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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.11.2025

Orkan

Seemannsgrab für Norderney
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Der mittlerweile 12. Fall für Jan de Fries kommt mit einem düsteren, aber sehr schönen Cover daher.

Das Cover passt sowohl farblich als auch in seiner Gestaltung toll in die Serie.

Jan wird hier einmal ...

Der mittlerweile 12. Fall für Jan de Fries kommt mit einem düsteren, aber sehr schönen Cover daher.

Das Cover passt sowohl farblich als auch in seiner Gestaltung toll in die Serie.

Jan wird hier einmal mehr zu einem Tötungsdelikt hinzugezogen und wie es der Zufall will, wird er gleich als Komparse bei einem Film auf Norderney angeheuert. Das verschafft ihm den Vorteil, undercover für Hauptkommissarin Doro zu ermitteln und seine Ohren offen zu halten. Das gelingt soweit auch ganz gut, bis er selbst in Gefahr gerät und in einem Seemannsgrab landet.

Insgesamt eine schöne Geschichte mit alten Bekannten, das macht den Krimi fast schon ein wenig familiär. Der gewohnte Wortwitz fehlt ebensowenig wie Motte, sein treuer vierbeiniger Begleiter.

Der Schreibstil ist mitreissend, die Kapitel angepasst an die Geschehnisse. Zum Schluß gibt es keine offenen Fragen, alles wird geordnet aufgelöst.

Veröffentlicht am 29.11.2025

Wie klaut man eine Stadt

Robin the Hood – Wie klaut man eine Stadt?
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Das schöne Cover lädt zum Lesen dieser etwas anderen Robin Hood Geschichte ein.

Robin ist ein 13-jähriger Dieb mit viel Erfahrung und guter Ausbildung. Nun soll er gemeinsam mit Mary - genannt die HAND ...

Das schöne Cover lädt zum Lesen dieser etwas anderen Robin Hood Geschichte ein.

Robin ist ein 13-jähriger Dieb mit viel Erfahrung und guter Ausbildung. Nun soll er gemeinsam mit Mary - genannt die HAND - eine Stadt klauen. Natürlich keine echte Stadt. Denn die Schurkin hat ein gefährliches Virus in einer Stadt-Schneekugel in ihrer Gewalt.

Es ist eine lustige Geschichte für Kinder ab 10 Jahren, aber natürlich auch für Erwachsene die solche Geschichten mögen.

Unterbrochen wird die Geschichte durch eingeflochtene kurze Comics. Dadurch bleibt das Ganze spannend und locker.

Natürlich, so viel darf man verraten, gibt es bei einem Kinder-/Jugendbuch ein Happy End und man darf gespannt sein, was Robin und Mary als nächstes für einen Auftrag bekommen.

Veröffentlicht am 28.11.2025

Safe Space

Safe Space
5

Das Cover kommt relativ unscheinbar daher, wirklich aufmerksam machen würde es mich in der Buchhandlung erst mal nicht.
Der Schreibstil ist angenehm lesbar und die Kapitel haben eine vernünftige Länge. ...

Das Cover kommt relativ unscheinbar daher, wirklich aufmerksam machen würde es mich in der Buchhandlung erst mal nicht.
Der Schreibstil ist angenehm lesbar und die Kapitel haben eine vernünftige Länge. Die Erzählweise aus verschiedenen Perspektiven, in verschiedenen Zeiten und zudem durch Tagebucheinträge unterbrochen ist sehr angenehm.
Die Hauptprotagonistin – eine Psychologin – hat für mich gesehen selbst einen ziemlichen Knacks und da ist die Arbeit in einem Hochsicherheitsgefängnis nicht unbedingt vorteilhaft. Nach und nach lernt man aber ihre Motivation kennen, ob diese nachvollziehbar ist oder nicht muss jeder Leser für sich selbst entscheiden. Sie ist in Gesprächsrunden mit Gefangenen einerseits sehr taff, andererseits lernt man sie aber auch total verunsichert kennen.
Ab der Hälfte nimmt die Geschichte und die Spannung dann auch endlich Fahrt auf, man fiebert mit ob sie nun endlich ihrer persönlichen Lösung zum Verschwinden ihrer Schwester auf die Spur kommt. Und das kommt sie. Durch Zufall, durch Unachtsamkeit oder auch einfach durch den Lauf der Zeit.
Das Ende dann wiederum lässt den Leser etwas verdutzt zurück, es bleiben zum Schluss zwar keine Fragen offen, allerdings mit dem Gefühl der Ungeheuerlichkeit.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 24.11.2025

Die Queen

Queen Macbeth
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Macbeth ist Shakespeares düsterste Tragödie, jedenfalls kennen die meisten dies aus der Schule. Macbeth basiert nicht auf geschichtlichen Tatsachen, daher ist die künstlerische Freiheit, die sich die Autorin ...

Macbeth ist Shakespeares düsterste Tragödie, jedenfalls kennen die meisten dies aus der Schule. Macbeth basiert nicht auf geschichtlichen Tatsachen, daher ist die künstlerische Freiheit, die sich die Autorin hier nimmt, schon in Ordnung.

Der Schreibstil ist - bis auf die eine oder andere meist sexistische verbale Entgleistung - angenehm zu lesen. Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt. Zunächst die Gegenwart, in der Queen Macbeth oder auch Gruoch, auf der Flucht ist. Die andere, angenehmere Vergangenheit zu der Zeit, als Gruoch - bereits verheiratet - Macbeth kennen und lieben lernt.

Mich persönlich konnte das Buch nicht überzeugen und die 188 Seiten wurden eher zur Qual als zum Vergnügen. Selten habe ich ein Buch so ungern gelesen.

Zum guten Schluss gibt es ein Happy End, das zu keinem der Erzählstränge passen will.

Veröffentlicht am 21.11.2025

Mittelalter

Der Kriminale Inquisitor
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Dies war mein erster Krimi aus dem Mittelalter und ich bin Fan dieser Epoche oder auch des Autors geworden.

Das Cover lädt schon mal nach Goslaria ein, an der Seite eines Ritters des Deutschordens, der ...

Dies war mein erster Krimi aus dem Mittelalter und ich bin Fan dieser Epoche oder auch des Autors geworden.

Das Cover lädt schon mal nach Goslaria ein, an der Seite eines Ritters des Deutschordens, der sich als kriminaler Inquisitor verdingt.

Sein Auftrag ist, einen Mord in einer reichen Familie aufzuklären. Dies gelingt nicht, bevor weitere Morde passiert sind.

Der Schreibstil ist, obwohl an mancher Stelle mit besonderen Ausdrücken gespickt, mitreissend und der Zeit entsprechend. Es gibt im Anhang auch eine Übersetzungstabelle für die Ausdrücke dieser Zeit. Mir persönlich hat ein Stammbaum der betreffenden Familie, in welcher der Serienmörder umgeht, gefehlt. An die vielen Namen und die Stellungen innerhalb dieser Großfamilie musste man sich erstmal gewöhnen.

Ich habe nicht viel Erfahrung mit Romanen aus dem Mittelalter, fand die Umsetzung hier aber sehr gelungen. Die Örtlichkeiten sowie die Personen sind gut und nachvollziehbar beschrieben, die Handlungen aus heutiger Sicht natürlich teilweise etwas schräg. Aber das gehört dazu.

Ich kann hier eine klare Leseempfehlung für Krimi-Liebhaber geben.