass sie mich regelmäßig an sehnsuchtsvolle Orte entführt. In meiner Fantasie. Und außerdem greift die Autorin in Ihren wundervollen Romanen ...

Von der lieben Autorin Jani Friese bin ich es tatsächlich gewöhnt, dass sie mich regelmäßig an sehnsuchtsvolle Orte entführt. In meiner Fantasie. Und außerdem greift die Autorin in Ihren wundervollen Romanen Themen auf, die mich persönlich sehr zum Nachdenken, vielleicht sogar zum Umdenken, anregen. Und so bleibt sie sich und ihrem Schema auch in ihrem neuen Roman „Die Insel der Wale“ treu. Es spielt eine große Portion Liebe, inklusive aller Glücksmomente und Zweifel, eine Rolle. Aber auch die Findung zu sich selbst. Und als Leser verliebt man sich einfach in die grüne Insel Irland. Die Schauplätze – ja, ich hatte sie direkt vor Augen. Und wie der Buchtitel schon verrät, spielen auch die Meeresbewohner eine bedeutende Rolle. In der Tat, über genau das Thema – wie die Menschen mit dem Meer umgehen und was das für die Meeresbewohner bedeutet – habe ich zwischendurch immer wieder mit meinem Mann diskutiert. Wenn mich Themen bewegen, muss ich mit jemanden darüber reden. Und so etwas prägt sich dann auch nachhaltig bei mir ein. „Die Insel der Wale“ von Jani Friese steckt voller Liebe. Und das nicht nur zwischen den Protagonisten. Nein, man spürt die Liebe der Autorin zum Schreiben deutlich. Und im Roman verbirgt sich ein moralischer Fingerzeig, der mir Dinge aufgezeigt hat, von denen ich zwar wusste, aber deren Tragweite ich nicht kannte. Liebe Jani, vielen lieben Dank für dieses Buch. Diese grüne Insel mit dieser besonderen Art der Liebe zu Mensch und Tier, behalte ich gern in mir. Und ich weiß auch, wie verliebt Du in die Tiere dieser Erde bist.

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Veröffentlicht am 07.09.2021

Liebevoller Roman mit wundervoller Geste

Familie ist, wenn man trotzdem lacht
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Dieser Roman ist so was von liebevoll gestaltet. Nicht nur sein Äußeres finde ich hinreißend, nein, denn der Inhalt ist zauberhaft. Ein Hauch von Magie liegt beim Lesen in der Luft. Denn die Zeilen stecken ...

Dieser Roman ist so was von liebevoll gestaltet. Nicht nur sein Äußeres finde ich hinreißend, nein, denn der Inhalt ist zauberhaft. Ein Hauch von Magie liegt beim Lesen in der Luft. Denn die Zeilen stecken voller Liebe, als hätte die Mitprotagonistin Flora den Worten selbst Leben eingehaucht. Dabei greift der Roman „Familie ist, wenn man trotzdem lacht“ von Wiebke Busch ein gar unromantisches Thema auf: Wohnungs- und Mietpreise. Und gleichzeitig bekommt man als Leser noch eine Art Ratgeber, wie es gehen könnte. Lange Zeit beim Lesen war mir tatsächlich nicht klar, woher und warum der Roman überhaupt seinen Titel trägt. Doch nachdem ich das Buch zugeklappt und noch einmal alles gänzlich für mich resümiert habe, weiß ich, dass der Titel nicht treffender hätte sein können. Es lohnt sich, in diese zwischenmenschliche Ebene einzutauchen. Zwischen Mann und Frau, zwischen drei Generationen, zwischen Privatpersonen und Makler. Und immer wieder können die Facetten der einzelnen Person im Detail entdeckt werden. „Familie ist, wenn man trotzdem lacht“ von Wiebke Busch ist liebreizend, humorvoll, liebevoll und auch moralisch. Bis hin zum letzten Absatz. Der mich innehalten ließ, leicht schockiert und dann überkam mich dennoch ein leichtes schmunzeln.

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