Ein echter Wohlfühl-Krimi mit einer rundum sympathischen Hauptfigur und einem spannenden Mordfall. Hier hat einfach alles zusammengepasst, eine Brise Urlaubsfeeling inklusive. Ich hoffe wirklich sehr, ...
Ein echter Wohlfühl-Krimi mit einer rundum sympathischen Hauptfigur und einem spannenden Mordfall. Hier hat einfach alles zusammengepasst, eine Brise Urlaubsfeeling inklusive. Ich hoffe wirklich sehr, dass es eine Fortsetzung geben wird!
Das Buch hat mich vor allem durch die detailreichen realistischen Illustrationen begeistert, aber die Geschichte zu den Bildern ist mindestens genauso faszinierend. In einer grauen Stadt lehnt sich ein ...
Das Buch hat mich vor allem durch die detailreichen realistischen Illustrationen begeistert, aber die Geschichte zu den Bildern ist mindestens genauso faszinierend. In einer grauen Stadt lehnt sich ein Mädchen gegen die vorgeschriebene Farblosigkeit auf, die alles langweilig grau macht. Dabei macht sie eine interessante und wichtige Entdeckung, die alles ändert.
Die trostlosen Bilder der grauen Stadt erinnern durchaus an reale Orte, die der Konformität zum Opfer fallen und jegliche Individualität vermissen lassen. Und selbst wenn viele Menschen das eigentlich ablehnen, schwimmen sie doch mit dem Strom und beugen sich, vermutlich weil es einfacher und bequemer ist, als die Dinge zu hinterfragen. Ein kleiner Anstoß genügt aber, um die Menschen aus ihrer Teilnahmslosigkeit zu reißen und eine Änderung herbeizurufen.
Konsequent treibt der Autor das graue Einerlei, das sich hier und da im realen Alltag finden lässt, mit seiner utopischen Geschichte auf die Spitze und zeigt auf überraschende Weise, dass Farben immer noch da sind, wenn auch im Verborgenen - man muss sie also nur wieder ans Licht holen.
Fazit: ein weiteres geniales Buch des Autors, das mit eindringlichen Bildern und einer verblüffend naheliegenden Geschichte zum Nachdenken anregt.
Das Vogelmädchen von London entführt uns in eine Welt voller schwülstiger Dramen, tragischer Geschichten und magischer Momente. Der Grundton ist düster und auch wenn immer wieder ein Hoffnungsschimmer ...
Das Vogelmädchen von London entführt uns in eine Welt voller schwülstiger Dramen, tragischer Geschichten und magischer Momente. Der Grundton ist düster und auch wenn immer wieder ein Hoffnungsschimmer aufblitzt, kann er das Leid und Leiden, dass sich durch die gesamte Handlung zieht, doch nicht durchdringen.
Shay kann als Vogelmädchen die Zukunft vorhersagen - so wird es jedenfalls behauptet. Als sie bei einem Fluchtversuch, nachdem sie Vögel aus einem Laden befreit hat, dem Jungen Nonesuch begegnet, soll sich ihr bisheriges Leben für immer ändern. Nonesuch führt Shay in die Welt des Theaters ein, in der alles schöner Schein ist und doch hinter den Kulissen Leid und Verzweiflung herrschen. Das Theater wird zu einem Ventil, mit dem Shay genauso wie Nonesuch ihr wahres Leben abstreifen und in jede Rolle schlüpfen kann. Shay findet in den Jungen des Theaters eine neue Familie und mit Nonesuch ihre erste bittersüsse Liebe. Doch als auch andere von ihrem Talent als Wahrsagerin erfahren und schliesslich die Pest die Leute aus der Stadt vertreibt, beginnt für Shay eine tragische Odyssee - doch ein Vogelmädchen lässt sich nicht in einen Käfig sperren.
Die Handlung sprudelt nur so über vor originellen Ideen, allerdings gingen in diesem bunten Wirbel aus zu vielen Eindrücken die Charaktere ein Stück weit unter. Man hatte kaum Gelegenheit sich auf eine Situation einzulassen da kam schon die nächste Wendung, und mit Drama wurde dabei wahrlich nicht gespart. So wirkten nicht nur Teile, sondern das gesamte Buch wie ein irrsinniges Bühnenstück, welches die Sinne mit zu vielen flüchtigen Eindrücken überflutet und kaum Raum zum Luftholen lässt. Oft fehlten mir Zeit und Tiefe, um den Charakteren wirklich nahe zu kommen und mich ganz in der Geschichte zu verlieren, zu flüchtig waren die aneinandergereihten Szenen.
Fazit: das Buch wird von einer überbordenden Fülle an Ideen beherrscht, die einen in einen traumhaften Rausch von Farben, Gerüchen und Klängen versetzt, der die Geschichte wie ein einstudiertes Theaterstück wirken lässt.
Die Geschichte war so nervenaufreibend dass ich sie innerhalb kürzester Zeit verschlungen habe. Die Charaktere waren glaubwürdig und realistisch beschrieben und deckten das typische Spektrum einer durchschnittlichen ...
Die Geschichte war so nervenaufreibend dass ich sie innerhalb kürzester Zeit verschlungen habe. Die Charaktere waren glaubwürdig und realistisch beschrieben und deckten das typische Spektrum einer durchschnittlichen Schulklasse perfekt ab. Und als ob das Geheimnis von Crater Lake nicht schon spannend genug gewesen wäre, hatte auch Lance, die Hauptperson aus deren Perspektive erzählt wird, ein ganz eigenes Geheimnis das nicht nur die Neugier der Mitschüler:innen weckte.
Warum das Feriencamp am Crater Lake aber so gefährlich für die Schulklasse wird und es für die Kinder überlebenswichtig ist nicht einzuschlafen, möchte ich hier natürlich nicht verraten. Nur so viel: die Autorin hat sich eine originelle und ausgeklügelte Hintergrundgeschichte ausgedacht, die Science Fiction und Horror gleichermaßen vereint und beim Lesen eine wohlige Gänsehaut verursacht.
Eines ist sicher: wer dieses Buch liest findet garantiert keinen Schlaf. Daher war ich natürlich absolut begeistert zu erfahren dass es bereits eine Fortsetzung gibt - her damit!
Der Klappentext des Buches versprach höchste Spannung: sechs Menschen auf einem Schiff, die sich nicht an ihre Vergangenheit erinnern können und nicht wissen warum sie hier sind. Jede:r von ihnen hat eine ...
Der Klappentext des Buches versprach höchste Spannung: sechs Menschen auf einem Schiff, die sich nicht an ihre Vergangenheit erinnern können und nicht wissen warum sie hier sind. Jede:r von ihnen hat eine spezielle Fähigkeit, aber alle scheinen als Soldat:innen ausgebildet worden zu sein. Um sie herum rötlicher Nebel, der die Ursache der gruseligen Schreie und weitaus schlimmerer Schrecken verbirgt…
Klingt unheimlich und rätselhaft, ist am Ende aber leider eine unausgegorene Aneinanderreihung von langweiligen Action-Szenen und halbgaren Dialogen. Weder hat mich das Schicksal der Menschen fesseln können noch ihre geheimnisvolle Mission. Diese wurde dann auch nur sehr lieblos am wenig aufregenden Ende wie in einem Nebensatz abgeliefert, aber da war es mir sowieso schon egal.
Fazit: richtig ausgearbeitet hätte die Geschichte extrem gruselig und nervenaufreibend werden können. So plätscherte sie recht antriebslos auf dem Fluss dahin und an mir glatt vorbei…