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Veröffentlicht am 29.08.2025

Tolle Story mit ein paar Mängeln beim Magiesystem

These Ancient Flames 1: Awake
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Nachdem ihre Heimat angegriffen wurde, muss Mei sich mit dem Sohn des Mannes, Raven, zusammentun, der ihrer Heimat den Krieg bringen möchte. Gemeinsam mit ihren Freunden machen sie sich auf die vor langer ...

Nachdem ihre Heimat angegriffen wurde, muss Mei sich mit dem Sohn des Mannes, Raven, zusammentun, der ihrer Heimat den Krieg bringen möchte. Gemeinsam mit ihren Freunden machen sie sich auf die vor langer Zeit verschwundenen Drachen zu finden, um mit ihrer Hilfe das Schicksal ihrer Völker zu verändern. Dabei knistert es gewaltig zwischen Mei und Raven, doch ob sie ihm wirklich vertrauen kann, ist fraglich.

Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und einnehmend und man fliegt nur so durch die Seiten. Gleichzeitig hat mich das Buch nicht so sehr an den Seiten kleben lassen wie die anderen Bücher der Autorin. Man liest abwechselnd aus der Sicht von Mei und Raven und das macht es ein wenig zum Haare raufen, weil man viele Sachen schon lange vorhersieht. Allerdings kommt dadurch die Charakterentwicklung der beiden sehr gut hervor. Wo ich jedoch einen kleinen Mängel sehe, ist bei der Wahl der Namen. Im ersten Kanton sind alle Namen asiatisch angehaucht, das passt. Der dritte Kanton scheint spanisch (?) angehaucht zu sein mit Namen wie Ignació oder Marviento. Und dann haben wir unsere beiden Reisebegleiter aus dem dritten Kanton und sie heißen Raven und Cole… Amerikanische geht es kaum und das scheint mir sehr inkonsequent zu sein.

Die Story selbst war sehr spannend und es gab trotz einer recht ausführlichen Einführung am Anfang keine Längen. Hin und wieder habe ich mich gefragt ob eine bestimmte Szene jetzt unbedingt reinpasst. Z.B. bekommt unser Grüppchen die Info, dass sie sich beeilen sollen und nur noch wenig Zeit haben und was machen sie? Duschen und Frühstücken… Auch das kam mir eher inkonsequent vor. Wo ich mir mehr Infos gewünscht hätte, war beim Thema Magiesystem. Es wurde kaum erklärt, wie das Ganze funktioniert, was alles möglich ist und wo es Grenzen gibt. Wir wissen bloß, dass nur Auguren die von den Drachen gegebenen Kraftlinien nutzen können und sehr viel möglich ist. Auch die Abgrenzung, was denn jetzt genau ein Augur ist, hat mir gefehlt. Sie scheinen einfach nur Menschen zu sein, die eben Magie wirken können. Was ist dann der Unterschied zu einer Hexe? Was rechtfertigt es hier eine eigene ‚Spezies‘ einzuführen? Oder ist Augur nur als Titel gedacht?

Was für mich ein Highlight in der Geschichte war, waren die Figuren, bzw. die Dynamik innerhalb der Gruppe. Man konnte förmlich beobachten, wie sie von Feinden zu Freunden wurden und wie sich Haltung der einzelnen Personen immer weiterentwickelt hat. Hierfür hat die Autorin definitiv ein Händchen und wer gute Charakterentwicklungen schätzt, ist bei ihr definitiv an der richtigen Adresse.

Alles in allem muss ich zwar sagen, dass es nicht das stärkste Buch der Autorin ist und seien kleinen Mängel hat. Aber ich mochte es trotzdem sehr gerne und würde es weiterempfehlen, wenn man charakterbasierte Geschichten schätzt.

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Veröffentlicht am 18.07.2025

Eine etwas andere Protagonistin

Die Sprache der Drachen
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Die Geschichte spiel im London der 1920er Jahre. Der Frieden nach dem Krieg ist brüchig und die Menschen unzufrieden mit dem Klassensystem. Mittendrin befindet sich Vivien, eine Übersetzungs-Studentin ...

Die Geschichte spiel im London der 1920er Jahre. Der Frieden nach dem Krieg ist brüchig und die Menschen unzufrieden mit dem Klassensystem. Mittendrin befindet sich Vivien, eine Übersetzungs-Studentin deren Welt zusammenbricht als ihre Eltern als Rebellen verhaftet werden. Ihre einzige Chance sich und ihre Eltern zu retten ist es ihre Fähigkeiten für eben diese Regierung einzusetzen die sie gefangen hält.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Gerade Vivien als Protagonistin hat mir sehr gut gefallen. In ihr haben wir nicht die klassische lieblich-heroische Fantasyheldin. Vivien ist genau das Gegenteil. Sie ist egoistisch und eigennützig. Das gibt sehr viel Raum für Charakterentwicklung, weil sie ihre innere Stärke überhaupt erst finden und erkennen muss.
Die Geschichte selbst hatte auf jeden Fall interessante, neue Elemente. Das ganze System rund um Sprachen aufzubauen ist riskant, da dies schnell in trockene Theorie umschlagen kann oder schnell nicht genug recherchiert ist. Hier scheint mir das nicht der Fall. Die Autorin lässt es gut einfließen und ich hatte auch nicht das Gefühl, dass hier Logiklücken entstanden sind. Was die Liebesgeschichte angeht, sie sehr ganz dezent im Hintergrund. Dementsprechend gibt es hier auch keinen Spice.
Alles in allem eine tolle Geschichte mit interessantem Ausgangspunk. Eine Empfehlung für jeden der ein wenig zurück zur ‚klassischen‘ Fantasy möchte.

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Veröffentlicht am 13.07.2025

Ein schöner Liebesroman, dem der letzte Funken fehlt.

Variation – Für immer oder nie
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Als großer Yarros-Fan, habe ich mich sehr gefreut als ich das Buch endlich in den Händen halten konnte. Wir begleiten hier Allie, eine Elite-Ballerina die nach einem Unfall wieder zu Kräften kommen muss ...

Als großer Yarros-Fan, habe ich mich sehr gefreut als ich das Buch endlich in den Händen halten konnte. Wir begleiten hier Allie, eine Elite-Ballerina die nach einem Unfall wieder zu Kräften kommen muss und Hudson, einen engagierten Elite-Rettungsschwimmer. Die beiden verbindet eine einstige Freundschaft, die jedoch aus unerklärlichen Gründen in die Brüche ging. Als jedoch Juniper, Hudsons Nichte, auf der Suche nach ihrer biologischen Mutter vor Allies Tür steht, müssen die beiden zusammenarbeiten.
Wie gewohnt haben wir hier einen flüssigen und extrem einnehmenden Schreibstil. Die Story ist wunderschön und nimmt sich die Zeit die sie braucht um die Geschichte zu erzählen. Allie und Hudson sind zwei wundervolle Protagonisten, die sich mühevoll ihre zweite Chance erkämpfen. Leider hat mich das Buch aber bei weitem nicht so emotional abgeholt wie die anderen Romance-Titel von Yarros.
So sehr ich die Protagonisten auch mochte, mit Juniper wurde ich nicht so ganz warm. Sie wurde für meinen Geschmack viel zu erwachsen dargestellt, auch wenn sie sehr schlau sein soll, und ihre Aufmüpfigkeit wurde mir irgendwann einfach zu viel. Irgendwie kam sie nur im Buch vor, wenn sie wieder etwas Dummes gemacht hat.
Alles in allem wieder ein sehr schöner Roman, doch ich weiß, dass da noch mehr geht.

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Veröffentlicht am 08.06.2025

Vielversprechender Auftakt

The Wind Weaver (Wind Weaver 1)
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Der Auftakt des Buches hat mich ein wenig irritiert, da es mich sehr an die neue Reihe von Julia Dippel erinnert hat. Dadurch kam mich der ganze Einstieg in die Geschichte etwas holprig vor. Es wirkte ...

Der Auftakt des Buches hat mich ein wenig irritiert, da es mich sehr an die neue Reihe von Julia Dippel erinnert hat. Dadurch kam mich der ganze Einstieg in die Geschichte etwas holprig vor. Es wirkte so, als müsse sich die Autorin erst noch finden und herausfinden wie sie die Reise beginnen möchte. Nachdem das geklärt war, hat sich daraus allerdings eine sehr schöne Geschichte in einer interessanten Welt ergeben. Wir haben eine klassische, vom Krieg gebeutelte High-Fantasy-Welt und eine junge, unwissende Protagonistin. Das Magiesystem finde ich allerdings sehr spannend. Elementmagie ist mir schon länger in mehr in diesem Ausmaß vorgekommen.

Die Protagonisten mochte ich sehr gerne. Die Nebencharatere sind alle liebevoll ausgearbeitet und ich habe sie direkt ins Herz geschlossen. Der Found Familiy Trope wurde hier sehr schön umgesetzt.
Die Protagonistin mochte ich auch sehr gerne. Sie ist eine toughe Frau, die weiß was sie will und denen zur Seite steht die ihr etwas bedeuten. Außerdem ist sie sich ihrer Unwissenheit bewusst und versucht was dagegen zu machen!

Bloß die Liebesgeschichte kaufe ich momentan noch nicht so richtig ab. Es ging mir einfach zu schnell von 'Ich behandle dich schlecht' zu 'Ich bin unsterblich in dich verliebt.' Hier fehlt mir einfach das Fundament, welches in den kommenden Bänden hoffentlich aufgearbeitet wird.

Alles in allem trotzdem eine Empfehlung für alle die eine schöne Romantasy-Story suchen.

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Veröffentlicht am 08.06.2025

Interessante Welt und tolle Charaktere, allerdings nichts neues.

Faebound
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Über Faebound habe ich schon vor der Veröffentlichung sehr viel gehört. Umso gespannter war ich schlussendlich auf das Buch. Prinzipiell wurden meine Erwartungen auch erfüllt.

Die Welt in der die Geschichte ...

Über Faebound habe ich schon vor der Veröffentlichung sehr viel gehört. Umso gespannter war ich schlussendlich auf das Buch. Prinzipiell wurden meine Erwartungen auch erfüllt.

Die Welt in der die Geschichte spielt ist vom Krieg gezeichnet und so sind auch die Figuren. Die verschiedenen Völker haben ihre Eigenheiten und auch die Charaktere haben alle ihre besonderheiten. Besonders hervorheben möchte ich, wie hier mit sexualität umgegangen wird. Es wird eben nicht darauf eingegangen. Jeden liebt einfach wen er liebt und fühlt sich wie er sich fühlt und es wird akzeptiert und ist normal. Das ist es, was ich es mir in Büchern und für unsere Gesellschaft wünsche.

Die Figuren mochte ich allesamt sehr gerne. Jeder hat seine Besonderheiten, seine eigenen Motive und keine bleibt blass. Wir haben hier eine gute Basis für die weiteren Bände.
Das selbe gilt auch für den Plot. Allerdings fehlt mir hier ein wenig Innovation, die ich mir in den Folgenbänden erhoffe.

Prinzipiell ein gutes und solides Buch, dass man allen empfehlen kann die gerne etwas ernsteres lesen, aber nicht auf die Lovestory verzichten wollen.

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