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Veröffentlicht am 01.04.2024

Ostseefinsternis sehr lesenswert

Ostseefinsternis
3

Ostseefinsternis von Eva Almstädt ist der mittlerweile 19. Band ihrer Pia Korittki Reihe. Bis auf zwei Teile kenne ich die gesamte Reihe und bin immer wieder begeistert von der Reihe. Zum einen mag ich ...

Ostseefinsternis von Eva Almstädt ist der mittlerweile 19. Band ihrer Pia Korittki Reihe. Bis auf zwei Teile kenne ich die gesamte Reihe und bin immer wieder begeistert von der Reihe. Zum einen mag ich den Schreibstil und der Flair der Bücher und zum anderen bin ich ein großer Ostseefan und zähle die Region der Krimis zu meiner zweiten Heimat.

Pia will eigentlich die Ferien von Felix bei Marten verbringen. Sie braucht dringend Urlaub, doch leider ist das K1 unterbesetzt und als in ihrer Nähe ein Toter Mann gefunden wird soll sie sich den Tatort mal anschauen. Bald stellt sich heraus das der Tote ermordet wurde und kurze Zeit vorher seine Geliebte überfallen wurde. Hängen die Taten zusammen? Und was hat eine alte Familienfehde in dem Ort mit den Taten zu tun?

Ich bin wieder gewohnt gut in das Buch reingekommen. Der Schreibstil ist flüssig, leicht und spannend. Es beginnt gleich zu Anfang mit dem Überfall auf Stella Böttcher und bietet viele Motive und Verdächtige. Auch die Familienfehde wird schon erwähnt und doch bleibt dieses Geheimnisse lange verborgen. Auch als der Mord geschieht gibt es viele Spekulationen. Eva Almstädt schafft es den Leser zu fesseln und mögliche Motive zu erahnen. Sie schreibt detailreich, bildhaft und lebendig. So fliegen die Seiten nur so dahin und man kann sich die verschiedenen Örtlichkeiten, die Ostsee, und die Personen gut vorstellen.

Die Protagonisten sind alle gut gezeichnet und ausgearbeitet. Viele sind mir recht unsympathisch und bieten daher auch immer recht gute Motive. Aber genauso gibt es viele sympathische Protagonisten. Alle sind sehr authentisch und lebendig ausgearbeitet und beschrieben. Man kann sich gut in die Geschichte reinfühlen und mit Pia mitermitteln. Auch ihr Privatleben spielt wieder eine Rolle. Was die Reihe nur sympathischer macht.

Die Aufklärung am Ende ist plausibel und passt gut in das Gesamtbild der Geschichte. Auch kommt es hier nochmal zu einem Spannungsgeladenen Moment der einem mitfiebern lässt.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung. Ein spannender und unterhaltsamer Krimi.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 29.03.2021

Anders als erwartet

Ostseefalle
3

Ostseefalle von Eva Almstädt ist der 16te Fall für Pia Korittki. Ich kenne noch nicht alle Bücher der Reihe, bin aber trotzdem ein Fan von ihr. Die Bücher sind in sich abgeschlossen und behandeln ihre ...

Ostseefalle von Eva Almstädt ist der 16te Fall für Pia Korittki. Ich kenne noch nicht alle Bücher der Reihe, bin aber trotzdem ein Fan von ihr. Die Bücher sind in sich abgeschlossen und behandeln ihre eigenen Fälle. Doch diesmal tritt ein alter bekannter auf und dies könnte für Neueinsteiger eventuell etwas verwirrend sein. Obwohl Eva Almstädt mit Rückblenden arbeitet um es auch Neueinsteigern einfach zu machen.

Diesmal soll Pia einen Cold Case Fall in Eigenverantwortung lösen. Sie kniet sich nach einem präparierten Schädelfund voll in den Fall. Alena verschwand vor 10 Jahren spurlos und nun tauchte ihr Kopf wieder auf. Während der Ermittlungen wird Pia in eine Falle gelockt und entführt. Doch warum? Ist sie dem Täter schon zu dicht gekommen oder spielt doch was anderes eine Rolle?

Der Schreibstil ist wieder sehr flüssig und leicht. So kam ich gut in das Buch rein und konnte es nur schwer wieder aus den Händen legen. Im ersten drittel geht es viel um de  Cold Case und es ist eher eine subtile Spannung zu spüren. Das ändert sich ab dem zweiten drittel. Ab hier ändert sich die Geschichte Grundlegend und der eigentliche Fall wird nur zu einem Randfall und gerät fast in Vergessenheit. Zudem wirkte das Ende und auch einige andere Szenen sehr konstruiert.

Auch wirkten die möglichen Verdächtigen und selbst das Opfer sehr blass. Anfangs waren sie noch recht präsent und dann verschwanden sie in der Versenkung. Was sehr schade war. Aus dem ersten drittel hätte man eine tolle Story raus machen können. Die Wendung ab den zweiten Teil musste für mich nicht sein und hat mir auch etwas die Freude an der Reihe genommen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Spannung
  • Erzählstil
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.08.2020

Schicksalssterne

Schicksalssterne
2

Schicksalssterne von Sarah Lark ist ein leichter Roman der einen in eine andere Zeit und ein fernes Land entführt. Ich lese sehr gerne die Bücher von Sarah Lark gerade ihre Neuseelandbücher haben es mir ...

Schicksalssterne von Sarah Lark ist ein leichter Roman der einen in eine andere Zeit und ein fernes Land entführt. Ich lese sehr gerne die Bücher von Sarah Lark gerade ihre Neuseelandbücher haben es mir angetan, aus diesem Grund kam ich an dem Buch nicht vorbei. Aber auch weil der Anfang in meiner Heimat Hannover beginnt. Allerdings muss ich vorweg sagen, dass Sarah Lark bessere Bücher hat als Schicksalssterne. Ich habe es sehr gerne gelesen, es ist aber sehr Pferdelastig und das Ende war mir viel zu einfach und konstruiert.

Hannover 1910: Julius ist gerne Offizier und gerade als Reiter sehr begabt. Als er die jüdische Bankierstochter Mia kennen lernt, verbindet die beiden sofort ihre Leidenschaft zu den Pferden die beiden. Aus Freundschaft wird Zuneigung und dann Liebe, aber diese steht durch Mias Religion unter einem denkbar schlechten Stern. Die beiden beschließen zu Heiraten und nach Neuseeland auszuwandern und dort Pferde zu züchten. Doch auch da läuft nicht alles gut. Vor allem als der erste Weltkrieg ausbricht ist es für die Deutschen sehr schwer. Julius und Mia werden getrennt deportiert. Zum Glück haben sie Willie, eine junge engagierte Frau die für die beiden die Pferdezucht weiter führt. Doch Willie verfolgt auch erbarmungslos ihre eigenen Wege.

Die Grundstory und der Schreibstil sind sehr angenehm und leicht. Mal fühlt sich sofort in die Zeit versetzt und erlebt alles mit den Protagonisten mit. Allerdings war es für mich als unwissende was Pferde angeht anfangs sehr schwer am Ball zu bleiben, da die Autorin viele Fachbegriffe benutzt und sehr detailliert von Pferden im allgemeinen berichtet. Dies hatte schon fast Lehrbuchartige Anwandlungen.

Was mir sehr gut gefallen hat, war das man die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven geschildert bekommt. Dabei wird mal die Sicht von Julius und Mia aufgezeigt, mal die Sicht von Willie. Und bei jedem Abschnitt weiß man nie was gerade bei den anderen Protagonisten läuft. Erst am Ende klärt sich alles auf und der Leser bekommt so einen Einblick in die Persönlichkeiten der Protagonisten. So war mir Mia sehr sympathisch und ich habe mit ihr gelitten, gehofft und gekämpft. Sie hat für mich die stärkste Entwicklung durch gemacht. Julius hätte ich am liebsten des Öfteren geschüttelt und angeschrien. Er war mir zu leicht beeinflussbar und hat sich zu sehr darauf verlassen das andere schon alles richten werden. Willie war mir anfangs sympathisch hat sich aber schon nach kurzer Zeit in ein unsympathische Protagonistin verwandelt. Sie war mir zu durchtrieben und hinterhältig.

Was ich auch sehr schade fand war dass die Kultur der Maori in diesem Buch so gar nicht vorkamen. Es gab kaum Kontakt mit ihnen und auch thematisiert wurden sie nicht. Es gab einen eingeschobenen Absatz der erklärte wer die Maori sind und wie sie leben, mehr nicht.

Mich hat das Buch stellenweise gut unterhalten und ich konnte es auch schnell und gut lesen. Was hauptsächlich an dem Schreibstil von Sarah Lark liegt. Es ist ein netter Roman der einen in ein fernes Land entführt und eine manchmal dramatische Entwicklung hat wodurch auch eine gewisse Spannung aufkommt. Für mich persönlich war es zu sehr mit Pferde Fachwissen verbunden und auch teilweise zu konstruiert und vorhersehbar. Am Ende ging mir zu viel zu glatt über die Bühne.

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  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 03.07.2019

Cherringham Das Rätsel von Brimley Manor

Cherringham - Folge 34
2

Cherringham Das Rätsel von Brimley Manor ist die Folge 34 einer sehr gemütlichen Krimiserie. Man kann die Bücher super separat lesen oder hören. Ich habe zum Beispiel die ersten 16 Folgen gehört und einige ...

Cherringham Das Rätsel von Brimley Manor ist die Folge 34 einer sehr gemütlichen Krimiserie. Man kann die Bücher super separat lesen oder hören. Ich habe zum Beispiel die ersten 16 Folgen gehört und einige zwischendurch gelesen und hatte überhaupt keine Schwierigkeiten jetzt in Folge 34 einzusteigen. Alles wichtige wird immer wieder nochmal kurz erwähnt bzw aufgegriffen.

Brimley Manor ist ein eher ungewöhnliches Museum mit Kuriositäten des ehemaligen Besitzers. Dann bricht ein Feuer aus und zerstört einen Raum komplett. Man geht von Brandstiftung aus und bittet Jack und Sarah sich die Sache mal genauer anzusehen. Doch alle Mitarbeiter scheinen nicht wirklich an der Aufklärung interessiert zu sein. Alle verhalten sich komisch und geben nur widerwillig Auskunft. Jack und Sarah fördern einige dunkle Geheimnisse zu Tage und kommen jemanden zu nahe…

Ich mag die Art und Weise wie das Autorenduo Costello/Richards eine gemütlichen Geschichte erfinden und diese mit subtiler Spannung und den verschiedensten und auch teilweise skurrilen Charakteren spicken. Für mich es wie nach Hause kommen. Der kleine Ort und auch das örtliche Lokal-Loriot bleibt hier nie auf der Strecke.

Sabina Godec hat eine unaufgeregte und angenehme Stimme und haucht der Geschichte leben ein. Dadurch kann man ihr sehr gut folgen. Sie holt die Hörer vom ersten Satz an ab und nimmt ihn mit auf eine Reise durch einen Kriminalfall der etwas unaufgeregten Art. Die Fälle von Jack und Sarah sind nicht immer aufregend und temporeich, so ist es auch hier nicht ein temporeicher Krimi sondern eher einer der sich langsam aufbaut. Auch die unterschwellige Spannung macht dieses Hörbuch zu einem tollen unterhaltsamen Krimi.

Ein kurzweiliger Krimi in einem kleinen gemütlichen englischen Ort, der sich lohnt gehört zu werden.

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  • Spannung
Veröffentlicht am 04.12.2023

Kein Plan von Nix

Gregs Tagebuch 18 - Kein Plan von nix
1

Gregs Tagebuch - Kein Plan von Nix von Jeff Kinney ist mittlerweile Band 18 der Gregs Tagebuch Reihe.

Wir lieben diese Comic Romane. Sie sind unterhaltsam, witzig und etwas überspitzt dargestellt und ...

Gregs Tagebuch - Kein Plan von Nix von Jeff Kinney ist mittlerweile Band 18 der Gregs Tagebuch Reihe.

Wir lieben diese Comic Romane. Sie sind unterhaltsam, witzig und etwas überspitzt dargestellt und doch gar nicht so weit entfernt von der Realität.

Leider passt bei diesem Band der Klapptext nicht so gut zum Inhalt des Buches und doch wurden wir wieder gut unterhalten. Mein Sohn und ich haben das Buch innerhalb kürzester Zeit zusammen durchgesuchtet. Es hat uns wieder tolle gemeinsame Lesestunden beschert.

Greg nimmt uns mit in seinen Schulalltag. Nach einem landesweiten Schultest schneidet seine Schule sehr schlecht ab. Sie stehen kurz vor der Schließung und sind dazu auch noch Pleite. Die Schule hat viele Ideen um eine mögliche Schließung zu verhindern.

Der Schreibstil war wieder gewohnt leicht und auch gut verständlich. Wir mögen die Kombination aus Roman und Comic dadurch wird das Buch interessanter und wirkt locker. Die Illustrationen sind gewohnt in schwarz weiß gehalten, detailliert und humorvoll. Der Text wird dadurch zusätzlich belebt, verständlicher und lockert das Buch auf.

Mein Sohn hat die Geschichte gut verstanden und sogar ein paar parallelen zu seinen Schulen entdecken können. Sei es der Reflektionsraum oder das zeitliche Limit für einen Toilettengang. Und doch schüttelt man unwillkürlich mit dem Kopf und denkt, dass kann es so nie geben, aber leider ist nicht alles nur Fiktion.

Das Buch hat alles was jung und alt begeistert.

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