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makkipakki

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.04.2020

Langatmig und ohne Höhepunkte

Der Empfänger
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Josef Klein ist deutscher Auswanderer in Amerika. Er ist Amateurfunker und wird zum Spion, was ihn zurück nach Deutschland und später nach Südamerika bringt.

Das Cover ist wirklich gelungen. Vieles erschließt ...

Josef Klein ist deutscher Auswanderer in Amerika. Er ist Amateurfunker und wird zum Spion, was ihn zurück nach Deutschland und später nach Südamerika bringt.

Das Cover ist wirklich gelungen. Vieles erschließt sich erst nach dem Lesen
Aber das verwischte und schleierhafte macht den Inhalt deutlich, geht es doch um Spionage. Allerdings gibt auch die Farbgestaltung schon einen Vorgeschmack. Es ist einfach grau.
Die Handlung splittet sich in verschiedene Habdlungsstränge auf. Diese unterscheiden sich dann in Ort und Zeit und bauen sicherlich ein wenig Spannung auf. Allerdings wird so vieles begonnen, dass erst am Ende aufgelöst bzw. Zusammengeführt wird. Und da verliert sich dann wieder Spannung.
Die Lebensgeschichte des Protagonisten ist durchaus interessant. Aber er ist mir sehr unsympathisch. Er wirkt depressiv, so antriebslos und auch in seiner Beziehung vollkommen ohne Emotionen. Die ganze Beziehung erhält keine Tiefe. Josef hat eine interessante Biografie, aber weder Gefühlswelt noch Beziehungen werden gut beschrieben.
Die kurzen Kapitel habe mich irre gemacht. Ansonsten las sich das Buch wirklich gut und flüssig.

Netter Zeitvertreib, aber sicherlich erstrebenswert noch ein weiteres Mal zu lesen bzw. Zu hören.

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Veröffentlicht am 19.04.2020

Tolle Botschaft

Alfie und der Clownfisch
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Bald ist Fasching. Und Alfie hat ein tolles Kostüm genäht bekommen. Ein Seestern soll er sein. Doch Alfie fühlt sich nicht gut als Seestern. Er hat Angst und irgendwie weiß er nicht weiter.

Das Cover ...

Bald ist Fasching. Und Alfie hat ein tolles Kostüm genäht bekommen. Ein Seestern soll er sein. Doch Alfie fühlt sich nicht gut als Seestern. Er hat Angst und irgendwie weiß er nicht weiter.

Das Cover zeigt Alfie und gibt schon einen Vorgeschmack auf die Illustrationen im Bich. Ich bin kein großer Fan dieser Art von Zeichnungen. Aber mein Sohn mochte die Bilder sehr, sehr gerne. Sie sind einfach und schnörkellos, aber eben dann doch mit Details.
Die Handlung ist eine tolle Mutmachgeschichte. Es gibt einen Jungen der Angst hat und durch ein wenig Hilfe kommt er aus dieser Angst wieder heraus. Allerdings irgendwie mehr alleine, als mit Hilfe der Mutter oder des Vaters. Diese reagieren liebevoll, aber irgendwie ohne Zuspruch. Ein seltsames Verhalten ihrerseits. Sicherlich unterstreicht diese Geschichte, dass Selbsthilfe auch Hilfe ist. Aber ein Kind so alleine zu lassen, ich weiß nicht.
Sprachlich ist das Buch seiner Zielgruppe angemessen. Die Sätze sind kurz und einfach, bieten aber genug Informationen. Die Relation zwischen Bildern und Texten sind super für ein Vorlesebuch.

Meinem Sohn hat dieses Buch sehr gut gefallen. Ich lese es momentan etwa einmal die Woche abends. Ich denke der kleine Antiheld Alfie gefällt ihm wirklich gut.

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Veröffentlicht am 19.04.2020

Mittelmäßiger Auftakt

Feuerland
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Ein Uhrenladen wird überfallen, in Stockholm. Alle Spuren weisen jedoch auf ein Land am anderen Ende der Welt. Und genau dort, in Chile, verbindet sich alles und ein Netzwerk kommt ans Tageslicht. Es geht ...

Ein Uhrenladen wird überfallen, in Stockholm. Alle Spuren weisen jedoch auf ein Land am anderen Ende der Welt. Und genau dort, in Chile, verbindet sich alles und ein Netzwerk kommt ans Tageslicht. Es geht nicht nur um den Raub, nein auch um Menschenhandel.
Das Cover ist unspektakulär. Der Titel fällt einem ins Auge. Feuerland erinnerte mich direkt an Chile und den Konflikt zwischen Briten und Einheimischen. Ich denke nicht, dass ich das Buch aus dem Regal genommen hätte, aber der Klappentext weckte Interesse und Neugier. Die Erwartungen konnten jedoch nicht erfüllt werden.
Die Handlung plätschert furchtbar lange vor sich hin. Zum einen Splittet es sich in drei Stränge auf, die erst nach etwa der Hälfte des Buches zueinander führen. Die Stränge sind so unabhängig voneinander, dass ein hohes Maß an Konzentration abverlangt wird um den Faden nicht zu verlieren. Das letzte Drittel etwa gewinnt an Fahrt und Spannung. Es gibt einige sehr brutale, auch drastische Passagen, die einem Thriller im nichts nachstehen. Gut wenn man damit rechnet. Schlecht, wenn man einen einfachen Thriller erwartet. Mir kam der Menschen- und Organhandel einfach viel zu kurz, verspricht der Klappentext doch anderes.
Die Protagonistin wird sehr intensiv vorgestellt und bleibt mir persönlich trotzdem unsympathisch. Sie hat neben privaten auch dienstliche Probleme. Und genau das nervt mich. Einen normalen Ermittler gibt es ja gar nicht mehr. Alles nur gescheiterte Persönlichkeiten. Das nervt mich tierisch. Sie wirkt, wie viele andere Personen in diesem Buch auch, unwirklich, weil sie oftmals so nicht nachvollziehbar reagieren und entscheiden.
Sprachlich ist das Buch kein Juwel. Nette Unterhaltung ohne sprachliche Schnörkel. Immer wieder verliert sich die Handlung in langen und langatmigen Beschreibungen und somit wird das Lesen doch recht zäh.

Ein mittelmäßiges Buch. Ich war recht schnell gelangweilt. Das Ende entschädigt wenigstens ein bisschen. Die Protagonistin ist mir so unsympathisch, dass ich vermutlich keinen weiteren Teil der Reihe lesen bzw. Hören werde.

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Veröffentlicht am 19.04.2020

Wenig Fantasy

Priest of Bones
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Tomas hat gekämpft. Doch der Krieg ist vorbei und nun, nun muss der "Alltag" wieder einkehren mit all seinen Konsequenzen. Doch dafür muss wieder gekämpft.

Das Cover ist nett, zeigt aber schon, das es ...

Tomas hat gekämpft. Doch der Krieg ist vorbei und nun, nun muss der "Alltag" wieder einkehren mit all seinen Konsequenzen. Doch dafür muss wieder gekämpft.

Das Cover ist nett, zeigt aber schon, das es blutig und gewalttätig wird. Mich hat das Cover nicht angesprochen, aber der Klappentext, versprach er doch gleich in der ersten Zeilen Magie und einen Fantasy Epos. So wirklich war das jedoch nicht der Fall.
Mit dem Inhalt tue ich mich etwas schwer. Natürlich war ein gewisser Anteil von Gewalt ganz klar, aber an der einen oder anderen Stelle hätte ich mir mehr Gehirn als nur blanke Gewalt gewünscht. Die Beschreibung der Umgebung, wissen zu dem Volk oder Bewohnern und auch andere Hintergründe sind in meinen Augen verloren gegangen und werden von exzessiven Gewaltszenen ersetzt. Diese Szenen wiederholen sich irgendwie ständig und somit wird die Geschichte sehr schnell langatmig trotz der brutalen Gewalt, die sicherlich ein wenig Spannung erzeugt. Irgendwie hat mich die Story wenig berührt, fehlte mir auch einfach die Magie bzw. Der Fantasieanteil. Es gibt immer wieder Hinweis auf weitere Teile, wobei ich gestehen muss, dass ich diese wohl nicht lesen bzw. Hören möchte.
Der allgemein sehr abfällige Umgangston zwischen den Protagonisten ging mir schon nach wenigen Seiten auf die Nerven. Sicherlich befinden wir uns nicht in aristokratischen Kreisen, aber ja, das war mir zu viel des Guten. Tomas ist nicht nur die Hauptfigur, sondern eben auch der Erzähler, der das Personenregister am Anfang mit seinen Meinungen über seine Mitmenschen komplettiert. Das finde ich ganz nett gemacht. Ansonsten strotzt die Story von Klicheetypen. Sie sind traumatisiert vom Krieg oder korrupt und auch so nicht gerade sehr angenehme Charaktere. Selbst Tomas wurde mir nicht sympathisch.
Die Story ist recht emotionslos geschrieben, ohne Schnörkel und Blümchen. Der Schreibstil bleibt mir nicht im Gedächtnis. Leider hat der Sprecher damit zu kämpfen gehabt.

Alles in allem... bin ich enttäuscht von diesem (Hör)Buch. Ich habe mir mehr Fantasy und weniger Gewalt erwartet. Das Buch mag seine Leserschaft finden, für mich war es einfach nichts...

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Veröffentlicht am 19.04.2020

Anders als erwartet...

Die Tanzenden
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In der bekanntesten Nervenheilanstalt der Stadt Paris, landen nicht nur psychisch kranke. Dort landen auch Frauen, die der Norm nicht entsprechen. Die beiden Protagonistinnen sind aber keineswegs zwingend ...

In der bekanntesten Nervenheilanstalt der Stadt Paris, landen nicht nur psychisch kranke. Dort landen auch Frauen, die der Norm nicht entsprechen. Die beiden Protagonistinnen sind aber keineswegs zwingend verrückt. Sie sind einfach nur anders und hoffen trotzdem auf ein normales Leben, was sie durch eine Flucht erreichen könnten...

Das Cover vermittelt einen leichten Eindruck. Die Farben sind angenehm und geben etwas träumerische wieder. Allerdings steht das leider in keinem Zusammenhang, mit den Grausamkeiten die in diesem Pariser Krankenhaus stattfinden. Ja, der Titel und somit des Cover passen sicherlich zum Inhalt, sind mit dem Klappentext dann doch irgendwie irreführend, versprechen sie doch eine warme und lebensfrohe Geschichte.
Die Handlung ist anders als erwartet. Es geht eben nicht um die Leichtigkeit des Lebens, sondern um die Grausamkeiten die Männer in der Pariser Gesellschaft ausleben konnten. Es kommen viele Details zum Krankenhaus an das Tageslicht, zur Rolle der Frau und auch diverse Krankheitsbilder werden beschrieben. Es ist super interessant und spannend bis zum Schluss und für mich als geübte Thrillerleserin auch wirklich gut gemacht. Wer aber etwas zarter besaitet ist und einfach einen lebensfrohen Roman erwartet, der wird hier enttäuscht.
Die Charaktere sind vielseitig. Im Prinzip gibt es zwei Protagonistinnen, die der Leser sehr gut kennenlernt. Inklusive ihrer psychischen Störungen. Tiefgründig ist vielleicht dann nicht das richtige Wort, aber Handlungen und Ansichten der beiden sind immer nachvollziehbar. Die Figuren dieses Buches wirken lebendig und machen viel Freude.
Sprachlich ist es einfach gehalten. Nichtsdestotrotz schafft es die Autorin einen gewissen Eindruck vom Leben in Paris berühmtesten Krankenhaus zu hinterlassen. Auch durch bildhafte Beschreibungen konnte ihr das sehr gut gelingen.

Wer also keinen lebensfrohen Roman erwartet, der findet hier ein wirklich tolle Werk mit Tiefgang.

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