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Veröffentlicht am 09.06.2020

Das doppelte Spiel des Jaguars

Das doppelte Spiel des Jaguars
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Das doppelte Spiel des Jaguars ist ein Kurzkrimi von Alex Wagner. Dieser in sich abgeschlossenen Krimi ist der Vorläufer zu seinem Krimi rund um Clara Annerson. Hier erfährt man wie sie von einer Liebesromanautorin ...

Das doppelte Spiel des Jaguars ist ein Kurzkrimi von Alex Wagner. Dieser in sich abgeschlossenen Krimi ist der Vorläufer zu seinem Krimi rund um Clara Annerson. Hier erfährt man wie sie von einer Liebesromanautorin zum Krimi schreiben gekommen ist. 

Clara trifft sich jedes Jahr mit zwei befreundeten Autoren um gemeinsam an einem Wochenende über ihre aktuellen Werke zu sprechen und weiter zu schreiben. Allerdings steckt Clara in einer Schreibblockade und ihre Freundin Luiza scheint einen Stalker zu haben der Handlungen ihrer Bücher nachspielt. Luiza nimmt die Häufungen der „Liebesbeweise“ nicht sehr ernst bis ihr Leben auf dem Spiel steht. 

An sich ist der Kurzkrimi ganz nett geschrieben. Als kleine Einstimmung auf den eigentlichen Krimi passt es ganz gut. So lernt man Clara schon mal kennen und hat auch einige Hintergrundinformationen. Da ich demnächst vorhabe den eigentlichen Krimi „Die edle Kunst des Mordens“ zu lesen bin ich ganz froh diesen Vorläufer gelesen zu haben. Für mich war er jetzt nicht übermäßig spannend und der Fall wirkte auch etwas konstruiert. Aber es war sehr unterhaltsam.

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Veröffentlicht am 05.06.2020

Todeskäfig

Todeskäfig (Ein Sayer-Altair-Thriller 1)
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Todeskäfig von Ellison Cooper ist der Auftakt einer Reihe rund um die FBI Ermittlerin Sayer  Altair. Nachdem ich den zweiten Band vor einiger Zeit gelesen habe wollte ich auch den ersten Teil lesen. Ich ...

Todeskäfig von Ellison Cooper ist der Auftakt einer Reihe rund um die FBI Ermittlerin Sayer  Altair. Nachdem ich den zweiten Band vor einiger Zeit gelesen habe wollte ich auch den ersten Teil lesen. Ich hatte dadurch zwar schon einige Informationen die in Band zwei erwähnt wurden, fand dies aber beim Hören des Hörbuchs nicht tragisch. Die Spannung kommt auf jeden Fall nicht zu kurz dadurch. 

Sayer Altair wird zu einem grausigen Tatort gerufen. In einem Käfig ist ein Mädchen verdurstet, der Mörder hat sie über längere Zeit schon gefangen gehalten. Nicht nur dass der Tatort und die Umstände grausig sind kommt für Sayer und ihr Team noch erschwerend hinzu das es sich bei dem Opfer um die Tochter eines hochrangigen Senators handelt. Es beginnt ein Katz und Mausspiel wobei es scheint dass der Täter immer einen Schritt voraus ist und wohl auch Insiderwissen hat. 

Das Hörbuch lässt sich dank des guten Schreibstils und der angenehmen Stimme von Peter Lonzek hören. Er spricht temporeich, lebendig und spannend. So haucht er der Geschichte leben ein und fesselt den Hörer. Es viel mir immer schwer wenn ich das Hörbuch mal unterbrechen musste. 

Ellison Cooper nutzt bei ihrem Buch einen sehr amerikanischen Stil mit viel Action und Tamtam, aber auch mit viel Gefühl. So sind die Protagonisten authentisch ausgearbeitet und man kann sich in die verschiedensten Charaktere einfühlen. So war mir Sayer sehr sympathisch und sie tat mir auch manchmal sehr leid. Sie hat keinen einfachen Job zu erledigen und noch einige Dinge aus der Vergangenheit die sie hindern auf ihr Bauchgefühl zu hören. Sie geht mit ihrem Team die verschiedensten Thesen und Ansatzpunkte an und wurde am Ende doch überrascht. Für mich war der Täter schon etwas länger klar ersichtlich, aber ich fand es spannend wie und wann das FBI dahinter kommt. 

Für mich war es ein guter Thriller mit einer sympathischen Ermittlerin, aber etwas zu viel Hollywood Action die leider sehr häufig vorkommt und gefragt zu sein scheint.

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Veröffentlicht am 04.06.2020

Zugvögel

Zugvögel
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Zugvögel von Charlotte McConaghy ist ein Roman der den Leser mit in die Zukunft nimmt und aufzeichnet wie das Leben ohne Tiere auf der Welt ist. Normalerweise lese ich keine Zukunftsromane oder Science-Fiction, ...

Zugvögel von Charlotte McConaghy ist ein Roman der den Leser mit in die Zukunft nimmt und aufzeichnet wie das Leben ohne Tiere auf der Welt ist. Normalerweise lese ich keine Zukunftsromane oder Science-Fiction, aber dieser Roman hat mir im großen und ganzen ganz gut gefallen. 

Durch den Klimawandel und den Menschen an sich sind fast alle Tiere ausgestorben. Noch gibt es ein paar Küstenseeschwalben und Franny hat sich zur Aufgabe gesetzt diese von ihrem Startpunkt in Grönland bis zu ihrem Ziel in die Antarktis zu folgen. Dies tut sie mit Hilfe eines Fischerbootes und einer sehr exzentrischen Crew. Franny lässt sich allein von den Vögeln leiten doch egal wo sie hinkommt vor ihrer Vergangenheit kann sie nicht fliehen. 

Das Buch hat einen angenehmen Schreibstil so hat sich das Buch schnell und gut lesen lassen. Es ist in drei Teile aufgeteilt und immer wieder wird der Leser in die Vergangenheit von Frannys Leben zurückversetzt. Durch diese Rückblicke und der Gegenwärtigen Handlung ist das Buch spannend und kurzweilig. Auch die Kapitellängen sind sehr angenehm. Man ist von der ersten Seite mittendrin. Auch wenn mir ungefähr bei der hälfte des Buches schon klar war, was ins Frannys Vergangenheit geschehen ist war es doch sehr schön es zu lesen. 

Was mir nicht so gut gefallen hat waren teilweise die Protagonisten die alle durchweg sehr exzentrisch waren. So konnte ich nicht viel mit Frannys Freiheitsliebe und der Wanderlust anfangen die sie immer wieder von ihren liebsten wegzog. Im Laufe des Buches konnte man ihre Unruhe zwar besser verstehen, aber plausibel war sie mir nicht wirklich. Auch das sie ungern Hilfe angenommen hat. Auch ihr Mann Neil ist eine sehr ungewöhnliche Person wer kommt denn auf die Idee eine völlig Fremde zu heiraten die man in vier Wochen gerade mal 4 oder 5 mal gesehen hat? Das war mir dann doch zu viel. 

Die Autorin hat für meinen Geschmack zu viele Genre in ein Buch verstrickt. Es ist eine Mischung aus Abenteuer, Liebe, Krimi und wissenschaftlichen sowie Informationen aus dem Tierreich die in einen Zeit in der Zukunft verfrachtet wurde. Mir persönlich hätte es gefallen wenn es etwas weniger gewesen wäre. Denn so hat man das Gefühl ein Potpourri in Buchform zu haben.

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Veröffentlicht am 28.05.2020

Kalter Grund

Kalter Grund
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Kalter Grund von Eva Almstädt ist der erste Teil einer Reihe über die sympathische Ermittlerin Pia Korittki. Ich habe bisher schon einige Bücher der Reihe gelesen, wollte sie nun aber in der richtigen ...

Kalter Grund von Eva Almstädt ist der erste Teil einer Reihe über die sympathische Ermittlerin Pia Korittki. Ich habe bisher schon einige Bücher der Reihe gelesen, wollte sie nun aber in der richtigen Reigenfolge lesen. Also habe ich nun mit Band eins gestartet und ich bin auch von diesem Buch begeistert, es ist ein toller Auftakt. 

Auf einem Bauernhof in einem recht kleinen Ort werden drei Leichen gefunden. Wer hatte einen Grund Familie Benecke zu ermorden und warum mussten sie sterben? Dieser Fall wird Marten Unruh übertragen und er bekommt Pia Korittki als Partnerin zugeteilt. Pia ist neu bei der Mordkommission und muss sich dort nun behaupten.

Ich bin wieder gut und schnell in das Buch reingekommen. Der Schreibstil ist flüssig, leicht ohne viel Schnörkel und lässt sich einfach gut lesen. Die Seiten fliegen nur so dahin. 

Die Personen und Orte wurden sehr plastisch beschrieben so das man sich den kleinen Ort direkt vorstellen konnte. Auch wie die Dorfgemeinschaft funktioniert. Zudem ist das Buch spannend und es gibt viele Motive die sich auftun. Der Leser kann bis zum Ende miträtseln und doch war es für überraschend wer der Täter war. 

Die Protagonisten werden lebendig und authentisch beschrieben. So konnte ich mir die Ermittler gut vorstellen. Pia war mir auf Anhieb sympathisch und man erfährt auch immer wieder etwas aus ihrem Privatleben. Nicht nur beruflich muss Pia sich durchkämpfen auch privat läuft nicht alles rund. 

Dies war ein guter Auftakt für eine tolle Krimireihe mit einer sympathischen und taffen Ermittlerin.

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Veröffentlicht am 28.05.2020

Das Eulenhaus

Das Eulenhaus
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Das Eulenhaus von Agatha Christie ist für mich eher ein ungewohnter, aber trotzdem ein sehr lesenswerter Krimi. Es ist zwar ein Hercule Poirot  Fall, aber hier bleibt der beliebte Detektiv doch eher im ...

Das Eulenhaus von Agatha Christie ist für mich eher ein ungewohnter, aber trotzdem ein sehr lesenswerter Krimi. Es ist zwar ein Hercule Poirot  Fall, aber hier bleibt der beliebte Detektiv doch eher im Hintergrund. Frau Christie hat hier eher eine kleine Familiensaga mit einem Mord geschrieben.

Lady Angkatell lädt Verwandte zu einer Wochenendparty ein. Als besonderen Gast lädt sie ihren neuen Nachbarn Hercule Poirot mit ein. Doch dieser kommt am Sonntag zu einer Szenerie die er erst als Frechheit auffasst. Am Pool liegt ein sterbender Mann über ihm eine Frau mit der Waffe in der Hand und allen Gästen stehen geschockt daneben. Alles scheint sehr eindeutig zu sein. Doch während der Ermittlungen merkt man das nichts ist wie es scheint. 

Wie gewohnt bin ich bei der Queen of Crime Agatha Christie wieder gut  ins Buch rein gekommen. Am Anfang stellt sie uns eine mehr oder weniger illustre Gesellschaft vor die alle ihre Probleme haben. Vor allem Personen wie Lady Angkatell und die Künstlerin Henrietta wird das Buch spannend. Besonders Lady Angkatell mit ihrer etwas sprunghaften und leicht kindlichen Art lockert das Buch sehr auf. 

Hercule Poirot erscheint erst recht spät auf der Bildfläche auf und auch dann ist er eher sehr zurückhaltend. Am Ende löst er den Fall aber gewohnt durch seinen Scharfsinn. Durch die  verschiedensten Wendungen bleibt das Buch spannend und der Leser ist immer wieder hin und hergerissen wer nun der Täter ist. 

Auch wenn es mir persönlich ziemlich schnell klar war und auch die Motivation dahinter erkannte, war ich von dem Buch begeistert. Allerdings mache ich einen kleinen Abstrich, weil mir Hercule Poirot etwas zu passiv war und ich weitaus bessere Krimis mit ihm kenne.

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