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Veröffentlicht am 22.10.2017

Ein Roman, der zum Träumen verführt…

Die Schmugglerlady
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Die gebürtiger Wiener Autorin Lisa McAbbey ist inzwischen zahlreichen Lesern durch ihre Werke „Der Spion mit dem Strumpfband“ oder „Reise nach Edinburgh“ bekannt. Auch in diesem Buch widmet sie sich wieder ...

Die gebürtiger Wiener Autorin Lisa McAbbey ist inzwischen zahlreichen Lesern durch ihre Werke „Der Spion mit dem Strumpfband“ oder „Reise nach Edinburgh“ bekannt. Auch in diesem Buch widmet sie sich wieder der historischen Kulisse Englands, wenn sie sich mit dem berüchtigten Schmugglerhandwerk beschäftigt.

Ganz im Mittelpunkt dieser romantischen, zeitgleich aber auch aufregenden Erzählung steht die 20-jährige Lysia, die nach dem Tod ihres Vaters plötzlich zwischen den Stühlen sitzt. Zum einen möchte sie ihre Familie vor dem sicheren Bankrott retten und sieht nur im Schmuggel eine Chance zu überleben, zum anderen wird sie vom Bürgermeister erpresst, dessen Sohn heiraten zu müssen, da er über ihre illegalen Aktivitäten Bescheid zu wissen scheint.
Sie versucht bei allen Problemen stets einen kühlen Kopf zu bewahren, doch der Stallknecht Jack Ryder hat es ihr richtig angetan. Sie fühlt sie zu ihm hingezogen, obwohl sie weiß, dass sie niemals zusammen sein werden. Der Stand erlaubt es ihr nicht.

Die Handlung baut sich logisch, langsam und nachvollziehbar auf. In einem gemütlichen Tempo lernt der Leser erst Lysia und ihre Familie näherkennen, ehe es mit dem Schmuggeln losgeht. Doch spätestens ab diesem Moment hat sich eine herrliche Atmosphäre aufgebaut, die einfach zum Weiterlesen verführt. Hier stimmt das Gesamtkonzept, denn durch diese lebendige und authentische Kulisse fühlt der Leser sich ins 18. Jahrhundert zurückversetzt. Lisa McAbbey schafft es mühelos, der jungen Frau Persönlichkeit zu verleihen und ihr Schicksal realistisch einzufangen. Besonders die Ungleichberechtigung zwischen Mann und Frau wird hier deutlich eingefangen und in Szene gesetzt.

Ein Roman, der zum Träumen verführt…

Mein persönliches Fazit:
Bisher ist Lisa McAbbeys Roman „Die Reise nach Edinburgh“ mein Lieblingswerk der Autorin, doch nun muss ich einfach nochmal nachdenken, ob nicht dieses Buch den Status erhält.

Mich hat das Buch vom Fleck weg begeistert, denn Lysia ist eine Person, die mich durch ihre lockere und herzliche Art und Weise schnell berühren konnte. Ich habe mich mit ihr verbunden gefühlt und konnte mit ihr mitleiden und bangen. Zeitgleich habe ich aber auch stets auf das Happy End gehofft, dass sie hoffentlich ereilen würde. Deshalb konnte ich das Buch auch so gut wie nie aus der Hand legen und musste einfach wissen, wie es weitergehen wird.

Zusätzlich muss noch angemerkt werden, dass die Schriftstellerin einfach viel nützliches Wissen in die Geschichte hat einfließen lassen, denn sie lässt durch ihre Worte alles glaubwürdig und bildlich erscheinen. Es ist einfach schön zu sehen, wenn sich Autoren auch tatsächlich mit der Materie, über die sie schreiben, beschäftigen.
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung, denn es bietet alles, was einen historischen Roman ausmachen sollte: Dramatik, Romantik und viel Gefühl.

Veröffentlicht am 19.10.2017

Ein gelungener Auftakt!

Heiße Übernahme
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Seit Michael vor einigen Jahren eine sehr schlechte Erfahrung mit Vorgesetzten gemacht hat, lässt er die Finger von den CEOs dieser Welt. Doch während seines Kurzurlaubs auf Curacao verbringt er die Nacht ...

Seit Michael vor einigen Jahren eine sehr schlechte Erfahrung mit Vorgesetzten gemacht hat, lässt er die Finger von den CEOs dieser Welt. Doch während seines Kurzurlaubs auf Curacao verbringt er die Nacht mit einem Anzugträger, der ihn mächtig durcheinanderbringt. Aber es ist nur ein One-Night-Stand, keine Namen, keine weiteren Treffen, er wird Sam nie wiedersehen.
Zurück in seinem Job lernt er den neuen CEO seines Unternehmens kennen und muss feststellen, dass es sich bei diesem Herrn ausgerechnet um seine Bekanntschaft von Curacao handelt. Doch im Gegensatz zu ihm, ist er nicht geoutet und scheint an diesem Zustand auch nichts ändern zu wollen. Gibt es für Michael und Sam dennoch eine Zukunft?

„Heiße Übernahme“ ist ein in sich abgeschlossener Roman, der sich mit den beiden Protagonisten Sam und Michael beschäftigt. Außerdem bildet dieses Werk den Auftakt zur Takeover-Reihe von Autorin Anna Zabo.

Ganz im Fokus des Buches stehen Michael und Sam, die vom Typ her vollkommen verschieden sind. Während Michael sich eher auf technische Aspekte des Berufs konzentriert, ist Sam der Mann an der Front, ein Macher und Redner. Doch wenn der Vorhang fällt, genießt Sam es, die Kontrolle abzugeben und einmal nur er selbst sein zu können. Genau diese Momente schweißen Michael und Sam zusammen, denn Michael erkennt schnell, was Sam tatsächlich braucht.

Zusammen bilden sie ein harmonisches und sehr dynamisches Team, was für ordentlich Schwung und Aufregung sorgt. Ihre Charaktere passen zusammen und erzeugen beim Lesen ein Wohlfühlgefühl. Zusätzlich hat die Autorin einige erotische Handlungen in die Erzählung einfließen lassen, die den Leser für eine Weile elektrisieren.

Die Geschichte selbst ist schnell erzählt, denn es geht genau um das, was der Klappentext schon verspricht. Zwei Männer, eine Firma, große Probleme. Doch darüber hinaus hat Anna Zabo für eine authentische und großgefächerte Kulisse gesorgt, denn durch das Unternehmen und die Machtspiele im Hintergrund wird die Erzählung sehr viel komplexer und vielschichtiger.

Ein gelungener Auftakt!
Mich hat das Buch vollkommen begeistert!

Mein persönliches Fazit:
In diesem Werk stimmt einfach das Gesamtkonzept. Es ist realistisch, dramatisch und romantisch. Zusätzlich wurde nicht an erotischen Szenen gespart, weshalb das Buch für ordentlich Temperament sorgt. Außerdem haben mir die beiden Protagonisten gefallen, denn sie sind so herrlich lebendig und echt, dass ich mich schnell in ihre Situation einfinden konnte.
Wer natürlich keine Gay-Romance-Romane mag, sollte die Finger davonlassen. Für alle anderen kann ich nur eine große Leseempfehlung aussprechen, denn das Buch lohnt sich wirklich. Romantik, Erotik, Drama und viel Gefühl – was wollen wir Leser denn mehr?

Veröffentlicht am 13.10.2017

Eine Geschichte von Liederlichkeiten, Familie Knupps und anderen Problemen…

Unsere verlorenen Herzen
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Eine Geschichte von Liederlichkeiten, Familie Knupps und anderen Problemen…


Henry ist gerade im Abschlussjahr der Highschool und hat noch gar keinen Sinn für Romantik, Mädchen und so ein Zeug. Doch irgendwie ...

Eine Geschichte von Liederlichkeiten, Familie Knupps und anderen Problemen…


Henry ist gerade im Abschlussjahr der Highschool und hat noch gar keinen Sinn für Romantik, Mädchen und so ein Zeug. Doch irgendwie verdreht ihm die schräge Grace die Augen. Dabei ist sie so überhaupt nicht mädchenhaft, trägt immer viel zu große Jungsklamotten, ist ungekämmt und wirkt kränklich. Sie hinkt, gestützt auf einen Stock, und wirkt alles andere, als liebenswert. Dennoch verschlägt es Henry den Atem, wenn er an sie denkt.

„Ich habe mir den Moment, in dem man zum ersten Mal seine
große Liebe trifft, immer wie eine Filmszene vorgestellt.
Vielleicht nicht ganz wie im Film, mit Slow Motion,
im Wind wehenden Haaren, anschwellenden Instrumentalklängen
und so weiter. Aber zumindest würde er irgendwie besonders sein.
Ein Augenblick, in dem der Herzschlag aussetzt.
Etwas, das deine Seele berührt, sodass du nur noch denken kannst:
Ach du Scheiße. Das ist sie.
Nach so langer Zeit steht sie einfach vor dir:“
(Zitat von Henry Page)

Die australische Debütautorin Krystal Sutherland verkörpert durch ihre Worte die Welt des 17-jährigen Henry, der sich gerade in einem großen Gefühlschaos befindet.

Henry ist ein toller junger Mann. Er ist anständig und hat gute Freunde. Lola und Murray stehen ihm bei allen Schandtaten zur Seite und unterstützen ihn bedingungslos. So auch seine Eltern und seine große Schwester Sadie, die alle etwas durchgeknallt wirken. Jedenfalls sind die Eltern sehr stolz auf Henry, und geben ihm nie das Gefühl, etwas Falsches zu machen. Gemeinsam sind sie alle ein hervorragendes Team, in dem sich jeder gut aufgehoben fühlt.

Grace ist die junge Frau, die Henrys Herz höherschlagen lässt. Während die meisten Menschen nur die Äußerlichkeiten betrachten, sieht Henry tiefer und entdeckt schnell, dass Grace Herz gebrochen ist. Er will für sie ein Freund sein und schafft es auch, dieser zu werden. Doch zu welchem Preis? Schließlich weiß er nicht, was hinter Grace Fassade steckt und dieses Geheimnis könnte größer sein, als er zunächst begreifen kann. Dennoch verliebt er sich in sie und hofft darauf, dass auch sie sich in ihn verliebt.

„Weil ich noch nie jemanden getroffen habe,
von dem ich mir gwünscht hätte,
dass er diesen Platz in meinem Leben einnimmt.
Außer dir.
Für dich könnte ich eine Ausnahme machen.“
(Henry Page)

Die Handlung ist in diesem Werk sehr sensibel und langsam aufgebaut worden. Zunächst bleiben Grace Geheimnisse verborgen und der Leser wird auf eine romantische Reise geschickt. Doch spätestens ab der Hälfte des Buches ändert sich alles, wenn Henry hinter Grace Beweggründe kommt. Von da an wird aus der zunächst humorvollen, jugendlichen Erzählung etwas viel Tiefgründigeres. Mit einem Mal stehen ganz andere Ängste und Sorgen im Vordergrund, die für Dramatik und starke Emotionen sorgen. An manchen Passagen muss der Leser unter Umständen mit den Tränen kämpfen, jedenfalls erging es mir so.
Und ohne zu viel vorweg zu nehmen, muss unbedingt angemerkt werden, dass Henry ein großartiger Charakter ist, der für sein Alter sehr reif, erfahren und besonnen agiert. Er ist für Grace ein wahrer Freund.

Ein Buch, voller Liebe, Musik und Poesie…

Mein persönliches Fazit:
Das ist mal wieder so ein Buch, in das ich nur kurz reinlesen wollte, es aber am Ende in einem Rutsch verschlungen habe. Bei dem Werk „Unsere verlorenen Herzen“ handelt es sich nicht um einen klischeehaften Jugendroman, zumindest ab der zweiten Hälfte nicht mehr. Hier geht die Geschichte viel emotionaler und trauriger weiter, als es der Anfang erahnen lässt.
Mich hat die Erzählung richtig gefesselt. Diese versteckten Andeutungen, die kleinen Hinweise und die daraus resultierenden Auswirkungen sind so authentisch, dass ich immer genau wissen wollte, wie es weitergehen würde. Deshalb ist mir die Handlung auch so nah gegangen, dass ich mich richtig in die Situation einfinden und mit Henry mit fiebern konnte. Seine Person hat mich begeistert und ich bin glücklich, dass ich seine erste große Liebesgeschichte miterleben konnte. Für alle Leser, die sich auf eine tragisch, romantische Erzählung einlassen wollen, ist dieses Buch ein wahres Highlight!

Veröffentlicht am 11.10.2017

Ein kleiner Streuner, der nicht nur Evas Herz berührt…

Kleiner Streuner - große Liebe
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Nach einem Jahr kehrt Eva nach Rheindorf zurück und übernimmt wieder ihren alten Job in der Sozialstation. Obwohl viel Zeit vergangen ist, haben sich einige Dinge bis heute nicht verändert, sie ist noch ...

Nach einem Jahr kehrt Eva nach Rheindorf zurück und übernimmt wieder ihren alten Job in der Sozialstation. Obwohl viel Zeit vergangen ist, haben sich einige Dinge bis heute nicht verändert, sie ist noch immer Single und einsam, sie kommt noch immer nicht mit ihren Eltern aus und André lässt nach wie vor ihr Herz höherschlagen. Dabei hat sie dem smarten Koch vor über zwei Jahren bereits den Laufpass gegeben, ehe aus ihrer damaligen Affäre etwas Ernstes werden konnte. Aber was soll sie machen, wenn sie noch immer an ihn denken muss? Ihre besten Freundinnen haben jedenfalls eine hervorragende Idee. Gemeinsam schreiben sie einen ganz besonderen Wunschzettel an den Weihnachtsmann und bitten ihn um Mr. Right für Eva.

Petra Schier ist nach unzähligen Veröffentlichungen bereits eine der bekanntesten Autorinnen Deutschlands. Sie ist für ihre historischen Romane, aber auch ihre Weihnachtsbände bekannt. Zusätzlich schreibt die unter dem Pseudonym Mila Roth Kurzromane, die in Serienformat erscheinen. Wer mehr über die Schriftstellerin erfahren möchte, sollte unbedingt einen Blick auf ihre Autorenseite werfen.

„Kleiner Streuner - große Liebe“ ist ein weiterer, vollkommen unabhängiger Weihnachtsroman, der sich mit den beiden Liebenden Eva und André beschäftigt. Dieses Buch ist für die Vorweihnachtszeit genau das richtige Werk, denn es erzählt die romantische Liebesgeschichte, die nur durch Mitwirken von Santa Claus und seinen Elfen vollendet werden kann.

In den Hauptrollen des Liebesdramas befinden sich Eva und André, die bereits vor über zwei Jahren eine kurze, heiße Affäre miteinander hatten. Da André allerdings für seinen Frauenverschleiß berühmt war, zog Eva rechtzeitig die Notbremse, ehe ihr Herz noch Schaden nehmen konnte. Doch auch heute kann sie sich seinem Charme nicht entziehen, obwohl die beiden eigentlich nur verbale Wortgefechte miteinander ausfechten. Aber wie heißt es so schön: „Was sich liebt, dass neckt sich!“. Genauso auch in diesem Werk, denn zwischen den beiden sprühen regelrecht die Funken.

Die Geschichte baut sich langsam und nachvollziehbar auf. Auch für Neueinsteiger in die Weihnachtsbuchreihe fällt es ganz leicht, schnell einen herrlichen Bezug zu den Protagonisten aufzubauen und sich auf die Handlung einzulassen. Diese wurde hier liebenswert und authentisch gestaltet und perfekt durch Evas tragische Hintergrundgeschichte abgerundet.

Ein kleiner Streuner, der nicht nur Evas Herz berührt…

Mein persönliches Fazit:
Natürlich dürfen wir in der Bewertung Socke nicht vergessen, denn der kleine Hund ist mit dafür verantwortlich, dass die beiden Liebenden zusammenfinden. Durch ihn und die fantasievollen Elfen, sowie Santa Claus und seine Frau wird der Romantikfaktor in die Höhe getrieben.
Diese wunderbare Kombination aus Liebesdrama und süßem Weihnachtsroman ist hier perfekt gelungen. Außerdem ist es schön, dass das Buch nicht ganz so dick ist und sich perfekt für einen gemütlichen Winterabend eignet. Mir ist es ganz leichtgefallen, mich in die Geschichte einzufinden und ich habe mich von der großen Romanze ideal unterhalten gefühlt. Deshalb kann ich dem Werk bedenkenlos meine größte Leseempfehlung aussprechen und dieses Buch allen ans Herz legen, die sich auf eine schöne Vorweihnachtliche Liebesgeschichte einlassen.

Veröffentlicht am 09.10.2017

Wer einmal begonnen hat, kann nicht mehr aufhören…

Lichterzauber in Manhattan
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Eva glaubt an die große Liebe. Sie ist eine Romantikerin durch und durch, doch den Traummann hat sie bis heute nicht kennengelernt. Dennoch ist sie positiv gestimmt, obwohl sie erst kürzlich ihre Großmutter ...

Eva glaubt an die große Liebe. Sie ist eine Romantikerin durch und durch, doch den Traummann hat sie bis heute nicht kennengelernt. Dennoch ist sie positiv gestimmt, obwohl sie erst kürzlich ihre Großmutter und damit einzige Verwandte verloren hat. Nun ist sie alleine, bis auf ihre Freundinnen und Kollegen, die sie stets unterstützen. Doch leider hat sie niemanden, der sie in den Arm nimmt, der für sie da ist. Trotzdem will sie nicht aufgeben und deshalb geht sie mit erhobenen Hauptes an ihren neusten Auftrag.
Sie soll während der Abwesenheit des Thriller-Autors Lucas Blade dessen Appartement weihnachtlich dekorieren. Doch was passiert, wenn der Autor gar nicht weg ist, sondern sich auch nur versteckt und seine Wunden leckt? Schließlich hat er vor drei Jahren seine Frau verloren und nun ist gerade die Vorweihnachtszeit ein Graus für ihn. Gibt es vielleicht ein Happy End für die zwei einsamen Singles?

Sarah Morgans Liebesromane sind ein absoluter Genuss! Denn diese Romane lassen sich einfach nur herrlich verschlingen. So auch ihr neustes Werk „Lichterzauber in Manhattan“, der sich mit Eva & Lucas beschäftigt.

„Es war, als hätte jemand in der Dunkelheit eine Kerze angezündet.
Er wusste nicht, wie lange es dauern würde,
bis der Docht niedergebrannt war,
aber bis dahin würde er jeden Moment des Lichts genießen.“

Wer bereits Werke von Sarah Morgan kennt, der weiß, dass die Autorin es herrlich versteht, mit den Gefühlen ihrer Protagonisten zu spielen. So auch hier, denn sie katapultiert den Leser direkt zu Anfang in ein herrliches Gefühlschaos.
Die Erzählung ist bildlich, lebendig und voller Ausdruck. Durch den leicht tragischen Background der beiden Protagonisten ist es ganz einfach, einen wunderbaren Bezug aufzubauen und sich ganz in die Handlung hineinfallen zu lassen. Auch durch die interessante Aufteilung der Geschichte, die von Beginn an logisch und nachvollziehbar ist, wird ein wahrer Lesegenuss aufgebaut, denn der Leser will sich gar nicht aus der Erzählung zurückziehen.

Besonders schön ist es mitzuerleben, wie die durchweg positive Eva, die zwar auch innerlich traurig und einsam ist, sich nicht unterkriegen lässt, und den griesgrämigen Lucas damit beeindruckt. Sie schafft es, den jungen Mann aus seinem Schneckenhaus zu holen und schenkt ihm wieder Lebenskraft. Zusammen wirken sie harmonisch und lassen die Atmosphäre regelrecht knistern.

Wer einmal begonnen hat, kann nicht mehr aufhören…

Mein persönliches Fazit:
Schon wieder ein Buch von Sarah Morgan, das ich bedenkenlos empfehlen kann. Die Autorin schafft es immer wieder, mich zu Tränen zu rühren und mich gemeinsam mit den Charakteren zu freuen. Hier ist wieder einmal das Konzept vollends aufgegangen, denn die Erzählung ist sowohl gefühlvoll, als auch herzlich und fesselnd. Dieses Zusammenspiel aus großer Dramatik, gespickt mit tollen, teilweise witzigen Dialogen und zwei großartigen Protagonisten weckte in mir den Wunsch nach mehr. Also alle, die sich auf eine süße Liebesgeschichte einlassen wollen, sollten bei diesem Werk unbedingt zugreifen. Herzschmerz-Garantie vorprogrammiert :)