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Veröffentlicht am 08.09.2021

"Nur" inspirierende Rezeptideen oder mehr?

Das HOW NOT TO DIET Kochbuch
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Der Autor des Buches Dr. Michael Greger ist Arzt und sozusagen ein Experte im Thema vegane und bewusste Ernährung. Er hat dementsprechend bereits viele Bücher geschrieben, in denen er sich mit diesen Themen ...

Der Autor des Buches Dr. Michael Greger ist Arzt und sozusagen ein Experte im Thema vegane und bewusste Ernährung. Er hat dementsprechend bereits viele Bücher geschrieben, in denen er sich mit diesen Themen auseinandersetzt.
Obwohl es sich bei diesem Buch um ein Rezeptbuch handelt und man eigentlich ausschließlich Rezepte erwartet, gibt Dr. Greger auf den ersten Seiten zusätzlich eine Zusammenfassung seiner Erkenntnisse im punkto Ernährung. Er wird dabei zwar nicht sehr detailliert, trotzdem scheinen mir diese Tipps für jemanden der seinem Ernährungsverhalten eine neue Richtung geben möchte, sehr hilfreich und willkommen.
Die zahlreichen Rezepte sind in verschiedene Kategorien unterteilt und von der Aufmachung sehr professionell und ansprechend gestaltet. Für mich als noch nicht allzu erfahrene Köchin wäre es allerdings sehr hilfreich gewesen, auch die gesamte Zubereitungszeit anzugeben. Ein weiterer Kritikpunkte ist, dass im Buch teilweise mit Zutaten gearbeitet wird, die der "normale" Haushalt wahrscheinlich nicht hat. Natürlich kann das aber auch dabei helfen, mal über die Grundausstattung hinaus zugehen und komplett neues auszuprobieren.
Ganz wichtig ist zu wissen, dass die Größen der Mahlzeiten bzw. Portionen bei einigen Gerichten für meinen Geschmack falsch eingeschätzt wurden. Das liegt womöglich daran, dass es sich hierbei um ein Diätbuch mit kleineren Portionen handelt. Hier ist es mir eben einfach von Bedeutung bei der Zubereitung die Zutatenmenge zu erhöhen und das Verhältnis ungefähr beizubehalten.
Natürlich erweist es sich hier als schwer bzw. vielleicht sogar unnötig (?) den Schreibstil zu viel Gewicht beizumessen. Trotzdem möchte ich dazu sagen, dass die zusammenhängenden Texte sehr klar und verständlich geschrieben wurden.
Wie bereits erwähnt spricht mich die Gestaltung des Innenlebens sehr an. Die Fotografien sind sehr ansprechend und motivieren einen selbst zum Kochen. Auch das Cover passt in den Kontext des Buches und wirkt mit seiner recht minimalistischen Art sachgerecht.
Ich persönlich würde dieses Buch allen Lesern seiner vorherigen Bücher, aber auch den Erstlesern, empfehlen. Insgesamt hat mich das Buch sehr zum Kochen motiviert und mir dabei geholfen eine gewisse Kochroutine aufzubauen. Ich habe den Spaß daran wiedergefunden und mein Umfeld beschwert sich auch nicht ;)

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Veröffentlicht am 07.08.2021

Neue technologische Möglichkeiten ergeben auch neue Gefahren

Der dunkle Schwarm
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Eine Kommunikation ganz ohne Akustik, nur über ein kleines Implantat (ein sogenanntes Hive) im Kopf. In einer solchen technisch-hochentwickelten Welt, vollbepackte mit Neonlichtern und einem fest etablierten ...

Eine Kommunikation ganz ohne Akustik, nur über ein kleines Implantat (ein sogenanntes Hive) im Kopf. In einer solchen technisch-hochentwickelten Welt, vollbepackte mit Neonlichtern und einem fest etablierten Klassensystem lebt die junge und begabte Programmiererin Atlas. Sie führt allerdings kein „normales“ Leben, sondern begibt sich nachts in abgelegene ungemütliche Gegenden, um dort ihrer zweiten Berufung nachzugehen – dem Handel mit Erinnerungen - zusammen mit ihrem Partner Julian. Sie ist bekannt für ihre einmaligen Fähigkeiten und wickelt ihre Aufträge stets zuverlässig ab, bis sich eines Tages ein sehr merkwürdiger Kunde namens Noah meldet. Um seinen Auftrag zu erfüllen, muss Atlas alles riskieren und verstrickt sich dabei in die Machenschaften der mächtigsten und gefährlichsten Konzerne der Welt.
Den ersten Eindruck, den ich von diesem Buch hatte, war sehr gut. Das Cover ist atemberaubend und auch der Klappentext hat es definitiv in sich.
Mir hat sich allerdings der Zwiespalt aufgetan, dass der Schreibstil zwar sehr flüssig und gut verfolgbar war, aber dafür auch viele Details verloren gegangen sind. Generell hat mir an manchen Stellen etwas Tiefgang gefehlt.
Insgesamt bin ich trotzdem ein Fan des Plots. Die tollen Ideen, die in das Buch eingebunden wurden und das gesamte Setting des Buches – einfach schön. Die Charakter fand ich ebenfalls sehr gelungen, auch wenn es für mich auf zwischenmenschlicher Ebene nicht immer nachvollziehbar war. Atlas als sehr willensstarke und selbstbewusste Frau wirkt hier als Rolle sehr gut eingesetzt und glaubhaft. Noah lässt da schon eher Emotionen zu, aber wirkt gelegentlich etwas naiv. Mein Lieblingscharakter Julian war mir persönlich sehr sympathisch, da er eine sehr vertrauenswürdige und liebenswürdige Art an sich hat. Mit seinem loyalen Auftreten Atlas gegenüber, wirkt er wie ein richtig guter Freund.
Marie Graßhoffs „Der Dunkle Schwarm“ war mein erstes Cyberpunk-Buch und auch wenn ich denke, dass es sich nicht zu meinem Lieblingsgenre entwickelt wird, hat es mich auf jeden Fall nicht abgeschreckt. Dementsprechend bin ich überzeugt, dass es auch für „Nicht-Kenner“ bzw. keine Cyberpunk-Fans geeignet ist.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen & möchte mich an der Stelle nochmal bedanken, dass ich an der Leserunde zum Buch teilnehmen durfte.
Maya :))

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Veröffentlicht am 12.12.2020

Zwischen Drogenkriegen und Verfolgung

Der erste Tote
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Andrew und Carlos arbeiten als Reporter in einem Land, das der restlichen Welt nur als ein Ort von Drogenkriegen, Tequila-Trinkern und Sombrero-Trägern bekannt ist. Mexiko. Sie sind vertraut mit dem Korruptionsgeschehen ...

Andrew und Carlos arbeiten als Reporter in einem Land, das der restlichen Welt nur als ein Ort von Drogenkriegen, Tequila-Trinkern und Sombrero-Trägern bekannt ist. Mexiko. Sie sind vertraut mit dem Korruptionsgeschehen und der Brutalität des eigenen Landes. Deshalb ist ihnen stets bewusst, wie hoch das stetige Risiko ist, für den eigenen Job sein Leben aufs Spiel zu setzten. Doch als sie die Leiche des Umweltaktivisten Gallardo finden, der nur noch anhand seines Ausweises zu identifizieren ist und die Guardia Civil droht weitere Forschungen zu unterlassen, werden die beiden stutzig und möchten mehr erfahren. Carlos bezahlt seine Neugier bezüglich Gallardos Leben schließlich mit seinem eigenem. Den Verlust seines Freundes kann Andrew natürlich nicht auf sich sitzen lassen und beschließt, um mit Carlos Tod abschließen zu können, herauszufinden wer dafür verantwortlich war.
Betende Hände umgeben von Waffen, Blumen und Tod - dies erwartet den Leser beim ersten Blick auf das Cover des Buches "Der Erste Tote" von Tim MacGabhann. Vom Stil und Klappentext hat mich dieses Buch direkt gecatcht. Der Schreibstil dagegen, war vergleichsweise für einen Thriller etwas ungewöhnlicher. Für mich persönlich war der ständige Wechsel von absoluter Spannung mit detailreichen brutalen Beschreibungen und der voranschreitende zusätzliche Plot manchmal etwas anstrengend.
Mir hat gefallen, dass die Charaktere in diesem Thriller, anders als gewohnt, etwas mehr Tiefe besaßen. Dies könnte daran liegen, dass es mit der Anzahl der Protagonisten und Antagonisten nicht übertrieben wurde. Ich persönlich konnte mit Carlos vom Anfang an schnell sympathisieren, aber mit Andrew bin ich tatsächlich bis zum Ende auf einer gewissen Distanz geblieben. Die Handlungen der Figuren waren größtenteils nachvollziehbar, aber durch meine mangelnden Erfahrungen bezüglich des Lebens in Mexiko, kann ich das nicht besonders gut bewerten.
Für Mexikointeressierte/Mexikaner ist es bestimmt eine ziemlich gute Empfehlung, da bei denjenigen wahrscheinlich bereits ein fundiertes Wissen über die Drogenkartelle und verschiedenen Instanzen vorhanden ist.
Besonders gut gelungen sind die detailreichen Beschreibungen der Umgebung. MacGabhann schreibt ziemlich überzeugend und realistisch, mir als Leser kommt es definitiv so vor, als wüsste er genau von was er da schreibt. Dabei ist es ihm gelungen trotz dessen, dass es sich um das Auftaktbuch einer Trilogie handelt, diese Geschichte allein in sich abgeschlossen zu beenden. D. h. meiner Ansicht nach gibt es keine Cliffhänger, die mich als Leser dazu verpflichten würden, auch die anderen Teile zu lesen.
Ich muss zugeben, dass das Buch mich nicht vom Hocker gerissen hat und ich die Trilogie daher an dieser Stelle beende. Trotzdem bin ich froh es gelesen zu haben, da es wirklich mal etwas Abwechslung reingebracht hat, besonders was diese spezielle Umfeld und Land angeht.

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Veröffentlicht am 14.11.2020

Schönes Buch für einen kuscheligen Leseabend ❄️

Winterzauber wider Willen
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Inhalt:
In "Winterzauber wider Willen" geht es um die absolute Business- und Powerfrau Kayla Green. Sie liebt ihren Job als PR-Managerin so sehr, dass sie quasi nichts anderes macht. Aber eins muss man ...

Inhalt:
In "Winterzauber wider Willen" geht es um die absolute Business- und Powerfrau Kayla Green. Sie liebt ihren Job als PR-Managerin so sehr, dass sie quasi nichts anderes macht. Aber eins muss man ihr lassen - sie ist ziemlich gut darin Kunden von sich zu überzeugen und selbst den aussichtslosesten Fällen eine Perspektive zu geben.
Jackson O`Neil hat genau so eine Art von Auftrag für sie. Sein Familienunternehmen Snow Crystal steht kurz vor dem aus und Kayla scheint die letzte Option zu sein, um das Unternehmen retten zu können.
Der Vorschlag kommt ihr wie gerufen, denn Kayla kann die bevorstehenden Weihnachtsfeiertage nicht ausstehen. Da scheint es ihr fast wie ein wahrgewordener Traum über Weihnachten nicht in der Riesenmetropole New York City seien zu müssen und lieber in einer kleinen abgeschiedenen Holzhütte das zu tun, was ihr Leben ausfüllt - arbeiten.

Meine Meinung:
Ich habe das Buch schon im Oktober gelesen, aber ich wollte nicht als absoluter Weihnachtsromane-Fanatiker abgestempelt werden (bin ich natürlich nicht - neeeein), deshalb kommt meine Rezension erst jetzt.
Die beiden Protagonisten und ihr Umfeld waren für mich als Leser sehr realistisch und im Bezug auf deren Handlungen in Verbindung mit ihren Problemen nachvollziehbar. Ich mochte es zu sehen, wie sie im Laufe der Geschichte immer mehr aufgetaut sind (kitschig? ich glaube nicht haha).
Der Schreibstil von Sarah Morgan hat mich wie immer abgeholt und ich finde, dass man dieses Buch wirklich in einem Rutsch durchlesen kann.
Sehr empfehlenswert zur Weihnachts- und Winterzeit (, aber natürlich auch zu jeder anderen Jahreszeit, wenn ihr so seid wie ich haha).
Mir persönlich gefällt die Aufmachung vom Buch und ist genau das, was man sich unter so einem Buch eben auch vorstellt. Allerdings muss ich auch sagen, dass mich der Plot trotzdem nicht übermäßig überrascht hat, aber auch das ist überhaupt nicht böse gemeint, sondern einfach nur dazu da, dass es wie jetzt schon öfters erwähnt schlichtweg den Anforderungen an so eine Lektüre entspricht.

Mayaxx

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Veröffentlicht am 21.10.2020

Finale Band der Robert Langdon Reihe - Flop?

Origin
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[First Things First, ich muss einen kleinen Disclaimer voran schieben. Ich kann nichts über die gesamte Reihe um Robert Langdon von Dan Brown sagen, weil ich Origin tatsächlich nur gekauft habe, da es ...

[First Things First, ich muss einen kleinen Disclaimer voran schieben. Ich kann nichts über die gesamte Reihe um Robert Langdon von Dan Brown sagen, weil ich Origin tatsächlich nur gekauft habe, da es in der Buchhandlung meines Vertrauens nur noch 5 Euro kostete und ich mächtigen Thriller-Bedarf hatte.]

Grundlegend handelte das Buch davon, dass der milliarden-Euro-schwere Futurist Edmond Kirsch eine Entdeckung gemacht hatte, die nicht nur irgendeine zu seien schien, sondern die Weltansichten der Menschen grundlegend verändern würde und die Macht hatte, jegliche Glaubensrichtungen infrage zu stellen. Diese wollte er im berühmten Guggenheim Museum von Bilbao mit den Besuchern vor Ort und per Onlineübertragung mit der Bevölkerung um den gesamten Globus teilen. Unter den Besuchern war auch Kirschs alter Professor für Symbologie und außerdem guter Freund Robert Langdon. Als Langdon allerdings mit ansehen musste, wie Edmond Kirsch während seiner Präsentation vor den Augen aller exekutiert wurde, verpflichtete er sich zusammen mit der Leiterin der Museums Ambra Vidal, Edmonds Entdeckung zu finden und zu publizieren – denn offensichtlich gab es mächtige Gegner, die es Edmond Kirsch, als auch den beiden auf den Tod nicht möglich machen wollten, diese Erfindung zu veröffentlichen.

Noch ein zweiter Disclaimer: die 5 Euro haben sich definitiv gelohnt.

Dan Brown hat das ganze Buch mit so einer fesselnden Echtheit geschrieben, dass es schwer zu glauben ist, dass es nicht der Realität entspricht. Oder zumindest die Handlung. Brown hat diesbezüglich das schwer einzusetzende Mittel, der realen Umwelt genutzt. Denn alle Straßen, Bauwerke, Wissenschaften und Religionen könnten uns auch so im Alltag begegnen und geben mir als Leser deshalb eine Verbindung zu dem Buch und der Thematik, die zumindest ich persönlich, auf keinem anderen Weg hätte bekommen können. Die Gebäude von denen Dan Brown schreibt sind nicht nur auf Papier, sondern auch im realen Leben – in Spanien, in Prag, usw. So sind sie, wie auch die Geschichte wesentlich greifbarer.

Edmond Kirsch ist ein Visionär. Ich empfand seine Persönlichkeit als bewundernswert, da er einen großen Wissendurst hatte und zudem die Fähigkeit, sich manisch mit seinen Vorhaben auseinanderzusetzen. Dabei wirkt er nicht wie ein verrückter Wissenschaftler, sondern wie ein Mann des Fortschritts, der seine Arbeit, neben seinem eigenen Interesse, wegen eben diesem Fortschrittswillen verrichtete.
Mein Lieblingscharakter im Buch war Robert Langdon. Ich mochte seinen Hang dazu, alles zu analysieren, zu hinterfragen und zu deuten. (Auch im Kombinieren ist er keine 0.) Seine Handlungsweisen und Emotionen wurden meiner Meinung nach sehr authentisch vermittelt, weswegen ich seine Taten stets nachvollziehen konnte.
Ich kann Genderrollen nicht ausstehen. Das ist der Grund, warum mir Ambra Vidal so sympathisch war. Sie ist eine starke gebildete Frau und vertritt ihre Ansichten. Mir persönlich hat es gefallen, dass Dan Brown mit Ambra gezeigt hat, dass allein das Geschlecht nicht impliziert, wie hilflos oder dumm ein Mensch ist.

Origins Cover passt sehr gut zum Inhalt. Der rote Schriftzug in Kombination mit einem Gebäude im Hintergrund, das im Buch erwähnt wird und weitere kryptische Zeichen drumherum haben mich dazu eingeladen den Thriller zu kaufen. Vielleicht war es aber auch die Tatsache, dass Dan Brown auf dem Einband steht. Und muss ich noch etwas zu seinem Schreibstil sagen? Er schreibt mit einer gewissen Raffinesse und hat im Gesamten einen sehr angenehmen flüssigen Schreibstil. Ehrlichweise muss ich sagen, dass es sich an manchen Stellen etwas zu lang angefühlt hat und mir die Spannung etwas verloren gegangen ist, aber die Neugier nach der Auflösung, hat mich immer weiter lesen lassen.
Für meinen ersten Dan Brown Thriller war es schwer in Ordnung. Es war ein kleines auf und ab und ich kann mir gut vorstellen, warum seine Bücher so beliebt sind und würde mir an dieser Stelle auch anmaßen zu sagen, dass es auf jeden Fall lesenswert ist.

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