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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2017

Berührend, aber der Schreibstil nervt nach einer Weile

In jedem Augenblick unseres Lebens
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Tom und Karin erwarten ihr erstes Kind, als Karin wegen Atembeschwerden ins Krankenhaus kommt. Das Kind muss per Kaiserschnitt entbunden werden, während es Karin immer schlechter geht. Als Karin stirbt, ...

Tom und Karin erwarten ihr erstes Kind, als Karin wegen Atembeschwerden ins Krankenhaus kommt. Das Kind muss per Kaiserschnitt entbunden werden, während es Karin immer schlechter geht. Als Karin stirbt, steht Tom mit seiner Tochter Livia alleine da und muss den Alltag meistern.

Die Schreibweise hat mich in der Leseprobe und den ersten Kapiteln fasziniert. Es gibt wenige Absätze, keine Pausen zwischen dem Geschehen und vor allem keine als solche gekennzeichnete wörtliche Rede. Alles geht ineinander über und verschwimmt, was aber gerade bei den Kapiteln im Krankenhaus nicht störend ist, sondern vielmehr passend zu der Situation. Mir ging es leider so, dass durch den Schreibstil auch keinerlei Emotionen bei mir ankamen. Ich habe das Buch wie einen Krankenbericht gelesen, in dem mir die Personen nicht real vorkamen. Bei den Kapiteln nach dem Krankenhaus war es mir dann alles zu verworren. Erinnerungen zwischen aktuellem Geschehen und nie mit einer Erklärung oder sonstigem. Hat mich leider sehr verwirrt.

Insgesamt ist es eine gute Geschichte, deren Umsetzung mich auf Dauer leider genervt hat.

Veröffentlicht am 02.02.2017

Xavier Kieffer auf den Spuren des Guide Gabin

Gefährliche Empfehlungen
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Zur Einweihung eines neu eingerichteten Firmenmuseums rund um die Geschichte des Guide Gabin, einem bekannten Gastroführer, kommt es zum Diebstahl einer seltenen Ausgabe aus dem Jahr 1939. Alle Versuche, ...

Zur Einweihung eines neu eingerichteten Firmenmuseums rund um die Geschichte des Guide Gabin, einem bekannten Gastroführer, kommt es zum Diebstahl einer seltenen Ausgabe aus dem Jahr 1939. Alle Versuche, dem Geheimnis um das verschwundene Buch auf die Spur zu kommen, enden mit Toten und neuen Geheimnissen. Wird Xavier Kieffer es schaffen, diese Geheimnisse aufzuklären?

Dies ist der 5. Teil der Serie um den Koch Xavier Kieffer, ich habe vorher noch kein Buch der Reihe gelesen. Wie ich feststellte, kann man das Buch jedoch sehr gut unabhängig von der Serie lesen und findet sich schnell zurecht.

Ich mag den Koch und seine Freunde sehr, finde das Luxemburgische sehr sympathisch und konnte mich über viele der sonstigen Charaktere wirklich gut amüsieren. Obwohl ist weiß, dass es bei einem Verbrecher jagenden Koch auch um Essen geht, war es mir hier von allem etwas zu viel. Die Ortsbeschreibungen in Paris, Luxemburg, Berlin gingen mir viel zu sehr ins Detail, die ewigen Beschreibungen und neuen Namen von Restaurants, Bistros und Cafés waren unnötig und vor allem die servierten Gerichte, die fast nur bei ihren französischen Namen im Buch vorkamen, gingen mir bald auf die Nerven. Das hätte es meiner Meinung nach nicht gebraucht, weil die Geschichte an sich spannend und interessant war.

Insgesamt fühlte ich mich von dem Buch gut unterhalten. Xavier Kieffer ist ein wirklich sympathischer Typ, dessen etwas altmodische Ansichten in Bezug auf Technik, Essen usw. ich sehr gut nachvollziehen konnte. Leider ging der Krimi irgendwo zwischen den Restaurantbesuchen und französischen Gerichten verloren, was Fans der Serie wahrscheinlich nicht stört, mich aber nicht unbedingt zu weiteren Abenteuern mit Kieffer einlädt. Insgesamt hatte ich mehr erwartet!

Veröffentlicht am 19.01.2017

Baseball und Schnecken

Volltreffer für die Liebe
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Caleb Hart ist der neue Pitcher der Kilby Catfish. Da der Ruf des Teams in der kleinen Stadt nicht der beste ist, muss Sadie, die Assistentin der Bürgermeisterin, mit Caleb zusammenarbeiten, um das Image ...

Caleb Hart ist der neue Pitcher der Kilby Catfish. Da der Ruf des Teams in der kleinen Stadt nicht der beste ist, muss Sadie, die Assistentin der Bürgermeisterin, mit Caleb zusammenarbeiten, um das Image der Sportler zu verbessern. Zwischen den beiden knistert es von Anfang an gewaltig. Doch beide haben mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen. Caleb will nicht, dass jemand erfährt, dass sein Vater wegen Trickbetrugs im Gefängnis war, und Sadie wird von ihrem Exfreund tyrannisiert, der sie in der ganzen Stadt als Schlampe hinstellt. Können die beiden trotzdem glücklich werden?

Die Geschichte ist schön erzählt und ich konnte mich sofort mit Sadie und Caleb anfreunden. Die beiden sind liebenswert und man gönnt ihnen ihr Glück miteinander. Die Geschichte ist interessant und leicht zu lesen, auch die Sadie und Caleb begleitenden Charaktere sind passend. Doch irgendwie hat mich die Story nicht richtig gepackt, so dass ich mich durch das letzte Drittel ein wenig durchquälen musste. Ich fand das Verhalten von Sadie nicht immer nachvollziehbar und wollte sie mehr als einmal anschreien und schütteln. Insgesamt ein ganz netter Liebesroman mit viel Baseball (was mich aber nicht gestört hat) und einer Menge sexy Sportler (was mich noch weniger gestört hat), doch leider nicht so ganz mein Fall.

Veröffentlicht am 07.01.2017

Wieder eine Liebe in Fool's Gold

Vertrauen ist gut, küssen ist besser
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Destiny kommt nach Fool's Gold, um gemeinsam mit dem ehemaligen Profi-Skifahrer Kipling Gilmore ein Bergrettungsteam aufzubauen. Im Gepäck hat die Tochter von zwei erfolgreichen Country-Sängern nicht nur ...

Destiny kommt nach Fool's Gold, um gemeinsam mit dem ehemaligen Profi-Skifahrer Kipling Gilmore ein Bergrettungsteam aufzubauen. Im Gepäck hat die Tochter von zwei erfolgreichen Country-Sängern nicht nur ihre Halbschwester Starr, um die sie sich nach dem Tod der Mutter kümmert, sondern auch eine sonderbare Einstellung gegenüber der Liebe. Kann Kipling sie von der Liebe überzeugen?

Kipling und Destiny sind ein nettes Paar, das man von Anfang an mag. Ihre Annäherung ist eher schüchtern, weil Destiny sich mit aller Gewalt gegen ihre Gefühle wehrt. Leider verliert sich der Zauber ihrer Beziehung ein wenig, weil Destinys ewig gleiche Gedanken um die Vergänglichkeit aller Gefühle keinen Raum für Romantik bieten. Die Liebesgeschichte tritt etwas in den Hintergrund und mein Interesse lag dann mehr in der Beziehung der beiden Schwestern zueinander.

Leider konnten mich Destiny und Kipling als Paar nicht ganz überzeugen. Pluspunkte bekommt der Roman mal wieder, weil man alte Bekannte aus vorangegangenen Romanen trifft.

Ganz nett, aber leider nicht mehr!

Veröffentlicht am 01.01.2017

Gut zu lesender Kurzgeschichtenband

Teutonic Horror
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Die Kurzgeschichtensammlung "Teutonic Horror" von Michael Schmidt beinhaltet 15 Kurzgeschichten des Herausgebers. Der Klappentext verspricht gute Horrorgeschichten, die weder Frauengrusel noch liebestolle ...

Die Kurzgeschichtensammlung "Teutonic Horror" von Michael Schmidt beinhaltet 15 Kurzgeschichten des Herausgebers. Der Klappentext verspricht gute Horrorgeschichten, die weder Frauengrusel noch liebestolle Vampire beinhalten. Und damit stimme ich überein. Die Geschichten beinhalten zwar auch die üblichen Horrorgestalten wie Vampire, Zombies und Voodoozauberer, überraschen aber auch mit einfachem Gänsehautgrusel.

Bei Kurzgeschichtensammlungen - egal von welchem Autor - gefallen selten alle Geschichten. So geht es mir auch hier. Der überwiegende Teil der Geschichten konnte mich trotzdem gut unterhalten, auch wenn bei vielen Kurzstories dieses gewisse Etwas fehlt, der Aha-Effekt am Ende einer Geschichte.

Besonders herausheben möchte ich die Geschichten "Maria", "Zwei Seelen in einer Brust" und "Scheinbar". Mein Lieblingsbeginn einer Geschichte war "Wissen Sie, ich bin mir sicher, man hat mir einen gebrauchten Tag angedreht. Einen beschissenen gebrauchten Tag." aus "Der gebrauchte Tag". Mein Lieblingszitat zum Jahresbeginn!