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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.03.2024

Jahrzehnte

Zeit der Schuldigen
1

Dieser Roman nach einem wahren Kriminalfall besticht nicht durch Spannung, sondern durch den Erzählstil und den Inhalt. Es wird sehr objektiv berichtet, wie sich die Geschichte über die Jahrzehnte schreibt ...

Dieser Roman nach einem wahren Kriminalfall besticht nicht durch Spannung, sondern durch den Erzählstil und den Inhalt. Es wird sehr objektiv berichtet, wie sich die Geschichte über die Jahrzehnte schreibt und wie die handelnden Personen agieren beziehungsweise reagieren.
Die Personen sind sehr gut herausgearbeitet und der Schreibstil kann nicht anders als mitreissend beschrieben werden.
Hier wird der Finger in eine salzbestreute Wunde gelegt was unser Rechtssystem angeht und vermittelt das Gefühl, dass mehr für die Täter als die Opfer getan wird. Es wird aber dabei auch gut gezeigt, dass die Umsetzung sowohl Staatsanwälte als auch Richter vor Herausforderungen stellt, da sie oft anders handeln wollen als sie es können.
Insgesamt ein sehr abwechslungsreiches Werk, da die Vergangenheit wie auch die Gegenwart zur Sprache kommt. Bei vielen Episoden fragt man sich zunächst, wo der Weg hinführen soll. Später dann werden diese vielen Fäden verknüpft und es ergibt sich ein sehr stimmiges Gesamtbild.
Wer wahre Kriminalfälle oder in neudeutsch auch True Crime mag kommt hier auf seine Kosten, auch wenn die Geschichte natürlich für den Roman an der ein oder anderen Stelle nicht ganz auf die wahre Begebenheit zurückzuführen ist. Die wahre Geschichte wird am Schluss noch auf wenigen Seiten erläutert, sodaß man die Fiktion von der Realität in diesem Fall noch zu unterscheiden lernt.

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Veröffentlicht am 28.12.2022

Spannung bis zum Schluss

Fahnenweihe
1

Mein erster Niederbayern-Krimi von Karoline Eisenschwenk - und es ist ganz klar: die Vorgängerbände muss ich mir unbedingt besorgen.

Ein fesselnder Schreibstil, keine Hoppla-Hopp Ermittlung nebenher sondern ...

Mein erster Niederbayern-Krimi von Karoline Eisenschwenk - und es ist ganz klar: die Vorgängerbände muss ich mir unbedingt besorgen.

Ein fesselnder Schreibstil, keine Hoppla-Hopp Ermittlung nebenher sondern echte gute Polizeiarbeit.

Besonders gut ist das Personenregister am Beginn, denn die vielen Mitwirkenden haben mich am Anfang verzweifeln lassen.

Veröffentlicht am 22.03.2022

Nicht mehr ganz so gut wie am Anfang

Ich bin der Hass
1

Ich habe die Reihe gerne verfolgt und gelesen. Aber ich muss sagen, sie hat sehr nachgelassen. Von der ursprünglichen Spannung und dem Reiz dieser Serie ist leider nicht mehr viel geblieben.
Der Schluss, ...

Ich habe die Reihe gerne verfolgt und gelesen. Aber ich muss sagen, sie hat sehr nachgelassen. Von der ursprünglichen Spannung und dem Reiz dieser Serie ist leider nicht mehr viel geblieben.
Der Schluss, der Weggang von Maggie, wird wahrscheinlich im letzten Teil aufgegriffen. Ich hoffe, da kommt der alte Ackermann jr. zurück.

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Veröffentlicht am 25.05.2021

Gemütlich und schön

Adria mortale - Bittersüßer Tod
1

Beim Lesen dieses Krimis fühlte ich mich in meine Kindheit zurückversetzt. Diese war zwar nicht in den 50ern, aber in den späten 70ern. Wir sind auch immer nach Italien gefahren und ich erinnere mich noch ...

Beim Lesen dieses Krimis fühlte ich mich in meine Kindheit zurückversetzt. Diese war zwar nicht in den 50ern, aber in den späten 70ern. Wir sind auch immer nach Italien gefahren und ich erinnere mich noch heute an die Gerüche der Restaurants und der kleinen Lebensmittelgeschäfte.
Es wird sehr gut dargestellt, wie sich die frühen deutschen Touristen in einem fremden Land verhalten haben, ganz anders wie man es eigentlich tun sollte, wenn man zu Gast ist.
Mir gefiel der besondere Einstieg sehr gut, der Krimi lässt sich sehr flüssig lesen. Er machte mir einfach Freude.
Kleines Manko war allerdings, dass unheimlich viele Menschen aus dem Dorf beteiligt sind und ich ein sehr schlechtes Namensgedächtnis habe. Somit wäre eine Liste der Protagonisten hilfreich, die man sich natürlich auch selbst anlegen kann.
Nachdem die Zusammenarbeit mit den Dorfbewohnern und der Polizei von Anfang an nicht sonderlich gut funktioniert – hier wird echte Dorfgemeinschaft gelebt – gelingt die Aufklärung am Ende doch dank des Eingreifens der Hotelbesitzerin und der beiden jungen deutschen Touristinnen.
Am Ende war doch alles ganz anders, wie die ganze Zeit vermutet. Man wird überrascht, obwohl der Krimi sehr gemütlich vor sich hindümpelt.
Sowohl das Cover als auch der Inhalt haben mir gut gefallen.

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Veröffentlicht am 08.02.2021

Unglaubliche Längen und Wiederholungen

Der Todesbote
1

Zunächst sei gesagt, dass ich bei diesem zweiten Teil um Anna eingestiegen bin. Da die Vorgeschichte aber immer wieder erwähnt wird, war das vom Verständnis her nicht so tragisch.
Dieses Buch hat auf seinen ...

Zunächst sei gesagt, dass ich bei diesem zweiten Teil um Anna eingestiegen bin. Da die Vorgeschichte aber immer wieder erwähnt wird, war das vom Verständnis her nicht so tragisch.
Dieses Buch hat auf seinen 402 Seiten allerdings unglaublich viele Längen und immer wieder Wiederholungen. Das Verhalten von Anna gegenüber der Polizei ist haarsträubend. Auch kann eigentlich kein Mensch der Welt so viel Glück haben und gefährlichen Situationen immer wieder auf diese Art entkommen. Das Buch hat mich nicht gefesselt, es war wirklich schwierig dran zu bleiben. Letztendlich war ich froh, als es vorbei war. Ich bin nicht der Leser der ein Buch anfängt und es dann abbricht, hier hätte ich es vielleicht tun sollen. Ich fühlte mich nicht gut unterhalten und Spannung kam keine auf. Schade um die Lebenszeit.

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