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Veröffentlicht am 15.09.2016

Packend

Blutverlangen
1

Blutverlangen ist der erste Thriller der Anna Jäger Reihe von Sandra Plötze. Anna Jäger ist Ermittlerin bei der Mordkommission in Berlin. Statt ihren Urlaub anzutreten wird sie von ihrem Chef gebeten die ...

Blutverlangen ist der erste Thriller der Anna Jäger Reihe von Sandra Plötze. Anna Jäger ist Ermittlerin bei der Mordkommission in Berlin. Statt ihren Urlaub anzutreten wird sie von ihrem Chef gebeten die Ermittlungen in einem Mordfall zu übernehmen, das Opfer ist seine Nichte Christine und sie soll nicht das einzige Opfer bleiben. Weitere jungen Frauen werden gefunden und alle hat der Mörder ausbluten lassen.

Die Autorin hat mit Anna Jäger eine sympathische Ermittlerin geschaffen die sich mit voller Kraft in ihre Arbeit stürzt und die dabei von ihren Kollegen gut unterstützt wird. Die Charaktere werden nach und nach eingeführt und wirken insgesamt stimmig. Ich konnte zwar schnell ahnen wer der Täter ist, aber das führte nicht dazu, dass ich die Geschichte dadurch uninteressanter fand. Die einzelnen Schritte zum Auffinden des Mörders wurden gut aufeinander aufgebaut und auch die Interaktionen der Protagonisten waren gut aufeinander abgestimmt. Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar und durch die Einblicke in die Gedankenwelt der Charaktere konnte ich als Leser die einzelnen Motivationen gut miterleben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Zauberhaft

Die Hüterin der Welten
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Eigentlich wollte Nele nach einer Enttäuschung nur ihre Schwester besuchen, aber dann kommt alles anders und sie findet sich in einer ihr unbekannten Welt wieder. In ihrer Geschichte Die Hüterin der Welten ...

Eigentlich wollte Nele nach einer Enttäuschung nur ihre Schwester besuchen, aber dann kommt alles anders und sie findet sich in einer ihr unbekannten Welt wieder. In ihrer Geschichte Die Hüterin der Welten versetzt die Autorin Sabine Schulter eine normale junge Frau in eine andere Welt in der sie helfen soll die Weltenuhr zu retten, gelingt dies nicht wird Neles Welt und alle Welten drumherum vergehen.

Sabine Schulter erzählt in leiser Manier die Geschichte rund um Nele und wie sich ihre Welt und ihre Ansichten ändern. Laute Töne, viel Action und große Schlachten braucht es nicht um ein schönes Buch zu schreiben, dies beweist die Autorin einmal mehr mit ihrem neuen Werk. Anfangs sieht Nele eher sich selber als die neue Welt um sie herum, je mehr sie jedoch Loreen und vor allen Dingen die Bewohnen kennen lernt desto mehr öffnet sie sich dieser Welt. Einiges ist zwar vorhersehbar, aber dennoch in keinster Weise langweilig. Es gibt auch längere Gesprächspassagen die ich sehr interessant fand und auch die Annäherung von Nele und Mathey erfolgt eher zart als lautstark.

Wer ein Buch der lauten Töne sucht wird von diesem Buch enttäuscht sein, wer sich jedoch auf eine schön geschrieben Geschichte mit Spannung und ruhigen Momenten einstellt wird nicht enttäuscht werden.

Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar. Es gibt keine langen Schachtelsätze bei denen man mehrfach anfangen muss um den Sinn zu verstehen, die Handlung ist gradlinig und die Charaktere werden gut gezeichnet. Ich habe die Zeit mit Nele und ihren Gefährten auf jeden Fall genossen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Details können wichtig sein.

Wutentbrannt
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Wutentbrannt ist der dritte Krimi mit Clemens von Bühlow den das Autorinnenteam Brigitte Lamberts und Annette Reiter in Gemeinschaftsarbeit verfasst haben. Dieses Mal geht es um einen toten Kunststudenten ...

Wutentbrannt ist der dritte Krimi mit Clemens von Bühlow den das Autorinnenteam Brigitte Lamberts und Annette Reiter in Gemeinschaftsarbeit verfasst haben. Dieses Mal geht es um einen toten Kunststudenten der erschlagen in einem Hotel aufgefunden wird. Die Spuren führen in verschiedene Richtungen und im Laufe der Ermittlungen werden unterschiedliche Personen verdächtigt. Letztendlich findet Clemens von Bühlow, zusammen mit seinem Team, aufgrund von kleinen Details den wahren Tathergang.

Der Krimi selber ist in klarer und gut lesbarer Sprache verfasst, kleine humorvolle Einlagen würzen das Ganze zu einem unterhaltsamen Krimi in dem es nicht blutrünstig zugeht. Im Fokus stehen die Ermittlungen des Teams rund um Clemens von Bühlow. Die einzelnen Ermittlungsschritte und das finden und dann wieder ausschließen von Verdächtigen wird gut dargestellt und auch immer wieder zusammengefasst, so das ich als Leser nicht den Überblick verloren habe. Insgesamt ein Buch das Krimifreunden sicherlich gefallen wird.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Liebe verbindet über Jahrhunderte

True Love Blue
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Mit True Love Blue hat die Autorin Ann Mac Rose eine Liebesgeschichte entworfen die nicht nur in der Gegenwart sondern auch Jahrhunderte zurück spielt. Der Klappentext lässt das so erst mal nicht vermuten ...

Mit True Love Blue hat die Autorin Ann Mac Rose eine Liebesgeschichte entworfen die nicht nur in der Gegenwart sondern auch Jahrhunderte zurück spielt. Der Klappentext lässt das so erst mal nicht vermuten und ich finde ihn etwas irreführend, daran sollte noch gearbeitet werden.

Die Geschichte ist quasi in drei Teile geteilt, im ersten Teil lernen sich Colleen und Graham bei einem Konzert kennen, beiden fühlen eine Verbindung, aber ihnen im Weg steht Donald der Ehemann von Colleen. Nachdem Donald unter mysteriöses Umständen stirbt ermitteln sie auf eigene Faust und die Spuren führen Jahrhunderte zurück zu einem anderen Liebespaar, diesen Spuren folgen sie im zweiten Teil und im dritten Teil wird die Geschichte in der Gegenwart abgeschlossen.

Ann Mac Rose verknüpft in ihrer Geschichte zwei Paare deren Schicksale zusammen hängen. Erst langsam werden die Zusammenhänge klar, wobei die Geschichte immer wieder zwischen den Zeiten springt, da diese gut gekennzeichnet ist weiß man als Leser immer genau in welcher Zeitschiene man sich gerade befindet. Dabei lässt die Autorin gewaltig ihre Fantasie spielen was die Möglichkeiten der Spurensuche betrifft und wie Colleen und Graham Vergangenheit und Gegenwart erleben.

Insgesamt hat mir der Schreibstil gut gefallen und das Buch ließ sich gut lesen, als Urlaubslektüre gut zu empfehlen und man sollte sich halt ein wenig auf die Zeitsprünge einlassen und auch nicht zu kritisch mit den mysteriösen Begebenheiten umgehen. Wer sich einfach darauf einlässt das so was möglich ist, der wird gut unterhalten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gayromance in Reinkultur

Highspeed Love
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Mit ihrem Roman Highspeed Love nimmt die Autorin Chris P. Rolls die Leser mit in die Welt des Motocross. Der erfolgreiche Fahrer Cole benötigt kurzfristig wegen einer Erkrankung seines Mechanikers einen ...

Mit ihrem Roman Highspeed Love nimmt die Autorin Chris P. Rolls die Leser mit in die Welt des Motocross. Der erfolgreiche Fahrer Cole benötigt kurzfristig wegen einer Erkrankung seines Mechanikers einen neuen Mitstreiter. Die Wahl fällt auf den Zwillingsbruder seines stärksten Kontrahenten Miles. Maxwell hat früher für seinen Bruder Miles gearbeitet, aber nachdem dieser einen Unfall hatte, für den Maxwell die Schuld bekommen hat, gehen sie getrennte Wege. Kann Cole ausgerechnet Maxwell trauen da gerade ein Saboteur in den Teams sein Unwesen treibt und dann fühlt er sich auch noch stark zu Maxwell hingezogen. Aber darf es diese Liebe in der Männerwelt des Motocross geben?

Chris P. Rolls nähert sich diesem Thema mit viel Gefühl und in schönen Worten. In dieser Geschichte wird die Liebe zwischen zwei Männern in der als homophob dargestellten Welt des Motocross erzählt. Lange hat Cole seine Neigung vor der Öffentlichkeit versteckt, nun stellt er sich den Herausforderungen seiner Umwelt und steht zu seinen Gefühlen. Die Geschichte verpackt geschickt die Vorurteile gegen gleichgeschlechtliche Liebe in einer gefühlvoll erzählten Geschichte voller Liebe und Zärtlichkeit. Die Charaktere werden vielschichtig gezeichnet und auch die Verletzungen der Vergangenheit kommen letztendlich zur Sprache. Die Annäherung der beiden Protagonisten hierließ bei mir das eine oder andere schmunzeln, da Cole auch die ganzen Unsicherheiten einer erwachenden Liebe erlebt. Coles Gedankenwelt wird facettenreich geschildert und auch die Sportart Motocross wird ausführlich dargestellt. In meinen Augen manches Mal zu langatmig, allerdings bin ich auch kein Sportfan und kann mich für Details einer Sportart nicht unbedingt erwärmen.

Gewürzt wird die Liebesgeschichte noch mit dem Handlungsstrang, das es einen Saboteur in den Teams gibt. Das war für mich aber eher ein unbedeutenderer Handlungsstrang, der nicht viel Raum einnahm. Für einige Szenen war er notwendig, wurde aber zum Glück nicht lang und breit ausgewalzt.

Bei Chris P. Rolls gefällt mir, das sie auch die kleinen Nebenrollen gut besetzt und die Charaktere ein eigenen Profil haben und dadurch nicht blass gegen den Hauptakteuren daherkommen. Der Schreibstil ist flüssig und dadurch gut lesbar, die Liebesszenen sind eindeutig und werden in klarer Sprache und mit Details erzählt.