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Veröffentlicht am 04.01.2017

Die erste Ignis

Sorell & Telheria
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Sorell & Telheria Mederias erste Ignis aus der Feder der Autorin Sabine Schulter ist eine Kurzgeschichte und ein Spin-Off zur Mederia-Trilogie. Telheria ist eine junge Frau die sich stark um Ihre Familie ...

Sorell & Telheria Mederias erste Ignis aus der Feder der Autorin Sabine Schulter ist eine Kurzgeschichte und ein Spin-Off zur Mederia-Trilogie. Telheria ist eine junge Frau die sich stark um Ihre Familie kümmert und die alles daran setzt um den Lebensunterhalt der Familie mit zu bestreiten. Dabei nimmt sie keine Rücksicht auf sich selber und gönnt sich nur gelegentlich kleine Ausflüge um den Sonnenuntergang zu bewundert. Dabei lernt sie Sorell kennen, einen jungen Mann der Lebensfreude und Zuversicht ausstrahlt. Beide fühlen sich zueinander hingezogen doch können sie es schaffen ihre Liebe auszuleben?

Sabine Schulter hat mit dieser Kurzgeschichte eine zärtlich romantische Liebesgeschichte geschrieben, die zeigt das es eine tiefe Verbundenheit über Grenzen hinweg geben kann. Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichte fesselt mit jeder Zeile mehr. Die Dialoge sind fein aufeinander abgestimmt und geben die jeweilige Stimmung passend wieder. Die Umgebung wird plastisch geschildert und man glaubt mitten drin im Geschehen zu sein. Die Erzählung selber zeigt die Perspektive von Telheria und lässt ihre Gefühlswelt authentisch erscheinen. Für alle Leser die Mederia kennen und schätzen eine schöne Kurzgeschichte die erzählt wie die erste Ignis entstanden ist. Für alle die Mederia noch nicht kennen ein Appetithäppchen um zu schauen ob Mederia und der Erzählstil von Sabine Schulter das richtige für den eigenen Lesegeschmack ist.

Veröffentlicht am 30.12.2016

Schmetterlingsblau

Schmetterlingsblau
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Schmetterlingsblau ist eine romantisch fantastische Liebesgeschichte aus der Feder der Autorin Sarah Nisse. In dieser Geschichte geht es um Alain und Jade die einander zufällig kennen lernen und sich ineinander ...

Schmetterlingsblau ist eine romantisch fantastische Liebesgeschichte aus der Feder der Autorin Sarah Nisse. In dieser Geschichte geht es um Alain und Jade die einander zufällig kennen lernen und sich ineinander verlieben. Dabei umgibt Jade ein Geheimnis und sie lebt in einer abgeschotteten Villa. Auch Alain hat eine Vorgeschichte in der ein Geheimnis schlummert.

Sarah Nisse verbindet in der Geschichte fantastische Elemente mit einer zarten Liebesgeschichte in der sich Alain endlich dem Leben stellt. Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichte entwickelt sich kontinuierlich. Dabei werden die Charaktere im Laufe der Erzählung komplexer und verständlicher. Die Geschichte wird aus drei Perspektiven geschildert die gut voneinander abgesetzt sind. Dabei ist Schmetterlingsblau eine eher leise Erzählung mit wenigen Spannungsbögen die jedoch nicht einfach dahin plätschert, sondern mich als Leserin gefangen gehalten hat. Leser die es lieber rasanter mögen, werden sich bei der Geschichte eher nicht so gut unterhalten fühlen. Wer es dagegen ruhig und aufeinander aufbauend mag, ohne reißerische Szenen und körperlichen Begegnungen, dem wird diese Geschichte zusagen.

Veröffentlicht am 16.12.2016

Ich habe gelacht

Nenne drei Hochkulturen: Römer, Ägypter, Imker
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Nenne drei Hochkulturen: Römer, Ägypter, Imker Neue witzige Schülerantworten ist eine Sammlung komischer Schülerantworten welche die Autorinnen Lena Greiner und Carola Padtberg-Kruse aus zig Einsendungen ...

Nenne drei Hochkulturen: Römer, Ägypter, Imker Neue witzige Schülerantworten ist eine Sammlung komischer Schülerantworten welche die Autorinnen Lena Greiner und Carola Padtberg-Kruse aus zig Einsendungen herausgefiltert haben.

Unterteilt ist das Buch in mehrere Abschnitte Übelsetzungen aus dem Englischunterricht, Glanzleistungen in Geschichte, Peinliches aus der Politikstunde, Die besten Ausreden, Blackouts in Biologie, Religiöses Halbwissen, Rätselraten in Erdkunde, Debakel im Deutschunterricht, Die schönsten Schreibfehler, Allgemein(un)wissen, Blamagen in Chemie, Physik und Mathe, Die besten Patzer aus dem Abitur und Geständnisse aus dem Lehrerzimmer.

Die kleinen Blüten aus dem Unterricht lassen sich schnell lesen und sind immer recht kurz, es gibt auch Hinweise aus welcher Klasse und Schulform die herausgepickten Fehler sind. Bei vielen habe ich herzhaft gelacht, bei einigen ist mir das Lachen im Hals stecken geblieben von soviel Unkenntnis der einfachsten Sachen, wobei die Lacher letztendlich überwogen. Eine Sammlung die sich gut in einer kleinen Pause lesen lässt und bei der man beim zitieren in der Freundes-und Kollegenrunde sicherlich auch einiges an Lachern erzeugen kann.

Kleine Zeichnungen lockern das Geschrieben immer wieder auf.

Veröffentlicht am 16.12.2016

Mata Hari

Die Spionin
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In seinem Roman Die Spionin lässt der Autor Paulo Coelho Mata Hari einen fiktiven Brief für ihre Tochter schreiben.

Um Mata Hari ranken sich viele Geschichten und Mythen, Coelho gibt ihr mit seinem ...

In seinem Roman Die Spionin lässt der Autor Paulo Coelho Mata Hari einen fiktiven Brief für ihre Tochter schreiben.

Um Mata Hari ranken sich viele Geschichten und Mythen, Coelho gibt ihr mit seinem Buch die Möglichkeit ihre Version zu erzählen, es ist ausdrücklich keine Biographie sondern eine gut recherchierte Geschichte die Fiktion und Wahrheit vereint. Der Schreibstil ist flüssig und leicht lesbar. Die Gedankengänge von Mata Hari zu ihrem Leben ziehen den Leser in den Bann und teilweise verblüffte mich der sachlich erzählte Werdegang dieser Frau. Herausgekommen ist eine lesenswerte Version von Mata Hari und ihrem Leben, das durch sein kleines Buchformat auch gut als Zwischendurchlektüre in die Tasche passt.

Veröffentlicht am 06.12.2016

Lebendige Historie

Die Frauenburg
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Mit Die Frauenburg hat die Autorin Marita Spang einen weiteren historischen Roman geschrieben mit guter Recherche und in lebendigem Stil. Sie erzählt in diesem Roman die Geschichte der Gräfin Loretta von ...

Mit Die Frauenburg hat die Autorin Marita Spang einen weiteren historischen Roman geschrieben mit guter Recherche und in lebendigem Stil. Sie erzählt in diesem Roman die Geschichte der Gräfin Loretta von Starkenburg-Sponheim, eine historisch belegte Person die für ihre Zeit ungewöhnlich war. Zu einer Zeit in der Frauen unter der Vormundschaft des Vaters oder Ehemanns bzw. eines männlichen Familienmitgliedes stand übernahm sie nach dem Tod ihres Mannes sowie ihres Schwiegervaters die Regentschaft für ihren unmündigen Sohn und führte die Regentschaft erfolgreich bis zur Übergabe an ihren Sohn. Die Autorin verquickt die historisch belegten Tatsachen mit einer Liebesgeschichte rund um die Gräfin und dem Kurfürsten Balduin von Trier.

Der Schreibstil ist lebendig und die Geschichte ist gut recherchiert. Am Anfang des Roman erhält der Leser durch ein Personenverzeichnis einen guten Einblick in die verschiedenen Protagonisten, ein Glossar am Ende des Buches erklärt heute nicht mehr gebräuchliche Redewendungen und Begriffe. Im Nachwort erklärt die Autorin was in ihrer Geschichte den Tatsachen entspricht und was sie als Autorin dazu geschrieben hat. Sie erläutert auch die Namensänderungen und die Zeitabläufe.

Insgesamt entwirft Marita Spang ein lebendiges und interessantes Portrait von Loretta und lässt den Leser hautnah an ihrer Gedankenwelt teilhaben. Auch andere Protagonisten werden so tiefer charakterisiert und das Leben zu dieser Zeit wird realitätsnah geschildert. Der Schreibstil ist eingängig und flüssig und kommt ohne langatmig Füller daher. Die Geschichte hat einige Zeitsprünge denen ich durch die Datierung am Kapitelanfang gut folgen konnte. Mein Fazit, ein fesselnder Roman über eine faszinierende Frau.